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Auto-Fachzeitschriften

Themenstarteram 13. März 2004 um 13:39

Hallo Leute, Ich würde gerne mal eine ernste Diskussionsrunde zum Thema Auto in Medien besonders Fachzeitschriften beginnen. Meiner Meinung nach gibt es mit Auto Motor und Sport, Autostraßenverkehr und vielleicht noch Auto Zeitung ein paar wenige gute Zeitschriften. Zu den schlechtesten und laienhaftesten gehört vorallem AutoBild mit Abstand dazu, alles andere ist Mittelmaß oder muß außer Kokurrenz betrachtet werden weil sie nur in geringer Auflage gedruckt werden bzw. sich nur auf eine bestimmte Marke konzentrieren (z.B. Flash).

Wie ist es mit euren Lesegewohnheiten und der Kritik gegenüber einiger solcher Blätter, vielleicht läst sich ja sogar ein Ranking darüber welche ist

die Beste, welche die schlechteste erstellen.

Ich freue mich schon auf die ersten Beiträge.

Gruß Oli

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5 Antworten
am 13. März 2004 um 16:34

Hi,

also erst mal muss jetzt Auto Blöd nicht schlechter und unseriöser als andere Zeitschriften sein, nur weil Auto Bild den Astra nicht in den Himmel gelobt und den Golf verdammt hat. (Wer hat den größten!!!)

Grundsätzlich darf man nicht vergessen, das diese Artikel Menschen schreiben, diese haben nicht unbedingt mehr Ahnung als der geneigte Leser, können diese aber besser zu Papier bringen. Ebenso haben diese persönliche Neigungen und Vorlieben die nicht unbedingt dazu beitragen Objektiv zu sein. Allerdings denke ich, das sie dies versuchen.

Man sollte auch nicht vergessen, das diese Tests normalerweise nicht nur ein Redakteur macht, sondern das hier die Meinung einiger einfliessen wird. Ich möchte aber nicht abstreiten, das das Werbeverhalten der Automobilhersteller positiven Grundeinfluss auf den Test haben kann. Ebenso kann man im Hinblick auf Anzeigenumsätze nicht ein Auto in Grund und Boden schreiben, allerdings ist berechtigte Kritik immer erlaubt. Und es macht ja keinen Unterschied ob man "Futuristisches Heckdesign" schreibt oder "Dem Designer sollte Berufsverbot erteilt werden" .

Auch der Leser möchte natürlich seine Meinung durch einen Artikel bestätigt sehen oder seine Kaufentscheidung dadurch sich bestätigen lassen.

Also alles was man liest und sieht erst nocheinmal kritisch hinterfragen, das heist nicht, das es nicht stimmt was man liest oder sieht - aber man kann die Sache trotzdem anders sehen.

Der Eindruck, das manche Zeitschriften Markenlastig sind, kommt auch daher, das hier in den Tests oft Fahrzeuge bestimmter Marken vertreten sind - und zwar genau der die den größten Käuferkreis ansprechen. Man will ja seine Zeitung auch möglichst häufig am Kisok verkaufen. Hiervon ist Auto Bild weit mehr betroffen als AMS die mehr Zeitschriften per Abo als am Kiosk verkaufen und somit einen großen Teil der Auflage an den Mann/Frau bringen ob jetzt ein Astra oder Pointac Test im Heft ist.

Das einzige was zählt ist Auflage verkaufen!!!! alles andere ist sekundär.

Was ich auch noch mal in die Diskussionsrunde einbringen möchte ist der Aufwand und die Kosten bzw. das Risiko eine solche Zeitschrift zu machen sind immens. Natürlich verdienen die AMS und Bild etwas, aber alle anderen (außer Spezialtitel) werden durch ihre Hefte wohl nicht extrem Reich werden.

Den Markt beherscht die Motorpresse (AMS/MOT/Motorrad) und Springer mit der Auto Bild (hat bestimmt noch andere Autotitel) und als 3. ist noch der Bauer Verlag (Autozeitung). Das es Autostrassenverkehr überhaupt noch gibt wundert mich schon, Gewinne dürften hier nicht gemacht werden. Was noch interessant sein sollte in finanzieller Hinsicht, sind Spezialtitel wie VW Szene oder Opel-Szene.

 

cu

pp

Moin,

Ich für meinen Teil kann nur sagen, das Ich zwischen der AMS und der Autobild keinen großen Unterschied sehe.

