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Autoreifenbezeichnung sorgt für Verwirrung

Themenstarteram 6. März 2011 um 8:45

Hallo ihr Lieben,

ich habe mir für die warmen Tage folgende Reifen ausgesucht udn bin auf eine Seltsamheit gekommen

Dunlop 205/55 R16 91W SP Sport 01 MO MFS

Die Bezeichnung "MO", so steht es bei Reifen.com, heist "Mercedes Ausführung" .

Bei Motorradreifen verstehe ich das ja wenn ich nur bestimmte Reifen fahren darf, aber wie schauts aus mit normalen Autoreifen? Darf ich diesen denn auch auf meinem Mondeo fahren?

Viele Grüße aus der Vulkaneifel

Christian

Beste Antwort im Thema

Das MO bedeutet schlich das der Reifen die normale Teilefreigabe von Mercedes durchlaufen hat,deswegen muß er nicht anderst sein als die im freien Handel. Das Dumme an der Freigabe ist das man hinterher nichts mehr ändern darf ohne das die komplette Freigabe neu durchgezogen wird was sehr aufwendig und teuer ist. Unterm Strich bedeutet das das wenn ein Reifen zb 5 Jahre lang gebaut wird der für Mercedes 5 Jahre unverändert geliefert wird während das Modell für den freien Handel einer Weiterentwicklung unterliegt,kurz der mit MO fällt gegenüber der Konkurrenz jedes Jahr weiter zurück. Ein Hoch auf die ISO/TS 16949 :D

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Erstmal JA du darfst MO Reifen auf allen anderen Autos fahren! Ob dies sinnvoll ist sei dahingestellt, auf dem Mondeo solltest du keine Probleme bekommen.

Anders ist es z.B. wenn du nen Porsche hast und nicht passende Kennungen fährst, dann kann das Fahrverhalten stark beeinträchtigt sein. Auch wenn es keine Markenfabrikatsbindung für Pkw in der EU gibt, schließt Porsche z.B. jegliche Haftung aus.

Klar darfst Du.

MO bedeutet nicht "nur für Mercedes freigegeben", sondern "für Mercedes optimiert". Wahrscheinlich wird mit Deinem Mondeo der Bremsweg um 2µ länger ;)

am 6. März 2011 um 9:34

Hi Gerry08 - Du kannst ruhig auch einen mit MO gekennzeichneten Reifen Fahren. Ob die Reifen wirklich für Mercedes optimiert wurden sei hingestellt. Warum überhaupt diese Kennzeichnungen entstanden ist, liegt daran, dass Leute die einen billig Reifen montiert haben und damit Probleme hatten, weil das Auto unruhig war, zum Autohersteller fuhren und die Schuld am Auto suchten. Wegen diesem Problem haben sich die Autohersteller dann diese Kennzeichnung ausgedacht. So testen die Hersteller in deinem Fall ob der Dunlop auf einem Mercedes gut funktioniert, wenn JA kommt das MO drauf.

 

Kommt nun ein Autofahrer zu Mercedes und Reklamiert unruhe im Fahrwerk, schauen die Mechaniker als erstes auf die Reifen, haben die dann kein MO drauf, kommt der Spruch "Sie haben kein Original Mercedes Teil auf Ihrem Auto" somit ist dann der Autohersteller aus der Haftung. Denn der Hersteller muß nur auf sein Produkt Gewährleistung geben und nicht auf fremde Anbauteile.

 

Und hier eine übersicht aller Reifenkennzeichnungen 

Zitat:

Original geschrieben von Gerry08

Klar darfst Du.

MO bedeutet nicht "nur für Mercedes freigegeben", sondern "für Mercedes optimiert". Wahrscheinlich wird mit Deinem Mondeo der Bremsweg um 2µ länger ;)

Doch so viel?

Das könnte entscheidend sein. :rolleyes:

am 6. März 2011 um 10:35

Zitat:

Original geschrieben von reifen.se

Ob die Reifen wirklich für Mercedes optimiert wurden sei hingestellt. Warum überhaupt diese Kennzeichnungen entstanden ist, liegt daran, dass Leute die einen billig Reifen montiert haben und damit Probleme hatten, weil das Auto unruhig war, zum Autohersteller fuhren und die Schuld am Auto suchten. Wegen diesem Problem haben sich die Autohersteller dann diese Kennzeichnung ausgedacht. So testen die Hersteller in deinem Fall ob der Dunlop auf einem Mercedes gut funktioniert, wenn JA kommt das MO drauf.

Wo das Wissen nur immer herkommt :rolleyes: Möglicherweise kommen solche Kennzeichnungen auch daher, weil die Autohersteller ihre Fahrwerke unterschiedlich abstimmen und auch beim bekannten Zielkonflikt der Reifen (ein Reifen kann eben nicht alles perfekt können) andere Prioritäten setzen. So setzt Mercedes hohe Priorität auf Langlebigkeit, leider leiden darunter bisweilen die Nässeeigenschaften der MO-Reifen. Audi hat es mal so weit getrieben, dass speziell für Audi der Pirelli P6 in der Variante P66 produziert wurde. Auch VW bezieht Reifen in eigenen Spezifikationen, die allerdings auf dem Reifen nicht unmittelbar erkennbar ist. Wer in gängigen Größen, z.B. 205/55 R 16, mal auf reifen.com über alle Fabrikate sucht, findet nicht nur besondere Reifen für Ford-Modelle, Japaner u.a., sondern auch für bestimmte (!) Mercedes-Modelle wie den Yokohama für den W204. Den Bridgestone ER 300 gibt es sogar innerhalb des VW-Konzerns in verschiedenen Varianten für einzelne Modelle (Golf VI, Oktavia, Passat...). Gerade den ER 300 gibt es in einer irrwitzigen Anzahl von Speifikationen, u.a. für den BMW E90 in der Variante "ER300-1". Man hätte es natürlich auch gleich ausrechnen können und ihn ER299 nennen können....:D Auch Fiat/Lancia hat seinen eigenen Pirelli P7.

