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An 230V Steckdose (Schuko) laden - möglich oder nicht sinnvoll?

Themenstarteram 3. Oktober 2020 um 14:07

Kann man einen Plug-In-Hybrid, bei dem die Batteriegröße ja begrenzt ist, auch an einer normalen 230V Steckdose aufladen? Beispielsweise über Nacht in einer Garage.

Oder hat das außer das es viel langsamer ist irgendwelche Nachteile, z.B. auf die Gesundheit des Akkus?

Bzw. ist es gefährlich, dass das normale 230V Netz überlasten kann?

Haben in der Garage, die auch ein Stück vom Haus weg ist, keinen Starkstromanschluss.

Danke und Gruß

Beste Antwort im Thema
am 6. Oktober 2020 um 7:54

Ich oute mich mal selbst als Voll-Honk.

Seit Monaten versuchte ich in Vorbereitung meines Dienst-BEV (vorher PHEV) einen Elektriker dazu zu bewegen hier eine Wallbox zu installieren. Drei waren auch wirklich da, Angebot habe ich bis heute noch keines.

Nun war das Auto da und ich mußte (und muß bis heute) an die 16er CEE Rot also "Drehstrom". Das Kabel vom Auto reichte nicht ganz, also Verlängerungskabel her, allerdings war das 5m Kabel unauffindbar.

Na gut nehm ich halt die 25m Trommel, müßte ich zwar theoretisch abrollen, aber wird wohl nicht so schlimm werden ...

 

 

... Nach 2h kam eine Mitarbeiterin und meinte, das mein neues Auto aber übel nach Gummi riechen würde und es irgendwie auch qualmt. Schneller Sprint zur Halle und ganz schnell das Kabel abgerollt, Ergebnis anbei und ja die Trommel ist tatsächlich angeschmolzen, obschon ich "nur" mit 16A geladen habe.

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Hallo,

grundsätzlich ist das langsame Laden an einer 230V Steckdose mit dem entsprechenden Ladegerät (Ladeziegel) völlig ausreichend, und Akku schonend. Man sollte aber darauf achten, das sowohl die Steckdose, als auch die verlegten Kabel im Haus dieser Dauerbelastung gewachsen sind. Das am Besten mal kurz von einem Elektriker checken lassen. Falls die Kabel oder die Dose zu schwach dimensioniert sind, können sie überhitzen, und ggf. einen Brand auslösen. Der Ladevorgang ist vergleichbar mit einem elektrischen Heizlüfter mit ca. 3 kW Dauerleistung, da geht schon eine Menge Strom durch.

LG

Christian

Ja man kann die Akkus auch ein einer normalen Haushaltssteckdose laden. Sogar bei Tesla klappt das. Die Elektronik regelt die Ströme schon so dss es paßt. Die Akkus werden seeeeehr langsam geladen, das ist eher von Vorteil für die Haltbarkeit. Das Problem dabei dind die extremen Ladezeiten. Bei einem Hybrid kann da eine kurze Nacht schon knapp werden 6-8 Stunden must du bei leeren Akku schon rechnen. Bei Vollelektro auch locker das Doppelte. Um das Hausnetz mißt du dir keine Sorgen machen. Wenn es tatsächlich überlastet wäre springt die Sicherung raus. Dann müßte das Netz sber schon extrem veraltet sein.

Auf Dauer würde ich aber versuchen eine Wallbox zu installieren. Vielleicht auf dem Garagenhof damit sie von mehreren Parteien genutzt werden kann

Zitat:

 

Auf Dauer würde ich aber versuchen eine Wallbox zu installieren. Vielleicht auf dem Garagenhof damit sie von mehreren Parteien genutzt werden kann

Grundsätzlich immer eine gute Idee, zumal man da eine neue Elektroinstallation hat, und somit auf der sicheren Seite ist. Ist aber in vielen Fällen nicht erforderlich, es kommt darauf an, wieviel man fährt. Bei einer Ladeleistung von ca. 2,5 kW hat man in einer Nacht (10 Stunden) je nach Fahrzeug wieder genug Saft für 150-200 Kilometer Reichweite.

LG

Christian

Einige Ladeziegel kann man auch runter regeln. Dann ziehen die nicht so viel und die Kabel werden weniger warm.

PHEV sind eigentlich genau für das Laden an einer 230V Steckdose gedacht, 2 KW Ladeleistung sind Standard, und 8,5A kann eigentlich jede halbwegs ordentliche Steckdose.

am 3. Oktober 2020 um 17:53

Welcher aktuelle Plug-In außer GLE und X5 sollte schon mehr als 3-4h laden?

Wenn man nicht hinterher eh auf ein BEV umsteigen möchte ist eine Wallbox Perlen vor die Säue geworfen.

Zitat:

@stelen schrieb am 3. Oktober 2020 um 19:53:12 Uhr:

Welcher aktuelle Plug-In außer GLE und X5 sollte schon mehr als 3-4h laden?

Wenn man nicht hinterher eh auf ein BEV umsteigen möchte ist eine Wallbox Perlen vor die Säue geworfen.

Stimmt auch wieder - hatte mich gedanklich schon wieder auf BEV eingeschossen...:)

am 3. Oktober 2020 um 18:24

Ich bin nach 7 Jahren PHEV nun auf BEV umgestiegen, habe aber immer noch keine Wallbox, sondern lade mit 5kW an einer 16A CEE.

Ganz viele überschätzen den realen Strombedarf maßlos, bis sie selber erstmal E-Auto fahren

Zitat:

@stelen schrieb am 3. Oktober 2020 um 20:24:30 Uhr:

Ich bin nach 7 Jahren PHEV nun auf BEV umgestiegen, habe aber immer noch keine Wallbox, sondern lade mit 5kW an einer 16A CEE.

