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114i gegen 1er Diesel eintauschen?
Hallo,
Ich fahre seit einem Jahr einen 114i aus 2012 und bin damit relativ zufrieden.
Letztens war dann mal eine Kühlmittel Leitung undicht was mich 600€ gekostet hat weil die wohl sehr schwer auszubauen ist.
Die Werkstatt sagte mir das Auto ist sauber, Motor und Turbo sehen gut aus. Allerdings sind die F20 Benziner wohl sehr anfällig ab 100.000km. Mein Auto hat jetzt knapp über 100.000km. Man sagte mir wenn ich mit der Baureihe glücklich bin soll ich doch mal nach einem Diesel gucken.
Was sagt ihr dazu? Sind die Diesel weniger anfällig und langlebiger?
Ich hatte nun online ein Auto gefunden. Allerdings mit 175000km runter. Ist ein 118d von 2015 mit Facelift. Scheint aber soweit vom Service alles gemacht worden zu sein und nichts großes kaputt gewesen zu sein.
Die Frage ist nun ob sich das lohnt mein Auto gegen einen Diesel zu tauschen der mehr Kilometer haben wird. Denn die Diesel sind ja erst auf dem selben Preisniveau wenn sie mehr Kilometer drauf haben.
Ich danke euch im Vorraus.
LG
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12 Antworten
Der N13B16 Motor in deinem 114i ist tatsächlich nicht der robusteste. Dennoch würde ich nicht mehr auf einen Diesel wechseln wollen. Die sind halt auch anfällig. So ab 150000 ist meist eine Reinigung der Ansaugbrücke angeraten und je nach Fahrprofil kann der Dieselpartikelfilter schon ab 170-180000 so zu sein, dass er gereinigt oder getauscht werden muss. Dazu kommt noch der geplante Wegfall der steuerlichen Dieselvorteile durch die aktuelle Regierung und wer weiß, was dem ungeliebten Diesel durch z. B. die DUH u. a. noch droht.
Wenn ich in Deiner Situation wäre, würde ich das Auto gegen einen Benziner mit einem der neuen Baukastenmotoren tauschen. Also beispielsweise gegen einen 116i mit dem B38B15 (109 PS), der ab 1/2015 verbaut wurde. Die Motoren sind sehr robust - diesbezüglich wohl das beste, was BMW je gebaut hat.
Zitat:
@Heizölheizer schrieb am 5. Dezember 2023 um 14:06:53 Uhr:
Der N13B16 Motor in deinem 114i ist tatsächlich nicht der robusteste. Dennoch würde ich nicht mehr auf einen Diesel wechseln wollen. Die sind halt auch anfällig. So ab 150000 ist meist eine Reinigung der Ansaugbrücke angeraten und je nach Fahrprofil kann der Dieselpartikelfilter schon ab 170-180000 so zu sein, dass er gereinigt oder getauscht werden muss. Dazu kommt noch der geplante Wegfall der steuerlichen Dieselvorteile durch die aktuelle Regierung und wer weiß, was dem ungeliebten Diesel durch z. B. die DUH u. a. noch droht.
Wenn ich in Deiner Situation wäre, würde ich das Auto gegen einen Benziner mit einem der neuen Baukastenmotoren tauschen. Also beispielsweise gegen einen 116i mit dem B38B15 (109 PS), der ab 1/2015 verbaut wurde. Die Motoren sind sehr robust - diesbezüglich wohl das beste, was BMW je gebaut hat.
Dankeschön, dann schaue ich mal nach ob ich da was gutes finde!
Noch ist kein "Wegfall der Dieselvorteile" geplant. Es wird immer mal wieder angedacht, aber so richtig traut sich da keiner ran. Von daher ist es müßig, darüber zu spekulieren. Als Behauptung ist es schlicht falsch (falls sich nicht gerade aktuell was geändert hat).
Ebenso ist es müßig, darüber zu spekulieren, was durch DUH oder andere vielleicht noch "droht", das könnte ich genau so für einen Benziner sagen. Ich habe aber keine Glaskugel.
