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- Auch wenn es niemand mehr hören kann...116i vs. 118d..bitte um Hilfe!
Auch wenn es niemand mehr hören kann...116i vs. 118d..bitte um Hilfe!
Hallo,
und bevor es "Ärger" gibt: ich habe Ewigkeiten die Suchfunktionen bemüht und alle in Frage kommenden Beiträge gelesen. Trotzdem ist meine Frage nicht wirklich beantwortet und ich bitte um Eure Hilfe.
Ich bin auf der Suche nach einem gebrauchten 1er und hatte mich ganz blauäugig erst einmal um den 116i bemüht, da der 1er "nur" unser Zweitwagen sein soll und damit nicht zu teuer im Unterhalt/Verbrauch sein soll.
Der Wagen wird ca. 20-25tkm im Jahr gefahren, ungefähr 60 km-Strecken am Tag, Land, Autobahn und Stadt gemischt. Er soll ca. 2-3 Jahre gefahren werden.
Gestern habe ich ein Angebot bekommen für einen 116i, BJ 2006, 20tkm für 12.700 EUR. Ein vergleichbarer 118d würde ungefähr 2000 EUR mehr kosten. Der BMW-Händler hat einen Vergleich gestartet, Benziner-Diesel und es kam dabei heraus, dass sich der Diesel erst nach 5 Jahren rechnen würde. Als Durchschnittsverbrauch hatte der Händler 7,5 beim Benziner und 6,4 beim Diesel eingetragen.
Gestern Abend hatte ich dann hier im Forum die Horror-Verbrauchs- und Kinderkrankheiten-Geschichten des 116i gelesen und mich dann nach einem 118d umgeschaut. Mit den Infos habe ich heute den BMW-Händler von gestern kontaktiert und noch einen anderen, mit dem ich auch im Gespräch war und ehrlich um deren Einschätzung gebeten. Beide sagten mir, dass ihnen nichts davon bekannt sei und natürlich die neueren Motoren weniger verbrauchen würden, aber 7,5 l realistisch seien. OK, es waren Händler, aber sie hätten ja sogar die Chance, mir den in der Anschaffung teureren Diesel zu verkaufen. Beide rieten mir wegen den hohen Mehrkosten in der Anschaffung und im Unterhalt eindeutig vom Diesel ab.
Wenn ich in o.g. Vergleichstest mit 9,5 l beim Benziner mache, würde sich der Diesel nach 1,5 Jahren rechnen.
Da unser A6 vor zwei Monaten mit 4 Jahren auf dem Buckel an einem Getriebeschaden (für uns) "gestorben" ist und wir viel Geld und Zeit verloren haben, bin ich nun total unsicher und möchte natürlich nicht schon wieder ein Fiasko erleben, wenn ich mich für eine hochwertige Automarke entscheide.
Soll ich mich lieber gleich für den etwas teureren 118d entscheiden und gleichzeitig auch noch das bessere Fahrgefühl bekommen? Sind die 116i-Geschichten nur Einzelfälle und lässt sich mit dem Motor generell gut (und günstiger) leben?
Wichtig ist auch noch, dass wir nicht solche Fahrer sind, die sich Mühe geben, extrem sparsam zu fahren, aber auch nicht die, die sinnlos durch die Gegend rasen. Unsere Autos sind täglich im Gebrauch, mit Kind, Hund, Gepäck und sollen uns Sicherheit, Zuverlässigkeit und ein gutes Fahrgefühl bieten.
Ich freue mich auf Eure Antworten und bedanke mich schon mal,
manatee77
Beste Antwort im Thema
Ich antworte jetzt mal relativ knapp, da wir das Thema schon oft hatten - bitte nicht als unfreundlich aufnehmen, so ist es nicht gemeint!
1. Such dir einen anderen BMW Händler - dir den VFL 116i mit 7,5 Litern im Mix zu verkaufen ist eine Unverschämtheit und zeugt von Torschlusspanik, den Ladenhüter nicht loswerden zu können. Rechne mit 9-10 Litern, wenn du selbst sagst, du achtest nicht in erster Linie auf den Verbrauch. 7,5 mag beim aktuellen Modell mit Efficient Dynamics und 122 PS hinkommen.
2. Beim 115 PS 116i hört man gelegentlich von Motorschäden durch überspringende Steuerketten. Das wäre für mich das erste Ausschlusskriterium.
3. Bei 20.000-25.000 km im Jahr würde ich über einen Benziner nicht mal nachdenken. Ich fahre auch Diesel bei 12.000 km im Jahr, selbst wenn es im Monat vielleicht 5 Euro mehr kostet. Heutzutage muss man nicht Diesel fahren, weil es wirtschaftlich ist, sondern kann auch Diesel fahren, weil es Spaß macht.
4. Nimm auf jeden Fall den 118d, du wirst es nicht bereuen. Die 116i Fahrleistungen sind absolut in Ordnung (was die meisten hier nicht glauben wollen aber so schlecht ist er wirklich nicht), der Verbrauch aber absolut nicht zeitgemäß. Leistung angemessen aber Preis(Verbrauch)/Leistung eine glatte 6, deswegen Finger weg!
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6 Antworten
Was heißt "es würde sich rechnen"? Einen 1er kauft man grundsätzlich ja nicht, weil man ein besonders günstiges Auto haben will, sondern weil man einen gewissen Gegenwert dafür erwartet. Und der ist beim 118D halt deutlich höher als beim 116i. Ansonsten könntest Du auch den 116i mit einem 60PS Skoda vergleichen und könntest so zu dem Ergebnis kommen, dass sich BMW nie "rechnet".
