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3.0 ASN - Zündaussetzer Bank 1, NWV Problem

Audi A4 B6/8E
Themenstarteram 13. Februar 2013 um 13:13

Hallo Zusammen,

ich habe mal wieder Problemchen mit meinem Dicken und erhoffe mir ein paar Denkansätze bevor ich wieder ans Schrauben gehe.

Erst mal ein paar Daten:

Audi A4 B6 Limo

Motor: ASN 3.0 V6 5V

Baujahr: 09.2003

Laufleistung: ca. 194.000km

MSG: 8E0 909 559 M mit Software Coding 0011511

Ich habe das Fahrzeug mit 115.000 gekauft und ziemlich direkt den Zahnriemen machen lassen (ca. 120.000).

Bis 173.000 keine großen Probleme. Danach ging es dann los mit defektem Auslassventil Zylinder 1 (einen hilfreichen Thread gibt es dazu bereits).

Die Reparatur wurde in Eigen Regie durchgeführt. Dabei wurden alle Dichtungen der Bank 1 sowie ein neuer Zahriehmen mit WaPu und allem was dazu gehört verbaut. Dazu habe ich mir das nötige Spezialwerkzeug zum Arretieren der Kurbel- und Nockenwellen besorgt.

Nachdem alles verbaut wurde den Motor erst mal nur ruhig bewegt (ca. 3000km nicht mehr als 3500 U/min).

Irgendwann bei ca. 190.000 KM begann der Leerlauf unruhig zu werden (minimalst unruhiger lauf wurde ab ca. 140.000 schon bemerkt). Daraufhin habe ich mir nochmal die Arbeit gemacht und die Steuerzeiten überprüft. Alles sah soweit IO aus. Auch das testen der Nockenwellenversteller mittels VCDS wurde mit System IO quittiert. Da die Steuerzeiten es wohl nicht waren guckte ich mit nochmal den Versteller an und baute diesen aus. Gesifft hat da vorher nichts und die Dichtungen sahen zumindest augenscheinlich auch alle noch gut aus (nichts gebrochen oder eingelaufen).

Beim zusammen bauen habe ich jedoch in einer übermotivierten Minute den Versteller nicht vorsichtig genug aufgesetzt, sodass sich die Dichtungen verkantet haben und beim anschrauben die Nockenwellen beschädigt haben. Da die zweite Seite etwas leichter ging. Ahnte ich schon meinen Fauxpas und hatte die erste Seite wieder zerlegt. Naja das Ergebnis war halt gebrochene Dichtungen, Kerben im Verstellergehäuse und angebrochene Dichtungsführungen an den Nockenwellen.

Also hatte ich mich auf die Suche nach gebrauchten Nockenwellen sowie eines Verstellers gemacht, wurde fündig und habe diese dann verbaut. Soweit hat auch alles gut geklappt. Den Wagen zusammengebaut und laufen lassen. Wagenlauf nach kurzem „etwas holprigen“ Start sehr gut. Deutlich besser als vorher. Leider ist relativ viel Öl und Kühlerwasser beim Schrauben hier und da hin gelaufen, sodass eine gewisse Rauchentwicklung beim warm werden nicht vermieden werden konnte. Dementsprechend roch es dann auch.

Naja nach kurzer Euphorie (etwa 1000KM) die leichte Verwunderung darüber das der Geruch zumindest beim Abstellen des Motors immer noch war zunehmen ist. Ausserhalb sowie innerhalb des Autos. Auch der hackelige Leerlauf kommt so langsam wieder, bzw ist wieder auf gleichem Stand wie vor der Aktion.

Jetzt hatte ich nochmal den „neuen“ Nockenwellenversteller testen wollen und habe dies dann wieder per VCDS gemacht. Leider war mir beim Umbau die Batterie leer gegangen und ich hatte den Fehlerspeicher danach noch nicht gelöscht. Dieser zeigte dann folgendes an:

16497 - Geber fuer Ansauglufttemp. Signal zu gross (G42)

002 - unterer Grenzewert ueberschritten - Intermittent

16825 - Tankentlueftungssystem Durchsatz fehlerhaft

002 - unterer Grenzewert ueberschritten - Intermittent

18405 - Unknown Error Code

001 - oberer Grenzewert ueberschritten - Intermittent

16398 - Bank1: Nockenwellenfruehverstellung: Auslass Soll nicht erreicht

001 - oberer Grenzewert ueberschritten

Diesen Fehlern hatte ich dann noch keine Bedeutung zugeschrieben. Motor war noch warm, also etwas laufen lassen. Zwischendurch kurz ausgemacht und wieder laufen lassen.

