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130i - zu viel Power für einen 19jährigen?

BMW 1er
Themenstarteram 3. September 2012 um 22:40

Hallo Community,

ich bin relativ selten hier, habe aber jetzt eine Frage und würde mich über ein Diskussion über diese freuen.

Ich bin 19 Jahre alt und habe seit zwei Jahren meinen Führerschein. Bis jetzt bin ich einen Mercedes E190 gefahren, Baujahr 90 mit 132 PS. Heute hat er aber seinen Geist aufgegeben und der ADAC meint per Erstdiagnose kapitaler Motorschaden, wir werden ihn nochmal genauer untersuchen lassen, aber höchstwahrscheinlich wird man nichts mehr herrausholen können.

Das heißt, es wird vermutlich ein neues Auto angeschafft, da meist unser zweites Auto nicht da ist und wir etwas außerhalb wohnen, wo keine regelmäßigen öffentlichen Verkehrsmittel fahren. Das heißt man ist auf ein Auto ziemlich angewießen. Außerdem fahre ich zum Studieren meistens am Wochenende hinundher und muss meistens auch einiges transportieren.

Die konkrete Anschaffung liegt noch in weiter Ferne, jedoch finde ich die 1er BMW's ziemlich schick. Da das Auto zwar dann nicht mir gehören würde, aber ich es vermutlich am häufigsten verwenden würde, werde ich demnächst mal den Vorschlag 1er einbringen.

Ich habe bei autoscout mir mal verschiedene Modelle angeschaut und dabei ist mir eben vor allem der 130i ins Auge gestochen. Das ist ja ein ziemlich sportliches Gefährt und mit seinen knapp 260 PS auch sehr flott unterwegs. Zu flott?

Ich selbst habe nun seit 2 Jahren den Führerschein und bin bis jetzt mit meinem Mercedes durch die Gegend gefahren. Gefahren bin ich vor allem zum Einkaufen, da wir - wie schon erwähnt - nicht in der Stadt wohnen. Während der Vorlesungszeit bin ich auch jede Woche zweimal ca. 130 Kilometer zum studieren gefahren und wieder zurück. Das war fast ausschließlich Schnellstraße und Autobahn, der größte Teil war Autobahn. Ich bin kam in der Woche als immer ziemlich leicht auf 300, vielleicht auf 350 Kilometer gefahrene Strecke. Das ist jetzt nicht unbedingt viel, aber ich bin doch regelmäßig, auch längere Strecken gefahren. Ich würde also von mir sagen, dass ich kein reiner Fahranfänger mehr bin.

Ich weiß aber sehr wohl auch, dass ich mich noch lange nicht mit meinen 19 Jahren zu den erfahrenen Fahrern zählen kann. Ich saß noch nie am Steuer eines Autos, dass so sportlich ist wie der 135i. Zwar bin ich einige Male mit der S-Klasse (BJ 1997) meiner Eltern auch diese Autobahnstrecke gefahren, der hat zwar ähnlich viel PS, ist aber Automatik und natürlich viel schwerer und daher nicht zu vergleichen.

Ich würde mich selbst als relativ verantwortungsbewussten Fahrer beschreiben. Mit Alkohol setze ich mich garantiert nicht hinter das Steuer! Auch bin ich nicht der Typ, der meinen würde, er müsse andere Leute durch zu schnell und besonders risikoreiches Fahren beeindrucken. Ich werde garantiert keine Rennen fahren, mit keinem Auto. Allerdings fahre ich auch relativ sportlich. Ich fahre meistens 10 bis 20 km/h zu schnell. Ich raße nicht mit 50 durch die Spielstraße, aber innerorts - sofern es Strecke und Verkehr zulassen - fahre ich gerne mal 70. Bei 100 eben gerne 120. Ich achte aber sehr darauf, dass ich nicht schneller als diese 20km/h zu viel bin.

Auf der Autobahn bin ich bis jetzt, bei entsprechender Verkehrslage, Höchstgeschwindigkeit 170 gefahren. Mit dem S-Klasse Schiff habe ich mal die 200 gewagt, das war mir aber schon sehr schnell und schneller als 200 werde ich bestimmt nicht fahren. An die Richtgeschwindigkeit von 130 habe ich mich aber selten gehalten und bin meistens so 160 gefahren mit beiden Autos. Mit dem 130i würde es auch bei 160 bis 180 kmh bleiben. Was ja schon verdammt schnell ist, auch in der S-Klasse.

