Anfängerfragen zur Shampooflasche
Servus,
nach meiner Neuvorstellung hier zwei Fragen zum Shapooflaschen-Schlüssel nach vergeblicher Suche:
- Schlüssel kann nach Einstecken nicht mehr gedreht werden, wenn längere Zeit verstrichen ist: Da ich aus Gründen der Verschleissminderung am Plastik von Shampooflasche und Zündschloss den Schlüssel gerne im Zündschloss belasse, wenn der Wagen in der Garage steht, enttäuscht es mich, daß ich ihn wieder herausnehmen und einstecken muß, wenn ich ihn drehen will. Liegt hier ein "Anwenderfehler" vor, oder gibt es eine Möglichkeit, ihn wie erhofft zwecks Verschleißminderung drehen zu können, ohne ihn neu einstecken zu müssen?
- Fensteröffnung und -schließung per Schlüssel: Heute blieb erstmals das rechte hintere Fenster unten beim Schliessen per Schlüssel, schloss dann aber doch noch beim zweiten längeren Druck auf den Schlüssel. Bahnt sich hier ein Problem an, was man jetzt leichter beheben kann als später?
Hoffentlich sind die Fragen nicht zu blöd in Sachen Niveau...
Danke im Voraus für konstruktive Antworten,
Hannes
Beste Antwort im Thema
Als EZS- und Schlüsselgeplagter möchte ich hier meine Erfahrung zum Besten geben. Ich habe den ganzen Spaß mit dem EZS (Zündschloss) nun 3x durch.
Die hier beschriebene Symptomatik ist typisch für einen Defekt am EZS (Zündschloss). Es fängt meistens in der kalten Jahreszeit an. Das EZS gibt nicht frei, sprich man steckt den Schlüssel rein und es erfolgt nicht das typische Klacken. Eine Drehung ist dann auch nicht möglich. Nach ein paar Minuten (angsterfüllter!) Wartezeit hat man oft Glück und es funktioniert wieder.
Wer jetzt nicht handelt, sitzt irgendwann in seinem Auto und es geht gar nicht mehr. *oh-Graus*
Möglichkeit 1:
Zum Freundlichen, den Schlüssel auf den Tisch legen und großzügig Reparaturfreigabe erteilen. Das endet dann mit einem neuen EZS (Zündschloss), einer neuen ELV (elektrischer Lenkradverriegelung) und 1-2 neuen Schlüsseln. Der Freundliche tauscht gerne komplett (kostet ja nicht sein Geld). Am Ende steht ein Betrag von ca. 1000 bis 1400 Euro auf der Rechnung.
Möglichkeit 2:
Die Reparatur vom EZS ist möglich. Es gibt ein paar Betriebe in Deutschland, die sich darauf spezialisiert haben. Ich habe gute Erfahrungen mit einem Dienst in Hannover-Langenhagen (Hübner) gemacht. Kostenpunkt: 280 Euro über die Website, manchmal hat er die Dienstleistung auch in eBay drin (für nur 200 Euro). Es gibt noch andere Dienstleister, die zwischen 140 bis 320 Euro liegen. Einfach mal schauen, bei eBay bieten sich ein paar an, sowie gibt es ein paar Websites.
Was muss man dafür tun:
Wenn es definitiv nicht die ELV ist, reicht der Ausbau vom EZS. Man schickt dann das EZS und die Schlüssel hin und bekommt sie nach 2-3 Tagen wieder. Ausbauen, einbauen und freuen. Fertig.
Ausbauanleitung EZS (Zündschloss):
Für den Ausbau vom EZS muss die Verkleidung unter dem Lenkrad ab (4 Schrauben). Wenn man gut im fummeln ist, kann man den Hebel für die Motorhaube drinlassen. Außen am Zündschloss sieht man einen Plastikring mit Chromring. Der muss entgegen des Uhrzeigersinns gedreht werden. Dann löst sich das EZS aus dem Loch. Am EZS sind vier Stecker, der große schwarze Stecker außen drücken und rausziehen, ein Stecker hat eine Hebelverriegelung, die restlichen zwei Stecker sind nur gesteckt. Hier also mit Gefühl und Zeit ans Werk gehen, damit nichts kaputt geht.