Aktuell steht der Rückruf für den AGR Wechsel an, in den Zuge sollte man natürlich darauf bestehen, die Ansaugbrücke zu prüfen und gegebenfalls zu reinigen. Da gehe ich dir Recht (ich warte auf meinen Termin).
Wesentliche Grundlage für die Entscheidung ob Diesel oder nicht, sollte dein Anforderungs- und Fahrprofil sein. Das sollte zum Diesel passen, sonst kannst du die teils höheren Unterhaltskosten nicht über den Spritpreis bzw. Verbrauchsvorteil reinfahren.
Sprich keine Kurzstrecke (ab und zu ist egal), und wenigstens 20.000 Kilometer im Jahr.
Diesel sind heute so hoch gerüstet, das die nicht mehr robuster sind. Und ein Auto mit 100tkm gegen eins mit 175tkm zu tauschen ist per se eine Schnapsidee.
Das einzig relevante für die Entscheidung pro Diesel sind die km pro Jahr und die hast du gar nicht verraten.
Sollten schon über 30.000 sein, damit das halbwegs Sinn macht.
Wer im Jahr 20 oder 30tkm fährt und sich der Diesel „rechnet“, sollte sich aber keinen anschaffen, der schon 175fkm geritten ist… Völliger Quatsch.
Schon bei 20.000 km rechnet sich ein Diesel.
Robust sind die Diesel allemal.
Die Diesel sind immer noch robuster als Benziner.
Wie hoch ist denn deine jährliche Fahrleistung?
@Fourdoors: Das moderne Diesel noch robuster sind als Benziner würde ich mittlerweile nicht mehr pauschal so sehen, eher das Gegenteil kehrt so langsam ein.
Zitat:
@ANBOJA schrieb am 8. Dezember 2023 um 10:13:25 Uhr:
@Fourdoors: Das moderne Diesel noch robuster sind als Benziner würde ich mittlerweile nicht mehr pauschal so sehen, eher das Gegenteil kehrt so langsam ein.
Da bin ich mal auf die Argumentation gespannt.
Benzinmotoren müssen viel höhere Temperaturen aushalten, was eine höhere Materialbelastung mit sich bringt.
Zumal die BMW Motoren keine hochgezüchtete Dieselmotoren sind.
Zitat:
@Fourdoors schrieb am 8. Dezember 2023 um 18:27:44 Uhr:
Zitat:
@ANBOJA schrieb am 8. Dezember 2023 um 10:13:25 Uhr:
@Fourdoors: Das moderne Diesel noch robuster sind als Benziner würde ich mittlerweile nicht mehr pauschal so sehen, eher das Gegenteil kehrt so langsam ein.
Da bin ich mal auf die Argumentation gespannt.
Benzinmotoren müssen viel höhere Temperaturen aushalten, was eine höhere Materialbelastung mit sich bringt.
Zumal die BMW Motoren keine hochgezüchtete Dieselmotoren sind.
Kannst gerne anfangen mit argumentieren, ich habe nie „hochgezüchtet“ geschrieben. Ich schrieb von modernen Dieseln und halte den Benziner (z.B. 120i, 2,0 mit 184 PS) auch nicht für hochgezüchtet und würde dem ebenfalls hohe Laufleistungen zutrauen, ohne abgerauchten AGR-Kram und irgendwelche verkokten Bauteile, DPF-Probleme, etc..
Alle aktuellen hubraumschwachen Motoren (Benziner und Diesel) mit nur 3 Zylindern und im Verhältnis zum Hubraum hoher Leistung sind definitiv keine Langläufer mehr, hohe Kilometerstände ohne große Reparaturen oder gar AT-Motoren werden da seltener. Egal ob bei BMW oder einer anderen Marke.
Alle Hersteller müssen die Flottenverbräuche senken, da werden dann Steuerketten wegen der Gewichtsersparnis eben kein Autoleben mehr halten und die Streckung der Serviceintervalle tut auch ihren Teil beitragen.