Jetzt will ich eure Meinung zu dem Thema hören! Ist das zu viel Power im 130i für einen 19 Jahre alten Jungen? Sind die Verlockungen zu groß? Was meint ihr? Ich will auf keinen Fall, dass hier keine kritischen Stimmen kommen, im Gegenteil, ich bitte darum! Ich will mich mit dem Thema außeinandersetzen und eine argumentative Diskussion. Bitte keine Einzeiler wie: "Kauf dir das Auto - ist'n geiles Teil!" oder "Nie im Leben, am nächsten Tag landest du im Busch!" sondern bitte ordentlich begründen. Auch bitte keine Antworten die über den Preis des Autos gehen und das zu teuer für einen 19jährigen ist. Wie erwähnt die konkrete Anschaffung eines Autos steht noch in weiter Ferne und wie teuer das Auto dann letzten Endes sein darf, wird mit meinen Eltern ggf. diskutiert werden und sie werden entscheiden. Mir geht es hier rein hypothetisch um eure Meinung, ob ein 19jähriger tauglich sein kann, so ein Fahrzeug zu führen.

Auf hilfreiche Beiträge freue ich mich,

Grüße,

Auffahrunfall

PS: Lasst euch von meinem Nick nicht beunruhigen, ich hatte noch nicht ansatzweiße einen Unfall. Außer mein Außenspiegel bekam mal einen Kratzer ab beim Heraußfahren aus der Garage in den ersten Tagen. :D

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Lars_74

Laut aller Statistiken befindest Du Dich in der besonders unfallträchtigen Altersgruppe. M.E. besteht aber keine Kausalität zwischen Unfallneigung und Motorleistung. Ursächlich ist m.E. die Fahr- und Lebenserfahrung. Es dürfte also egal sein, ob Du Dich mit einem 45 PS oder 300 PS Auto um den Baum wickelst, das Risiko ist statistisch gleich hoch. Ergo kann das Alter nicht entscheidend für den Kauf sein, sondern nur andere Gründe.

Grüße

Lars

Ich sehe da schon einen gewissen Unterschied. Wenn ich an meine "wilden Jahre" zurück denke, dann bin ich froh mich in dieser Zeit mit Wanderdünen habe zufrieden geben müssen.

Wenn man an so einer geilen, schnurgraden Landstraße mit 45 PS Vollgas gibt ist das wenig beeindruckend und am Ende der Beschleunigungsstrecke steht nicht mehr auf dem Tacho als man mit der Bremse wieder einfangen kann. Bei einem 130i faucht die Maschine wie ein wildes Tier und du bekommst einen Tritt ins Kreuz dass dir das Adrenalin und Testosteron aus Ohren und Nasenlöchern schwappt. Davon kann man süchtig werden! Und das was man am Ende der Strecke an Mehrgeschwindigkeit drauf hat, können unter Umständen auch die besseren Bremsen nicht mehr abbauen. Vor allem nicht, wenn man in dieser Situation noch irgendwem was beweisen will. (Im 45PS-Corsa zuckst du über den Angeber mit dem Proll-GTI gelangweilt die Achseln - mit einem entsprechenden Auto glaubst du vielleicht seine Provokation aufnehmen zu müssen...).

Daher: Verunglücken kann man mit jedem Auto und ebenso kann es mit jedem gut gehen. Aber feine Risikounterschiede gibt es mE durchaus.

Und die Gelassenheit mit viel Leistung verantwortungsbewusst umzugehen, steigt bei den meisten Menschen eben mit dem Alter.

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Da es ja eh ein Familienauto werden wird würde ich eher auf 118d/120d gehen. Leistung verleitet immer und ich befürchte, dass du das Ding im Grenzbereich nicht mehr kontrollieren kannst bzw. Da schon zu schnell bist.

Ein 120d mit m-paket ist auch was nettes und als Student würde ich eher mehr Sprit sparen (war damals froh, dass mein Golf TDI nur 5,5 Liter gebraucht hat).

