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Barzahlung bei Autoverkauf - gibt es Tücken?

BMW 4er
Themenstarteram 7. Juli 2023 um 8:10

Ich habe einen Käufer für meinen M4 gefunden.

Er (Einwanderer Südost oder Nordafrika) möchte das Fahrzeug nur in bar kaufen und auf seine Frau zulassen.

Den Betrag (ca 50 k€) würde er in bar in der Bank meiner Frau einzahlen, um etwaige Auskünfte über die Geldherkunft erteilen zu können. Bei meiner Bank geht es nicht, weil ich bei einer Onlinebank ohne Zweigstellennetz bin.

Laufe ich Gefahr, in eine Falle zu geraten? Wenn man gaaaaaanz mißtrauisch ist, könnte es sich z.B. um Beute eines Banküberfalls sein, welche mir hinterher beschlagnamt werden könnte, wobei das eigentlich auch bei überwiesenem Geld so sein könnte.

Vorgesehen ist: Direkt nach Bankeinzahlung Nummernschilder abschrauben und Fahrzeug mit ZulBesch A (früher "Kfz-Brief") übergeben. Das Fahrzeug kann ich wie es ausschaut online abmelden (mit Ausweis2-App).

Wäre für Tipps dankbar.

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30 Antworten

Bei der Summe würde ich ein Konto bei einer Bank vor Ort eröffnen und den Bankmitarbeiter auf den Sachverhalt aufmerksam machen.

50.000 Euro in bar würde ich persönlich ablehnen.

Nicht dass dich die Gier/Versuchung ins Unglück stürtzt

kann man da nicht zur örtlichen bank gehen und das geld überprüfen lassen?

wird zwar was kosten, aber das kannst du - sofern er nicht willens ist das geld zu überweisen - ja ihn bezahlen lassen

einfach anrufen, sachverhalt schildern und dann die antwort abwarten

falls sie verneinen kannst du ja fragen was für optionen es noch gibt

Themenstarteram 7. Juli 2023 um 9:05

Danke schon mal für eure Ratschläge.

Ich denke, meine Frau sollte zur Bank gehen und sich erkundigen, wie die Transaktion üblicherweise abläuft.

Keine Ahnung ob es reicht, zu sagen, das Geld kommt aus einem Autoverkauf (aus meiner Sicht ist es ja so) oder ob die Fragen tiefgreifender, möglicherweise mit Legitimation einhergehen. Das sollte der Kassierer mit dem Ehemann der Käuferin klären.

Konto vor Ort eröffnen stelle ich mir eher problematisch vor. Müsste das vorab machen, wobei die Einzahlung am Montag passieren soll. Grundsätzlich möchte ich kein neues Konto, aber ich verstehe es als gutgemeinten Vorschlag.

Geld überprüfen lassen, ist mir zu wenig. Es soll ja auf ein Konto. Zu Hause möchte ich keinesfalls so viel Geld haben.

naja du kannst das geld ja beim bankomaten einzahlen? (hab ich bei meinem auto verkauf gemacht)

oder geht das bei eurem konto auch nicht?

notfalls das geld einem guten freund/familienmitglied geben der es auf sein konto einzahlt und dann euch überweist

Bri solchen Beträgen könnte der Verdacht der Geldwäsche entstehen. Das kann Probleme geben.

kannst ja in den buchungstext den grund für die überweisung angeben

wenn das selbst einzahlen nicht problemlos möglich ist, ein kaufvertrag samt summe unterschrieben vorliegt kann sich das finanzamt brausen gehen - ist ja eine legitime begründung

Themenstarteram 7. Juli 2023 um 11:32

Ja Honda Magma, genau den Verdacht habe ich auch.

Man soll ja Emphatie pflegen, aber wenn man am Ende der Dumme ist ...

Der ursprüngliche Käufer/Interessent scheint jetzt eher als Vermittler zu fungieren.

Die Bank meiner Frau würde die volle Summe über einen Automaten annehmen bei Vorlage eines Kaufvertrages, das Geld wäre auch gleichzeitig geprüft und dem Konto gutgeschrieben

Aber ich habe keine Ahnung, ob irgendjemand etwas prüft und ggf nachträglich beschlagnahmt oder ob eingezahltes Geld gesichert zugegangen ist und damit unanfechtbar ist.

Ich denke, es kann immer etwas nachkommen, zumal man fremde Leute nicht kennt (oft genug kennt man nicht mal den Ehepartner sooooo genau).

am 7. Juli 2023 um 12:56

War mir klar, dass jetzt noch ein Vermittler ins Spiel kommt, sag dem Käufer/Interessent das nur derjenige Vertragspartner wird, der mit gültigen Ausweis vor Ort ist! Die Ausweisnummer zwingend im Kaufvertrag eintragen, somit hast Du die Sorgfaltspflichten im Bezug auf das Geldwäschegesetz erfüllt.

Zitat vom Anwalt:

"Zwar mag das Gesetz zur Eindämmung von Geldwäsche beim Autokauf zwischen Privaten nicht direkt Anwendung finden.

Ist jedoch für den privaten Autoverkäufer aufgrund besonders klarer Umstände ersichtlich, dass wohl mit „falschem Geld“ oder illegal erworbenem Bargeld der Autokauf durchgeführt werden soll, könnten bestimmte Strafrechtsnormen Anwendung finden (Beihilfe zur Geldwäsche)."

