1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. B-Klasse
  6. T245
  7. Aussetzer des CVT Getriebes

Aussetzer des CVT Getriebes

Mercedes B-Klasse T245
Themenstarteram 12. August 2007 um 12:13

Auf unserer Nachhausefahrt vom Sommerurlaub konnte ich über eine weite Strecke (ca. 5 Stunden mit kurzen Pausen alle 2 Std) ziemlich zügig fahren, mit längeren Abschnitten um die 140 km/h.

In der Regel fahre ich im "C"omfort –Modus und brauche den Kick-Down nur selten um schnell überholen zu können. Bei einem solchen Kick-Down Überholmanöver drehte plötzlich der Automat im wahrsten Sinne des Wortes durch und konnte die Kraft nicht mehr übertragen. Dieses "Leerlaufen" trat danach jedes Mal bei ca. 2'500 Umdrehungen auf. Dabei drehte der Motor mehrmals leer hoch ohne die Kraft auf die Räder zu übertragen.

Danach fuhren wir nur noch mit höchstens 110 km/h weiter und vermieden Kick-Downs und sonstiges Hochdrehen des Motors. Ich hatte jedoch weiterhin das Gefühl, dass das Fahrzeug ab etwa 120 km/h stark vibriert.

Das Problem kann ich jetzt nicht mehr reproduzieren und ich frage mich, ob es sich dabei um ein Überhitzen des Getriebes handelte? Dies dürfte m.E. jedoch nicht vorkommen und das Fahrzeug sollte so ausgelegt sein, dass es auch bei 27 Grad Aussentemperatur über ein paar Stunden zügig gefahren werden kann.

Hatte sonst noch ein Forums-Mitglied die geschilderten Probleme und kennt allenfalls des Rätsels Lösung?

Ähnliche Themen
8 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von rdlv

Auf unserer Nachhausefahrt vom Sommerurlaub konnte ich über eine weite Strecke (ca. 5 Stunden mit kurzen Pausen alle 2 Std) ziemlich zügig fahren, mit längeren Abschnitten um die 140 km/h.

In der Regel fahre ich im "C"omfort –Modus und brauche den Kick-Down nur selten um schnell überholen zu können. Bei einem solchen Kick-Down Überholmanöver drehte plötzlich der Automat im wahrsten Sinne des Wortes durch und konnte die Kraft nicht mehr übertragen. Dieses "Leerlaufen" trat danach jedes Mal bei ca. 2'500 Umdrehungen auf. Dabei drehte der Motor mehrmals leer hoch ohne die Kraft auf die Räder zu übertragen.

Danach fuhren wir nur noch mit höchstens 110 km/h weiter und vermieden Kick-Downs und sonstiges Hochdrehen des Motors. Ich hatte jedoch weiterhin das Gefühl, dass das Fahrzeug ab etwa 120 km/h stark vibriert.

Das Problem kann ich jetzt nicht mehr reproduzieren und ich frage mich, ob es sich dabei um ein Überhitzen des Getriebes handelte? Dies dürfte m.E. jedoch nicht vorkommen und das Fahrzeug sollte so ausgelegt sein, dass es auch bei 27 Grad Aussentemperatur über ein paar Stunden zügig gefahren werden kann.

Hatte sonst noch ein Forums-Mitglied die geschilderten Probleme und kennt allenfalls des Rätsels Lösung?

Das sieht nach einem bekannten Problem aus.

Bei stärker motorisierten Fahrzeugen (200CDI oder 200 Turbo) kann nach längerer Belastung wie z.B. einer Autobahnfahrt und damit verbundenen hohen Getriebeöltemperaturen durch verschäumtes Getriebeöl ein ungewolltes öffnen und schließen der Wandler-Überbückungskupplung entstehen, da die Steuerung nicht mehr den nötigen Öldruck regeln kann.

Abhilfe bringt der Einbau einer neuen Elektro-hydraulischen Steuereinheit (EHS) inkl. aktueller Getriebesoftware.

Sollte der Fehler weiterhin auftreten/bestehen muss möglicherweise in abhängigkeit der Getriebenummer der Drehmomentwandler getauscht werden.

