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Audi A4: neue Bremsbeläge = weiches Pedal
Hallo,
wir haben bei unserem Audi A4 8E5 die abgefahrenen Beläge durch Neue von Textar ersetzt.
Nun hat das Auto ein total weiches Bremspedal.
Folgendes wurde bereits gemacht:
- Entlüftet (keine Luft im System gewesen)
- Neue Bremsflüssigkeit
- Neuer Hauptbremszylinder
Ein bekannter KFZ Meister meinte, dass Phänomen wäre dadurch erklärbar, dass sich die neuen Beläge erstmal auf die alten Scheiben einstellen müsse ... was allerdings innerhalb der ersten 100 km geschehen solle. Da sind wir schon drüber.
Hat jemand noch einen Tipp oder Hinweis was die Ursache des Problems sein könnte? Würde es vielleicht etwas bringen, die Bremsanlage in einer Vertragswerkstatt entlüften zu lassen?
Am System selber wurde vor dem Einbau nichts verändert.
Beste Antwort im Thema
Also bei mir war es auch so und besserung erst nach z.a 1000km
jetzt ist alles beim alten
Gruß Matze
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15 Antworten
Hallo
wie ist das System entlüften worden
Gruß Matze
Das Phänomen kenne ich. Ich hatte im letzten November neue Bremsbeläge (hinten) auf alte Scheiben draufmachen lassen. Danach dachte ich auch, die Bremse bremst zu schwammig. Auf der Autobahn hatte ich teilweise das Gefühl, dass das Bremspedal leicht durchrutscht. Daraufhin sofort die Bremsflüssigkeit beim Freundlichen wechseln lassen. Jedoch keine 100% Besserung. Erst nach und nach wurde das wieder besser (Gewöhnungseffekt?).
Letzte Woche dann beim TÜV und der hat alles abgenommen. Die Bremsen scheinen ihre Bremswirkung zu haben.
Zitat:
Original geschrieben von mindgap
Jedoch keine 100% Besserung. Erst nach und nach wurde das wieder besser (Gewöhnungseffekt?).
Fast richtig. Genauer gesagt müssen die Beläge mit ihrer nahezu planen Oberfläche an die ungleichmäßige Oberfläche der Scheibe anpassen, sprich einschleifen. Das dauert in aller Regel etwa 50km. Danach gibt sich das dann mit der Zeit.
Also bei mir war es auch so und besserung erst nach z.a 1000km
jetzt ist alles beim alten
Gruß Matze
Wenn übermäßig Fettfinger auf die Beläge, bzw. Scheibe kommt, kann sich das auch ziemlich hinauszögern. Gerade wenn es sich um Bremsenfett handelt. Heißschraubencompounds wie Kupferpaste sind Hochtemperatur beständig und daher hat man da lange was von.
Das wäre mein Tipp zu 1000km
Wie ist hier entlüftet worden und in welcher Reihenfolge.
Und wenn Luft im Hydroagregat ist dann muß es mit Diagnosegerät entlüftet werden um die Magnetventile zu schalten.
Das mit dem Einschleifen und den Fettfingern sollte zumindest bei mir zutreffen, da ich ja nun auch schon länger einen solchen Effekt nicht mehr hatte. Danke für die Erklärung!
Zitat:
Original geschrieben von schmonses
Das dauert in aller Regel etwa 50km. Danach gibt sich das dann mit der Zeit.
Meint ihr bei den Kilometerangaben eigentlich Bremskilometer? 50 km Fahrleistung können sich vom Bremsverhalten sehr sehr unterschiedlich darstellen. Stadt / Autobahn
Mach Dir keine Gedanken. Das wird besser. Ich hatte das auch. Dauerte so einige 100 km, wobei ich nachts auf der Autobahn ab und zu eine Vollbremsung durchgeführt habe. Vor allem, wenn die Bremsscheiben schon sehr riefig sind, dauert es ziemlich lange, ehe sich die Klötze angepasst haben.
Sind die Klötze an den Seiten angeschrägt?
Zitat:
Original geschrieben von gpanter22
Wie ist hier entlüftet worden und in welcher Reihenfolge.
Und wenn Luft im Hydroagregat ist dann muß es mit Diagnosegerät entlüftet werden um die Magnetventile zu schalten.
Hallo,
danke für die zahlreichen Antworten.
Laut Internet ist bei ABS Bosch 5.7 die Entlüftung per Diagnosegerät nicht nötig, nur bei 5.3? Oder verwechsel ich dort was?
Entlüftet wurde von vorne rechts gegen den Uhrzeigersinn.
Da das Problem aber schon auftrat, ohne das was am Bremssystem verändert wurde, kann ich mir irgendwie nur schwerlich vorstellen, dass es daran liegt.
Gefahren wurden jetzt zwischen 400 bis 500 km, ohne merkliche Verbesserung.
Im ausgeschalteten Zustand hat das Bremspedal übrigens normale Härte, sobald das Fahrzeug jedoch angelassen wird, flutscht es nach hinten durch, bis es irgendwann weit hinten den Druckpunkt findet.
@rki0
Die Klötze waren meines Wissens plan.
Hallo
Wenn ich schon höre,--wenn die Scheiben sehr riefig sind, dauert es sehr lange, bis die Bremsen wieder OK sind.
Das ist für mich Sche..... hoch 3. Ich wechsle GRUNDSÄTZLICH nur Beläge u. Scheiben zusammen, (beides Neu)
Reifen u. Bremsen sind für mich u. andere Personen,egal ob im Auto, Fahrad o. zu Fuß das Wichtigste, was am Auto 100% funktionieren muß. z. Besp. noch wichtiger als Spoiler u. Led Rückleuchten.
Zitat:
@rki0
Die Klötze waren meines Wissens plan.
Nimm das nächste mal die angeschrägten Klötze. Wegen der anfänglich geringeren Auflagefläche passen die sich schneller an die Scheibe an. Auch bei neuen Scheiben dauert es einige Zeit, bis die Klötze voll aufliegen.
Ansonsten: Keine Experimente. Alle Teile von dem Originalhersteller (z.B.ATE) und gut iss.
Hm, meines Wissens sind Textarbeläge doch qualitativ gut?
Also liegt das Problem wohl ursächlich an den alten Scheiben?! Mal schauen, wie wir nun weiter planen.
Alte Scheiben heisst nicht automatisch schlechtere Bremswirkung. Wichtig ist nur die Einhaltung der minimalen Bremsscheibendicke. Kannst Du hier irgendwo in einem Thread abfragen.
Ich tippe wirklich auf etwas riefige Bremsscheiben (aber immer noch TÜV konform).
Bei neuen Klötzen ist dann die aktive Auflagefläche kleiner, d.h. die Bremse wirkt erstmal weicher und erfordert einen etwas höheren Pedaldruck (für's Anspringen von ABS reicht es allemal).
Textar ist sicherlich ohne Probleme verwendbar. Ich wende mich mehr gegen Experimente a là Zimmermann oder Lila Stuff