Der Fehlerspeicher hatte dann noch folgenden Fehler abgespeichert:

19760 - Bank1 Auslass-Nockenpos.-/Kurbelwellenpos.-sens. falsche Zuordnung

002 - unterer Grenzewert ueberschritten

Gut das hat mich dann etwas verunsichert und ich begann mit dem Test des Verstellers.

Dieser hoppelte im Leerlauf von -1° bis +1,5°. Beim Testen fuhr der Motor schön auf 2000 U/min hoch und verstellte die Zündung auf etwa 40°. Die Anzeige meldete System IO.

Leider begann ab etwa 30° bis 35° die MKL zu blinken.

Fehlerspeicher ausgelesen:

16684 - Verbrennungsaussetzer unregelmaessig/mehrfach erkannt

001 - oberer Grenzewert ueberschritten

16686 - Zyl.2 Verbrennungsaussetzer erkannt

001 - oberer Grenzewert ueberschritten

16685 - Zyl.1 Verbrennungsaussetzer erkannt

008 - Unplausibles Signal

16687 - Zyl.3 Verbrennungsaussetzer erkannt

001 - oberer Grenzewert ueberschritten

Ok.. Toll wieder mal Aussetzer. Nur diesmal auf der ganzen Bank.

Ich erinnerte mich nun nochmal an einen Kommentar des letzten Threads und kontrollierte die KGE indem ich den Öldeckel öffnete und nach einem Luftzug „suchte“. Leider war dieser nur sehr schwach spürbar und nicht zu hören wie noch bei 173.000. Gleichzeitig viel mir der doch reichhaltig vorhanden Schlamm auf.

Man muss dazu sagen dass ich seit etwa 5 Monaten nur noch 6 km einfache Strecke habe und ein gewisser Schlamm gerade im Winter nichts neues ist. Diesmal war es halt nur deutlich mehr.

Fehlerspeicher gelöscht und erst mal so gelassen.

Dann hatte ich noch alle Plastikverkleidungen entfern und nach Öl gesucht. Etwas Schlamm war dann auch am Rande der Dichtfläche zwischen Nockenwellenhaube und Zylinderkopf. Gerade dort hatte ich beim Zerlegen bemerkt, dass bei der ersten Reparatur etwas viel von dem Dichtmittel drauf gekommen ist, sodass die Ölkanäle leicht verengt wurden. Bis zur NW kam jedoch nichts. Also hatte ich dieses mal etwas sparsamer gearbeitet.

Nun habe ich an der Stelle schon mal Sorge, dass es nicht hundertprozentig dicht ist.

Das Kühlwasser ist auch Sauber und bleibt auf dem gleichen Stand. Einen erhöhten Ölverbrauch kann ich auch noch nicht feststellen (normal so ca. 1l auf 10.000km).

Ich schaute mir noch mal im Leerlauf die MWB 15 und 16 an. In MWB 15 wurde dann ungleichmäßig Aussetzer bis max. 6 hoch gezählt und ständig wieder resettet.

Seit dem bin ich mal ca. 100km Autobahn am Stück zwischen 130 und 220 Km/h gefahren.

Die Leistung ist OK. Die 240 Tacho wird er noch ohne Probleme schaffen.

Danach sah zumindest der Schlamm im Öldeckel etwas besser aus, acuh wenn nach wie vor kaum Luftzug vorhanden war.

Dann etwas Falschluft mit Bremsenreiniger gesucht -> nicht gefunden.