Ausbauanleitung ELV (elektrischer Lenkradverriegelung):
Falls die ELV auch eingeschickt werden soll: Man liegt verkehrtherum auf dem Fahrersitz, Kopf unterm Lenkrad und fummelt über Kopf daran. Macht also keinen Spaß und ist unbequem, geht aber schnell.
An der Unterseite der ELV ist eine Mutter (selbstsichernd) zu lösen und der Bolzen nach oben rauszuziehen. Dies geht nur, wenn das EZS und ELV entriegelt sind. Also die ELV muss zuerst ausgebaut werden! Für das Herausziehen vom Bolzen, muss die Lenkradverstellung nach unten gesetzt werden. Hat das Auto keine Lenkradverstellung (selten), muss das Kombiinstrument raus (Kabel dranlassen, nur Stück raus und zur Seite), dann zwei Schrauben vom Mantelrohr ca. 3mm lösen (nicht ganz ab!) und sich so den Platz zum Rausschieben vom Bolzen verschaffen.
Das hört sich alles schlimm an, ist es aber nicht. Beim ersten Mal hat es für EZS und ELV 30min gedauert. Ich brauche inzwischen nur noch wenige Minuten dafür.
Es lohnt sich aber auf jeden Fall. Man spart sich damit rund 1000 Euro gegenüber dem Freundlichen und das Gefühl, wenn das EZS wieder sofort klackt ist unbezahlbar.
(Der Text darf gerne für die FAQ übernommen werden)
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31 Antworten
Als EZS- und Schlüsselgeplagter möchte ich hier meine Erfahrung zum Besten geben. Ich habe den ganzen Spaß mit dem EZS (Zündschloss) nun 3x durch.
Die hier beschriebene Symptomatik ist typisch für einen Defekt am EZS (Zündschloss). Es fängt meistens in der kalten Jahreszeit an. Das EZS gibt nicht frei, sprich man steckt den Schlüssel rein und es erfolgt nicht das typische Klacken. Eine Drehung ist dann auch nicht möglich. Nach ein paar Minuten (angsterfüllter!) Wartezeit hat man oft Glück und es funktioniert wieder.
Wer jetzt nicht handelt, sitzt irgendwann in seinem Auto und es geht gar nicht mehr. *oh-Graus*
Möglichkeit 1:
Zum Freundlichen, den Schlüssel auf den Tisch legen und großzügig Reparaturfreigabe erteilen. Das endet dann mit einem neuen EZS (Zündschloss), einer neuen ELV (elektrischer Lenkradverriegelung) und 1-2 neuen Schlüsseln. Der Freundliche tauscht gerne komplett (kostet ja nicht sein Geld). Am Ende steht ein Betrag von ca. 1000 bis 1400 Euro auf der Rechnung.
Möglichkeit 2:
Die Reparatur vom EZS ist möglich. Es gibt ein paar Betriebe in Deutschland, die sich darauf spezialisiert haben. Ich habe gute Erfahrungen mit einem Dienst in Hannover-Langenhagen (Hübner) gemacht. Kostenpunkt: 280 Euro über die Website, manchmal hat er die Dienstleistung auch in eBay drin (für nur 200 Euro). Es gibt noch andere Dienstleister, die zwischen 140 bis 320 Euro liegen. Einfach mal schauen, bei eBay bieten sich ein paar an, sowie gibt es ein paar Websites.
Was muss man dafür tun:
Wenn es definitiv nicht die ELV ist, reicht der Ausbau vom EZS. Man schickt dann das EZS und die Schlüssel hin und bekommt sie nach 2-3 Tagen wieder. Ausbauen, einbauen und freuen. Fertig.
