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Batterie abklemmen - Gefahr für Steuergeräte?

Themenstarteram 14. März 2009 um 11:09

Hallo,

um vermeintliche Entladung durch heimliche Stromverbraucher zu vermeiden , habe ich in der Vergangenheit die Batterie während der Winterzeit über Wochen und Monate abgeklemmt -ohne Probleme.:D

Normal oder nur Schwein gehabt?:confused:

Bin nämlich jetzt durch einen Thread zum Thema Batterie etwas verunsichert.

Zitat:

"Trotzdem niemals für längere Zeit die Batterie abklemmen, kann böse Überraschungen geben. Steuergeräte, die länger Zeit keinen Strom haben, gehen gerne kaputt. Liegt auch an leerlaufenden Kondensatoren."

Kann das jemand hier bestätigen oder ist das etwas, was in 1000 Fällen eimal vorkommt/kommen kann?

 

Gruß

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich bin Elektroingenieur und kann Euch versichern, dass es tatsächlich so ist, dass ein Gerät, welches sonst immer (auch im ausgeschalteten Zustand) unter Leerlaufspannung stand, tatsächlich "kaputtgehen" kann, wenn man dieses dann solange von der Stromzuführung trennt, dass das Gerät komplett stromlos ist und auch die Betriebstemperatur demzufolge gesunken ist. Das Problem ist nämlich folgendes, dass zum "Starten" von elektronischen Geräten meistens Kondensatoren verwendet werden, welche nur ein einziges mal beim Starten geladen werden und danach (solange Spannung da ist ... manchmal über Jahre hinweg) auch geladen bleiben. Dies kann dazu führen, dass diese Kondensatoren "leerlaufen", d.h. sie haben nicht mehr genügend Kapazität. Wenn man solche Kondensatoren dann von der Spannung trennt, haben Sie beim Wiedereinschalten nicht mehr genügend Kapazität ("Power") um das dahinterliegende Gerät sauber einzuschalten. Das Gerät (z.B. Steuergerät) selbst, ist natürlich nicht im eigentlichen Sinne kaputt, sondern der vorgelagerte "Einschaltkondensator" ist einfach nicht mehr in der Lage das Gerät ausreichend mit Spannung zu versorgen, damit es startet. Diese "Fehler" treten, wie schon gesagt, sehr gehäuft, bei Geräten (z.B. Videorekorder, DSL-Splitter, Stereoanlage, etc.) auf, welche über Jahre an Dauerspannung hängen, wodurch die Einschaltkondensatoren ihre Kapazität einbüssen.

Sicherlich hat der ein- oder andere hier im Forum es auch schon mal erlebt, dass der Videorekorder oder der DSL-Splitter (z.B. nach einem Umzug oder nach einem längeren ungewollten Stromausfall) von jetzt auf gleich einfach nicht mehr einzuschalten ginng, sprich defekt, war.

Einen kleinen "Trick" gibt es allerdings bei diesem "Kondensator"-Problem. Oftmals kann man das entsprechende Gerät z.B. den DSL-Splitter, wieder zum Leben erwecken, wenn man das Gerät (da wo die Kondensatoren sitzen) durch die Lüftungsschlitze mit einem Fön erhitzt. Durch das Erhitzen steigt die Kapazität der Einschaltkondensatoren kurzfristig an und wenn man Glück hat, dann kann man das Gerät dann auch wieder einschalten. Man sollte danach nur darauf achten, dass man das Gerät danach keinesfalls wieder von der Stromversorgung trennt, denn dann geht das "Spielchen" wieder von vorne los.

Und dasselbe ist hier wohl auch gemeint, dass man beim längeren Abklemmen der Batterie vorsichtig sein soll, da dann womöglicherweise die diversen Steuergeräte, wegen "alter" Kondensatoren nicht mehr wieder "anspringen". Wobei ich kein Autoexperte bin und nicht weiss, ob z.B. dass Steuergerät (auch bei ausgeschalteter Zündung) noch immer an Spannung (der Batterie) hängt !? Wenn ja, dann könnte das Abklemmen der Batterie tatsächlich Probleme machen ... vor allem bei älteren Autos, wo die Steuergeräte sehr lange dauerhaft an Batteriespannung "gehangen" haben.

Ciao...hoffe ich konnte hiermit etwas helfen !?

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16 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Guidomj

Hallo,

um vermeintliche Entladung durch heimliche Stromverbraucher zu vermeiden , habe ich in der Vergangenheit die Batterie während der Winterzeit über Wochen und Monate abgeklemmt -ohne Probleme.:D

Normal oder nur Schwein gehabt?:confused:

Bin nämlich jetzt durch einen Thread zum Thema Batterie etwas verunsichert.

Zitat:

"Trotzdem niemals für längere Zeit die Batterie abklemmen, kann böse Überraschungen geben. Steuergeräte, die länger Zeit keinen Strom haben, gehen gerne kaputt. Liegt auch an leerlaufenden Kondensatoren."

Kann das jemand hier bestätigen oder ist das etwas, was in 1000 Fällen eimal vorkommt/kommen kann?

 

Gruß

Kaputtgehen können Steuergeräte ansich nicht, dies ist nur ein Mythos der gerne gesagt wird.

Ganz einfaches Beispiel wäre, dass Mercedes Ihre Ersatzsteuergeräte ja auch nur im regal liegen hat und diese wohl nicht am Strom hängen.

