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2.7 TDI Ölstand etwas höher als max

Audi A4 B7/8E
Themenstarteram 10. Februar 2014 um 16:54

Hallo Leute,

ich habe heute einmal den Ölstand gemessen.

Auto stand auf ebener Fläche, seit 4,5 h abgestellt. Motor ist handwarm.

Erst mal völlig erstaunt, was dieser Ölmessstab für ein filigranes Teil ist. Also nach mehrmaligem rausziehen, abwischen und wieder reinstecken, musste ich feststellen, dass der Stand über max. steht. :-(

Das "M" von der Aufschrift "MAX" ist noch gerade bedeckt.

ich habe mal ein Foto gemacht. Ja, es ist unscharf, es gibt Reflexe der Ölstand ist darauf nicht ablesbar. Wohl aber die Markierungen und die Schriftzüge "MIN" und "MAX". Es soll verdeutlichen, wo ungefähr der Ölspiegel sich befindet. Der "MAX"-Pegel liegt am Ende des geriffelten Bereichs.

Frage: Muss ich jetzt wie die Rakete unbedingt ganz schnell Öl absaugen lassen? Oder ist das noch im 'gelben' Bereich (also noch nicht im roten, aber auch nicht mehr im grünen Bereich)? Welche Schäden drohen bei zu hohem Ölstand bei diesem V6 TDI?

Zur Historie: Ich habe vor ca. 1000 km den DPF bei einem Reinigungsprofi reinigen lassen.

Letzter Ölwechsel ist mit Stand heute ungefähr vor 3,5 tkm gemacht worden.

Der DPF war voll, er hatte sehr häufig regeneriert. Daher gehe ich von einer Ölverdünnung (also ca. 2,5 tkm) aus. Das Öl ist nach Norm, es ist LL-Öl. Den nächsten Wechsel würde ich spätestens nach einem Jahr machen, also Festintervall.

Wie misst man eigentlich bei dem BPP-Motor richtig den Ölstand? Ich komme mir irgendwie blöde vor, bei meinem alten 1,9er TDI A3 (Motor: ASV) war das viel einfacher und deutlicher.

Riecht eigenlich verdünntes Motoröl nach Kraftstoff? Ich habe nämlich nichts dergleichen festgestellt.

Dsc-0456
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21 Antworten
Themenstarteram 10. Februar 2014 um 23:38

So, ich habe nun mit einer Einwegspritze und einem dünnen Schlauch ca. 750 ml Öl abgesaugt.

Das Öl ist vom Geruch absolut unauffällig, es riecht nicht nach Diesel.

Der Ölstand ist nun so bei Max. Ich finde, dass es total bescheiden ist, den Ölstand beim 2.7 TDI zu bestimmen.

 

Kann denn der Biodieselanteil als Schwersieder sich im Öl konzentrieren, ohne einen bestimmten Geruch zu verströmen?

Jedenfalls werde ich nun genauer hinschauhen.

Gute Nacht!

 

Themenstarteram 11. Februar 2014 um 15:37

Da ich meinen B7 erst seit Oktober habe, bin ich doch unsicher, was die Ursache sein kann.

Eventuell hat einfach mein Werkstattmensch beim Ölwechsel (im Dez) nur zu viel Öl reingemacht. Oder ich habe durch Kraftstoffeintrag eine verdünnte Brühe im Motor zirkulieren, da ich bis vor kurzem (Jan) noch mit vollen DPF rumgefahren bin, und er häufig im Regenerationsmodus war. DPF ist nun gereinigt worden, jetzt wird seltener regeneriert.

Dennoch: Diese Ungewissheit ist absolut unbefriedigend.

Was kann ich tun?

Option 1: Erneuter Ölwechsel, dann von Anfang an den Ölpegel überwachen. Steigt er an, dann eventuell Öl-Analyse im Labor machen lassen. (Kosten Analyse bei ca. 50,-)

Option 2: Sofort Ölanalyse machen lassen. Ergebnis kann dann sein:

Kein bis schwacher Kraftstoffeintrag oder mäßiger bis starker Kraftstoffeintrag!