Ein Spezl von mir arbeitet bei einem großen Hersteller u.a. in der Reifenfreigabe. Das dauert je nach Anforderungen z.T. schon ziemlich lange, bis ein Reifen dann mit seinen Eigenschaften abgenickt wird, da muss ein Reifenhersteller auch mehrfach backen und zum Testen schicken...

Arvin S.

Irgendwann werden wir dann wohl soweit sein, dass wir uns garnix mehr aussuchen dürfen.

Da kaufen wir dann mit dem Auto gleich eine bestimmte Ölsorte, eine Benzinsorte und -marke sowie auch noch den speziell für dieses Auto entwickelte Reifen ein.

Wahrscheinlich wird es dann auch Radios geben, die nur noch einen dem Wagen angemessenen Sender empfangen können.

Alles was noch zu entschieden bleibt, ist eine der drei verschiedenen Fahrzeugfarben, wobei zwei davon aufpreispflichtig sind.

Tolle neue Welt.

Ich jedenfalls fühle mich als Individuum, möchte das auch bleiben und will von Industrie und Politik auch so gesehen werden.

am 7. März 2011 um 5:18

Zitat:

Original geschrieben von deville73

Da kaufen wir dann mit dem Auto gleich eine bestimmte Ölsorte, eine Benzinsorte und -marke sowie auch noch den speziell für dieses Auto entwickelte Reifen ein.

Das mit der Öl-/Benzinmarke gibt es seit Jahren bereits als Aufkleber in den Motorräumen französischer Fahrzeuge. Und Citroen und Michelin waren so eng verbandelt, dass es heute noch das böse Gerücht gibt, dass Citroen das D-Modell (DS/ID) nur deswegen auf die Straße gebracht hat, um eine Verwendung für die neuartigen Michelin XAS (später XVS) Reifen zu haben.

Und hat nicht VW für die ersten FSI-Motoren das schwefelreduzierte Optimax von Shell mit 99 Oktan vorangetrieben? Dass VW extreme Vorgaben an Motoröle stellt (wodurch dann natürlich die Auswahl sehr eingeschränkt wird), ist eh bekannt. So neu ist das also alles nicht, wobei wir mal hoffen wollen, dass das mit den Radiosendern nicht eintritt ;)

Arvin S.

Da BMW ebenfalls heckgetrieben ist,

mach ich mir über die Mercedes Original Reifen mal gar keinen Kopf.

am 7. März 2011 um 21:01

Mich würde mal interessieren welche die denn dann so in den Tests benutzen. Wenn da jetzt zB der Conti SP3 bestimmte Werte erreicht hat die ich so haben möchte, welchen kaufe ich denn da? Oder wenn ich zB sehe dass der XL mehr Traglast und höheren V-Index hat und dabei noch leichter sein soll, kann ich dann aber noch mit gleichguten Werten wie beim Testmodell rechnen?

am 8. März 2011 um 5:38

Zitat:

Original geschrieben von chris230379

Da BMW ebenfalls heckgetrieben ist,

mach ich mir über die Mercedes Original Reifen mal gar keinen Kopf.

Also ich mache sogar für unsere Familien-Mercedes einen großen Bogen um MO, wenn's irgendwie geht. Ich hab kein Vertrauen dazu, wenn Auto und Reifen nicht so toll sind bei Nässe.

Arvin S.

Das mit den Nässeeigenschaften konnte ich nicht feststellen,

erstens, da ich auf der HA Continental Premium Contact fuhr,

und zweitens, da ich fast ausschließlich im Stadtverkehr bin.

Da die Pirelli auf der VA wegen verstellter Spur abgefahren waren,

hab ich mir 4 neue gekauft, MO drauf, Muss doch mal nachsehen...

Das MO bedeutet schlich das der Reifen die normale Teilefreigabe von Mercedes durchlaufen hat,deswegen muß er nicht anderst sein als die im freien Handel. Das Dumme an der Freigabe ist das man hinterher nichts mehr ändern darf ohne das die komplette Freigabe neu durchgezogen wird was sehr aufwendig und teuer ist. Unterm Strich bedeutet das das wenn ein Reifen zb 5 Jahre lang gebaut wird der für Mercedes 5 Jahre unverändert geliefert wird während das Modell für den freien Handel einer Weiterentwicklung unterliegt,kurz der mit MO fällt gegenüber der Konkurrenz jedes Jahr weiter zurück. Ein Hoch auf die ISO/TS 16949 :D

genau so siehts aus - Sir Donald hats auf den Punkt gebracht.

ghm

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