Den NW-Versteller getestet und den Fehlerspeicher ausgelesen mit folgenden Einträgen: (Jetzt war es nur eine englische, noch nicht lizensierte, VCDS Lite Version)

16684 - Random/Multiple Cylinder Misfire Detected

P0300 - 001 - Upper Limit Exceeded - Intermittent

16687 - Shareware Version. To Decode all DTCs

P0303 - 001 - Please Register/Activate - Intermittent

16686 - Shareware Version. To Decode all DTCs

P0302 - 001 - Please Register/Activate - Intermittent

16685 - Cylinder 1: Misfire Detected

P0301 - 008 - Implausible Signal - Intermittent

19760 - Shareware Version. To Decode all DTCs

P3304 - 002 - Please Register/Activate - Intermittent

18405 - Shareware Version. To Decode all DTCs

P1997 - 001 - Please Register/Activate

16398 - Bank 1: Camshaft B (Exhaust): Retard Setpoint not Reached (Over-Advanced)

P0014 - 001 - Upper Limit Exceeded

Die ersten vier Fehler sind bekannt vom Nockenwellenversteller testen. Der 19760 deutet auch wieder auf die Auslassnockenwelle Bank 1 und der 16398 auf den Versteller hin. Den 18405 habe ich gegoogelt mit dem Ergebnis, dass wohl zu wenig Öldruck am Versteller anliegt.

So viel Text hatte ich jetzt doch nicht erwartet. Dafür schon mal ein vorsichtige Entschuldigung :) und danke fürs lesen bis hierhin.

Wenn jetzt noch der ein oder andere Ratschlag kommt, auf was genau ich nochmal besonders gucken sollte, wäre ich sehr dankbar.

MfG NostraX

 

Beste Antwort im Thema

Hier nun mein Abschlussbericht, da ich nun alle Fehler finden konnte. Nach über einem Jahr War ich motiviert an dem Auto weiter Fehlersuche zu betreiben. :-)

Zahnscheibe musste mit dem Langloch auf kurz nach OT der Kurbelwelle geschraubt werden. Jetzt gab es nur noch einen Fehler: Zuordnung Nockenwelle zu Kurbelwelle passt auf der Fahrerseite nicht und hat zusätzlich auch Zündaussetzer auf Zylinder 4-6 reingeschrieben.

Nach allen Versuchen den Fehler zu finden gab es nur noch eine Option: Die Nockenwellenversteller arbeiten nicht sauber, also Front runter, Zahnriemen runter, Motor aufmachen und alles abstecken, Nockenwellenversteller Fahrerseite runter, Steuergehäuse der Nockenwellenversteller runter, ... und siehe da... HIER ist der Fehler!!!

Es sitzen auf jeder Nockenwelle 3 Stück Metallabdichtringe, welche über das Steuergehäuse das Verstellen der Nockenwellenversteller ermöglichen. Es war je ein Ring von der Einlass- und Auslassnockenwelle defekt (siehe Bild)! Diese defekten Ringe haben natürlich auch die Abdichtflächen in den großen Bohrungen des Steuergehäuses beschädigt (siehe Bild). Ergo keine Abdichtung, keine Verstellung der NWV!

Nun also alle Abdichtringe bei VW neu gekauft (4€ pro Stück!) und siehe da... NEUES RINGDESIGN! Die Ringe haben nun keine kleinen Haken mehr die wahrscheinlich bei allen ASN Motoren irgendwann abbrechen und das Steuergehäuse zerstören!

Werde die Tage noch ein neues Steuergehäuse bekommen und mal noch die Beifahrerseite abschrauben und mal gucken wie es da mit den Ringen und dem Steuergehäuse aussieht. Werde auch mal noch ein Bild zum Vergleich der Ringe machen.

Aber ich denke dies sollte jedem ASN Fahrer erst einmal die Augen öffnen, das nicht nur die Nockenwellensensoren kaputt gehen können, sondern das es auch noch einen Konstruktionsfehler gegen Langlebigkeit der Abdichtringe gibt!

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Themenstarteram 17. April 2013 um 6:23

Hallo nochmal,

also der aktuelle stand ist noch unverändert.

Ich weiß es ist viel Text, aber ihr würded mir sehr helfen :-)

Mfg NostraX

P3304 ist Nockenwellensensor. Wenn die Nockenwelle nicht mehr sauber verstellt wird, dann sind die Zündaussetzer Folgefehler.