Klar, wenn schwacher Eintrag, dann Ölstand überwachen, alles soweit gut.

Aber wenn starker Eintrag, dann ist Ölwechsel offenbar nötig.

Gibt es noch einen anderen Weg? Was ist hier sinnvoll?

Ich erwäge prinzipiell den Wechsel auf ein von der VW Norm abweichenden Spezifikation. Zum Beispiel eins mit 0W40 oder 5W40, also etwas mit höherer Viskosität bei warmen Motor. Soll angeblich bei Verdünnung noch schmierfähiger sein, als ein 5W30 (VW-Norm 507 00). Außerdem soll dieses Öl diese ACEA-Norm C3 erfüllen (Ascheeintrag wegen DPF). Momentan stehen folgende Öle für meinen DPF-TDI auf der Liste:

ADDINOL PREMIUM 0540 C3

Castrol Magnatec SAE 5W-40 C3

Mobil 1 ESP 0W-40

Aral High Tronic 5W-40

Aral 0W-40 Super Tronic

Steigt der Ölverbrauch eigentlich an, wenn die Viskositätsklasse noch oben geht?

Noch dazu kommt, dass ich zu Hause noch 10 L von normgerechten 5W30 Öl zu stehen habe, war für den nächsten Ölwechsel im Dez 14 gedacht. Ob ich es noch verbrauche oder gleich höher viskoses Öl reinmache, weiß ich noch nicht. Dann müsste ich das das 5W30 irgendwie verkaufen (in der Bucht?).

Motul 8100 x-clean 5W-40

mehr will ich jetzt nicht schreiben, sonst drehst du wegen dem bisschen Öl total ab

Ich würde das Öl wechseln.

Das war damals bei meinem 3.0 TDI (ziemlich identisch zum 2.7er): http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=24306

 

Mein Audihändler hat Audi seinerzeit direkt kontaktiert.

Die meinten, dass das Öl dafür ausgelegt sei, Ruhe hatte ich aber auch keine.

Das mit der Spritze habe ich auch hinter mir, hab mich aber dann entschlossen, das Öl frühzeitiger zu wechseln.

Kostet ja, wenn man es im Netz kauft, nicht die Welt.

 

Generell kann ich mir schon vorstellen, dass der Motor den hohen Treibstoffanteil verkraftet und wahrscheinlich zig 2.7er und 3.0er unterwegs sind, bei denen der Ölstand nie kontrolliert wird (das Auto wird sich schon melden, wenn etwas nicht passt).

Aber bei nem zu hohen Dieselanteil schmiert das Öl dann doch nicht mehr so gut.

Den BioDiesel-Anteil zu riechen wird schon schwierig.

 

Die Ölsorte würd ich noch nicht wechseln, wenn Du noch 10l hast. 

Da Du ja sehr besorgt bist, würd ich einen Ölwechsel mit dem 5W30 machen und vorerst nur ARAL Ultimate tanken. Dieser ist FAME (BioDiesel) frei. Ölvermehrung sollte kein Thema mehr sein. Nur bei extremer Kurzstrecke, wenn das Öl nicht richtig warm wird, so dass der Diesel verdunsten kann.

 

Bei Festointervall muß es ja nicht das LL Öl 5W30 sein. In meinem verflossenen 2.5TDI quattro hab ich über Jahre gute Erfahrungen mit dem ARAL Super Tronic 0W40 gemacht. Im Mai kommt dieses auch in meinem 330d zum Einsatz.

 

VG

leiber themensteller,

habe seit 4 jahren einenn 2,7 TDI im A4.

Parallel habe ich einen alten 1.9 TDI AGR im Octavia, dort ist das Ablesen wesentlich einfacher, denn der Peilstab ist im BEreich des Messbereichs als geriffelter Flachstahl ausgeführt.

Auch ich hatte immer ein bisschen Ölvermehrung. Ich habe im Moment 228.000km drauf und bin seit dem Kauf ca 64.000km gefahren. Bisher war immer das von Audi vorgegebene Öl drin, welches aber leider bei beiden Ölwechseln immer bereits auch Maximum aufgefüllt wurde.

