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2,0 ALT seltsames Drehzahlverhalten
Hallo Leute,
Ich muss mich heute mit einem Problem an euch wenden, welches sehr eigenartig ist. Deshalb auch der Titel. Sorry dafür.
Ich bin heute gut 500km Autobahn gefahren, meist zwischen 130-150km/h und eingeschaltetem Tempomat. Nach ca. 350km wollte ich, wie sonst auch, von ca 120km/h beschleunigen und hab dafür den gesetzten Tempomat benutzt. Erst ging es normal los, doch plötzlich drehte die Drehzahl ab ca 4000U/min „leer“ hoch ohne Anzug, und der Tempomat ging aus. Das gleiche passierte noch 2 mal.
Dann wollte ich ohne Tempomat beschleunigen, und ab wieder ca 4000 Touren ging wieder die Drehzahl hoch, ohne Vortrieb.
Dieses Verhalten hätte ich damals mit verschlissenem ZMS und Kupplung. Diese wurden aber beide vor 22tkm getauscht. Was also kann es noch sein?
Fehler auslesen kann ich leider erst frühestens Sonntag Abend.
Seit ein paar Wochen habe ich auch Vibrationen, mal mehr mal weniger, vorn links. Kann da evtl. die Antriebswelle schuld sein oder sogar das Getriebe? Kann es einen Zusammenhang zwischen beiden Problemen geben?
Ich danke Euch schonmal für Eure Unterstützung.
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13 Antworten
Ich habe wie immer keine Ahnung, aber versuche es mal mit der Logik. Im eingekuppelten Zustand und mit eingelegtem Gang besteht eine feste Übersetzung zwischen dem Motor und den Rädern. Wenn die Motordrehzahl ohne Beschleunigung hoch geht, muss irgendwo die Übertragung zwischen Motor und den Rädern unterbrochen werden.
Wenn am der Welle oder im Getriebe was abscheren würde, würde der Wagen danach nicht wieder normal fahren können. Also kann es eigentlich nur die Kupplung sein. Dabei muss sie nicht unbedingt verschlissen sein, vielleicht ist der Anpressdruck zwischen den Kupplungslamellen nicht ausreichend.
- Feder alt oder gebrochen? "Alt" kann man ja ausschließen, da sie mit der neuen Kupplung auch sicherlich neu sind.
- Irgendwas zwischen dem Kupplungspedal und der Kupplung (Kupplungsgeberzylinder / -nehmerzylinder hängt)?
Außerdem geht dein Tempomat aus, also wäre es zu klären, wann er ausgehen soll? Nur bei der Betätigung eines Schalters am Brems- oder Kupplungspedal, evtl. im Kupplungsgeberzylinder? Dann würde ich mit diesem anfangen. Oder kann auch der MSG ihn abstellen, wenn er ein seltsames Drehzahlverhalten entdeckt? Dann kann es wiederum alles mögliche zwischen dem Pedal und der Kupplung sein.
Ist ja alles richtig. Kann wie gesagt erst morgen Auslesen. Seltsam ist trotzdem, dass es erst nach 350km Autobahnfahrt auftritt, und ich zu diesem Zeitpunkt bestimmt schon ne Stunde lang nicht mehr das Kupplungspedal benutzt hatte.
Ja, das ist in der Tat seltsam
Wo genau sitzt der Kupplungsnehmer-/ bzw. Geberzylinder? Wird das wieder ne 1000€ Aktion das Ding wechseln zu lassen?
Der Kupplungsgeber sollte irgendwo am Pedal, und der Nehmer irgendwo an der Kupplung sitzen.
Aber ich würde erst mal abwarten, was die Erfahrenen hier sagen. Ich bin kein erfahrener Schrauber und kenne nur ein bisschen die Theorie.
Könnte damit zusammenhängen.
Ich weiß nicht, wie das Getriebe beim ALT an den Motor angeflanscht ist. Aber ich hab schonmal gehört, dass es sein könnte, dass der Motor rückseitig undicht wird und Motoröl auf die Kupplungsscheiben spritzt. Da ging es aber glaub ich um den 2.0 TDI. Weiß nicht, ob das auf den ALT übertragbar ist.
An so was habe ich auch gerade gedacht und wollte es schreiben, aber da warst du schneller. Habe zuvor kurz gegoogelt und habe von einigen Fällen gelesen, wo durch die undicht gewordene Wellendichtung Getriebeöl in die Kupplung geriet und die Kupplung vorzeitig umbrachte.