Ausbauanleitung EZS (Zündschloss):
Für den Ausbau vom EZS muss die Verkleidung unter dem Lenkrad ab (4 Schrauben). Wenn man gut im fummeln ist, kann man den Hebel für die Motorhaube drinlassen. Außen am Zündschloss sieht man einen Plastikring mit Chromring. Der muss entgegen des Uhrzeigersinns gedreht werden. Dann löst sich das EZS aus dem Loch. Am EZS sind vier Stecker, der große schwarze Stecker außen drücken und rausziehen, ein Stecker hat eine Hebelverriegelung, die restlichen zwei Stecker sind nur gesteckt. Hier also mit Gefühl und Zeit ans Werk gehen, damit nichts kaputt geht.
Ausbauanleitung ELV (elektrischer Lenkradverriegelung):
Falls die ELV auch eingeschickt werden soll: Man liegt verkehrtherum auf dem Fahrersitz, Kopf unterm Lenkrad und fummelt über Kopf daran. Macht also keinen Spaß und ist unbequem, geht aber schnell.
An der Unterseite der ELV ist eine Mutter (selbstsichernd) zu lösen und der Bolzen nach oben rauszuziehen. Dies geht nur, wenn das EZS und ELV entriegelt sind. Also die ELV muss zuerst ausgebaut werden! Für das Herausziehen vom Bolzen, muss die Lenkradverstellung nach unten gesetzt werden. Hat das Auto keine Lenkradverstellung (selten), muss das Kombiinstrument raus (Kabel dranlassen, nur Stück raus und zur Seite), dann zwei Schrauben vom Mantelrohr ca. 3mm lösen (nicht ganz ab!) und sich so den Platz zum Rausschieben vom Bolzen verschaffen.
Das hört sich alles schlimm an, ist es aber nicht. Beim ersten Mal hat es für EZS und ELV 30min gedauert. Ich brauche inzwischen nur noch wenige Minuten dafür.
Es lohnt sich aber auf jeden Fall. Man spart sich damit rund 1000 Euro gegenüber dem Freundlichen und das Gefühl, wenn das EZS wieder sofort klackt ist unbezahlbar.
Wenn der Schlüssel im Elektronischen Zündschloß stecken bleibt, dann schaltet der Canbus das EZS irgendwann ab, und muss durch aus und wieder einstecken wieder aktiviert werden.
Zum Fensterheber kann ich nur sagen das die häufiger kaputt gehen. Zumindest der Mechanismus zum rauf und runter fahren.
Ist bei meinem auch so das der Schlüssel nicht zu drehen geht wenn der länger im Schloss war.
Anwenderfehler . Schlüssel lässt man nicht stecken wenn man das Auto parkt. Auch nicht in der Garage. Verschleiß am Plastik ist da übrigens nicht zu befürchten.
Die Fensterheber hinten sind mit zunehmendem Alter ein Schwachpunkt im 210. Sie können schwergängiger werfen und irgendwann bricht der Kunststoffkram an der Mechanik. Verhindern lässt sich das nur, wenn man die Heber nie nutzt. Ansonsten werden die irgendwann kaputt gehen.
Der Austausch ist billig - nur etwas fummelig.
Zitat:
@Higgi schrieb am 17. Oktober 2018 um 06:29:17 Uhr:
Anwenderfehler . Schlüssel lässt man nicht stecken wenn man das Auto parkt. Auch nicht in der Garage. Verschleiß am Plastik ist da übrigens nicht zu befürchten.
Die Fensterheber hinten sind mit zunehmendem Alter ein Schwachpunkt im 210. Sie können schwergängiger werfen und irgendwann bricht der Kunststoffkram an der Mechanik. Verhindern lässt sich das nur, wenn man die Heber nie nutzt. Ansonsten werden die irgendwann kaputt gehen.
Der Austausch ist billig - nur etwas fummelig.
Meine Erfahrung sagt mir das genau das Gegenteil der Fall ist - die hinteren Fensterheber gehen gerne kaputt weill sie nie genutzt werden. Der Bautenzug reißt ab, bzw. verheddert sich weil er "unbeweglich" geworden ist. Hier ist eine öftere Nutzung der hinteren Fenster der Mechanik dienlich.
Servus,
ich danke Euch für die Antworten. Bzgl. Schlüssel steckenlassen scheint es nach meiner neuesten Beobachtung etwas Anderes zu sein, wenn der Wählhebel auf "N" statt "P" steht, weil dann offenbar die Stellung zum Abziehen des Schlüssels nicht freigegeben wird. Dadurch scheint dann der Schlüssel drehbar zu bleiben, wenn man es denn aus den genannten Gründen partout so machen will.
