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Alter oder km??
Guten Abend allerseits,
Wir wollen uns einen Vito Kastenwagen als zweites Firmenfahrzeug neben einem Sprinter zulegen.
Wir hätten jetzt einen 116er angeboten bekommen. Baujahr 2019, manuelle Schaltung und ca 250.000 km. Scheckheft bei MB gepflegt.
Wir fahren pro Jahr max 10.000 km drauf.
Wie ist Eure Erfahrung, sollen wir eher auf das Alter oder die km schauen? Uns wurde schon öfter gesagt, der fährt leicht 500.000 km mit der richtigen Pflege.
Ist das wirklich realistisch bei dem hochgezüchteten Motor?
Erst sollte es ein junger Stern werden, die sind uns aber ehrlich gesagt zu teuer mittlerweile.
Danke für Eure Erfahrungen.
Viele Grüße
Marion
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10 Antworten
In jedem Bauteil steckt jeder Kilometer drin. Jedes Bauteil muss irgendwann gewechselt werden weil jedes Bauteil Verschleiß erleidet. Meiner Meinung nach kauf keine gefahrenen Kilometer ausser du hast Freude daran Teile auszutauschen.
Mein Vito war 5 Jahre alt mit 180Tkm
Hab schon sehr viel wechseln müssen. Wenn dir jemand nachweisen kann was schon gewechselt wurde dann ist das auch nochmal was anderes.
Fahre zur Zeit einen Vito 114 CDI aus 2019 mit 170t kilometer. Bis auf kleinigkeiten, läuft das Auto ohne Probleme.
Nur die Bremsen sind ein großer Schwachpunkt. Es mussten jetzt nach 45.000 Kilometer die vordere Scheiben und Klötze getauscht werden. Die ersten Scheiben hielten über 125t Kilometer. Und die 7GTronic Plus ist für die Tonne.
Sehr schlechte Schaltvorgänge.
@Schildi - Mitte 2019 gab es ein Modellpflege, vorher OM651, dann OM654, schau gern mal hier https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Baureihe_447
"Hochgezüchtet" ist leicht übertrieben. Beim OM654 werden aus knapp 2 Liter Hubraum die verschiedenen Leistungsstufen generiert, der 116'er ist am unteren Ende.
Ich fahre einen 114 CDI von 07.2019, mit 136 PS am untersten Ende, und bin sehr zufrieden. Gekauft in 2021 als Jungen Stern mit knapp 20.000 km, mittlerweile knapp 150.000 km. Ich beabsichtige eine lange Haltedauer. Mit meinem Fahrprofil dürfte das Fahrzeug im 10ten Laufzeitjahr dann >400.000 km haben. Ich habe keine Zweifel, dass ich da problemlos hinkomme. Allerdings nutze ich das Fahrzeug artgerecht und fahre viel Langstrecken, d.h. ich quäle das Fahrzeug nicht auf Kurzstrecke zur nächsten Baustelle.
Dieser Unsinn mit der artgerechte Haltung ist auch nicht totzukriegen ... ;-)
vor allem ist artgerechte Haltung immer Ansichtssache.....
für mich ist dies hier Artgerecht 
https://www.instagram.com/s/aGlnaGxpZ2h0OjE4Mjc0NzkwMTMxMjM0NTUy?...
@fullframe.at So ist es doch am Besten. Täglich genutzt und Strecke. Und den Spaß nicht zu vergessen.
Zitat:
@Southfork1959 schrieb am 13. Oktober 2024 um 11:26:08 Uhr:
Dieser Unsinn mit der artgerechte Haltung ist auch nicht totzukriegen ... ;-)
Unsinn? Mmh. https://www.motor-talk.de/.../...-sich-das-bemerkbar-t7049119.html?...
Mit Verlaub -und bitte nicht persönlich angegriffen fühlen- der Begriff artgerechte Benutzung wie du es formulierst ist Unsinn. Das gibt es so nirgendwo.
In den Entwicklungslastenheften für jede Fahrzeugklasse und den begleitenden Marketingdokumenten gibt es sogenannte Haupt-Benutzerprofile. Wer kauft so ein Ding!
Beim Transporter -unabhängig vom Hersteller, sei es Mercedes, VW, FIAT etc- ist DAS Hauptbenutzerprofil der klassische Handwerker mit erhöhten Transportbedarf, der seine Kiste von Baustelle zu Baustelle qüält. HILTI rein, HILTI raus ...
Genau das, was du als nicht "artgerechte" Nutzung beschreibst.
Diese fahren in der Regel nur Kurzstrecke. Auch das ist dort als Merkmal gesetzt. Später sind dann die "MULTIVAN"-Fahrer dazu gekommen, an denen kann man besonders gut verdienen ...
Merkmal ist auch dass über 95% dieser Fahrzeuge mit einem Dieselmotor ausgestattet sind. Das kommt daher, dass die *alten" Diesel, einfacher aufgebaut, robuster waren.
Transporter werden in der Regel auf 300.000km Laufleistung, längerer Haltungsdauer ausgelegt, PKW nur auf ca. 150.000km
Die Krux dabei ist, dass mit den neuen Abgasgesetzgebungen tief in die Trickkiste gegriffen werden musste um bei diesen cw-Werten und Gewichten überhaupt halbwegs vernünftige, verkaufbare Fahrzeuge zu bauen.
Der leidtragende ist natürlich der Endkunde. Man könnte ja wie andere auch z.B. eine Anzeige für die Regeneration mit Benutzerauslösung spendieren. Dann müsste man allerdings zugeben, dass das ganze Konzept nur eine Notgeburt ist, und damit würde man sich garantiert andere Probleme einfangen.
Und Mercedes Strategie ist es schon immer, den Kunden möglichst wenig zu stören, vom Geschehen abzulenken. Das ist Teil der Mercedes-DNA.
Und wie schon mehrfach erwähnt: Es sind keine überproportionalen Motorschäden bekannt.
Die grosse Masse fährt "nicht artgerecht" und es funktioniert trotzdem.
@Southfork1959 - Alles gut, ich fühle mich nicht angegriffen. Ich werde künftig "artgerecht" statt artgerecht schreiben. In der Sache bleibe ich dabei - ein Diesel sollte Langstrecke sehen und nicht im Kurzstreckenbetrieb gequält werden. Die Gründe dafür nennst Du ja selbst.
@Schildi - Sorry für die off-topic-Diskussion.
Fahre ja auch einen Vito 114 CDI. Dieser hat jetzt knapp 172t Kilometer gelaufen. Und der Vito ist immer voll beladen. Also ca 2,7 bis 2,8t. Den Verschleiß merkt man deutlich. Die Ersten Bremsscheiben vorne haben noch über 120.000 Kilometer gehalten. Die Neuen mussten schon bei knapp 50.000 Kilometer gewechselt werden. Da sie verogen waren. Was laut Mercedes beim Vito völlig Normal sei. Sonst gibt es keinen erhöhten Verschleiß oder Defekte. Es war mal das Gebläse defekt, da Lagerschaden. Und das Haubenschloss musste gewechselt werden. Trotz die Haube geschlossen war. Kam eine Warnmeldung. 1 LED Rücklicht ging leider Baden. Da war massig Wassser drin. Das sind aber alles Dinge wo auch bei einem Normalen PKW kaputt gehen können. Einzig die Automatik ist eine Katastrophe. Da konnte aber die Werkstatt ein wenig abhilfe schaffen.