Wann wurde deine Kupplung getauscht? Hast du noch Gewährleitungsansprüche?
Aber dann wär das doch ständig. Hatte es jetzt das erste Mal überhaupt. Kupplung wurde vor etwa 1 Jahr gemacht bzw. vor 22tkm.
Hi,
bedeutet also du hast immo keinen Fehler, und das tritt nur nach längerer Fahrt auf?
"vor etwa 1 Jahr" ist an der Stelle leider zu vage. Ist ein Jahr noch nicht rum, würde ich vorsichtshalber den Fall bei der Werkstatt schriftlich anzeigen, um deine Rechte erst mal zu bewahren. Danach kann man immer noch mit denen reden oder selbst den Fehler weiter suchen, aber sicher ist sicher.
Jemand im Opel-Forum hatte ein ähnliches Problem, und da wurde eine Vermutung geäußert (aber bloß eine Vermutung, nichts handfestes), dass es wenig Öl sein könnte, so dass beim durchrutschen der dünne Ölfilm erst mal verbrannt wird und man danach wieder eine Zeit lang Ruhe hat. Aber es muss nicht so sein, war halt nur eine Hypothese.
Da das Durchrutschen erst gestern aufgetreten ist, weißt du ja noch gar nicht, wie oft es wieder kommt. Ich würde versuchen, das ganze zu reproduzieren und das Durchrutschen zu provozieren. Muss nicht heißen, dass du genau das gleiche machst, was du gestern gemacht hast (wird eh nicht noch mal genau so auftreten), aber die typischen Kupplungstests (mal Anfahren mit Handbremse und mal den Motor im Bereich des maximalen Drehmoments auf der AB zu betreiben).
Sollte es wirklich nur einer der Kupplungszylinder sein, wäre es hoffentlich nicht so teuer (die kosten im Netz je 50€ pro Stück, Arbeitsaufwand kann ich nicht einschätzen). Aber wie du es selbst schreibst, hast du die Kupplung zuvor lange Zeit nicht betätigt, was eig. meiner Verständnis nach gegen die Geber-Nehmer-Zylinder spricht.
Zitat:
@sirpomme schrieb am 11. November 2017 um 17:36:05 Uhr:
Hi,
bedeutet also du hast immo keinen Fehler, und das tritt nur nach längerer Fahrt auf?
Wenn ich das richtig verstehe, ist der Fehler bis jetzt überhaupt erst ein mal aufgetreten. Deswegen kann man wohl noch nicht sagen, wann er normalerweise auftritt.
Hi,
also mal angenommen man hat dir seiner Zeit eine ordentliche Kupplung mit ZMS eingebaut, ich meine kein Ebayteil und keine Fälschung, sollte die Kupplung ja in Ordnung sein.
Öl auf der Kupplung würde man sehen, bzw. bevor das Öl auf die Kupplung kommt tropft es schon unten aus der Glocke. Ist da alles trocken, ist die Kupplung auch trocken.
Ich tippe auf den Nehmerzylinder! Entweder ist die Dichtmanschette defekt (oder beim Kupplungswechsel nicht mehr richtig drauf gesetzt, passiert leicht) und somit mit dem Abriebstaub zugesaut und klemmt, oder der Zylinder ist von innen vergammelt, weil im Kupplungskreis noch nie die Bremsflüssigkeit gewechselt wurde und somit mehr Wasser als Öl drin ist, und desswegen klemmt.
Der Zylinder sitzt links oben am Getriebe und ist von unten ausbaubar.
Sorry wegen der späten Wiedermeldung. Ich hab den Laptop dran gehabt und natürlich keinen Fehlereintrag. Die genannte Strecke bin ich seitdem wieder 2 mal gefahren, sogar mit Anhänger. Das Drehzahlverhalten ließ sich, wie beschrieben, so nicht mehr nachstellen. Ich hab keine Ahnung was da los ist, will aber auch nicht auf blauen Dunst da wieder rumschrauben lassen. Also lass ich es erstmal so wie es ist, bis es evtl. wieder auftritt.
So. Heute wieder die gut 500km abgerissen, und prompt wieder das gleiche Leiden. Nur dass es dieses Mal so ziemlich immer beim überschreiten der 4000U/min im 5. Gang Auftritt. Also quasi im Moment des maxDrehmo. Ich werde die Tage mal bei ner freien Werke um die Ecke einkehren und um 5min auf deren Bühne bitten. Normal is das nich und in bergiger Umgebung auch nicht sonderlich lustig.