Themenstarteram 8. Mai 2013 um 5:50

Danke für den Tip!

Ich hatte den Hallgeber an der Ausgangsnockenwelle bereits einmal ende letzten Jahres getauscht. Jetzt nochmal ersetzt und quer getauscht. Nach wie vor keine Änderung des Problems. Die Leitung habe ich überprüft. Zwischen Pin 1 und 3 genau 5V.

Der Fehler 16398 Frühverstellung oder Spätverstellung wurde immer mal wieder nach einer Fahrt angezeigt, die länger als 10 km war und wenn das Auto kurz zwischendurch aus war.

Bei einer längeren Autobahnfahrt (bei 400 von 600km) bemerkte ich auch beim Kuppeln ein Vibrieren wie es sonst im Leerlauf ist. Also an den Rasthof gefahren und der Gute lief wie ein Sack Nüsse (spürbar und hörbar). Fehlerspeicher brachte den Fehler P0365 heraus. Stecker überprüft und geschaut ob Fehlzündungen im MWB 15 und 16 aufgezeichnet werden. Hier max. 10 bis zum Löschen der Anzeige. Also alles wie immer.

Ich entschied mich zum weiter fahren mit Tempomat 100-120 was auch gut geklappt hat bis nachhause. Dort dann den Sensor getauscht wie schon erwähnt ohne Erfolg. Dann die Steuerzeiten der Nockenwellen gegeneinander überprüft. Dabei ist mir eine Sache aufgefallen.

Ich hatte die Ventildeckel entfernt und wollte die Grundstellung zum Einstellen im 6.Gang mit dem Drehen eines angehobenen Vorderrades erreichen. Dabei Bewegte sich Auslassnockenwelle sofort und die Einlassnockenwelle (also immer Bank 1) erst nach gefühlten 20°. Zwischen den Verstellern war der Riemen auf Bank 1 auch lockerer als auf Bank2. Nach dem dann alle Wellen mitliefen war wieder alles gleich gespannt. Steuerzeiten waren soweit I.O.

Für mich machte es den Anschein als ob die Verstellung nicht auf ihrem Ursprung war. Aber um dies zu testen muss der Riemen erst mal runter und dafür war keine Zeit.

Nach dem Zusammenbau läuft der Motor wieder ruhiger, aber mit Fehlzündungen auf der Bank1 (Sehr selten auch 1 Aussetzer auf Bank 2).

Ich würde jetzt vermutlich nochmal den Riemen abnehmen und die Versteller abmontieren. Wie Wahrscheinlich ist ein Defekt und sollte ich diese lieber ersetzen und evtl. auch das Steuergehäuse mit den Motoren tauschen. Beim Test der Verstellung und aller Lambdasonden kommt immer das Signal „Sys. I.O“. heraus. Nach dem zerlegen und anschließendem Test gab es auch keiner geloggten Verbrennungsaussetzer, obwohl diese Spürbar waren.

Das KGE Ventil habe ich geöffnet und nur etwas Schlamm festgestellt, der sonst nach der Autobahnfahrt auch deutlich reduziert / bzw. fast nicht vorhanden war.

Sorry, passe. Ich bin gut in Fehleranalyse, aber bleib mir mit Mechanik vom Hals :/

Themenstarteram 17. Oktober 2013 um 9:06

Etwas spät aber hier mein Ergebnis:

Kurz nach meinem letzten Post habe ich die Steuerzeiten nochmal von Grund auf eingestellt. Seit dem trat der Fehler nicht mehr auf. Keinerlei Fehlermeldungen im Fehlerspeicher und keine Ruckler.

Seit dem bin ich jetzt ziemlich wenig (Aktuell 199tkm) und meist nur Kurzstrecke gefahren.

Seit letztem Sonntag macht er nun wieder ärger.

Etwa 1km nach dem losfahren und normalen beschleunigen an einer Kreuzung Plötzlicher Leistungsverlust, sehr starkes Ruckeln, sodass der Motor fast abstarb. MKL war am blinken.