Alles, was Du versuchst zu tun, ist ja Dein Gewissen zu beruhigen, indem Du künstlich hohe Werte für den Verbrauch des 116i annimmst. Selbst wenn er sich nach 3 Jahren noch nicht gerechnet hat - rechne dir mal aus, was er dich nach drei Jahren in Endeffekt noch mehr gekostet hat und entscheide dann, ob dir diese mehrausgaben den größeren Gegenwert wert sind.
Gruß,
Jens
Hallo Jens und danke für Deine Antwort.
Mit "sich rechnen" meine ich, dass ich letztendlich für den 118d:
- höhere Anschaffungs- und Unterhaltskosten, dafür aber
- einen niedrigeren Verbrauch gegenüber dem 116i mit:
- niedrigeren Anschaffungs- und Unterhaltskosten, dafür aber
- höherem Verbrauch habe und somit: die besseren Fahreigenschaften quasi "gratis" bekomme.
Ich freue mich auf weitere Einschätzungen bzw. Tipps!
Ich antworte jetzt mal relativ knapp, da wir das Thema schon oft hatten - bitte nicht als unfreundlich aufnehmen, so ist es nicht gemeint!
1. Such dir einen anderen BMW Händler - dir den VFL 116i mit 7,5 Litern im Mix zu verkaufen ist eine Unverschämtheit und zeugt von Torschlusspanik, den Ladenhüter nicht loswerden zu können. Rechne mit 9-10 Litern, wenn du selbst sagst, du achtest nicht in erster Linie auf den Verbrauch. 7,5 mag beim aktuellen Modell mit Efficient Dynamics und 122 PS hinkommen.
2. Beim 115 PS 116i hört man gelegentlich von Motorschäden durch überspringende Steuerketten. Das wäre für mich das erste Ausschlusskriterium.
3. Bei 20.000-25.000 km im Jahr würde ich über einen Benziner nicht mal nachdenken. Ich fahre auch Diesel bei 12.000 km im Jahr, selbst wenn es im Monat vielleicht 5 Euro mehr kostet. Heutzutage muss man nicht Diesel fahren, weil es wirtschaftlich ist, sondern kann auch Diesel fahren, weil es Spaß macht.
4. Nimm auf jeden Fall den 118d, du wirst es nicht bereuen. Die 116i Fahrleistungen sind absolut in Ordnung (was die meisten hier nicht glauben wollen aber so schlecht ist er wirklich nicht), der Verbrauch aber absolut nicht zeitgemäß. Leistung angemessen aber Preis(Verbrauch)/Leistung eine glatte 6, deswegen Finger weg!
Zitat:
Original geschrieben von manatee77
Hallo Jens und danke für Deine Antwort.
Mit "sich rechnen" meine ich, dass ich letztendlich für den 118d:
- höhere Anschaffungs- und Unterhaltskosten, dafür aber
- einen niedrigeren Verbrauch gegenüber dem 116i mit:
- niedrigeren Anschaffungs- und Unterhaltskosten, dafür aber
- höherem Verbrauch habe und somit: die besseren Fahreigenschaften quasi "gratis" bekomme.
Meine Frage war eher theoretischer Natur.
Den Knackpunkt schreibst Du ja selbst: die besseren Fahreigenschaften willst Du "gratis" bekommen. Das wäre IMHO aber schon mehr als "sich rechnen". Selbst wenn Du für diese besseren Fahreigenschaften ein paar EUR bezahlen würdest, hätte es sich meiner Meinung nach gerechnet - weil Du dir nicht bei jeder Autobahnfahrt denkst "hätte ich nur...".
Und eigentlich hast Du ja auch eine diesltaugliche Jahresfahrleistung. Falls Du noch Input für den "Schönrechenmodus" brauchst, dann solltest Du noch einbeziehen, dass Diesel auch einen höheren Wiederverkaufswert haben.
abgesehen davon, dass der 118d einfach mehr spaß macht:
der vom händler gerechnete mehrverbrauch von 1,1L vom benziner gegenüber dem diesel ist einfach 'n witz: realistisch sind im mix bei nem vFL 118d so grob 6-7L je nach fahrweise, reifen, streckenprofil etc. der 116i vFL wird denke ich mal locker auf 8-9L kommen. also die differenz zwischen benziner und diesel liegt bei MINDESTENS 2,5L. und jetzt kalkuliere nochmal neu, welches fahrzeug sich nach ~3 jahren eher lohnt. da spricht glaube ich immer mehr für den diesel, mit dem man darüberhinaus auch viel gechillter und souveränder unterwegs ist.
und in zukunft finger weg von audi -.-
lg
Ich danke Euch schon einmal für Eure Antworten, die mir wirklich weiterhelfen. Der Wiederverkaufswert ist auch ein Argument. Wie gesagt, ich will ihn mir nicht schönrechnen (das mache ich bei wirklich unnötigen Ausgaben...), sondern es geht einfach um Ruhe für die nächsten Jahre und dafür evtl. etwas mehr auszugeben. Und das Ergebnis liegt ja fast schon auf der Hand:
Heute Nachmittag fahre ich den 118d Probe und bin gespannt, was ich für ein Angebot bekomme. Der BMW-Händler ist ein großes BMW-Gebrauchtwagenzentrum...