Gruß

sternfreak

Themenstarteram 12. August 2007 um 19:38

Besten Dank für Deine wie immer prompte und exakte Antwort Sternfreak!

Natürlich sitzt man nach einem solchen Vorfall beim Fahren wie auf rohen Eiern und achtet genauestens auf jedes Geräusch, Zittern und Beben des Fahrzeugs!

Kann es aber sein, dass nach dem Auftreten dieses Fehlers die Antriebseinheit von Zeit zu Zeit ruckelt? Stelle dies v.a. ab 120 km/h aber auch sonst zeitweise fest.

Gruss - rdlv

am 12. August 2007 um 20:54

Zitat:

Original geschrieben von rdlv

Besten Dank für Deine wie immer prompte und exakte Antwort Sternfreak!

Natürlich sitzt man nach einem solchen Vorfall beim Fahren wie auf rohen Eiern und achtet genauestens auf jedes Geräusch, Zittern und Beben des Fahrzeugs!

Kann es aber sein, dass nach dem Auftreten dieses Fehlers die Antriebseinheit von Zeit zu Zeit ruckelt? Stelle dies v.a. ab 120 km/h aber auch sonst zeitweise fest.

Gruss - rdlv

Ich fahre selbst seit 12.000 km einen B200 CDI mit Autotronic. Auf der ersten wirklich längeren Tour auf der Autobahn (nach einer Laufleistung von ca. 10.000 km; ca. 350 Km Autobahn am Stück) mußte im Mitschwimmen im Verkehr auf einer dreispurigen Autobahn und Einfädeln auf andere Fahrspuren auch der Kickdown benutzt werden. Bis ca. 3000 U/min beschleunigte das Fahrzeug, darüber hinaus unverhofft und überraschend äußerst zäh. Wurde der Tempomat, mit einer gespeicherten Geschwindigkeitvon 140 Km/h, zum Beschleunigen genutzt, drehte der Motor mühelos weit über 3000 U/min. Ein Werkstattbesuch erbrachte nur die Mitteilung, das Fahrzeug sei im Vergleich mit eine anderen von der Werkstatt probegefahrenen Fahrzeug i.O. .... . Offensichtlich gibt es Probleme mit dem CVT-Getriebe, die aber weder vom Kundendienst noch vom Kundenbetreuer zugegeben werden. Siehe auch zum CVT-Getriebe die Talks in www.b-klasse-club.de und diesem Forum.

Bei meinem Fahrzeug treten neuerdings beim Langsamfahren (in Kolnnen u.a) bei Motordrehzahlen von ca. 1000 bis 1100 U/min im Gaspedal spürbare Vibrationen auf, daß man meint, der Motor würde gleich abgewürgt (ihm diese Drehzahl jedenfalls länger nicht gut bekommt). Diese Vibrationen traten jetzt auch bei einer 80km langen Autobahnfahrt mit Tempo 120 bis 140 km/h zum Schluß bei ca. 120 km/h auf.

Ich kann nur für mich das Fazit ziehen, daß die vorher gefahrene 5-gang-Automatik meines C220 CDI Bj. 1999 erheblich direkter am Gas hing und in ihren Reaktionen, wenn es darauf ankam, wirklich kalkulierbarer war. Der C220 verbrauchte unter identischen Fahrbedingungen ebenso viel oder wenige Kraftstoff wie der B 200 CDI mit Autotronic jetzt. Störend harte / merkbare Schaltrucke waren auch kein Thema. Für mich ist da kein technischer Fortschritt erkennbar.

Mit freundlichem Gruß und der Hoffnung,daß das Getriebe keine weiteren negativen Überraschungen bereithält

d.berta

Zitat:

Original geschrieben von rdlv

 

Kann es aber sein, dass nach dem Auftreten dieses Fehlers die Antriebseinheit von Zeit zu Zeit ruckelt? Stelle dies v.a. ab 120 km/h aber auch sonst zeitweise fest.

Gruss - rdlv

Ja, das kann durchaus sein das es auch zu anderen Situationen ruckelt.

