Autokauf Mängel beim TÜV festgestellt. Wie handeln ?
Hey alle zusammen...
Vorab, ich habe bereits ein wenig gelesen, aber nicht zu 100% gefunden was ich gesucht habe.
Folgendes: Ich habe heute einen Audi A6 2,5 Quattro etc pp gekauft. Der Verkäufer meinte, dass keine weiteren Mängel bis auf Rost und was ich sonst gefunden hab, vorhanden wäre.
Ich bin nach dem Kauf direkt zum TÜV, da ich das Fahrzeug nach Frankreich Importiere und frischen TÜV benötige.
Dort haben sie zwei gravierende und Sicherheitsrelevante Mängel gefunden. Die Feder vorne Rechts ist gebrochen und vorne links ist die Lenkstange kaputt. Mängel wurden mir verschwiegen.
Der Händler hat das Fahrzeug privat verkauft.
Ich habe den Verkäufer umgehend kontaktiert. Da der Wagen keine weiteren Mängel hat und ich daher zufrieden, soweit, bin, erwarte ich keine Rückabwicklung.
Allerdings hat der Verköufer meine Nummer nun blockiert und ansonsten ist er für mich nicht mehr erreichbar.. Somit kann ich schlecht um Nachbesserung bitten.
Mein Problem ist nun folgendes. Ich habe vier Wochen zeit, den Wagen anzumelden, da mir ansonsten Strafe droht. Ich könnte nun alles via Einschreiben oder Anwalt klären, da ich aber in den nächsten Tagen ins Krankenhaus muss, fehlt mir hier die Zeit. Natürlich ist das mein Problem, aber ich sehe allgemein Probleme darin, den Verkäufer binnen vier Wochen (eher weniger, da ich noch benötigte Papiere beantragen muss, was erst mit TÜV geht) um Mängelbeseitigung zu bitten.
Meine Werkstatt ist allerdings bei mir um die Ecke und mein Mechaniker (zufällig Audi-Meister) mein Nachbar. Reperatur liegt bei max 600€. Er könnte es in den nächsten zwei Wochen reparieren und ich hätte noch Zeit, benötigte Papiere zu organisieren ohne, dass ich eine Strafe aus Frankreich erwarten muss.
Mache ich das nun aber selbst, kann ich mich wohl kaum auf BGH Urteile stützen, soweit ich gelesen habe.
Für mich ist das nun ziemlich verzwickt, da für mich die Zeit rennt und ich den Verkäufer nicht mehr erreiche. Nein, er wohnt nicht um die Ecke.
Ich erwarte im Prinzip nicht einmal eine volle Kostenübernahme.
Doch was mach ich jetzt?
Geh ich den langen Weg, Einschreiben, Anwalt (keine Rechtsschutz in Deutschland, somit Kosten), Strafe etc... oder repariere ich selbst und bitte dann in einem Einschreiben um Beteiligung der Kosten? Wäre das machbar?
Sagen wir mal, meine Werkstatt sagt am Ende 500€ und er würde sagen, ich hätte es für 250€ gemacht, das er mir die Summe erstattet? Geht das in dem Fall dann nur auf Kulanz oder gibt es ne Möglichkeit.
Ich hab mich so viel belesen und auf so vieles vor dem Kauf geachtet, aber da hab ich im Leben nicht dran gedacht. Es nervt mich nun ein wenig, da ich nicht weiß, wie ich am besten handeln soll und vor allem wie ich das alles rechtzeitig schaffe.
Im übrigen hätte ich das Fahrzeug nicht gekauft, wenn ich von den Mängeln gewusst hätte, da ich dieses Wochenende ein Fahrzeug mit AHK gebraucht hätte. Ich hätte mich dann nach etwas anderem umgeschaut.
Aber auch das sind im Prinzip meine Sorgen. 
Wäre aber nett, wenn ihr mir verraten könntet, was ich jetzt am besten mache.
Vielen Dank
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51 Antworten
Was hat der Wagen gekostet?
2500€. Nicht die Welt. Auto ist 17 Jahre alt und hat 300.000km runter
die Frage ist ob du anschpruch auf Nachbesserung hast.
Du hast das Auto ja nicht ab Tüv gekauft und ein Risiko ist da immer dabei,
Die Frage ist ja wusste er von den Mängeln,
Die "Lenkstange" meinst du das Spurstangenentstück oder die gesamte Lenkung?
Spurstangenentstück wäre nicht so teuer und eine Feder resp. 2 kosten auch nicht die Welt.
Ne nicht die gesamte Lenkung. Nur das Teil, was direkt nach dem Rad kommt, bei dem dieses Gummi drüber ist. Sorry, aber kenn die genaue Bezeichnung nicht.
Das ist klar. Wie gesagt, ansonsten steht er gut da. Was für mich positiv ist. Hätte er sich bei mir lediglich entschuldigt, hätte ich das ganze wohl auch auf sich beruhen lassen.
Aber er hat mir gesagt, dass er den Wagen in der eigenen Werkstatt überprüft hat und keinerlei Mängel gefunden hat. Die Feder ist aber 100% nicht auf dem Heimweg gebrochen.
Da er mich blockiert hat und ignoriert, gehe ich aber durchaus von einem Wissen seinerseits aus.
