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125ccm Roller oder 125ccm Motorrad (Langzeitkosten)
Moin,
seit ein paar Jahren fahre ich einen Honda SH 150i und ich habe festgestellt, dass die laufenden Kosten höher sind als ich vermutet hätte.
Ich fahre mit dem Roller täglich 25 km zur Arbeit und bin kein Schrauber.
Womit fährt man tendenziell von der Anschaffung bis zum Ende der Nutzungsdauer günstiger, auf einem 125ccm Roller oder einem 125ccm Motorrad?
Viele Grüße
WhiteRabbit
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40 Antworten
Kommt auf die Art der Nutzung drauf an. Wieviel, wie lange, ist Sicherheit sehr wichtig? Muss viel transportiert werden? Ganzjährig?
Richtig günstig: 2 jährige Vision kaufen, Ölwechsel selbst machen, für Gr Inspektionen freien Händler suchen, gute Reifen aufziehen und dann fahren, bis er zusammen klappt.
Das mit den Vision habe ich auch schon überlegt aber habe auch gelesen, dass bei den Inspektionen genauso zugelangt wird wie bei meinem aktuellen Roller. Den Ölwechel traue ich mir noch selber zu aber die kleineren Inspektionen neben der großen leider nicht. Die Vision scheint auch sehr langlebig zu sein.
Zum "wie lange": Ich fahre täglich 25km hin zur Arbeit und auch wieder zurück. Ab und zu fahre ich auch über Landstraßen, da wird es mit der Vision denke ich etwas eng. Falls damit die Nutzungsdauer gemeint ist, dann bis das Ding durch ist.
Zum "ist Sicherheit sehr wichtig": Ich wollte zumindest nicht auf dem Roller einen Abgang machen aber ABS brauche und ich beispielsweise nicht unbedingt.
Zum "muss viel transportiert werden": Nein, nur ein Rucksack.
Zum "ganzjährig": Bisher bin ich immer ganzjährig gefahren und das hat der SH auch ganz gut mitgemacht und meine Regenkombi auch, ich habe auch nie gefroren. Bei dem Motorrad habe ich natürlich die Sorge, dass da einiges weggammelt, insbesondere die Kette macht mir da Sorgen aber ich könnte auch im Winter auf die Bahn umsteigen.
Ins Auge gefasst hätte ich etwas in der Art wie die Honda CB125F wenn es denn ein Motorrad sein sollte.
Warum bleibst du nicht bei der SH?
Wie viele Kilometer hat der SH denn runter, die sind doch ziemlich langlebig. Der Wertverlust beim Neukauf ist allemal höher als die Werkstattkosten für ein paar Jahre. Ölwechsel selbst erledigen, Bremsflüssigkeit alle drei Jahre wechseln lassen, Ventilspiel ist alle 40.000/50.000 km (Vorschrift ist mir nicht bekannt, bei einigen Hondamotoren heißt es dazu: "when noisy") zu prüfen, Iridiumkerze vielleicht alle 80.000 km wechseln und Reifenverschleiß führen zur Werkstatt. Letzteres ist bei den größeren Motorradreifen etwas seltener zu erwarten. Die Kettenpflege ist immer schmuddelig und bei vorkommenden Regenfahrten auch häufiger (selbst) zu erledigen. Die dafür erforderlichen Materialien, Reiniger, Fett, sind relativ teuer.
Mir persönlich wäre ein Motorrad wesentlich lieber, aber den Roller wird man vermutlich unter den genannten Bedingungen günstiger fahren können. Die Fliehgewichte der Automatik halten bestimmt auch relativ lange und der Verschleiß kündigt sich frühzeitig an, führt zumindest nicht zum unmittelbaren Ausfall. Falls Wartung bei den Stoßdämpfern nötig sein sollte, ist auch dies - bei beiden - eher selten. Die Schrauberei ist beim Motorrad wegen der besseren Zugänglichkeit vom Stundensatz her geringfügig günstiger.