Oder warum glaubst du ist der Golf GTI (traditionell) so teuer in der Versicherung? Das ding hat überproportional viele Unfälle. Und wer fährt sowas? Ich hoffe du weißt worauf ich hinauswill.

Dir fehkt einfach noch die Erfahrung mit 19. Mit 23 ist das vllt. Anders. Da kannst du dir deinen eigenen 130i beruhigter hinstellen. Meine Eltern haben meinem Bruder als ich 19 war ausgeredet, dass er mir seinen GTI (160 PS, 1100kg) verkauft. Und sie hatten Recht. Damals hats mir gestunken, heut bin ich froh..

Andererseits ist der 130i fernab seiner Potenz ein extrem anziehendes Fahrzeug (leider teuer im Unterhalt):

* einziger Kompaktklassewagen mit Heckantrieb

* kein schwerer Allradantrieb notwendig

* keine Antriebseinflüsse in der Lenkung

* sehr ausgewogene Gewichtsverteilung

* akurates Handling mit sicher abgestimmten Fahrverhalten (leicht untersteuernd)

* famos klingender Reihensechszylinder, der weder zu zahm noch zu krawallig klingt

* spaßige Fahrleistungen, auch wenn der gleich starke Audi S3 noch ein paar Zehntelsekündchen besser geht

* sehr robuster Motor (N52B30) mit Valcetronic, deutlich risikoärmer als der 118d/120d

* perfekter Dauertestabschluss nach 100.000 km in der Auto-Bild mit Bestnote 1 dank Fehlerfreiheit

Laut deiner Aussagen schätze ich dich so ein, dass du zu den vernünftigeren Fahrern gehörst. Den 130i kann man sicherlich auch gelassen fahren und genießt einfach die Drehmomentwoge und den samtigen Klang, den nur ein Reihensechser bietet. Spaß ist auch dann garantiert. Privat fahre ich unter anderem einen 530i (E39 mit dem M54B30, 170 kW, der aber wesentlich zahmer klingt) und den könnte ich problemlos irgendwo in Kernschrott verwandeln. Aber mit etwas Vernunft passiert das nicht, Leistung hin oder her.

Störend am 130i könnte der Verbrauch sein. Mit 10 Litern ist zu rechnen, 11 Liter sind dagegen realistischer. Wobei ich den 135i mit 10,4 Litern bewegen konnte - ergo könnte der 130i (leider noch nie gefahren) etwas weniger verbrauchen, wenn man ihn nicht ständig hetzt.

Die Verlockung dürfte natürlich groß sein, aber andererseits muss man auch mal den Sprung wagen. Mein Vorschlag vor dem Kauf: Ein Fahrsicherheitstraining mit den wesentlichen Inhalten wie Ausweichmanöver, Kreisfahrt, Rüttelplatte ect., falls das noch nicht absolviert wurde. Wenn du dich schrittweise an die Perfomance-Möglichkeiten des 130i heranwagst, dann ist die Leistung kein Indikator mehr für einen drohenden Unfall.

Laut aller Statistiken befindest Du Dich in der besonders unfallträchtigen Altersgruppe. M.E. besteht aber keine Kausalität zwischen Unfallneigung und Motorleistung. Ursächlich ist m.E. die Fahr- und Lebenserfahrung. Es dürfte also egal sein, ob Du Dich mit einem 45 PS oder 300 PS Auto um den Baum wickelst, das Risiko ist statistisch gleich hoch. Ergo kann das Alter nicht entscheidend für den Kauf sein, sondern nur andere Gründe.

Grüße

Lars

Zitat:

Original geschrieben von Lars_74

Laut aller Statistiken befindest Du Dich in der besonders unfallträchtigen Altersgruppe. M.E. besteht aber keine Kausalität zwischen Unfallneigung und Motorleistung. Ursächlich ist m.E. die Fahr- und Lebenserfahrung. Es dürfte also egal sein, ob Du Dich mit einem 45 PS oder 300 PS Auto um den Baum wickelst, das Risiko ist statistisch gleich hoch. Ergo kann das Alter nicht entscheidend für den Kauf sein, sondern nur andere Gründe.

Grüße

Lars

Ich sehe da schon einen gewissen Unterschied. Wenn ich an meine "wilden Jahre" zurück denke, dann bin ich froh mich in dieser Zeit mit Wanderdünen habe zufrieden geben müssen.