Danke und Gruß,
Hannes
Du machst so viel FALSCH, du Stand-Heizt im Hochsommer, du lässt den Schlüssel einfach stecken......
Mach es Richtig dann wird alles passen.
Zitat:
@bonscott1 schrieb am 30. Oktober 2018 um 09:06:42 Uhr:
Du machst so viel FALSCH, ....
Vor allem, weil ein steckender Schlüssel länger als geplant elektr. Energie abfordert (IR-Transponder) und das STG nicht schlafen geht. Weil auch elektronische Bauteile einem Verschleiß unterliegen wird so ein unnötiger Ressourcenverbrauch generiert.
Er macht das doch nur weil er in der Hoffnung lebt das jemand die Garage aufbricht und den Wagen klaut. Damit der auch gleich losfahren kann bleibt der Schlüssel im Schloss....
achso! Naja dann ist das was Anderes...
Es ist zwar falsch, den Schlüssel aus Gründen der Materialschonung im Schloss stecken zu lassen, aber die dahinter stehende Grundüberlegung, mit den Dingen so schonend wie möglich umzugehen, kann ich durchaus nachvollziehen und begrüße sie ausdrücklich, gerade angesichts der hier oft vorgetragenen "Auffahrmentalität" . Wie so oft, kann man aber auch bei der Verfolgung eigentlich richtiger Vorstellungen leicht übers Ziel hinausschießen, aber es gibt eigentlich keine "dummen" Fragen, wenn man das Richtige herausfinden möchte - keiner weiß alles!
Was den 210er anbelangt, ist meine bescheidene Meinung die, dass man diesem Auto durch seine tägliche Benutzung am besten gerecht wird und nicht durch übertriebene Schonung.
Wenn es regnet, lässt man den Regenschirm ja auch nicht zuhause weil man ihn schonen möchte.
Das ist doch wie wenn man sich verkehrt aufs Pferd setzt, nur weil einem noch nicht klar ist in welche Richtung man reiten möchte.
Hallo liebe Mercedes-Freunde! Da ich mein Thema hier so nicht finde, es aber diesem hier schon Nahe kommt, schmeiße ich meine Frage mal hier rein und hoffe darauf dass ihr mir weiter helfen könnte. Und vorab die Info, ich bin eine Frau und ich kann nicht so gut mit Fachbegriffen umgehen ;-)
Mein Benz, E240, Baujahr 1999, Automatik, Benziner.... Gelegentlich geht mal der Schlüssel nicht umzudrehen. Dann muss ich ein bisschen warten und es immer Mal wieder versuchen. Irgendwann, nach 5-10 Minuten geht es dann. Das Problem habe ich seit 5 Monaten ca. In der Zeit konnte ich auch zweimal das Auto nicht abschließen, was dann aber nach einer Weile ca einer halben Stunde wieder ging. Beides tritt nicht gemeinsam auf. Im Sommer hatte ich das öfter und nach dem Reinigen dieser Sensoren und ein bisschen Klarlack (Nagellack) drüber hatte ich mir eingebildet dass das die Lösung war... ABER es tauchte wieder auf. Ich habe nur das zusätzliche Problem, dass mir ständig wieder Birnen kaputt gehen und auch immer wieder die gleichen. Ich vermute da einen Zusammenhang. Denn wenn die Birnen alle getauscht sind, dann tritt das Problem auch nicht auf. Es lässt sich nur schwer richtig analysieren, weil es ja auch nicht ständig passiert. Von 30 Startversuchen, ist einer fehlerhaft...
Ich hoffe ihr habt eine Idee :-)
Liebe Grüße Sarah
Versuche es mal mit neuen Batterien im Schlüssel, Sarah. Die Birnchen - Geschichte hat damit nichts zu tun - das ist eine
typische Vormopfkrankheit durch Spannungsspitzen und betrifft hauptsächlich die Standlichtbirnchen.