Bei meinen Fahrzeugen fliegt das Motoröl 1x jährlich raus, Autos nach ca. 15tkm, Motorräder bei ca. 8tkm.
Zitat:
@ANBOJA schrieb am 8. Dezember 2023 um 19:53:46 Uhr:
Zitat:
@Fourdoors schrieb am 8. Dezember 2023 um 18:27:44 Uhr:
Da bin ich mal auf die Argumentation gespannt.
Benzinmotoren müssen viel höhere Temperaturen aushalten, was eine höhere Materialbelastung mit sich bringt.
Zumal die BMW Motoren keine hochgezüchtete Dieselmotoren sind.
Kannst gerne anfangen mit argumentieren, ich habe nie „hochgezüchtet“ geschrieben. Ich schrieb von modernen Dieseln und halte den Benziner (z.B. 120i, 2,0 mit 184 PS) auch nicht für hochgezüchtet und würde dem ebenfalls hohe Laufleistungen zutrauen, ohne abgerauchten AGR-Kram und irgendwelche verkokten Bauteile, DPF-Probleme, etc..
Alle aktuellen hubraumschwachen Motoren (Benziner und Diesel) mit nur 3 Zylindern und im Verhältnis zum Hubraum hoher Leistung sind definitiv keine Langläufer mehr, hohe Kilometerstände ohne große Reparaturen oder gar AT-Motoren werden da seltener. Egal ob bei BMW oder einer anderen Marke.
Alle Hersteller müssen die Flottenverbräuche senken, da werden dann Steuerketten wegen der Gewichtsersparnis eben kein Autoleben mehr halten und die Streckung der Serviceintervalle tut auch ihren Teil beitragen.
Bei meinen Fahrzeugen fliegt das Motoröl 1x jährlich raus, Autos nach ca. 15tkm, Motorräder bei ca. 8tkm.
Das du hochgezüchtet geschrieben hast, habe ich gar nicht behauptet.
Wie ich schon geschrieben habe, sind die 3 Zylinder-Motoren im F20 nicht hochgezüchtet.
Ein 3 Zylinder 118i mit 136 PS hat eine Literleistung von 90 PS, ein 120i hat eine Literleistung von 91 PS,
ein 125i sogar von 112 PS.
Von daher sehe ich da nicht wenig Hubraum viel Leistung.
Die Temperatur ist irrelevant, dafür werden entsprechende Werkstoffe eingesetzt
Der Aufwand mit Turbo, LLK, Abgasnachbehandlung ist mittlerweile beim Diesel höher als beim Benziner.
Sich rechnen bedeutet nicht, das der Diesel 1ct weniger kostet im Jahr, sondern da sollten schon einige hundert Euro Unterschied raus kommen.
Naja, gibt kaum noch Benziner ohne Turbo, Ladeluftkühler, vermutlich auch AGR. Diverse Filter (Otto-Partikelfilter) zur Abgasnachbehandlung haben die teils auch, ich weiß aber nicht ab wann und welche BMW's. Hat mich bis jetzt relativ wenig interessiert.
Dank downsizing und Turbo, gerade bei den Benzinern, kommt man mittlerweile auf Literleistungen, die es vor wenigen Jahren nur bei Hochleistungsmotoren oder Motorrädern (dort über 5stellige Drehzahlen) gab. Inwiefern sich dies auf die Haltbarkeit auswirkt, kann sich jeder denken.
Vor allem wenn man Diesel gewohnt ist, und auf einen nominell gleich starken Benziner umsteigt, vermisst man das Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen gehörig. Okay, wer kein Diesel kennt, vermisst es nicht. Alle anderen kompensieren es durch mehr Gas und höhere Drehzahlen.
Ich habe einen F20 118d und hatte zwischendurch einen 118i als Leihwagen. Da war nichts mit Elastizität und schaltfaulem fahren. Absolute Katastrophe auf der Landstraße, auf der Autobahn ging es einigermaßen. Motorbremse mangels Drehmoment quasi nicht vorhanden.
Ich war am nächsten Tag froh, mein Auto wieder in Empfang nehmen zu können.