Wenn man an so einer geilen, schnurgraden Landstraße mit 45 PS Vollgas gibt ist das wenig beeindruckend und am Ende der Beschleunigungsstrecke steht nicht mehr auf dem Tacho als man mit der Bremse wieder einfangen kann. Bei einem 130i faucht die Maschine wie ein wildes Tier und du bekommst einen Tritt ins Kreuz dass dir das Adrenalin und Testosteron aus Ohren und Nasenlöchern schwappt. Davon kann man süchtig werden! Und das was man am Ende der Strecke an Mehrgeschwindigkeit drauf hat, können unter Umständen auch die besseren Bremsen nicht mehr abbauen. Vor allem nicht, wenn man in dieser Situation noch irgendwem was beweisen will. (Im 45PS-Corsa zuckst du über den Angeber mit dem Proll-GTI gelangweilt die Achseln - mit einem entsprechenden Auto glaubst du vielleicht seine Provokation aufnehmen zu müssen...).

Daher: Verunglücken kann man mit jedem Auto und ebenso kann es mit jedem gut gehen. Aber feine Risikounterschiede gibt es mE durchaus.

Und die Gelassenheit mit viel Leistung verantwortungsbewusst umzugehen, steigt bei den meisten Menschen eben mit dem Alter.

Ich bin selbst in dem Alter teilweise noch kräftigeres gefahren. Das amüsante ist dann aber sogar oft, ich kann, wenn ich will und dementsprechend bin ich seltenst provozierbar.

Ich schätze dich als relativ ruhigen Typen ein, mit einem Fahrsicherheitstraining und einem Drifttraining würde ich mal behaupten, bist du gut bedient, letzteres zum abfangen des Autos bei einem schwereren Fehler.

Das Auto und vor allem der Motor sind erste Sahne und meiner Meinung nach kannsde dich mitm 120D genauso um den Baum wickeln.

Nimm ruhig den 3L, der ist im Winter eh angenehmer zum fahren, da Sauger, das Drehmoment ist schön regelbar ;).

Ich gehöre auch zu dieser gefährdeten Gruppe und hab ebenfalls ein Auto der 3L Klasse. Mein Fahrstil ist schnell, manchmal auch zu schnell, aber eben nicht aggressiv, ich fahr nicht nah auf etc.

Aber immer dran denken, mit mehr PS bist früher schnell und musst früher Bremsen :P, die Bremsen sind nicht so viel besser ;). Mehr wie im Schnitt 35m von 100 auf 0 sind einfach nicht machbar (und atm sehr guter Wert).

Je nach Fahrstil brauchst du aber alle 2.000km neue HA Reifen, es gibt bessere Fahrwerke als das M (Zugstufe zu stark an der Hinterachse, Huckelpiste und sehr schnell fahren ist mit Vorsicht zu geniesen), Bremsen zähle ich nicht, ein anderer Kollege braucht bei einem 116i alle 4.000km neue (soviel zum Thema Motorisierung)

PS: Frag deinen BMW Händler ob er in der Teilebörse einen Performance Endtopf findet. Kollege hat damals 320€ gezahlt ^^. Der Klang ist wirklich gut.

Benzinbedarf bei dem Modell (von mir gefahren), von 7,5L bis hin zu 27L / 100km alles drin.

 

 

am 11. November 2012 um 15:03

es gibt net zuviel Leistung...

es gibt nur zu wenig..

wer Autofahren kann, der kann mir jeder Leistung umgehen

ma muss es ja nicht ausreizen !!!!

am 17. November 2012 um 8:53

Die Frage des TE ist aus meiner Sicht eindeutig mit NEIN zu beantworten.

am 17. Januar 2013 um 21:39

Wenn du von dir selber sagst, eh ein ruhiger Fahrer zu sein, weiß ich ehrlichgesagt nicht, warum du einen 3l-Sechszylinder haben möchtest. Na klar macht langsames Fahren damit auch etwas mehr Spaß, als mit einem 116i, aber der ist im Verbrauch natürlich auch deutlich günstiger. Dadrauf würde ich als Student und bei deinem Fahrverhalten eher achten.

