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- 220 lang - <60000km 163PS auf was achten beim Kauf?
220 lang - <60000km 163PS auf was achten beim Kauf?
Hallo
Wir haben eine V-Klasse hier in unserer Nähe gefunden, welche EZ 08/2018 ist und 53000km runter hat. Auf was sollte man achten beim Gebrauchtkauf von Privat? Der Preis ist ca 5 bis 7 Tsd Euro günstiger als andere Angebote. Daher bin ich etwas skeptisch….
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16 Antworten
Ich denke es ist billiger, weil er vom Händler noch weniger bekommt, der dir sichtbare Preis also höher ist, als der Händlereinkaufspreis. Außerdem ist keine Händlergarantie dabei, was der Verkäufer natürlich auch weiß, welche man aber vielleicht anderweitig zukaufen kann, so man den unbedingt möchte.
Zitat:
@John-35 schrieb am 16. September 2024 um 13:05:09 Uhr:
Ich denke es ist billiger, weil er vom Händler noch weniger bekommt, der dir sichtbare Preis also höher ist, als der Händlereinkaufspreis. Außerdem ist keine Händlergarantie dabei, was der Verkäufer natürlich auch weiß, welche man aber vielleicht anderweitig zukaufen kann, so man den unbedingt möchte.
Ist so eine Garantie sinnvoll bei einem 2018er Modell? Mir fehlt hier die Erfahrung bei den Fahrzeugen. Daher kann ich das nicht einschätzen.
53.000 km in 6 Jahren, das klingt nach viel Kurzstrecke. Das mögen Dieselmotoren gar nicht.
Das wäre eine Fahrleistung von Ø 9000 km p.a., vermutlich also viel Kurzstreckenbetrieb, was nicht sooo schön ist. Dem würde ich nach einem eventuellen Kauf mal ein paar Additive im Diesel spendieren.
Vollständige Servicehistorie, Sichtkontrolle Rost an Wagenheberaufnahmen, mehr fällt mir nicht ein.
Zitat:
@motortalk.juvenile13 schrieb am 16. September 2024 um 13:09:10 Uhr:
Ist so eine Garantie sinnvoll bei einem 2018er Modell?
Grundsätzlich lege ich mehr Wert auf die gesetzliche Gewährleistung als auf eine Garantie, die ein Händler oben drauf gibt oder für die man eventuell sogar noch zuzahlen müsste, da die Garantiebedingungen zumeist sehr eng abgefasst sind, so dass viele Dinge eben nicht abgedeckt sind. Die Gewährleistung aber wird der private Verkäufer im konkreten Fall sicherlich ausschließen.
Ich habe schon einige gebrauchte Fahrzeuge gekauft. Eine Garantie habe ich bis dato nur 1x in Anspruch genommen, in dem Fall war es eine so genannte "Junge-Sterne-Garantie" für meinen aktuellen MB Vito Tourer, bei dem mir die Füße der hintersten Sitzbank ersetzt wurden. War kostenmäßig überschaubar, hätte ich auch selbst bezahlen können.
Nach meiner Wahrnehmung wird das Thema "Garantie" überbewertet.
Zitat:
@HHH1961 schrieb am 16. September 2024 um 13:09:38 Uhr:
Das wäre eine Fahrleistung von Ø 9000 km p.a., vermutlich also viel Kurzstreckenbetrieb, was nicht sooo schön ist. Dem würde ich nach einem eventuellen Kauf mal ein paar Additive im Diesel spendieren.
Vollständige Servicehistorie, Sichtkontrolle Rost an Wagenheberaufnahmen, mehr fällt mir nicht ein.
Vielen Dank für Euren Input.
Was meinst du denn konkret mit Additive in den Diesel? Was machen diese Zusätze?
Kann ja sein, dass das Fahrzeug nur für gelegentliche Urlaubsfahrten oder ähnliches benutzt wurde, daher die geringe Laufleistung. Kann aber auch sein, dass das Fahrzeug nur zum Kindergarten oder zum Einkauf gequält wurde und seltenst Langstrecke gesehen hat. Das ist nicht-artgerechte Bewegung für einen Diesel. Da verkokt und verrußt es dann gerne.
Mit ist ein Motor im W639 verstorben, weil die Einspritzdüsen kein sauberes Einspritzbild mehr produzierten. Mein aktueller W447 erhält daher regelmäßig ein Additiv in den Dieseltank, die eine saubere Verbrennung gewährleisten soll. Ich kann in den Motor nicht reinsehen, um diese Behauptung zu überprüfen, jedoch bemerke ich einen runderen, fast schon samtigeren Motorlauf.
Es gibt diverse Anbieter für Additive, ich habe mich für Liqui Moly entschieden. Einfach mal mit denen telefonieren, die Bedarfssituation schildern und der Empfehlung aus ihrem Produktsortiment lauschen: https://www.liqui-moly.com/.../additive.html?...
Lies dazu gern auch mal hier https://www.motor-talk.de/forum/injektoren-verkokt-t7197518.html
Bei 80000 kommt eine grosse Inspektion bei der auch das Öl für das Automatikgetriebe getauscht werden muss.
Das kostet etwas mehr als gewöhnlich.
