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Auto per E-Mail an dubiosen Käufer verkauft - Hilfe
Hallo,
habe vorgestern auch mein Auto in Autoscout reingestellt und erhielt sofort einen Anruf von einem Händler X aus Hannover, der mein Auto ungesehen kaufen wollte. Ich sollte ihm den Kauf per E-Mail bestätigen, was ich auch tat.
Der Wortlaut der E-Mail war folgender (habe ich aus dem Forum hier kopiert):
Zitat:
So bestätige ich Ihnen zurück, ihren Wagen gegen Barzahlung zukaufen (kein Scheck) durch unsere zwei übereinstimmenden Willenserklärungen ist ein verbindlicher Kaufvertrag zustande gekommen.
Für den Kaufvertrag schreibt das Gesetz keine bestimmte Form vor. Das heißt, dass ein Kaufvertrag mündlich, schriftlich oder in elektronischer Form z.B. per E-Mail wirksam abgeschlossen werden kann. Der Kaufvertrag per E-Mail ist ohne Unterschrift gültig.
Sicherheitshinweis! Leider gibt es Personen die Sie vielleicht anrufen und in unserem Namen absagen werden, mit verschieden Tricks wie z. B ich habe das Geld nicht zusammen bekommen oder ich habe ein anderes Auto gefunden oder.............
Telefonische Änderungen oder absagen sind ungültig.
Um sicher zu stellen, dass das Fahrzeug am Übergabe Tag an den richtigen Käufer übergeben wird, fragen sie unsern Mitarbeiter bei der Übergabe nach unserm Passwort. ( Wasser )
Der Rücktritt vom Kaufvertrag ist ausgeschlossen.
Der Text der E-Mail scheint immer der gleiche zu sein, nur der Name (der mir im Nachhinein auch sehr komisch vorkommt) ändert sich. Ich weiß nicht einmal, ob es diese Person wirklich gibt.
Zunächst war ich froh, dass ich das Auto verkauft habe, stellte jedoch dann gestern im Internet u.a. hier im Forum fest, dass es bei der Übergabe und danach nicht mit rechten Dingen zugeht.
So kommen 2 – 3 Personen zur Übergabe, stellen Mängel fest, die auch beschrieben wurden, versuchen den Preis mit allen Mitteln (auch verbalen Beschimpfungen, Bedrohung) zu drücken oder beschädigen nachträglich oder bei der Besichtigung (eine Person lenkt ab, eine andere manipuliert) etwas am Auto. In anderen Fällen hat das Auto nach 100 km einen Motorschaden, die Personen kommen wieder und wollen das Geld zurück. In einem Fall kamen die auch zurück, dass das Auto nicht über die Grenze kommt und verlangten Geld zurück.
In keinem Fall hat irgendein Käufer das Geld bekommen, das im Kaufvertrag festgehalten wurde und mussten meistens noch etwas draufzahlen.
Wie soll ich nun weiter vorgehen?
Bitte keine Hinweise, dass ich selbst schuld bin, sondern nur Beiträge, die mir helfen.
Ich habe bewusst ein neues Thema aufgemacht, da der alte Thread geschlossen wurde und im allgemeinen Thread untergeht.
Vielen Dank für eure Hilfe!
Beste Antwort im Thema
Sehr geehrter Käufer,
leider muss ich Ihnen mitteilen das in dem zum Verkauf stehendem Fahrzeug heute Nacht eingebrochen wurde. Der Innenraum ist total durch Vandalismus beschädigt worden.
Eine Teilkaskoversicherung habe ich nicht so das ich auf den Schaden sitzen bleibe, da Sie aber nun rechtmäßiger Besitzer des Autos sind verpflichte ich Sie das Auto zu dem vereinbarten Preis bei mir bis spätestens Ende der Woche abzuholen, weil ich mir von dem Geld dann ein schönes neues Auto kaufen werde ( grins)
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18 Antworten
Bei der Übergabe mindestens 2 Zeugen dabei haben, damit keiner der Käufer unbeobachtet irgendwas manipulieren kann. Und natürlich nen ordentlichen schriftlichen Kaufvertrag machen. Machst du das nicht, hast du verloren...
Zitat:
Original geschrieben von thabo12
Wie soll ich nun weiter vorgehen?