Ich selber bin auch noch Fahranfänger und mir würde so ein Auto definitiv nicht gut tun, man lässt sich als junger Mensch glaube ich wirklich eher dazu hinreißen, mal was Riskantes oder Dummes zu tun. Meine 101PS sind leicht genug. Je mehr PS, desto höher das Risiko bei Fahranfängern mMn. Merk ich schon, wenn ich den Touran meiner Eltern mit 140PS fahre... Und ich würde mich auch so beschreiben, wie du dich, trotzdem sehe ich das so.

Kann dir natürlich keiner verbieten, aber ich sehe ehrlichgesagt keinen Sinn darin, mit 19 so ein Auto zu kaufen. Deutlich weniger Platz als deine E-Klasse hat der auch noch.

am 22. April 2013 um 16:59

Letzteres musst du es für dich selbst entscheiden. http://images.funn-house.net/...e_3dd73466cb8f7059f20f2bcd3cd1dc71.gif

Du scheinst die Folgekostenvertrag eines 3 Liter 6-Zylinder-Benziners etwas zu unterschätzen. Bei dem Fahrprofil wäre wie schon genannt ein 118d, ggf. noch ein 120d eine gute Wahl.

Zitat:

Original geschrieben von Auffahrunfall

Ich raße nicht mit 50 durch die Spielstraße, aber innerorts - sofern es Strecke und Verkehr zulassen - fahre ich gerne mal 70. Bei 100 eben gerne 120. Ich achte aber sehr darauf, dass ich nicht schneller als diese 20km/h zu viel bin.

Das Zitat hier lässt einen allerdings etwas an deiner Reife zweifeln, überhaupt ein Fahrzeug verantwortungsbewusst zu führen. 20 drüber innerorts ist nicht ansatzweise das gleiche wie 20 drüber in der 120er Begrenzung auf der Autobahn. Schau dir die Bremswegformel noch einmal an - da der Tacho auch einen geringen Vorlauf hat ist etwas drüber in Ordnung, aber 70 in der Stadt gehen mal überhaupt nicht!

am 31. Mai 2013 um 12:09

Also ich kann dir meine Erfahrung sagen, ich habe mit 18 (vor 2 Jahren) mit einem 316i E36 begonnen und bin dann mit 19 auf einen MX5 mit 146PS bei 1100kg Heckantrieb umgestiegen.

Man gewöhnt sich schnell an Leistung, allerdings ist Leistung nicht alles, da sollte gesagt sein. Viel spaßiger finde ich ein gutes Fahrwerk (z.B. Bilstein und kein billig Schrott), da machts dann auch Spaß "nur" 100 zu fahren, weil du wirklich alle Kräfte spürst und merkst was auf dich einwirkt.

Als nächstes ist zu sagen, ein Hecktriebler bleibt Hecktriebler und auch das ESP hält die Physik nicht auf! Wenn du mit einem Heckantrieb zu schnell in die Kurve fährst wirst du merken, dass das Heck hinten anfangt leicht zu werden und dann heißts Gegenlenken und zurücklenken bevors zum Gegenpendler kommt. Sowas kann man nicht, sowas muss man üben und lernen.

Entsprechend ist zu sagen, dass man mit mehr Leistung schneller in den Grenzbereich kommt.

Der Heckantrieb ist halt was anderes, wähernd ein Golf beginnt über die Vorderachse zu schieben und du "nur" bremsen musst, musst du beim RWD richtig aufpassen. Wenn du da bei einem instabilen Heck bremst findest du dich am nächsten Baum wieder und das ist kein Scherz. Ein Hecktriebler ist was geiles zum Fahren, allerdings auch sehr anfällig für Lastwechsel oder sonstige Fahrfehler in der Kurve manchmal reicht ein ruckartiges Gas wegnehmen wenn man spürt dass man zuschnell ist und das Heck kommt.

Da habe ich ein gutes Beispiel noch: Ich fahre meine Hausstrecke, in eine Kurve die ich normal im 4.Gang berghoch fahre und vorher das Gas wegnehme, dass ich mit 60km/h etwa durchfahre. Dann ist man normalerweise weit vor dem Grenzbereich. An einem Tag fahr ich die Kurve an und merke im Eingang schon mit dem berühmten Popometer, dass das Heck sich ankündigt und im gleichen Moment hatte ich schon einen schönen Driftwinkel. Also zum Vollanschlag gegengelenkt, zurückgelenkt und da kam schon der Gegenpendler. Im Endeffekt hatte ich 3 Pendler und verdammt Glück bis ich das Auto wieder in der Spur hatte.

