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118d mit 5-6 Liter Super betankt
Hallo,
ich habe vor einigen Tagen, als ich in Urlaub gefahren bin, in meinen 118d (Bj. 2006) ca. 5-6 Liter Super in einen ca. viertel vollen Tank getankt. Habe dann mit Diesel aufgefüllt und bin weiter gefahren. Bin sehr schonend gefahren und habe regelmäßig nachgetankt um das Gemisch möglichst stark zu verdünnen. Seit dem bin ich ca. 800 km gefahren und habe keinerlei Veränderungen festgestellt. Bin heute wieder aus dem Urlaub gekommen und nun am überlegen ob ich in von BMW mal durch checken lassen soll.
Haltet ihr das für sinnvoll? Oder ist sowieso alles in Ordnung wenn bis jetzt keine Schwierigkeiten aufgetreten sind?
Danke. Gruß
Beste Antwort im Thema
Es ist absolut kritisch und riskant bei einer Fehlbetankung mit Benzin einen modernen Dieselmotor weiterzufahren. Noramalerweise sollte das Fahrzeug abgeschleppt und der Kraftstoff abgepumpt werden. Wenn Deiner jetzt noch einwandfrei läuft hast Du Glück gehabt. Bei denjenigen die bei soetwas nicht soviel Glück hatten, wird nicht nur die Hochdruckpumpe, sondern gerne auch die Injektoren ausgetauscht. So schützen sich die Hersteller gegen Gewährleistungsansprüche bei Folgeschäden. Ich denke BMW geht in so einem Fall genauso vor.
In Fällen wie dem Geschilderten prüfen die Werkstätten die Kraftstofffilter. Befinden sich darin Späne bzw. sichtbarer Abrieb ist die Hochdruckpumpe bereits Schrott. Ich denke, um sicher zu gehen wäre eine Kontrolle auch bei Dir sinnvoll.
Um eventuellen Folgeschäden vorzubeugen ist eine Werkstattkontrolle durchaus sinnvoll.
Die Dieselweisheiten aus den 80ern treffen vielleicht noch bei den Neben- bzw. Wirbelkammerdiesel und dem Kraftstoff aus dieser Zeit zu. Die heutigen Maschinen reagieren auf Fehler deutlich empfindlicher
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28 Antworten
Was war denn das für eine Zapfsäule? Normalerweise hat das Auto was, das in der Preisliste glaube ich "Fehlbetankungsschutz für Dieselfahrzeuge" heißt.
hm....also das war ne ganz normale zapfsäule einer shell-tankstelle an der autobahn. und diesen betanktungsschutz habe ich anscheinend nicht, weil ich hab die 5l Super ja an der Kasse bezahlt. Also die sind 100%ig in meinen tank geflossen
Zitat:
Original geschrieben von MSchoeps
Was war denn das für eine Zapfsäule? Normalerweise hat das Auto was, das in der Preisliste glaube ich "Fehlbetankungsschutz für Dieselfahrzeuge" heißt.
BJ 2006 --> VFL
Fehlbetankungsschutz gibt es erst ab VL
Was soll den bmw jetzt machen? den Motor röntgen?
Du hast, mal abgesehen von einem Auspumpen lassen, dass sinnvollste gemacht: nämlich ständig diesel nachgefüllt um das benzin zu verdünnen.
Meinem Vater ist das mit seinem A6 BJ99 auch passiert (3L Super reingekippt). Leider kam er nicht auf die Idee ständig diesel nachzukippen um die brühe zu verdünnen. Auf jeden fall ist der Wagen nach 200km einfach stehen geblieben. Der tank wurde anschließend ausgepumpt und mit diesel befüllt. Danach lief der wagen wieder.
Also, im schlimmsten fall bleibt deine kiste einfach stehen. Und wenn etwas passiert wäre, dann wäre es gleich zu beginn geschehen.
Gruß,
Taylan
Zitat:
Original geschrieben von BullyCar
Hallo,
ich habe vor einigen Tagen, als ich in Urlaub gefahren bin, in meinen 118d (Bj. 2006) ca. 5-6 Liter Super in einen ca. viertel vollen Tank getankt. Habe dann mit Diesel aufgefüllt und bin weiter gefahren. Bin sehr schonend gefahren und habe regelmäßig nachgetankt um das Gemisch möglichst stark zu verdünnen. Seit dem bin ich ca. 800 km gefahren und habe keinerlei Veränderungen festgestellt....
Danke. Gruß
Schon alles richtig gemacht, wenn es wirklich nur diese "geringe" Menge war.
Übrigens:
Bis in die 70er Jahre gab es im Winter noch nicht den heutigen "Winterdiesel".
Da normaler Diesel bei tiefen Temperaturen ggf. flockt und die Einspitzpumpe dann versagte, hat man damals regelmäßig Benzin (ca. 10%) zugetankt.
War sonst ein großes Problem besonders bei LKWs aufgrund der langen "freien" Leitungen vom Tank bis zum Motor.
Heute ist das glücklicherweise kein Thema mehr.
ok also wenn mein motor jetzt noch normal läuft dann hat er auch nichts abbekommen?! kann also nicht passieren, dass der motor mir in paar monaten kaputt geht, weil jetzt irgendwelche teile was abbekommen haben?
