Audi RS6 4.2V8 Blau Rauch
Hallo Leute, ich hoffe es kann mir jemand von euch helfen :/
Zur Vorgeschichte, ich habe bei meinem RS6 4B den Motor draußen gehabt, Getriebe und Turbos dabei auch gleich die Köpfe runter genommen, und die Zylinderkopfdichtungen vorsorgehalber neu gemacht, Köpfe wurden mit Haar Lineal geprüft waren Plan. Die Köpfe lagen in der Umbauzeit fast 2 Jahre in der Ecke, da ich noch mehr am Fahrzeug selbst gemacht habe. Alles natürlich nach Audi Vorgaben montiert und den Motor wieder ins Auto gebaut.
So zum Problem, ich habe Blaurauch und alle 8 Zylinder sind ölig und Die Zündkerzen auch.
Blau rauchen tut er direkt nach den Kaltstart und auch wenn er warm ist. Beim Start kommt direkt von beiden Bänken eine Blau weißliche Kleine Wolke, im Leerlauf ist kaum blau Rauch sobald ich einen Gas Stoß gebe kommt direkt wieder eine blaue Wolke auf beiden Bänken. Es ist devinitv Öl was verbrannt wird.
Getestet wurde bisher Kompression auf allen 8 12 Bar, habe in alle 8 Öl reingekippt das nach 2 Tagen immer noch unverändert drin steht (Gleiche Menge wie reingekippt wurde) Habe unten an den Ladeluftkühlern links und rechts den Schlauch weggemacht und die LMM abgeklemmt und Gas gegeben dort kommt kein ölnebel und es läuft auch kein Öl aus den Ladeluftkühlern raus. Wenn er läuft ob kalt oder warm kommt kein Rauch oder Druck aus dem Öleinfüllstuzen.
Ich bin mit meinem Latain am Ende, könnte es sein das die Ventilschaftdichtungen durch die lange Standzeit undicht geworden sind ? Können die so viel Öl durchlassen ? Hat vielleicht jemand eine Ahnung was es sein könnte ?
Wäre und Tipps und Hinweise sehr dankbar.
Lg Daniel
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13 Antworten
Ventilschaftdichtungen sind evtl.durch die Trockenlagerung ( kein Öl ) hart geworden und nun undicht. Hätte man doch gleich wechseln können wenn die Köpfe unten waren.
Zitat:
@mariosab schrieb am 18. Februar 2018 um 12:34:15 Uhr:
Ventilschaftdichtungen sind evtl.durch die Trockenlagerung ( kein Öl ) hart geworden und nun undicht. Hätte man doch gleich wechseln können wenn die Köpfe unten waren.
Ja das denke ich mir mittlerweile auch das ich sie hätte wechseln sollen, aber denkst du das die Ventilschaftdichtungen wirklich so viel Öl durchlassen können das er so raucht ?
Wenn nach unten alles dicht ist, die ZKD dicht ist und die Kompression stimmt,
dann kann nur Öl in den Brennraum gelangen wenn die Ventile offen sind, oder?
Also muss es daran vorbeidrücken. Die Ventilschaftdichtungen klingen logisch.
Ja sicher. Im Zylinderkopf steht ja alles voll Öl im Betrieb und bedenke du hast ja noch den Öldruck. Da geht schon einiges vorbei und 40 Ventile da können einige etwas durchlassen.
Kann man das irgendwie prüfen ob es die Ventilschsftdichtungen sind ?
Zitat:
@Felensiss schrieb am 18. Februar 2018 um 19:28:45 Uhr:
Kann man das irgendwie prüfen ob es die Ventilschsftdichtungen sind ?
Ja, ausbauen und nachschauen. Verschlissene Dichtungen sind sichtbar aufgeweitet:
Dichtungen alt/neu (nicht vom A6)
Er meinte ohne auszubauen. Kann vielleicht auch das öl über die kurbelgehäuseentlüftung verbrannt werden?
Zitat:
@A627tOlli schrieb am 18. Februar 2018 um 20:34:59 Uhr:
Er meinte ohne auszubauen. Kann vielleicht auch das öl über die kurbelgehäuseentlüftung verbrannt werden?
Auch alles schon geprüft :/
Dann gibt's nur eins---- Alles nochmal
Zitat:
@Blauers6c5 schrieb am 19. Februar 2018 um 15:22:47 Uhr:
Dann gibt's nur eins---- Alles nochmal
Wie meinst du das ?
Köpfe runter, generalsanieren. Habe ich gerade hinter mir. Ventilführungen waren 16 Stück im Eimer. Daher hab ich alle erneuert, Ventile gereinigt und neu eingeschliffen, Schaftdichtungen neu.
Ketten und Schleifstücke neu.
Köpfe geplant.
Pleuel und Kurbelwellenlager, Kolbenringe neu.
Bis auf planen hab ich alles selbst gemacht. Hab ja Motoreninstandsetzung jahrelang gemacht.
Wie hast du die ventilführungen raus gemacht? Nur raus geschlagen? Oder den den Kopf erwärmt? Bin gerade dabei meine fertig zu machen. Inkl neue Ventile. Nur muss ich dann die ventilsitze neu fräsen lassen. Weil einschleifen nicht ausreicht bei neuen ventilführungen.
Den Kopf erwärmt, auf einer Presse herausgepresst. Zum reinmachen, habe ich von meinem ehemaligen Betrieb, den Behälter mit flüssigem Stickstoff geholt. Die Führungen reingelegt, den Kopf wieder erwärmt. Dann fallen die fast von alleine rein. Leichtes Nachpressen jedoch nötig, um sicher zu sein das sie ordentlich sitzen. Musst nur schnell sein.
Es ist halt ein sehr schonendes Verfahren.
Ventile ordentlich gereinigt und poliert.
Danach habe ich das Tragbild der Ventile mit Tuschierpaste geprüft. Mit einem Ventilsitzfräßer entsprechend nachgearbeitet. Die Ventilführung mit einer Reibahle auch nachgearbeitet.
Dannach Ventil zusätzlich eingeschliffen.
Kopf dann geplant, und den Kopf dann komplett im Ultraschallbad gereinigt. Schaut aus wie neu. Alle Ablagerung und Kanäle sind porentief rein.
Ist bei 40 Stück schon etwas Arbeit..... Aber es lohnt sich.....