Beim Versuch mich in die nächste Kreuzung zu retten (Fahrt ca. 1-2min) fing der Motor wieder an normal zu laufen.

Laut Bordcomputer Aussetzer in Zylinder 5. Gefühlt waren es aber mehrere Zylinder.

Daraufhin Kompression und Steuerzeiten getestet und als IO befunden. Zündspule von 5 auf 6 getauscht und Probefahrt gemacht. Langsames Fahren funktionierte etwa 2km ganz normal.

Beim Versuch stark zu beschleunigen konnte ich den Fehler bei ca. 75° und 4000 U/min wieder reproduzieren. Laut Fehlerspeicher während des Problems hatten alle 6 Zylinder Aussetzer. Später abgespeichert blieben nur Zylinder 2 und 3.

Bevor ich den jetzt entnervt in die Werkstatt bringe, hatte ich die Hoffnung jemand von euch hätte noch eine zündende Idee.

Vermute bisher, dass das Problem nichts mit den vorherigen Aussetzern auf Bank 1 zu tun hat.

Hallo,

...sch... ich wünschte, ich könnte Dir helfen, aber vielleicht ja demnächst:confused:

Ich sammle gerade Meinungen und Erfahrungen zu unrundem Standgas nach Zahnriemenwechsel (vor 6000 km ). Und da Du ja von Steuerzeiten usw. sprachst, dachte ich, mein Problem passt auch in diesen Fred;).

Alle Fehlerspeicher-Codes deuten bei mir auf falsche Steuerzeiten hin.

- Kurbelwellensensorposition, Nockenwellensensorposition ohne Zuordnung

- Verbrennungsaussetzer Zyl. 4 - 6

- alle Nockenwellen haben 0 Grad, ausser Einlass Bank 2 13 Grad

Kann es sein, dass der Schrauber vergessen hat die geforderten Rotor-Drehungen des Nockenwellenverstellers zu machen, bevor er diese wieder fest zog???

Resultiert daraus, das eine NW 13 Grad mehr hat als die anderen?

Jetzt gehts nämlich um die Kostenübernahme.....:(

Wenn's was Neues gibt, werde ich berichten.

Grüße aus dem Norden

Themenstarteram 4. November 2013 um 13:44

Hallo nochmal,

aktueller Stand: Beim testen der Nockenwelversteller kein Problem aufgetaucht.

Das Phänomen lies sich einmal im kalten Zustand bei starkem Beschleunigen, also leicht durchdrehende Vorderräder (mit ESP) und zweitem Gang bei 4000 U/min reproduzieren. Danach bin ich rechts ran, habe den Wagen kurz laufen lassen und noch eine 5 min Motor-Aus Phase eingelegt, ohne besserung. Funktioniert hat nur, Aussetzer ignorieren und langsam weiterfahren. Nach ca. 100m lief er dann wieder.

Danch bin ich eine Stunde auf die Autobahn und konnte seit ca 500km keinen Fehler mehr finden. Gestern gabs dann die 200000 aufm Tacho mit der steigenden Hoffnung, dass es ein seltener Fehler war und auch bleibt.

@Gas6

Wenn ich das richtig im Kopf habe, dann ist es so das 2 Versteller Stufenlos eingestellt werden (wahrscheinlich Einlass), und zwei Versteller nur auf Anschlag arbeiten (Wahrscheinlich Auslass). Alle 4 Versteller werden aber von einer Rückholfeder, oder sonstwie wieder in Grundstellung gebracht. Sobald jedoch kein Öldruck vorhanden ist, kann man die Versteller relativ leicht bewegen.

Wenn bei der Montage nicht die Nockenwellenhalter verwendet werden und nur mit Markierungen gearbeitet wird, kann ich mir das in einem ungünstigen Fall schon vorstellen, dass ein Versteller irgendwie auf 13° gebracht wird und der Zahriemen dann auf die Markierte Position gesetz wird (Es gibt bei der verwendung der Nockenwellenhalter einen Arbeitsschritt, bei dem die Versteller mit 10Nm in eine Richtung angeschlagen werden). Die 13° kann je nach Sollposition der Versteller sicherlich noch vom MSG ausgeglichen werden, aber ab einer bestimmten Position geht das dann physikalisch nicht mehr.