In der Stadt 70 zu fahren finde ich auch ein Unding, das muss ich dir auch sagen. Da ist der Bremsweg einfach zu lang.

Aber ich will auch die Leistung nicht schlecht reden, ich bin selbst jmd. der auf enge Kurven steht und da gerne dann mal rausbeschleunigt, um wieder hart anzubremsen, mit Zwischengas zurückzuschalten und die nächste Kurve anzufahren. An Trackdays macht sowas richtig Spaß, kostet aber natürlich auch etwas Geld.

Auf jeden Fall würde ich ein Fahrsicherheitstraining empfehlen, da lernt man richtig was und man spürt auch erstmal wie schnell die "geringe" Geschwindigkeit ist. Da kannst du auch mal mein Video schauen, zu dem Zeitpunkt hatte ich das Auto neu: https://www.youtube.com/watch?v=zaoLx70JSMM

Im Endeffekt möchte ich nur dazu anregen, sich wirklich zu überlegen welches Auto man sich kauft und womit man auch in jeder Situation klar kommt und Überheblichkeit ist da fehl am Platz, man benötigt eine korrekte Selbsteinschätzung. So ein Auto kann richtig Spaß machen, man kann allerdings auch in Sekundenbruchteilen viel Geld und seinen Körper zerlegen. Ein Heckantrieb muss man beherschen üben, denn auch mit ESP kann dir schnell mal der Platz ausgehen.

Ich würde mir persönlich keinen 130i kaufen. Dann lieber ein leichteres Auto mit weniger Leistung, das merkt man in den Unterhaltskosten und Gewicht muss auch immer beschleunigt und gebremst werden. Warum für den Anfang nicht etwas älteres und das Geld sparen und sich dann in ein paar Jahren was richtig geiles kaufen.

Ich finde den 130i schon ziemlich krass für den Anfang, wie gesagt man gewöhnt sich an Leistung und das wird einem auch schnell zum Verhängnis. Im August meinte ich noch "Boah geht meiner ab, 8s auf 100 machen schon Spaß", heute ist das für mich Alltag (wenn ich will, aber ich rufe das selten ab).

Als letztes kann ich nur den Tipp noch geben, wenn du aufgestaute Energie mit dem Auto loswerden willst, dann geh auf ne Strecke, mach ein Training oder beginn Motorsport in der Seriennahen Klasse, aber lass das nicht auf der Straße raus. Das endet immer böse.

Just my two cents ;)

Also an deiner Stelle würd ich das auf jeden Fall machen. So eine Gelegenheit

wirst du vielleicht nie wieder bekommen. Wenn du Auto fahren kannst, ist es egal

wie viel Leistung du hast, da du weißt mit welcher Geschwindigkeit du fahren

kannst. Problematisch sehe ich bei deiner Fahrweise eher zu wenig Leistung, da

ein Überholmanöver mit 45ps nunmal 5 mal länger dauert als mit 260.

Und wenn du auf der Landstrasse 120 fahren möchtest musst du nunmal das

ein oder andere Mal überholen. Auch ich habe mit einem 1er mit 18 angefangen

zu fahren und mir hat der Winter eine Menge geholfen. Im Schnee (mit

ausgeschaltetem ESP) bekommt man das sog. Popometer sehr gut vermittelt

und seit dem fühle ich mich viel sicherer mit dem Auto. Als ich einmal am Ende

des Winters (trotz eig. trockener Straße) im Wald plötzlich eine

glatte Stelle erwischte waren meine Reaktionen danke regem Training

im Winter so gut, dass ich das Ausbrechen bereits im Ansatz spürte und

dank schnellem Gegenlenken nicht mal in einen richtigen Drift kam.

1. wieso den Thread jetzt immer wieder aufwärmen??

2. wenn du Leistung hast, nutzt du sie auch. Auch wenn du 10x beteuerst, dass du ein ruhiger Fahrer bist(solange Mutti mitfährt). mit 19 einen 130i, S3, Golf R? Das muss schief gehen.

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