Unterm Strich wird der SH wohl günstiger laufen, auch mindert die schützende Karosse den Klamottenverschleiß.
re
Auch: Versicherung vergleichen - ging ja um die Kosten ...
Beim Roller: ich habe den CVT Riemen ab und zu (selber) ersetzt; kein Bock auf liegenbleiben deshalb gehabt. Kann man aber als "Schrauber-Territorium" ansehen -> Werkstatt/Service.
Beim 125 Motorrad: Kette muss halt regelmäßig gesäubert/gefettet/geölt werden (mehr "Aufwand" als Kosten..., ist das dein Ding? Gerade beim Jahresrundfahren...);
Ansonsten: Verschleiß bei beiden nimmt sich wenig (Bremsbeläge, Licht und co).
Verbrauch war bei beiden richtig Klasse (=günstig); beim MC war die Fahrweise mehr relevant für den Verbrauch.
Nur so als Erinnerung, Vor"redner" hat es ja bereits erwähnt wg. Anschaffungskosten/Wertverlust: Mit dem Honda SH 150i bist du (wahrscheinlich) ein sehr robustes und zuverlässiges Fahrzeug gewöhnt, was fürs "zur Arbeit + nach Hause" wichtig sein kann. Das kann nicht jedes (modernes) Zweirad in Hondamanier... ("...Peugeot streetfighter, I am looking at you!"). Diese Zuverlässigkeit wäre mir auch etwas wert (aber schwer zu rechnen in Euro oder Bitcoin).
Roller: fand ich praktischer (Stadt, Kurzstrecken, Einkaufen), MC hat mehr Spaß gemacht.
Bin beim MC geblieben, aber aus 125 ccm sind deutlich mehr geworden, Großroller hat bei mir ergonomisch auch nicht gepasst ...
Frohe Ostern zusammen!
Gehen wir bei dem Arbeitsweg und sonstigen Fahrten von 7000 km pro Jahr aus, würde ich von einer Nutzungsdauer von 12 bis 15 Jahren ausgehen, in der zumindest keine großen Reparaturen/Defekte zu erwarten sind.
re
Zitat:
@B196BerlinScooter schrieb am 28. März 2024 um 00:55:15 Uhr:
Warum bleibst du nicht bei der SH?
Ich habe mir meine Werkstattrechnungen in Summe angesehen. In etwas mehr als drei Jahren habe ich für die Inspektionen und Kleinigkeiten etwas mehr als 2000 EUR bezahlt. Das kam mir doch mehr vor als ich gedacht habe. Das einzige teurere waren neue Reifen, welche auch in diesen Kosten enthalten sind. Da man an einem Motorrad leichter an die Teile kommt und auch der Anschaffungspreis (bei einer 125er) meines Erachtens nach geringer ist, stellte sich für mich die Frage, was günstiger über die Laufzeit günstiger sei. Mit der Qualität des Rollers bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden und wenn sich ein Motorrad nur geringfügig günstiger rechnet, bleibe ich natürlich beim Roller.
Zitat:
@remanuel schrieb am 28. März 2024 um 05:35:40 Uhr:
Wie viele Kilometer hat der SH denn runter, die sind doch ziemlich langlebig. Der Wertverlust beim Neukauf ist allemal höher als die Werkstattkosten für ein paar Jahre. Ölwechsel selbst erledigen, Bremsflüssigkeit alle drei Jahre wechseln lassen, Ventilspiel ist alle 40.000/50.000 km (Vorschrift ist mir nicht bekannt, bei einigen Hondamotoren heißt es dazu: "when noisy") zu prüfen, Iridiumkerze vielleicht alle 80.000 km wechseln und Reifenverschleiß führen zur Werkstatt. Letzteres ist bei den größeren Motorradreifen etwas seltener zu erwarten. Die Kettenpflege ist immer schmuddelig und bei vorkommenden Regenfahrten auch häufiger (selbst) zu erledigen. Die dafür erforderlichen Materialien, Reiniger, Fett, sind relativ teuer.