Verkauf das Auto an jemand anderes und ignoriere die Betrüger. Nicht antworten, nicht schreiben. Wenn die vor der Tür stehen, rufst du die Polizei und bleibst selber im Haus.
Die gehen selber nicht zum Anwalt und klagen nicht, die werden nämlich schon gesucht.
Auch falls Sie mit Schadensersatzansprüchen drohen würden?
Einfach ignorieren oder denen schreiben, dass ich es herausgefunden habe, dass sie eine üble Masche abziehen?
Die hoffen darauf, dass man sich, pflichtbewust, an den Vertrag hält, halten sich aber selbst nicht dran.
Du kannst auch jetzt sofort die Polizei anrufen. Nicht unbedingt über die Notrufnummer. Die können dich auch, in Sachen Straftaten beraten.
Es ist doch noch überhaupt keine Straftat passiert?
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Es ist doch noch überhaupt keine Straftat passiert?
Und damit das so bleibt, berät die Polizei auch vorbeugend. Mir haben die bei Anfragen, immer zugehört und brauchbare Antworten gegeben. Kommt natürlich auf das eigene Auftreten an.
Hmm ja gut...
Man sollte allerdings beachten, dass der per E-Mail geschlossene Kaufvertrag höchstwahrscheinlich gülitg ist. Auch mit Anschuldigungen im Sinne von "Ich weiss dass sie krumme Geschäfte machen" sollte man sich tunlichst zurückhalten. Du hast keinerlei Beweise und einem Kaufvertrag zugestimmt...
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Auch mit Anschuldigungen im Sinne von "Ich weiss dass sie krumme Geschäfte machen" sollte man sich tunlichst zurückhalten.
Genau, deshalb schreibt man:..es sind Ähnlichkeiten mit Verträgen unseriöser Käufer aufgefallen.....
Ich persönlich würde Abstand davon nehmen, solche Leute in irgendeiner Art und Weise zu provozieren. Das Einzige was man damit erreicht ist, dass der geschlossene Kaufvertrag nachher tatsächlich eingeklagt wird. Einfach nur ums "dem" zu zeigen...
Die klagen nicht. Was ich sagen will: Man ist denen nicht ausgeliefert und muß das Spiel jetzt nicht mitspielen. Es gibt einige Möglichkeiten, die unterschiedlich anstrengend sind.
Man kann sich mit denen anlegen oder die Leute austricksen: Geld wird direkt in der Bank übergeben und eingezahlt, dann gibts die Papiere und die Info wo das Auto steht. Besichtigung war schon im Internet.
Dann kann man sich noch Hilfe bei der Polizei holen oder die Sache aussitzen.
Ein paar Geräusche werden die Käufer auf jeden Fall machen, aber nicht klagen. Das ist denen zu heiß.
Sehr geehrter Käufer,
leider muss ich Ihnen mitteilen das in dem zum Verkauf stehendem Fahrzeug heute Nacht eingebrochen wurde. Der Innenraum ist total durch Vandalismus beschädigt worden.
Eine Teilkaskoversicherung habe ich nicht so das ich auf den Schaden sitzen bleibe, da Sie aber nun rechtmäßiger Besitzer des Autos sind verpflichte ich Sie das Auto zu dem vereinbarten Preis bei mir bis spätestens Ende der Woche abzuholen, weil ich mir von dem Geld dann ein schönes neues Auto kaufen werde ( grins)
Simple Antwort auf die Mail vom Käufer "Wieso so umständlich? Sie geben mir einfach Ihre Daten (Name, Anschrift, Geburtsdatum, Pass-Nr, etc.) bekannt und weisen sich bei Übergabe entsprechend aus. Sollten Sie diese Daten nicht bis spätestens übermorgen, 24:00Uhr gesendet haben gehe ich davon aus, daß der Kaufvertrag im beiderseitigen Einvernehmen annuliert wurde."
unglaublich, wenn man die ersten beiden Absätze in Google eingibt kommen tatsächlich mehrere Treffer. Sogar das extrem lächerliche Passwort Wasser kommt öfters vor. In meinen Augen eindeutig ein Fall für die Kriminalpolizei. Ich würde sofort die Polizei informieren und die sollen versuchen denen das Handwerk zu legen, ansonst geht das munter so weiter.
da bin ich ja echt gespannt wie das hier ausgehen wird...
Viel Glück!