Ganz viele überschätzen den realen Strombedarf maßlos, bis sie selber erstmal E-Auto fahren

Lade auch zu 90% mit 5 von 11kw. Minimale Einstellung der Ladestation.

 

Kann deine Aussage nur unterschreiben.

Ich lade den Hybrid auch an der Steckdose.

Mit reduziertem Ladestrom und 1400Watt dauert es 9,75h bis der SuperB voll ist.

Mit maximalem Ladestrom knapp 5h.

Für mich total ok. Nur die Verlustleistung der Ladeziegel scheint sehr hoch zu sein :-/

 

Für die Sicherheit gibt es von Legrand eine 16A dauerfeste Steckdose, die sogar für den Außenbereich ist.

Hi,

lade seit guten 4 Jahren mein Model s an der Haushaltssteckdose mit meist 2kW / 9A. Teils bis 13A. Mehr mag mein Auto nicht einstellen.

Bislang ohne erkennenswerten Problemen an der Steckdose.

Ich gebe aber auch gerne zu, dass ich auch eine CEE Dose mit 16A habe, die dann im Winter zum Einsatz kommt, wenn der Akku für den Tagestrip frühmorgens vorgewärmt werden soll. (Bayern)

Ggf. auch mal mit dem örtlichen Stromversorger klären. Für das Nachrüsten auf was sinnvolles gibts durchaus aktuell Fördergelder.

Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass die E-Mobile die Ladeleistung soweit herunterregeln, dass das E-Technisch i.O. ist. z.B. durch Reduktion des Ladestromes. Hab momentan nur mein Model-S als Referenz.

Also - einfach loslegen und probieren. Die meisten der Ängste erweisen sich als haltlos. Wenn man selbst wenig Erfahrung hat, dann macht es Sinn, ggf. einen Elektriker mals drüberschauen zu lassen bevor irgendwas in Flammen aufgeht.

Grüße

Manni

Zitat:

@stelen schrieb am 3. Oktober 2020 um 20:24:30 Uhr:

Ich bin nach 7 Jahren PHEV nun auf BEV umgestiegen, habe aber immer noch keine Wallbox, sondern lade mit 5kW an einer 16A CEE.

Ganz viele überschätzen den realen Strombedarf maßlos, bis sie selber erstmal E-Auto fahren

Hier ging es aber um eine normale Schuko Steckdose. Wenn man sowieso schon eine 16A CEE Dose hat, ist es ja letztlich egal, ob man einen mobilen Ladeziegel wie den Juice Booster oder Go-E Charger nimmt, oder eine fest installierte Wallbox.

Die normalen Ladeziegel, welche mit den Fahrzeugen erworben werden können, können meines Wissens nicht an eine CEE Dose angesteckt werden.

Darüber hinaus wissen wir ja auch nicht, ob der Thread - Ersteller über eine CEE Dose verfügt.

Was den tatsächlichen Bedarf angeht, gebe ich Dir natürlich Recht, aber ehrlich gesagt bin ich froh, einen GO-E Charger an einer 32A Leitung zu haben, um unerwartet auch mal vergleichsweise schnell das Auto voll zu bekommen. Aber ich schweife schon wieder ab, bei mir ist es ein BEV mit 64 kWh.

Aber einer der größten Nachteile eines PHEV war für mich, das er fast jeden Tag an die Steckdose musste. Das nervte mich gewaltig, weshalb nach einem Jahr Volvo V60 Hybrid das Thema für mich erledigt war.

am 3. Oktober 2020 um 19:51

Ein 64kWh-Akku nur, um seltener in der Garage das Kabel ins Auto stecken zu müssen? Das ist schon Luxus.

Wie oben schon vom Tesla-Fahrer angedeutet, kann eine höhere Ladeleistung als aus der Schuko-Steckdose je nach Auto u.U. nützlich sein, wenn man vor der Abfahrt das Auto vorheizen will. Ein Muss ist es aber nicht, man hat sonst höchstens einen nicht ganz vollen Akku, ein paar Kilometer könnten fehlen.

Ladeverluste dürften vor allem im Fahrzeug entstehen, weniger im Ladeziegel.

Zitat:

@motor_talking schrieb am 3. Oktober 2020 um 21:51:20 Uhr:

Ein 64kWh-Akku nur, um seltener in der Garage das Kabel ins Auto stecken zu müssen? Das ist schon Luxus.

:D Man gönnt sich ja sonst nichts.

Aber im Ernst: Der Hauptgrund für die Anschaffung war, das ich öfter Tagesstrecken von 300 Kilometern und mehr habe, das lässt sich mit einem PHEV nicht elektrisch realisieren.

Aber ich gebe gerne zu, das das tägliche Laden an der Steckdose, welche ich immer nur über ein Verlängerungskabel mit dem Ladeziegel verbinden konnte, dazu geführt hat, das ich weniger elektrisch gefahren bin, als ich es hätte können.

Und nein, das Auto stand immer vor der Garage, weil diese zu klein ist, als das ich vernünftig hätte aus- und einsteigen können.

Also: Garagentor auf, Verlängerungskabel rausholen, Ladeziegel raus holen, anstecken, Garagentor wieder zu. Und das Gleiche dann jeden morgen in umgekehrter Reihenfolge, wenn ich wieder los musste.

Darauf hatte ich wirklich keine Lust mehr.

Letztlich aber auf jeden Fall die richtige Entscheidung, da ich so festgestellt habe, das eine PHEV Krücke heutzutage gar nicht mehr nötig ist. Auch Langstrecke geht problemlos mit dem BEV, und macht erheblich mehr Spaß.

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