Soweit zumindest aus meiner Erinnerung und bisschen selbst zusammengedachtem "Wissen". Also keine Garantie auf obige Aussage.

Hallo,

und vielen Dank für Deine Antwort.

Ich bin leider noch nicht weiter, aber im Winter werde ich Motor komplet mit Getriebe (Multitronic ;-) ) und Vorderachse raus nehmen und mich dann vor arbeiten. Sind ja noch diverse andere Dainge wie, Wasserverlust, Krümmer-Patschen von der rechten Bank und und und zu machen.

Is' halt gerade 12 geworden der Dicke...

Werde zwischendurch mal Kurzbericht geben was Erkenntnis und Fortschritt betrifft.

Schöne Grüße aus Güstrow

Hallo Gas6, ich habe genau das gleiche Problem.

Kurze Zusammenfassung:

Habe den 3.0 ASN gekauft und bevor ich ihn überhaupt gestartet habe (längere Geschichte) auch gleich den kompletten Zahnriemensatz mit WaPu erneuert.

Nockenwellen fixiert und Kurbelwelle mit dem Spezialwerkzeug abgesteckt.

Nockenwellenräder gelockert und dann wollte ich wie notwendig den Rotor des Nockenwellenverstellers der Auslassnockenwellen im Uhrzeigersinn auf Anschlag drehen.

Beifahrerseite (Bank 1) ging ohne Probleme, aber die Fahrerseite (Bank 2) konnte ich nicht drehen. Selbst bei weit über 10Nm bewegte sich nix. Ich dachte, dass es vielleicht schon Anschlag ist und wollte auch nix kaputt machen. Also Nockenwellenräder mit 100Nm angezogen und alles zusammengebaut.

Nun habe ich auch einen unruhigen Motorlauf (keine Ahnung ob es vorm Zahnriemenwechsel vielleicht auch schon war) und den Fehler, dass die Nockenwellenposition (G163) mit Kurbelwellenposition (G28) auf Bank 2 eine falsche Zuordnung hat. Folgefehler der Zündaussetzer sind auch vorhanden.

Mit dem VCDS konnte ich jetzt folgendes im Leerlauf rausbekommen:

MWB091 - Kontinuierliche Nockenwellenverstellung Einlass Bank 1 arbeitet im Soll um die 0.0°KW

MWB092 - Kontinuierliche Nockenwellenverstellung Einlass Bank 2 arbeitet um die 16.0°KW außerhalb vom Sollwert

MWB093 - Phasenlage Einlass Bank 1 ist 5.0°KW

Phasenlage Einlass Bank 2 ist LEER

Phasenlage Auslass Bank 1 ist 13.0°KW

Phasenlage Auslass Bank 2 ist 4.0°KW

Hatte jetzt nochmals versucht den Rotor der Bank 2 zu drehen, aber mit etwas mehr Kraft lässt sich da nix machen und mit viel Nm traue ich mich aktuell nicht...

Ich denke das der Rotor bei mir auf Bank 2 noch gedreht werden muss. Vielleicht ist er fest? Oder es liegt irgendein Defekt vor.

Ich werde mich die Tage mal dazu weiter informieren.

Wie sind bei euch die Werte der MWB 091-093 im Leerlauf?

Wie sollte dies bei einem funktionierenden ASN sein?

Ich habe heute einen funktionstüchtigen ASN ausgelesen.

Die kontinuierliche Nockenwellenverstellung muss natürlich bei Bank 1 und Bank 2 um den Sollwert 0.0°KW laufen. Und die Phasenlage Einlass Bank 2 darf natürlich auch nicht leer sein, sondern sollte den Wert der Phasenlage Einlass Bank 1 haben.

Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass nur der Nockenwellenversteller (06C 109 083 M) defekt sein kann. Das blöde Ding kostet um die 400€... :eek:

Morgen zerlege ich wieder alles und bau den Nockenwellenversteller mal aus. Mal gucken, ob man was erkennen kann und vorallem wie das alles so aufgebaut ist. :)

Habe den Nockenwellenversteller Auslass Bank 2 nun komplett zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut (siehe Bilder). Der ist sicherlich nicht defekt. Der war nur verunreinigt, aber war schon zurückgedreht, deswegen ging der auch nicht weiter zu drehen. Sollte der nicht grundlegend bei Zahnriemenwechsel zurückzustellen sein?? Schaltet da vielleicht ein hydraulisches Magnetventil nicht?

