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65ger Mustang starten

Ford Mustang 1
Themenstarteram 25. Juli 2024 um 9:22

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe gestern meinen ersten Oldtimer gekauft. Ein Mustang von 1965.

Ich bin absoluter Anfänger und muss mich erstmal noch einlesen, habe aber schon eine Frage an euch.

Der Verkäufer hat mir das Starten des Motors erklärt. Ich habe das Gefühl, dass ich etwas falsch mache, da der Motor nicht sofort anspringt. (Bei Ihm hat es immer funktioniert)

Kaltstart: Zündung einstellen, Gaspedal einmal durchtreten und bis zu Hälfte zurückkommen lassen, dann starten.

Warmstart: Zündung einstellen, Gaspedal bis zu Hälfte treten und dann starten.

Ich brauche immer 2-3 Versuche bis er anspringt …

Habt ihr eine Idee?

Besten Dank im Voraus!

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13 Antworten

Also ich mache es immer so.

Kaltstart, Fahrzeug stand eine Woche oder länger.

Benzin ist verdunstet und Sprit muß erst wieder mit der Benzinpumpe vom Tank zum Vergaser gepumpt werden.

Einfach nur die Zündung einschalten und damit nur den Anlasser betätigen. Der Motor sollte dabei ca. 4-5 mal durchdrehen, kurz warten und erneut den Anlasser betätigen. Das 3 x machen. Danach mit dem Gaspedal pumpen. Dann Zündung einschalten und beim Anlassen pumpen bis er anspringt.

Kaltstart, Fahrzeug stand nur 24 Stunden.

Mit dem Gadpedal 3 x Pumpen, kurz warten erneut 3 x pumpen. Danach Zündung ein und beim zünden immer noch pumpen.

Warmstart

Gaspedal bis zur Hälfte oder auch Vollgas geben und dann zünden. Wenn man merkt, daß er kommt, sofort den Fuß vom Gas wieder lupfen.

 

Beim Mustang I muss man die Zündung noch per Hand zum Start einstellen?! :confused:

Ich glaube er meinte einschalten. Dachte aber zuerst auch sowas. :)

Das Pumpen vorher ist bei den alten Vergasern wichtig, damit die Beschleunigerpumpe (im Vergaser) direkt erstmal Benzin einspritzt, das der Motor dann ansaugen kann. Je nachdem, wie voll (oder leer) die Schwimmerkammern und Leitungen sind, kann das auch mehrmals notwendig sein, bis die (wahrscheinlich mechanische) Benzinpumpe bei drehendem Motor genug gefördert hat, daß sich der Motor selbst "am Leben" erhält.

Nur, um die technischen Vorgänge etwas rüberzubringen. Ist ja wichtig für einen Neuling.

Andere Frage: Hat der Vergaser einen automatischen oder manuellen Choke, den man eventuell noch bemühen muß?

Bin heute (30.07.) zufällig auch einen 1965er Mustang zur Probe gefahren. Der hatte einen Choke-Zug - allerdings war da auch ein nachgerüsteter Holley-Vergaser drauf, mag sein, dass das da dann manuell gesteuert wird. Ansonsten wäre anno 1965 eine Startautomatik nicht so ungewöhnlich gewesen.

Nach meinen sonstigen Erfahrungen mit Vergaser-Autos (kommen schon ein paar Typen und Jahre zusammen) springt ein solches Auto auch nach 2 bis 3 Tagen ohne Eiertanz auf dem Gaspedal an. Jedenfalls wenn alles gewartet und eingestellt ist.

Kaltstart mit Choke:

Chokle voll ziehen [dabei öffnet sich auch die Drosselklappe ein Stück], Anlassen, maximal LEICHT Gas geben dabei, Choke wieder ein Stück einschieben, fahren, Choke progressiv ganz zurück schieben.

Kaltstart mit Startautomatik:

Gaspedal 1x (maximal 2x) voll durchtreten, loslassen, anlassen, fahren.