Wäre der umgekehrte Fall, es wäre mein Auto, dass ich verkauft hätte, mit oder ohne wissen, da am gleichen Tag direkt der Befund, würde ich den Käufer niemals abwimmeln oder ignorieren, ich würde nach Lösungen suchen.
Mir persönlich kommt es verdächtig vor
Dann ruf doch mal ohne Nummer an?
Meinst Du dass er dich absichtlich blockiert? Kann ja evtl andere Gründe haben..? Stress, Urlaub was auch immer...
Anspruch wirst vermutlich nicht so einfach durchsetzen können, da gekauft wie gesehen. Hat er Dir das schriftlich gegeben dass das Auto keine weiteren Mängel hat?
Vermutlich nicht?
Und warum bist Du nicht VOR dem Kauf zum TÜV, wenn Du direkt danach hin bist?
Denke aus meinem Verständnis heraus wirst auf den Kosten sitzen bleiben, und ein Anwalt wird auch kaum lohnen wenn Du Selbstbeteiligung hast... und Anwälte machen so relativ geringe Werte auch ungern...
Somit hätte ich vom Gefühl her gesagt lass es machen, damit kein Stress mit Frankreich kommt und versuche auf die nette Art und Weise danach noch etwas Geld zu bekommen...
600€ sind schon eine Hausnummer. Wobei die Teile nicht mal 100€ kosten. Und was willst du denn machen im Vertrag steht gekauft wie gesehen. Und dann noch privat. Das lohnt nicht. Reparieren TÜV und gut ist.
Bist du Händler oder Privatpersonen? Wenn Privatperson dann kann er im Kaufvertrag schreiben was er will und muss dafür aufkommen! Oder hat er dir das Auto als Schlachtfahrzeug verkauft? Warum kauft man ein Auto wo angeblich alles ok ist und lässt gegen Erstattung der Gebühr den TÜV nicht vom Händler machen? Lehnt der dies ab obwohl angeblich alles ok immer Finger weg!
@"Der Händler hat das Fahrzeug privat verkauft."
Soweit ich weis ist das nicht erlaubt!
Ausserdem sollte man immer Skeptisch bei solchen "Privaten" verkäufen vom Händler sein!
Nicht ohne Grund machen die das!
Da wäre ein Check beim Tüv vor dem Kauf, das Geld gut investiert gewesen!
Wenn der Verkäufer dich Ignoriert dann kommst du nur noch mit Anwalt weiter!
Leider ist das meisten so!
Wenn ein Händler ein Auto privat oder im Kundenauftrag verkauft, dann Finger weg! Ich denke auch, dass du auf die Kosten sitzenbleibst. Mach dir nicht noch mehr stress und lass das Ding reparieren und gut ist. 600€ ist zwar nicht wenig aber könnte schlimmer sein. 
2500€ für ein 17 Jahre altes Auto mit über 300tkm ist meiner Meinung nach zu teuer!
Leute, das war der zweite Kauf meines Lebens... Aus Fehlern lernt man bekanntlich
Ja, das stimmt natürlich. Warum hab ich nicht... Blauäugig, dumm, zu viel Vertrauen in die Menschheit...
Zitat:
@-V6- schrieb am 23. Januar 2018 um 20:56:18 Uhr:
2500€ für ein 17 Jahre altes Auto mit über 300tkm ist meiner Meinung nach zu teuer!
Hab aufgerundet. 2300€ um genau zu sein. Mit gleicher Laufleistung und weniger Ausstattung, sowie kein Quattro, was dieser ja alles hat, habe ich das Fahrzeug grundsätzlich nur preislich gleich oder teurer gefunden.
Zitat:
@Dragonvamp schrieb am 23. Januar 2018 um 20:59:56 Uhr:
Leute, das war der zweite Kauf meines Lebens... Aus Fehlern lernt man bekanntlich
Ja, das stimmt natürlich. Warum hab ich nicht... Blauäugig, dumm, zu viel Vertrauen in die Menschheit...
Mach dir kein Kopf, jeder wurde mal über den Tisch gezogen beim Autokauf. Ich hab bis jetzt keine einzige ehrliche Autohändler gesehen. 
Zitat:
@Dragonvamp schrieb am 23. Januar 2018 um 20:59:56 Uhr:
Leute, das war der zweite Kauf meines Lebens... Aus Fehlern lernt man bekanntlich
Ja, das stimmt natürlich. Warum hab ich nicht... Blauäugig, dumm, zu viel Vertrauen in die Menschheit...
Dann hake es als Lehrgeld ab und lass ihn reparieren..
Hoffe es kommt dann nicht schnell noch mehr denn das Auto ist nach 17 Jahren und ein A6 meist nicht ganz problemlos
Kannst ja immer noch einen Anwalt falls Du einen kennst um Rat fragen..
Also mein Mechaniker, meinte, dass ich soweit schon mal alles richtig gemacht hab... Audi nur mit 2,5 aufwärts, quattro, tiptronic bei Automatik und er hat frischen zahnriemen. Damit hab ich soweit alles richtig gemacht. Auch bei dem Preis. Bei allem anderen hätte er mich „geschlagen“. Waren seine Worte