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Anhänger mit LED-Beleuchtung problemlos?
Moin, ich bin gerade in der Konfiguration eines Anhängers. Bei der Option LED-Beleuchtung finde ich den Hinweis, in der Bedienungsanleitung meines Fahrzeugs nachzuschauen, ob die LED-Beleuchtung des Anhängers erkannt werden kann.
Habe ich gemacht und nachfolgendes gefunden. Verstehe das jetzt aber nur im Ansatz.
Wie hoch ist die Stromaufnahme von Anhängerleuchten?
Hat jemand einen Anhänger mit LED und mag mich erleuchten, ob es funktioniert?
Es handelt sich bei den Zugfahzeugen um aktuelle Vito aus 2022.
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11 Antworten
Mein Wohnwagen hat Led Rücklicht (allerdings ohne Rückfahrscheinwerfer, Blinker, Bremslicht). Funktioniert problemlos
Habe einen 2019er led und Anhänger led. Funktioniert gut
Hatte bis vor wenigen Tagen einen V220 aus 2017 und einen 2021er Wohnwagen mit LED und es gab keine Probleme.
Danke euch, dann kann ich beruhigt LED bestellen.
Das Licht wird schon funktionieren.
Es kann aber passieren, dass das Fahrzeug einen Ausfall der Anhängerrücklichter erkennt und einen Fehler setzt obwohl alle Lampen leuchten, wenn der LED Strom kleiner 50mA beträgt.
Ggf. mal beim Anhängerhersteller nachfragen wie hoch denn der Strom der LED ist. LED brauchen weniger Strom als herkömmliche Leuchten. Evt. Kann der Vreundliche das über die Diagnose korrigieren.
Zitat:
@Southfork1959 schrieb am 25. November 2022 um 23:26:25 Uhr:
Das Licht wird schon funktionieren.
Es kann aber passieren, dass das Fahrzeug einen Ausfall der Anhängerrücklichter erkennt und einen Fehler setzt obwohl alle Lampen leuchten, wenn der LED Strom kleiner 50mA beträgt.
Ggf. mal beim Anhängerhersteller nachfragen wie hoch denn der Strom der LED ist. LED brauchen weniger Strom als herkömmliche Leuchten. Evt. Kann der Vreundliche das über die Diagnose korrigieren.
Was für eine Aussage... MB hat vor Jahren schon auf LED fähige SG umgestellt.
Das schon, kommt aber immer wieder auf die Leuchten an, schon oft erlebt das wenn einer sparen will und sich die Leuchten bei ali oder wish bestellt für 2,99 und dann jammert dass der Fehler kommt. Schaltest du probeweise ein Lastwiderstand dazwischen und oh Wunder - Fehler weg.
Das scheint vor allem ein Problem bei Ford in Verbindung mit einigen Wohnwagen zu sein. Hier funktionieren dann tatsächlich die Rückleuchten des WW nicht und es muss ein Wiederstand eingebaut werden.
Bei MB habe ich noch nie davon gehört und bei unserer V Klasse von 2019 funktioniert das mit LED beim Anhänger völlig problemlos
Zitat:
@Bruno_Pasalaki schrieb am 26. November 2022 um 09:20:51 Uhr:
Was für eine Aussage... MB hat vor Jahren schon auf LED fähige SG umgestellt.
Die 50mA Mindeststrom bei eingeschalteten Anhängerlicht stehen in der aktuellen BA unter der Rubrik Lampenausfallkontrolle Anhängerbetrieb. Darauf hatte der Themenstarter verwiesen.
Wer schon einmal eine Diagnosefunktion implementiert und programmiert hat, kennt das Problem. Es ist mitunter viel schwieriger einen Fehler nicht zu setzen als diesen zu erkennen. Das führt ggf. zu hohen Garantie- und Werkstattkosten beim Hersteller. Von den genervten Anwendern ganz zu schweigen. Das will keiner!
Die Lampenausfallkontrolle für den Anhänger ist mit Sicherheit so programmiert, dass wie beschrieben mindestens ein Strom von 50mA fliessen muss, um eine korrekte Lampenfunktion zu erkennen. Ggf. kann man den Grenzwert über die Diagnose, SCN codieren.
Allgemeine Funktion einer Diagnose:
Wenn das SG bei eigeschalteten Anhängerlicht weniger als 50mA sieht, wird vermutlich ein Fehlerzähler zyklisch ( 10ms ... 100ms ) um den Wert x erhöht. Ggf. wird dann schon sporadischer Fehler gesetzt. Erreicht der Fehlerzähler einen programmierten Grenzwert innerhalb eines gesetzten Zeitintervalls ( häufig ~2s ), wird der Fehler als aktiv gesetzt. Ist der Strom innerhalb des Zeitintervalls wieder grösser als die 50mA ohne dass der Fehler schon aktiv gesetzt wurde, wird der Fehlerzähler wieder um den Wert y reduziert. Der Wert y ist signifikant kleiner als x. Erreicht der Fehlerzähler wieder den Wert 0, wird der sporadische Fehler wieder zurückgesetzt.
Mit diesen unsymmetrischen Verfahren können sporadische als auch statische Fehler erkannt werden. Das ist ein allgemein gültiges Verfahren zur Fehlererkennung. So oder ähnlich wird das auch hier sein.
Wenn die LED des Anhängers so gut sind, dass diese weniger Strom als 50mA benötigen, kommt die Diagnosefunktion des SG ggf. ins Schleudern. Setzt Fehler wo keinen sind!
Abhilfe kann wie schon vorher erwähnt ein paralleler Lastwiderstand schaffen. Der muss aber auf den tatsächlichen Laststrom der LED angepasst sein, damit dann bei Ausfall der LED weniger als 50mA fliessen. Das für den Fall das nur die LED defekt ist und nicht die Leitung unterbrochen ist. Wenn der Widerstand alleine schon 50mA generiert, kann die Diagnose einen Ausfall der LED nicht mehr erkennen.
Ob das SG LED fähig ist spielt da keine grosse Rolle, wenn es beide Lampenarten unterstützt, müssen die Diagnosebedingungen wie von Mercedes beschrieben erfüllt werden oder das SG wird entsprechend codiert.
LED fähig heisst in diesen Zusammenhang nur, dass der zugehörige Ausgangstreiber des SG auch mit den geringen LED-Strom zurechtkommt. Ein Relaiskontakt z.B. benötigt wenn der nicht vergoldet ist einen Mindeststrom, damit der Kontakt nicht korrodiert bzw. oxidiert. Das gilt auch für Steckkontakte. Erfahrungswerte sind hier ca. 30mA.
Sorry, kleiner Ausflug in die KFZ-Elektronikentwicklung ... ;-)
VG Ludger
So genau wollte ich es in einem Forum wo als häufigste Abhilfemöglichkeit - "fahre in die Werkstatt" geschrieben wird, nicht schreiben. Aber, perfekt erklärt.