Ich werde mich jetzt also weiter vorantasten. Aktuell habe ich das Gehäuse mit den Magnetventilen oder einen Geber für die Nockenwellen (an der Spritzwandseite) als nächstes Ziel. Vorallem da die Phasenlage Einlass Bank 2 komischerweise leer ist. Zeigt es im STG keinen Fehler an, wenn ein Magnetventil oder Geber der NWV defekt ist?

Schade, dass ich das genaue Funktionsprinzip mit der Nockenwellenverstellung gegenüber der Kurbelwelle noch nicht genau kenne, sonst wüsste ich vielleicht schon den Fehler.

Also wenn jemand was weiß, ich bin auch für jede Hilfe dankbar. :cool:

NWV Bank 2
NWV Bank 2
Rotor NWV
+2

Hallo Fiedl,

erstmal ein großes Dankeschön für Deinen umfangreichen Input.

Leider ist der Dicke bereits abgemeldet und mein "Projekt" beginnt ja erst mi März. Insofern kann ich zur mechanischen Seite wenig Nützliches beitragen. Auch zum Funktionsprinzip weiß ich nichts mehr als das es über Öldruck läuft, aber hier kann vielleicht der Eine oder Andere noch mehr Fachwissen einbringen als ich.

Laut ElsaWin müsste ein Fehler des Magnetventils und des Sensors im MSG anzeigt werden.

Darin steht auch, dass man mit einer VCDS-Vollversion über 'ne Stellglieddiagnose sämtlich Dinge testen kann, um dann schlussendlich einen Defekt des NWV's als Ursache für die falschen Steuerzeiten festzustellen. Er müsse dann getauscht werden. Hmm....

@Nostrax

Zitat:

Die 13° kann je nach Sollposition der Versteller sicherlich noch vom MSG ausgeglichen werden, aber ab einer bestimmten Position geht das dann physikalisch nicht mehr.

...das erklärt vielleicht auch, warum ich beim Beschleunigungstest die geforderten 39 - 45 Grad nicht erreicht habe sondern nur 28 - 30 auf beiden Bänken.

Nun denn...bis demnächst ;)

Hallo zusammen, hier wieder mal was Aktuelles:

Das Zerlegen und Reinigen des NWV Auslass Bank 2 brachte keinen Erfolg.

Ich habe jetzt beide identischen NWV Einlass (06C109083D) vertauscht gehabt und der Fehler blieb 1:1. Somit schließe ich die NWV Einlass beide aus. Weiterhin habe ich alle 4 Impulsgeber der Nockenwelle miteinander getauscht. Leider auch ohne Fehlerbildveränderung.

Über die Stellglieddiagnose habe ich alle Magnetventile der NWV ansteuern können. Ich denke hier passt alles.

Ein Test der NWV mit VCDS ergab schon mal für die Bank 1 ein i.O. :)

Einen Kabeldefekt schließe ich aus, da dies im Fehlerspeicher stehen müsste.

Nun bleibt eigentlich wirklich nur noch ein defekter NWV Auslass Bank 2 (06C109083M) obwohl optisch im zerlegten Zustand nix zu sehen war.

Hi Fiedl,

übrigens, coole Kiste die Du da hast. Ich mag den 4F und schwarze Felgen zwar nich soo gern, aber Deiner hat Stil. Respekt::eek::) !

Schade (oder Gott sei Dank) das sich diesbezüglich wohl keiner weiter mit diesem Thema momentan auseinandersetzen muss. Dabei ist doch das Thema NWV's hier nicht gerade unbekannt ;).

Mal 'ne Frage, hast schon Kompression gemessen? Ist es durch die Umstände des Kaufs denkbar, dass er nen Kopfdichtungsschaden hat? Aber die Fragen hast Du Dir sicher selbst schon gestellt....

Gruß Andreas

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