Mir persönlich wäre ein Motorrad wesentlich lieber, aber den Roller wird man vermutlich unter den genannten Bedingungen günstiger fahren können. Die Fliehgewichte der Automatik halten bestimmt auch relativ lange und der Verschleiß kündigt sich frühzeitig an, führt zumindest nicht zum unmittelbaren Ausfall. Falls Wartung bei den Stoßdämpfern nötig sein sollte, ist auch dies - bei beiden - eher selten. Die Schrauberei ist beim Motorrad wegen der besseren Zugänglichkeit vom Stundensatz her geringfügig günstiger.
Unterm Strich wird der SH wohl günstiger laufen, auch mindert die schützende Karosse den Klamottenverschleiß.
re
Der Roller hat etwa 45.000 km runter und hatte bisher keine nennenswerten Defekte. Ich muss mich wohl wirklich etwas mehr mit der Schrauberei beschäftigen aber das ist für mich aktuell noch Neuland. Einen Ölwechsel und das Tauschen von Glühbirnen bekomme ich noch hin aber mehr habe ich bisher noch nicht gemacht. Wobei selbst das Wechsel der hinteren Glühbirne einen echte Herausforderung bei dem Roller ist. Ich habe dem Mitarbeiter in der Werkstatt dabei zugesehen, auch her hat es nicht ohne weiteres geschaffft.
Ich denke auch die Karosserie wird einen wesentlichen Beitrag zur Haltbarkeit leisten. Ich bin immer im Winter gefahren, auch als gestreut war und das hat er gut weggesteckt. Er steht auch das ganze Jahr ohne Überdachung aber auch das hat ihm noch nichts ausgemacht.
Zitat:
@HutteH schrieb am 28. März 2024 um 06:13:54 Uhr:
Auch: Versicherung vergleichen - ging ja um die Kosten ...
Beim Roller: ich habe den CVT Riemen ab und zu (selber) ersetzt; kein Bock auf liegenbleiben deshalb gehabt. Kann man aber als "Schrauber-Territorium" ansehen -> Werkstatt/Service.
Beim 125 Motorrad: Kette muss halt regelmäßig gesäubert/gefettet/geölt werden (mehr "Aufwand" als Kosten..., ist das dein Ding? Gerade beim Jahresrundfahren...);
Ansonsten: Verschleiß bei beiden nimmt sich wenig (Bremsbeläge, Licht und co).
Verbrauch war bei beiden richtig Klasse (=günstig); beim MC war die Fahrweise mehr relevant für den Verbrauch.
Nur so als Erinnerung, Vor"redner" hat es ja bereits erwähnt wg. Anschaffungskosten/Wertverlust: Mit dem Honda SH 150i bist du (wahrscheinlich) ein sehr robustes und zuverlässiges Fahrzeug gewöhnt, was fürs "zur Arbeit + nach Hause" wichtig sein kann. Das kann nicht jedes (modernes) Zweirad in Hondamanier... ("...Peugeot streetfighter, I am looking at you!"). Diese Zuverlässigkeit wäre mir auch etwas wert (aber schwer zu rechnen in Euro oder Bitcoin).
Roller: fand ich praktischer (Stadt, Kurzstrecken, Einkaufen), MC hat mehr Spaß gemacht.
Bin beim MC geblieben, aber aus 125 ccm sind deutlich mehr geworden, Großroller hat bei mir ergonomisch auch nicht gepasst ...
Frohe Ostern zusammen!
Ja, mit der Marke bin ich sehr zufrieden. Auch mein Auto war von Honda. Lief ohne Probleme und es hatte viele km auf dem Buckel. Ich hatte mal einen Piaggio. Da war wöchentlich was kaputt. Nie wieder. Dann bleibe ich scheinbar doch beim Roller und schaue mal was sich zukünfitg auf dem Elektromarkt tut. Da hat Honda ja auch einige große Pläne.