Es sollte immer in der Mitte des Intervalls Öl abgesaugt werden. Der Stand ist dann immer einige mm höher, würde dem Motor aber bestimmt nichts ausmachen. Ich habe jetzt immer ca nen halben liter bei halbzeit abgesaugt.

Einen Öltest habe ich mal bei ölcheck24 machen lassen, da war das Öl ca.25.000km alt von denen ich 10.000 gefahren bin, Ergebnis waren ca 6% Diesel, was als vernachlässigbar gering gilt.

Ich würd mir da keinen großen Kopf machen.

Im Winter bin ich 2,5Monate lang jeden Tag mehrmals extreme Kurzstrecke von gerade mal 1500m gefahren. Vorher habe ich den Stand allerdings exakt auf Max abgesaugt, da ich bereits ca 13.oookm gefahren war. in den 2,5Monaten wurde der Motor nur alle 2 Wochen au eine längere Ausfahrt genommen, als ich jeweils 30km einfach am Stück gefahren bin.

Der Ölstand steht noch bei Max und ich bin seit dem letzten Wechsel 14.000 gefahren.

Wenn du es gut machen willst, welchsel das Öl immer nach 15.000km selbst, und dann alle 30.000 zur Inspektion. Vorteil ist, dass man nach 15.000km es selbst machen kann, da es keine Inspektionsrelevante Sache ist es somit bei Audi nicht vermerkt sein muss. Außerdem kostet es mit dem Filter deutlich unter 100€.

Außerdem beim Ölstand kontrollieren daran denken, dass im Gegensatz zum 1.9TDI der Stab sehr langsam herausgezogen werden sollte und nach dem warmfahren mehrere Minuten gewartet werden sollte.

Themenstarteram 12. Februar 2014 um 9:43

Alles klar, danke für Eure Hinweise und Tipps.

@Chefkoch1984:

Ich hatte eher an ein Aral Super Tronic 0W40 gedacht. Was spricht denn für das x-clean?

@cali111:

Schön jemand zu hören, der ähnliches durch hat. Und, so werde ich es machen. Raus mit dem Öl, es kommt neues rein, fertig.

@AllesDiesel:

Habe ich mir auch fast gedacht, dass dieses Biozeugs sich nicht geruchlich abhebt. Das Aral 0W40 hatte ich bereits auf meiner Liste, ich werde es wahrscheinlich besorgen. Gibt es auch in praktischen 4L-Gebinden, also je zwei für einen Ölwechsel.

@Motfan:

Den Ölstand werde ich auch immer im Auge behalten. Ist schon paradox, früher hat man immer geschaut ob noch genug drinn ist und heute, ob er nicht schon über MAX geht.

Das mit dem ganz langsam rausziehen werde ich mal probieren. Ich habe jetzt irgendwo auch gelesen, dass der Messstab nach dem ersten rausziehen vom Öl befreit wird, und dann wieder rein, aber nicht ganz rein, so dass beim rausziehen wieder Öl von der Rohrinnenwand mitgenommen wird, dann wieder auber machen, wieder etwas rein, und so weiter. Zum Schluss wird der Messstab ganz reingemacht und langsam rausgezogen, um jetzt kein störendens "Wandöl" oberhalb des Ölpegels mehr zu haben.

Ach ja, wird der Ölverbrauch eigentlich höher, wenn statt 5W30 ein xW40 gefahren wird? Gibt es da eine Faustregel?

Themenstarteram 31. Mai 2016 um 23:01

...Leute, wie die Zeit vergeht! :D

Ich habe am WE mein Öl abgesaugt und neues reingefüllt. Ölfilter habe ich belassen, da der letzte Ölwechsel ca. 12300 km bzw. 6 Monate her war und dabei auch der Ölfilter neu gemacht wurde.

Grund: Ölstand ging hoch und beim Start hörte ich nun viel häufiger dieses kurze Kettenrasseln.

Abgesaugt habe ich ca. 7,2 Liter, damals eingefüllt (mit Filterwechsel) wurden 7 LIter. Da ich davon ausgehe, dass im Ölfilter noch ca. 0,5 Liter Öl und wegen der Absaugmethode auch noch Reste im Motor verbleiben, habe ich schätzungsweise mind. 10% Kraftstoffanteil im Öl gehabt.