Hallo zusammen,
was passiert denn bei einem Diesel, wenn ich den mit Benzin fahre? Ich dachte immer, nur der Benziner nimmt's einem ernsthaft übel, wenn man Diesel tankt. Umgekehrt sollte es doch nicht soweit kommen, dass der Wagen komplett stehen bleibt, oder? Ich mein, zünden wird die Brühe doch sicher oder? Ansonsten nimmt's doch höchstens das Einspritzsystem in Angriff(?)
Danke schon mal im Vorraus.
Mir hat mal jemand erzählt, dass durch die stark reduzierte Schmierwirkung durch das Benzin heutige Einspritzsysteme mit ihren hohen Drücken Schaden nehmen. Gegenüber früher darf man heutzutage auf keinen Benzin in den Diesel schütten. Ich vermute, dass dein Auto mit dem Leben davongekommen ist, aber da war auch Glück dabei. Also viel Spaß weiterhin mit deinem weißblauen
Ich finde, Du hast Dich richtig verhalten. Natürlich hätte man auch abpumpen können, aber das hätte Dich sehr lange aufgehalten.
Ich hätte es genau so gemacht. Du hast ja anschließend noch etwa 30 Liter Diesel dazugekippt.
Und wenn was passiert ist, änderst Du jetzt auch nichts mehr daran. Worauf man nur achten müßte, wäre die Möglichkeit der Sekundärschäden. Will sagen, daß durch die angeknackste Einspritzpumpe etwas Anderes Schaden nehmen könnte. Aber da kann ich mir nix vorstellen. Du könntest höchstens mal stehenbleiben.
Das Benzin "wäscht" den Schmierfilm an sämtlichen Teilen des Common-Rail-Systems ab. Kritische Punkte sind die Hochdruckpumpe und die Injektoren. Der Schaden macht sich nicht sofort bemerkbar, die Lebensdauer der Bauteile ist auf jeden Fall verkürzt. Bei Bosch gibt es nette Schadensbilder zur Fehlbetankung und auch der ADAC rät auf seiner Homepage dazu, den Motor auf keinen Fall zu starten.
Eine Schadensfeststellung in der Werkstatt ist unverhältnismäßig teuer, weil dazu alle Teile ausgebaut und vermessen werden müssten.
Vielleicht hast du ja Glück, aber normalerweise muss in einem solchen Fall der Tank ausgepumpt werden. Ich würde ihm für die nächste Zeit Optimax oder V-Power gönnen, weil dort wenigstens kein Biodiesel drin ist.
also mir wurde jetzt von verschiedenen seiten immer zu etwas anderem geraten. die bmw pannenhilfe hat gesagt, dass ich das auto keinen meter bewegen und sofort abschleppen lassen soll. ein mechaniker eines bmw autohauses aus meiner stadt sagte mir, dass die offizielle bmw auskunft ist, dass ich das auto abschleppen lassen muss. Er hat aber gesagt, dass er persönlich es für unproblematisch hält voll zu tanken und weiter zufahren. ADAC riet mir zum Abschleppen. Was ich gemacht habe, wisst ihr ja.
Habe gestern abend nochmal bei BMW angerufen, die haben mir gesagt, dass ich Montag früh vorbei kommen soll, damit sie das Auto sich mal anschauen können.
Werde das tun und hier dann nochmal posten was dabei rausgekommen ist.
Ich hoffe es wird alles in Ordnung sein
Ist klar, dass BMW das sagt, denn nur so verdienen sie noch Geld daran. Wenn das Auto normal fährt, würde ich mir den Besuch sparen.
Das einzige Argument wäre, wenn BMW etwas fände, das jetzt kostengünstig getauscht werden kann und somit in 1, 2 oder 3 Jahren einen teuren Folgeschaden vermeidet. Das kann ich mir allerdings nicht vorstellen - dass die Werkstatt aus Geldschneiderei was tauschen will dagegen schon.
Zitat:
Das Benzin "wäscht" den Schmierfilm an sämtlichen Teilen des Common-Rail-Systems ab. Kritische Punkte sind die Hochdruckpumpe und die Injektoren
Die Frage dabei ist eben, wie starkt wird der Schmierfilm bei 10% Benzin im Diesel tatsächlich zerstört. Es gibt ja auch vielerlei 2Takt-Öl-Zusatz-Diskussionen, um den verschlechterten Schmierfilm durch die 7% Biodieselzusatz auszugleichen. Vielleicht würde es tatsächlich Sinn machen, 1 halben Liter 2Taktöl in den Tank zu schütten, am besten natürlich gleich nach der Superbetankung. Aber da können wir Laien nur mutmaßen. Übrigens weiß ich nicht wie sinnvoll es ist BMW mitzuteilen, dass man Benzin getankt hat. Wenn in einem halben Jahr etwas ist, was man auf Garantie getauscht haben möchte, weigert man sich vielleicht Das man bei BMW natürlich immer bestrebt ist Geld zu verdienen ist klar. Zu den Pfuschern bringe ich mein Auto nur wenn´s unbedingt nötig ist, was sich bei Leasing leider nicht vermeiden lässt.
Wenn der TE sich besser fühlt, wenn er für eine sinnlose Diagnose vom BMW Fachbetrieb noch u.U.etwas zahlen soll .... ist doch auch in Ordnung. Und wenn es nur dem eigenen Gewissen hilft . Manche brauchen das eben.