Themenstarteram 7. Juli 2023 um 13:11

Mit "der mit gültigem Ausweis vor Ort ist" meinst du den, der mit dem Geld zur Bank meiner Frau kommt? Dessen Ausweisnummer soll in den KV eingetragen werden.

Der wird meines bisherigen wissens weder Halter noch Besitzer meines Fahrzeugs. Bin kurz vor dem Ausstieg des Verkaufs.

Ich persönlich will das Geld nicht in die Hand nehmen.

Ich an deiner Stelle würde einfach aufm örtlichen Polizeirevier anrufen, kurz die Lage schildern und einfach fragen, wo ein Haken sein könnte. Die kennen sich da noch am besten aus. Ich selbst habe ein Auto, allerdings schon vor 2 Jahren, gegen 42000 Euro in bar verkauft, mit dem Käufer zusammen auf der Bank gewesen, eingezahlt, kam nie was vom Finanzamt, auch sonst keine Probleme. Nicht immer gleich schwarz sehen....

am 7. Juli 2023 um 14:51

Zitat:

@Der_Filmfreund schrieb am 7. Juli 2023 um 15:11:23 Uhr:

Mit "der mit gültigem Ausweis vor Ort ist" meinst du den, der mit dem Geld zur Bank meiner Frau kommt? Dessen Ausweisnummer soll in den KV eingetragen werden.

Der wird meines bisherigen wissens weder Halter noch Besitzer meines Fahrzeugs. Bin kurz vor dem Ausstieg des Verkaufs.

Ich persönlich will das Geld nicht in die Hand nehmen.

Einfach darauf bestehen, dass nur derjenige der mit dem Geld und seinen gültigen Ausweis bei der Übergabe vor Ort ist als Käufer in den Kaufvertrag eingetragen wird und der den Kaufvertrag unterschreibt. Dann noch das Bargeld von der Bank auf Echtheit prüfen lassen und den Zahlungserhalt auf dem KV quittieren. Da kann es Dir egal sein, wer letztendlich Besitzer oder Halter wird.

Alles nur Face to Face, keine Vorabverträge oder Ausweise über E-Mail, keine Vermittler die Geld bringen oder im Auftrag Verträge unterschreiben, das sind meist Indizien für eine Verschleierungstaktik.

Eine Privatperson die ungesehen einen 50 000 € Gebrauchtwagen für seine Frau über einen privaten Vermittler kauft.... da gehen bei mir alle roten Lampen an.

Themenstarteram 7. Juli 2023 um 15:18

@ Gewe66:

Ich war auf der Polizeiwache (200 Meter entfernt). Der junge Polizist meinte nur, man könne nicht einfach einen Fall konstrieren, das sei zu weit hergeholt. Wenn man kein Bargeld akzeptiert, wartet man auf den nächsten Interessenten. Grundsätzlich immer vom Guten ausgehen ...

@ Stint:

Danke, jetzt ist es deutlich geworden. Doch, das Auto hat er schon gesehen und auch bewundert, er wollte es am Sonntag mit meiner Anwesenheit "kurz probefahren". Soweit alles gut.

Aber kaufen wollte er es, laut gestern seine Frau und laut heute sein Bruder. Die Garantieübertragung soll auf Frau laufen.

Mir persönlich ist da jetzt zu viel Dynamik drin. Habe ihm jetzt abgesagt (arbeitet 800 Meter von hier). Seiner Meinung nach bin ICH derjenige, der Probleme sieht, wo keine sind.

Wie auch immer, BMW bietet mir denselben Betrag, von daher war die ganze Sache im Grunde überflüssig. Konnte nicht ahnen, dass sich die Geschichte ständig ändert.

Ich habe in zwei unterschiedlichen Verkäufen einmal für 42000,- und für 82000,- Bargeld genommen, na und?

Das geschah unmittelbar bei meiner Hausbank, die haben die Scheine durch den Zähler inkl. Prüfung laufen lassen und dann auf mein Konto gebucht.

Da war nix mit Geldwäsche oder sowas, aber das Vertrauen zum Käufer sollte schon da sein, sonst hätte ich das vermutlich auch nicht gemacht.

Der M4 wurde bar angezahlt (6000,- bar) und der Rest per Überweisung, auch kein Thema.

Ich verstehe aber, dass man bei den Summen vorsichtig ist.

Mein abgebrannter 535er wurde in der Restwertbörse für 9000 ersteigert und der Käufer wollte das Geld auch in bar zur Abholung mitbringen. War ein sehr netter junger Mann...wir haben uns auf dem Gelände unseres BMW-Händlers getroffen, sind gemeinsam etwa 300 m zum nächsten Bankterminal gelaufen, Geld am Automaten eingezahlt, Papiere übergeben und alle waren zufrieden.

Im Gegensatz dazu habe ich damals beim Kauf des oben genannten Fahrzeugs (bei einem BMW-Händler in Hessen) einen Betrag per Überweisung angezahlt und wollte den Rest (8500 €) zur Abholung in bar mitbringen...darauf hat er sich partout nicht eingelassen und bestand auf die Restzahlung ebenfalls per Überweisung. Seine Begründung...Angst vor Geldwäsche. :rolleyes:

Die einen so...die anderen so.

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