Agenturmodell BMW - was wird dann aus den Preisen?
@ Mods: Da es kein frequentiertes allgemeines BMW-Board gibt, habe ich das mal hier reingestellt. Hier gibt es wenigstens _hoffentlich_ eine rege Diskussion...
Grüezi beinand,
heute habe ich wieder im Radio gehört, dass bei BMW alles besser werden soll wenn das neue Agenturmodell überall läuft. Sprich, der Händler oder die NL liefern nur noch aus und reparieren und vielleicht darf man da ein Auto anschauen, aber gekauft wird nur noch online zu einem festen Preis und ohne Rabattfeilscherei und so.
Nun sieht man ja gerade, dass sich ein 1er nicht wirklich gut verkauft angesichts der aufgerufenen Mondpreise. Die Rabatte gehen aktuell schon bis 28 % und werden bis Ende des Jahres sicher noch besser.
(Wäre sicher unangenehm berührt, wenn ich wie geplant vor zwei Monaten einen 1er mit 18 Prozent gekauft hätte....)
Was meint ihr, wie macht BMW das künftig? Wird der Preis des 1ers (oder was dann an seine Stelle tritt, wir können den auch gerne F70 nennen) allgemein gesenkt? Oder bekommt jeder einen "Sofortzahl"-Rabatt eingeräumt? Oder wird es Rabatte nur noch bei Leasingfahrzeugen geben?
Was meint ihr?
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5 Antworten
Ich denke das wird heissen dass es gar keine Rabatte mehr gibt und sie das Gefühl haben das die breite Masse die Autos trotzdem kaufen. Vielleicht funktioniert das in anderen Märkten wie China und USA aber ob das in Deutschland so funktioniert ist fraglich, die Konkurrenz schläft ja auch nicht.
Aber schlussendlich zeigt Tesla das dieses Modell eben funktioniert - aber eben auch nur weil dort die Preis Leistung stimmt.
Es ist auch grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden, man kann sich auch fragen ob das riesige Händlernetz und das ganze Drumherum wirklich benötigt wird und einen wirklichen Mehrwert für den Kunden generiert…
Wenn ich mir alleine die ganzen Events anschaue bei denen die grossen Autohäuser Geld regelrecht verpulfern.
Aber - ohne ebendas muss es für den Kunden dann einen finanziellen Anreiz geben. Vorallem wenn ich dann woanders (Audi oder Mercedes) ein ähnliches Auto aber mit den Rabatten kriege. Premiumanspruch, hohe Preise aber keine Serviceleistungen verträgt sich meiner Meinung nach nur wenig.
Auf jeden Fall ein mutiger Schritt.
Wenns scheitert schaut sich der BMW Verwaltungsrat das 3 Jahre an, der Vorstand kassiert Boni und irgendwann sägt man den erfolglosen CEO ab
Mercedes hat das Agentur Modell schon aktiv umgesetzt! Da bekommt man also auch Nichts
Am Ende richtet es der Markt. Preise entstehen nicht, weil Hersteller sie sich ausdenken, sondern weil Kunden gewillt sind, zu dem Preis zu kaufen. Es wird auf dem einen oder anderen Weg Nachlässe geben müssen. Im Moment habe ich das Gefühl, versucht man erstmal hart zu spielen. Keiner mag sich die Blöße geben, ein Agenturenmodell ohne Rabatte auszurufen und dann einzuknicken.
VW verkauft die E-Autos in dem Modell und fährt bei der schlechten Auftragslage offenbar gerade lieber die Produktion runter, als die Rabatte zu geben. Die verlängern Werksferien, lassen Leiharbeiter gehen. Zugleich sind die Lieferzeiten noch immer vergleichsweise lang. Das geht nicht ewig gut.
Mercedes hat gerade angefangen und man hört hier im Forum Leute Jammern, dass sie sich ihr bisheriges Modell nicht mehr leisten können. Zugleich gibt es gerade für Mercedes recht hohe Rabatte (15-30%) auf Lagerwagen. Der Bestand muss halt raus, der gehört ab sofort ja dem Hersteller. Das Risiko trugen bisher zu einem Teil die Händler. Da ist man also schon ein bisschen Flexibler geworden, weil man eben muss. Das Facelift für EQA und EQB ist - für MB ungewöhnlich - nicht teurer als das Vor-Facelift.
Ich wette in der einen oder anderen Zentrale zerbricht man sich den Kopf, warum man diese Umstellung ausgerechnet zur einsetzenden Rezession machen musste.