Eingefüllt habe ich wieder Aral Super Tronic 0W40. Klingt jetzt komisch, aber mit dem neuen Öl klingt der Motor anders, natürlich viel besser. :D Das Kettenrassel ist nun wieder weg, oder zumindest sehr unauffällig.

10% ist doch top, das kommt von den Regenerationen.

Was hat der Ölstand mit dem.Kaltstartrasseln zu tun?

Mein Ölstand geht auch hoch und ich müsste bald mal einen halben Liter abnehmen. Aber auch ich habe wieder gelegentlich ein kurzes Startrasseln. Komischerweise nur beim Warmstart.

Themenstarteram 1. Juni 2016 um 6:33

Das Öl ändert seine Fließfähigkeit, die Viskosität nimmt durch die Dieselzumischung ab. Bei damaligen 14% Verdünnung hatte das Öl eine ganze Viskositätsklasse eingebüßt, das ursprünglich eingefüllte 0W40 hatte dann eine gemessene Viskosität wie ein xW30.

Vielleicht entleert sich dadurch auch der Kettenspanner schneller/ einfacher. Beim berühmten Trieb C zieht die Schwerkraft noch zusätzlich mit, wenn ich das bekannte Kettentriebbild richtig deute.

Genau, beim Warmstart hatte ich es auch hauptsächlich beobachtet.

Themenstarteram 28. März 2020 um 22:44

Ich schreibe mal hier im Thread weiter...

Heute gabs einen Ölwechsel. Habe dabei ca.. 1/3 Liter Frischöl in den Ölfilterbehälter gefüllt, wobei jedoch schon der neue Filtereinsatz eingesetzt war.

Da ich nicht wusste, ob mir das Frischöl gleich nach unten in die Ölwanne "durchrauscht", versuchte ich das Öl in den Außenbereich des Filtergehäuses zu füllen und dabei auf das Rückschlagventil zu "hoffen" (das Altöl war ja noch in der Ölwanne).

Einmal jedoch ließ ich auch Frischöl in die mittige Öffnung des eingesetzten Filters reinlaufen, dabei kam es aber zu Gluckergeräuschen, so dass ich davon ausgehen musste, dass ich es somit in die Wanne kippe.

Jedenfalls beim ersten Motorstart gab es keine - absolut keine(!) - Spanner oder Kettengeräusche. Entweder war das ein riesen Zufall oder aber es war tatsächlich hilfreich, etwas Öl in das Filtergehäuse zu füllen.

@cepheid1 Ich wollte zusätzlich Deine erwähnte Methode des Starter-Vordrehens probieren, um schon einmal Öl im Kreislauf zu verteilen, bevor der Motor tatsächlich anspringt. War aber ein "Fehlschlag", der Motor kam trotzdem, obwohl ich den Zündschlüssel praktisch gleich wieder losgelassen hatte.

Toller Tipp mit dem Ölfilter mit Öl befüllen. Den merke ich mir. Geht bei allen oben liegenden Ölfiltern.

Themenstarteram 29. März 2020 um 9:56

Ich relativiere mal etwas. Ich will ja nicht die Bodenhaftung verlieren. Hatte es natürlich sehr positiv aufgenommen, dass beim Motorstart keine Ketten- oder Spannergeräusche vernehmbar wurden. Und prompt schiebt man das gleich auf seine eigene Handlung.

Vielleicht hatte ich nur Glück und mein eingefülltes Öl floss zum Großteil in die Wanne zurück. Denn ich hatte versäumt, mit der Lampe mal direkt in das Gehäuse zu leuchten, um das zu prüfen.

Da es gluckerte, als ich mal etwas Öl in die Mitte des Filters goss, gehe ich aber davon aus, dass das Öl im Außenbereich über ein Rückschlagventil o.ä. am wegfließen gehindert wird und im Innenbereich in die 'Innereien' abfließt.

Ist der Ölfilter auf der Saug- oder Förderseite der Pumpe?

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