Es gibt einen genauen in den Werkstätten bekannten Ablauf bei diesen Problemen nach dem vorgegangen wird.

Zuerst EHS und Getriebesoftware prüfen und sehr wahrscheinlich tauschen und später gegebenenfalls noch den Wandler erneuern.

Gruß

sternfreak

 

Themenstarteram 14. August 2007 um 17:02

Konnte meinen B heute wieder holen und mein Freundlicher hat wie sternfreak vorhergesagt hat das EHS gewechselt.

Das auch bei d.Berta auftretende Ruckeln bei niedrigen Umdrehungen habe ich diesmal auch beanstandet - bis anhin ging ich davon aus, das dies normal sei :-) Hoffe dass jetzt keine Vibrationen mehr auftreten. Eine ausgedehnte Probefahrt am Wochenende wird dies hoffentlich bestätigen.

Leider händigt mein Freundlicher keinen Arbeitsrapport aus und da es sich um eine Garantie-Leistung handelt werde ich auch keine Rechnung mit den ausgeführten Arbeiten erhalten. Somit kann ich Euch nicht genau sagen was alles gemacht worden ist. - Nicht sonderlich transparent finde ich . . .

Nochmals besten Dank an sternfreak und d.Berta für Eure Beiträge

am 16. August 2007 um 19:23

Schäumen des Getriebeöls bei hohen Aussentemperaturen und zügiger Fahrt ?

Ist das der Grund das ab ca. 28 Grad Aussentemperatur die Leerlaufdrehzahl von 700 auf 1000 U/min erhöht wird (bei Diesel , Automat-Fahrzeugen)?

Weitere Frage: Weiss jemand ob die Wandler sehr knapp dimensioniert sind damit so etwas auftreten kann ? Von anderen Fahrzeugen habe ich das noch nie gehöhrt.

Gruss Willi

Zitat:

Original geschrieben von williwilli

Schäumen des Getriebeöls bei hohen Aussentemperaturen und zügiger Fahrt ?

Ist das der Grund das ab ca. 28 Grad Aussentemperatur die Leerlaufdrehzahl von 700 auf 1000 U/min erhöht wird (bei Diesel , Automat-Fahrzeugen)?

Weitere Frage: Weiss jemand ob die Wandler sehr knapp dimensioniert sind damit so etwas auftreten kann ? Von anderen Fahrzeugen habe ich das noch nie gehöhrt.

Gruss Willi

Das erhöhen der Leerlaufdrehzahl bei Außentemperaturen über 27°C auf knapp 1000 U/min dient in erster Linie dazu eine ausreichende Kühlleistung der Klimaanlage sicherzustellen.

Zusätzlich soll auch ein höherer Getriebeöldruck im Stand erzeugt werden, was sich dann positiv auf die Kühlung des Getriebeöls auswirkt.

Das erhöhen der Leerlaufdrehzahl hat aber nichts mit dem verschäumten Getriebeöl bei hohen Außentemperaturen und zügiger Fahrt zu tun.

Bei starker Belastung durch hohe Motordrehzahlen und hohe Außentemperaturen ist ein schäumen des Getriebeöls nichts außergewöhnliches.

Probleme durch das verschäumte Getriebeöl machten die ersten EHS-Einheiten der Autotronic, hier konnte durch die vielen kleinen Ölkanäle in der EHS nicht mehr genügend Öldruck zur Steuerung der Überbrückungskupplung erzeugt werden. Dies hatte zur Folge das die Überbrückungskupplung ungewollt öffnet und schließt.

Gruß

sternfreak

Ich habe hier eine frage zum Automatikgetriebe beim B 200 CDI, Bauj.02/2007.

Seit neustem rollt mein Auto, wenn ich vorwärts am Berg stehe zurück.

Wenn ich rückwärts am Berg stehe bleibt er stehen.

Früher hatte ich da keine Probleme.

Mein Freundlicher meinte,das sei ein normaler Zustand.

Habe auch ab und zu ein leichtes ruckeln, bei dem Drehzahlbereich zwischen ca. 1.500 -2.000 .

Habe jetzt 21.000 km auf dem Buckel.

Deine Antwort
Ähnliche Themen