Zitat:
@remanuel schrieb am 28. März 2024 um 07:26:54 Uhr:
Gehen wir bei dem Arbeitsweg und sonstigen Fahrten von 7000 km pro Jahr aus, würde ich von einer Nutzungsdauer von 12 bis 15 Jahren ausgehen, in der zumindest keine großen Reparaturen/Defekte zu erwarten sind.
re
Davon gehe ich auch aus. Bisher war noch nichts größeres kaputt und er fährt sich noch so gut wie am ersten Tag. Die 7000 km pro Jahr übersteige ich aber leider. Nur sind die Inspektionen bisher immer der größte Kostenpunkt gewesen.
Zitat:
@WhiteRabbitxx7 schrieb am 28. März 2024 um 21:52:56 Uhr:
Zitat:
@B196BerlinScooter schrieb am 28. März 2024 um 00:55:15 Uhr:
Warum bleibst du nicht bei der SH?
Ich habe mir meine Werkstattrechnungen in Summe angesehen. In etwas mehr als drei Jahren habe ich für die Inspektionen und Kleinigkeiten etwas mehr als 2000 EUR bezahlt. Das kam mir doch mehr vor als ich gedacht habe. Das einzige teurere waren neue Reifen, welche auch in diesen Kosten enthalten sind. Da man an einem Motorrad leichter an die Teile kommt und auch der Anschaffungspreis (bei einer 125er) meines Erachtens nach geringer ist, stellte sich für mich die Frage, was günstiger über die Laufzeit günstiger sei. Mit der Qualität des Rollers bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden und wenn sich ein Motorrad nur geringfügig günstiger rechnet, bleibe ich natürlich beim Roller.
egal, ob neuer roller oder motorrad: du hast imme erst die anschaffungskosten.
2000 euro ist natürlich ne menge aber du fährst auch viele Kilometer. Gehst du damit in eine Honda Werkstatt oder kannst du auch mal eine typenoffene probieren? Wir teuer war denn deine grösste Inspektion bei wieviel KM?
Zitat:
@B196BerlinScooter schrieb am 28. März 2024 um 22:04:02 Uhr:
Zitat:
@WhiteRabbitxx7 schrieb am 28. März 2024 um 21:52:56 Uhr:
Ich habe mir meine Werkstattrechnungen in Summe angesehen. In etwas mehr als drei Jahren habe ich für die Inspektionen und Kleinigkeiten etwas mehr als 2000 EUR bezahlt. Das kam mir doch mehr vor als ich gedacht habe. Das einzige teurere waren neue Reifen, welche auch in diesen Kosten enthalten sind. Da man an einem Motorrad leichter an die Teile kommt und auch der Anschaffungspreis (bei einer 125er) meines Erachtens nach geringer ist, stellte sich für mich die Frage, was günstiger über die Laufzeit günstiger sei. Mit der Qualität des Rollers bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden und wenn sich ein Motorrad nur geringfügig günstiger rechnet, bleibe ich natürlich beim Roller.
egal, ob neuer roller oder motorrad: du hast imme erst die anschaffungskosten.
2000 euro ist natürlich ne menge aber du fährst auch viele Kilometer. Gehst du damit in eine Honda Werkstatt oder kannst du auch mal eine typenoffene probieren? Wir teuer war denn deine grösste Inspektion bei wieviel KM?
Ich fahre alle 4.000 km in eine freie Werkstatt. Die teuersten Inspektionen waren die 24.000 km Inspektion (680 EUR inkl. Erneuerung Lenkkopflager, Bremsbeläge und Gangbarmachung des Bremssattels) und die 32.000 km Inspektion (460 EUR inkl. neue Reifen).
Das klingt ja fast noch günstig. Gemessen an den Kilometern ist es gar nicht so viel. Ich glaube nicht, dass es Modelle gibt, wo deutlich niedrigere Kosten anfallen, wenn ich so mitbekomme, was Teile bei großen Mopeds so kosten, vom Anschaffungspeis mal ganz abgesehen.
Das ist der Wartungsplan und ich finde den sehr umfangreich für einen Laien.