Die AMS traut sich kaum kritische Töne zu produzieren, insbesondere in Richtung der deutschen Autohersteller. Tests werden in einigen Fällen von vornherein so aufgebaut, das der Ausgang klar ist z.B. Alfa Romeo Spider 2.0 TS mit 150 PS gegen Audi TT mit 180 PS. Auch werden Herstellertypische Dinge oftmals schlecht gemacht, obwohl einem klar sein muss, das z.B. ein Alfa nunmal sportlicher abgestimmt sein muss als ein MB.

Oder auch ... deutsche Autos stehen in den Test niemals in der Grundausstattung rum. Während dies bei Importfahrzeugen oftmals der Fall ist.

Und gibt es keine Chance das der deutsche Wagen noch gewinnen könnte, wird halt von besserer Haptik und besserem Qualitätseindruck gefaselt, Dinge die teilweise aber nicht haltbar sind.

Und der sachliche Gehalt in Form von technischen Daten ist in beiden Zeitungen gleich. Demzufolge tun sie sich nichts.

Im Gegenteil, die Autobild scheut sich auch nicht mal einen Peugeot einen Vergleich gewinnen zu lassen (wenn auch selten), und sie legen die Finger auch in die Wunde. Das der Schreibstil oftmals polemisch, pauschalisierend und superlativlastig ist ... nunja ... das liegt am Namen, genauso wie der Fall, das die Texte üblicherweise sehr kurz sind. Ergo ... Mutig, aber nicht besser.

Die beste Zeitung war meines Erachtens die Rally Racing. Diese war sehr objektiv und fair. Und ja ! Dort gelang es dem Alfa 33 (!) einen Golf im Vergleichstest zu schlagen. Leider gibt es diese in der Form nicht mehr.

Ebenfalls eine sehr gute Zeitung ist die Oldtimer Markt. Allerdings halt sehr speziell.

MFG Kester

am 13. März 2004 um 23:02

Hi Kester,

bei der Oldtimer Markt ist es auch so, das hier keine Rücksicht auf die Hersteller genommen werden muss. Die Fahrzeuge dort haben sich bewährt oder auch nicht und haben all ihre Schwächen aufgedeckt. Es ist zwar so, das hier auch jeder Redakteur Vorlieben für bestimmte Fahrzeuge hat, allerdings sind diese rein emotional und nicht von irgendwelchen Neuwagentests bestimmt.

Auch sind nur wenige Neuwagenhersteller Anzeigenkunden - lediglich solche mit einem extra Classicbereich (hier ist Mercedes vorbildlich). Was mich eigentlich wundert, denn keine Autozeitschrift hat kompententere Leser und jeder Oldtimerfan hat mindestens auch ein neueres bzw. ist potentieller Neuwagenkunde. Aber dies ist ist noch nicht zu den Kreativabteilungen durchgedrungen.

Allerdings ist es einem reltativ kleinen Verlag nicht möglich die Werbeleiter und oder Agenturleiter der großen Werbeagenturen zu einem Fahrertraining nach Schweden oder einen großen Event mit Galaabend in der Festhalle mit Starauftritt etc.pp zu finanzieren. Nach dem Motto: Wer gut schmiert, der gut fährt.

 

 

cu

pp

Themenstarteram 14. März 2004 um 10:18

Um noch mal eine Lanze für AutoBild brechen, im Bereich Neuheiten sind sie öfters unglaublich genau, vor einigen Monaten z.B. war ein Artikel über SAAB Neuheiten und auf der Computergrafik sah der 9-3 Sportkombi fast genau so aus wie die Studie auf der IAA. Das ist eine Sache die für sie noch spricht.

ein Artikel über einen neuen Opel GT dagegen war völlig Fehlerhaft.

AUTO Staßenverkehr übrigens gehört zur Motorpresse Stuttgart also der gleiche Verlag wie AMS

da scheint wohl das Überleben dieser Zeitung gesichert.

Ich möchte auch noch mal richtigstellen das ich AutoBild in der Form kritisiere weil sie nicht nur den neuen Astra in einem Vergleichstest so schlecht gemacht haben sondern weil sie öfters auch gegenüber Fahrzeugen anderen Marken viel Blödsinn schreiben.

am 19. März 2004 um 12:15

Also ich finde das AMS opjektiver testest wie VW. Ausserdem sind die Berichte in der AMS ausführlicher. Gerade was den Sportteil angeht haben die nach meiner Auffassung bessere Redakteure.

War Jahrelang AB Leser bin dann aber gewechselt.

Hab übringens auch ein ABO somit kann ich das was Peter Panter sagt nur unterstreichen.

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