Warmstart:

Etwas Gas geben beim Anlassen

Heißstart [etwa nach einer Bio-Pause auf dem Autobahnparkplatz im Hochsommer]

Vollgas halten, dabei Anlassen, dann Gas natürlich loslassen

Und ich dachte immer, daß sich die Choke-Klappe beim betätigen des Chokes schließt und so durch Luftmangel das Gemisch anfettet... :D

Die Klappe sitzt ja oben. Durch die Verengung dort steigt der Unterdruck darunter, also auch die Geschwindigkeit. Dadurch wird mehr Sprit mitgerissen und er fettet an.

Ja, das ist natürlich präziser erklärt.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 31. Juli 2024 um 16:09:43 Uhr:

Die Klappe sitzt ja oben. Durch die Verengung dort steigt der Unterdruck darunter, also auch die Geschwindigkeit. Dadurch wird mehr Sprit mitgerissen und er fettet an.

völlig richtig. Damit der Motor dann nicht wegen Überfettung gleich den Dienst wieder einstellt, wird (gerne per Kurvenscheibe) auch die Drosselklappe etwas geöffnet, also "etwas Gas gegeben".

Ich kenne es auch so, dass die Chokeklappe federnd gelagert ist und bei höherem Luftdurchsatz wieder etwas öffnet, um abermals eine Überfettung zu verhindern.

Fummelkram :-)

Ist halt Feinmechanik für Fortgeschrittene.

Das ist total easy zum Justieren, bei jedem Vergasertyp etwas anders, und bei manchen braucht es auch eine *Sommer* und eine *Winter* Einstellung.

Falls das mit dem Leerlaufen der Schwimmerkammer tatsächlich zum Prob wird, z.B. durch allzu heisse Ansaugspinne oder allgemein aufgeheiztem Motorraum (Corvette .....), kann man eine ganz kleine elektrische Benzinpumpe in Serie zur mechanischen setzen, die mit Zündungsplus angesteuert wird (über ein Relais natürlich, sonst könnte es Überraschungen geben). Die sollte weniger Druck als die mechanische aber eine grössere Durchflussmenge haben, damit der Systemdruck am Schwimmerkammerventil gleich bleibt. Am besten hinten beim Tank montieren, aber unterhalb des Flüssigkeitsspiegels. Geht ganz gut.

Oft hilft eine neue mechanische Pumpe auch, es ist nicht nötig, irgendein hi-per Teil mit 120 Gallonen Durchfluss zu nehmen, damit handelt man sich ganz andere Probs ein.

Isolierplatte unter dem Vergaser hilft, und auch gleich den Starter isolieren gegen Auspuff und Block.

Ab Werk hat es auch in Texas funktioniert, wärmer ist es heute bei uns auch nicht.

Japp.... denke auch, dass eine Lösung, die neu funktioniert hat, auch im Alter wieder in Gang zu setzen ist. Ist aber oft so - kenne ich u.a. aus der Mini-Szene - dass lieber am Symptom gedoktort wird statt an der Ursache. Beim Mini ist ist das Kühlsystem knapp bemessen - aber ausreichend. Wenn er im Alter dann doch immer wieder zu warm wird, ist es das richtige, den Kühler zu erneuern oder wenigstens zu entkalken, aber nein, es werden Zusatzlüfter und Firlefanz eingebaut.... jeder so wie er mag....

Exakt so bei den Amis. Exportmodelle hatten oft von Haus aus grössere Kühler, eventuell Ölkühler, tiefere Getriebeölwannen, längere Achsübersetzungen etc.

Privat importierte Fahrzeuge eher nicht.

Also das, was man allgemein als heavy-duty-Ausführung benennt, ist ein guter Startpunkt.

Und ein 50+ Jahre altes Teil hat es halt hinter sich, da hilft oft nur Tausch.

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