Nur damit du das im Auge behält
VG
Piet
Zitat:
@Piet1964 schrieb am 16. September 2024 um 18:02:22 Uhr:
Bei 80000 kommt eine grosse Inspektion bei der auch das Öl für das Automatikgetriebe getauscht werden muss.
Das kostet etwas mehr als gewöhnlich.
Nur damit du das im Auge behält
VG
Piet
Die angesprochene Inspektion mit Automatikgetriebeöl erfolgt beim ersten Service B und der ist nach bis zu 4 Jahren/bis zu 80tkm. Der Wartungsintervall ist dynamisch. Erfahrungsgemäß je nach Fahrprofil ist der Service viel früher zeitlich fällig oder man kann ein paar tausend Kilometer weiter fahren.
Das beim TE fragliche Fahrzeug ist aus 2018, hat also schon sechs Jahre auf dem Buckel. Damit war dieses Jahr ein Service A dran.
Hab das gleiche Fahrzeug, bin nun 91K damit gefahren, und musste etwa 50 Euro für „echte“ Defekte ausgeben. Bin sehr zufrieden.
Ein Ankaufcheck vom ADAC z.B. kann nicht schaden und nach einer Inspektion bei Mercedes kann man die offizielle Mercedes Garantie (MB100) abschließen. Vorher durchlesen ob man die knapp 1200 € für ein Jahr für lohnenswert erachtet.
Zitat:
53.000 km in 6 Jahren, das klingt nach viel Kurzstrecke. Das mögen Dieselmotoren gar nicht.
Das war auch mein erster Gedanke. Wir hatten 2018-2022 einen V220, mit 88tkm dann wegen Unfall abgegeben. Wir sind damit etwa 20.000 km im Jahr gefahren, viel Kurzstrecke innerstädtisch und dann zwei bis dreimal im Jahr in den Urlaub.
Wir hatten immer Schwierigkeiten mit Ölvermehrung (Diesel Eintrag im Öl), und das obwohl ich das Ölwechselintervall schon auf ein Jahr verkürzt habe.
Hier im Forum sind auch einige User, die nicht mehr durch die AU kommen, weil die DPFs kaputt sind oder zu schlechte Werte haben. Die mögen auch keine Kurzstrecken, da hatte ich auch immer Sorge vor (war aber bei unserem bis zum Berkauf unauffällig. Ich würde vor dem Kauf einmal AU austesten.
Ansonsten war der Wagen sehr zuverlässig.
Was soll er denn noch kosten?
Zitat:
@MobyDick schrieb am 16. September 2024 um 20:54:09 Uhr:
Ein Ankaufcheck vom ADAC z.B. kann nicht schaden und nach einer Inspektion bei Mercedes kann man die offizielle Mercedes Garantie (MB100) abschließen. Vorher durchlesen ob man die knapp 1200 € für ein Jahr für lohnenswert erachtet.
Super Tip! Ich wusste gar nicht dass ADAC so etwas anbietet. Geht allerdings ausschließlich für ADAC Mitglieder.
Eine allgemeine Prüfung liegt bei € 109,-.
Eine Check inkl. erweiterter Motorprüfung liegt bei ca. 150 bis 160,-.
Man erhält am Ende ein Prüfzertifikat, welches man selbst als Verkäufer beim Verkauf mit angeben. Das kann Vertrauen schaffen.
Die Prüfung wird entweder von einer ADAC Prüfstelle oder von einer Partnerwerkstatt durchgeführt.
Zitat:
@kato940 schrieb am 16. September 2024 um 21:10:39 Uhr:
Zitat:
53.000 km in 6 Jahren, das klingt nach viel Kurzstrecke. Das mögen Dieselmotoren gar nicht.
Das war auch mein erster Gedanke. Wir hatten 2018-2022 einen V220, mit 88tkm dann wegen Unfall abgegeben. Wir sind damit etwa 20.000 km im Jahr gefahren, viel Kurzstrecke innerstädtisch und dann zwei bis dreimal im Jahr in den Urlaub.
Wir hatten immer Schwierigkeiten mit Ölvermehrung (Diesel Eintrag im Öl), und das obwohl ich das Ölwechselintervall schon auf ein Jahr verkürzt habe.
Hier im Forum sind auch einige User, die nicht mehr durch die AU kommen, weil die DPFs kaputt sind oder zu schlechte Werte haben. Die mögen auch keine Kurzstrecken, da hatte ich auch immer Sorge vor (war aber bei unserem bis zum Berkauf unauffällig. Ich würde vor dem Kauf einmal AU austesten.
Ansonsten war der Wagen sehr zuverlässig.
Was soll er denn noch kosten?
Krass. 20.000km im Jahr sind jetzt nicht soooo wenig. Das schwierige bei den "Problemfällen" ist, dass die Leute welche keine Probleme haben, in aller Regel unterrepräsentiert sind, da diese in aller Regel, so etwas nicht posten bzw. gar keinen Bedarf haben, dass in einem Forum zu melden.
Im großen und ganzen hört bzw. liest man von weniger schlimmen Geschichten als bei einem VW T5/T6/T6.1. Selbst in meinem Bekanntenkreis hat ein T6.1 California mit <30.000km einen Motorschaden, welche Kostentechnisch bei 15.000,- lag. Das ist schon echt heftig bei so einer Laufleistung. Netterweise mussten die Besitzer nicht die vollen Kosten tragen.