Von daher ist dies schonmal absoluter Blödsinn. Was passieren kann ist,dass du Steuergeräte killst indem du die Batterie wieder ans Auto anschließt. Die Steuergeräte sind zuvor ohne Strom in einem Ruhezustand gewesen und erhalten nun Urplötzlich binnen weniger Millisekunden vollen Strom, heirbei kann es passieren, dass sie dies nicht überstehen, aber dies sind wirklich ganz seltene Einzelfälle.

Bei meiner ehemaligen C Klasse (230 K) Hat sich nach dem Ab- und wieder anklemmen der Batterie die LMM verabschiedet, was aber nunmal nicht allzu tragisch war von den Kosten.

Meinen Sommerflitzer den Boxster lasse ich auch jedes jahr in der Garage ohne angeschlossene Batterie überwinter. nachdem Winter wird die Batterie neu geladen und der Wagen läuft wieder wie eine eins.

Und an alle die nun meine das liege an irgendwelchen kondensatoren oder ähnlichem möchte ich um Aussagekräftige Fakten bitten und keine Aussagen wie zb. das ist aber meinem Cousin passiert.

Desweiteren wäre ich dann über richtige Dokumentationen interressiert, dass es auch wirklcih aufgrund der entladung von Kondensatoren oder ähnlichem lag und nicht an einer plötzlichen Spannungszuführung.

am 14. März 2009 um 11:46

Kapput gehen weniger !

Ich hab von nem guten Feund erfahen das wenn man die Batterie abklemmt das man villeicht das Steuergerät wieder neu einfahren muss !

Aber vlt können die Experten mehr darüber sagen !

l.g

Themenstarteram 14. März 2009 um 11:54

Zitat:

Original geschrieben von Derv8fahrer

Zitat:

Original geschrieben von Guidomj

Hallo,

um vermeintliche Entladung durch heimliche Stromverbraucher zu vermeiden , habe ich in der Vergangenheit die Batterie während der Winterzeit über Wochen und Monate abgeklemmt -ohne Probleme.:D

Normal oder nur Schwein gehabt?:confused:

Bin nämlich jetzt durch einen Thread zum Thema Batterie etwas verunsichert.

Zitat:

"Trotzdem niemals für längere Zeit die Batterie abklemmen, kann böse Überraschungen geben. Steuergeräte, die länger Zeit keinen Strom haben, gehen gerne kaputt. Liegt auch an leerlaufenden Kondensatoren."

Kann das jemand hier bestätigen oder ist das etwas, was in 1000 Fällen eimal vorkommt/kommen kann?

 

Gruß

Kaputtgehen können Steuergeräte ansich nicht, dies ist nur ein Mythos der gerne gesagt wird.

Ganz einfaches Beispiel wäre, dass Mercedes Ihre Ersatzsteuergeräte ja auch nur im regal liegen hat und diese wohl nicht am Strom hängen.

Von daher ist dies schonmal absoluter Blödsinn. Was passieren kann ist,dass du Steuergeräte killst indem du die Batterie wieder ans Auto anschließt. Die Steuergeräte sind zuvor ohne Strom in einem Ruhezustand gewesen und erhalten nun Urplötzlich binnen weniger Millisekunden vollen Strom, heirbei kann es passieren, dass sie dies nicht überstehen, aber dies sind wirklich ganz seltene Einzelfälle.

Bei meiner ehemaligen C Klasse (230 K) Hat sich nach dem Ab- und wieder anklemmen der Batterie die LMM verabschiedet, was aber nunmal nicht allzu tragisch war von den Kosten.

Meinen Sommerflitzer den Boxster lasse ich auch jedes jahr in der Garage ohne angeschlossene Batterie überwinter. nachdem Winter wird die Batterie neu geladen und der Wagen läuft wieder wie eine eins.

Und an alle die nun meine das liege an irgendwelchen kondensatoren oder ähnlichem möchte ich um Aussagekräftige Fakten bitten und keine Aussagen wie zb. das ist aber meinem Cousin passiert.

Desweiteren wäre ich dann über richtige Dokumentationen interressiert, dass es auch wirklcih aufgrund der entladung von Kondensatoren oder ähnlichem lag und nicht an einer plötzlichen Spannungszuführung.

Hallo,

der Logik zu Folge wäre es dann sinnvoll, die nach der Standzeit schwächelnde Batterie in angeschlossenem Zustand zu laden. So könnte die "ruinöse" Stromspitze vermieden werden.

Gruß

Hallo,

ich bin Elektroingenieur und kann Euch versichern, dass es tatsächlich so ist, dass ein Gerät, welches sonst immer (auch im ausgeschalteten Zustand) unter Leerlaufspannung stand, tatsächlich "kaputtgehen" kann, wenn man dieses dann solange von der Stromzuführung trennt, dass das Gerät komplett stromlos ist und auch die Betriebstemperatur demzufolge gesunken ist. Das Problem ist nämlich folgendes, dass zum "Starten" von elektronischen Geräten meistens Kondensatoren verwendet werden, welche nur ein einziges mal beim Starten geladen werden und danach (solange Spannung da ist ... manchmal über Jahre hinweg) auch geladen bleiben. Dies kann dazu führen, dass diese Kondensatoren "leerlaufen", d.h. sie haben nicht mehr genügend Kapazität. Wenn man solche Kondensatoren dann von der Spannung trennt, haben Sie beim Wiedereinschalten nicht mehr genügend Kapazität ("Power") um das dahinterliegende Gerät sauber einzuschalten. Das Gerät (z.B. Steuergerät) selbst, ist natürlich nicht im eigentlichen Sinne kaputt, sondern der vorgelagerte "Einschaltkondensator" ist einfach nicht mehr in der Lage das Gerät ausreichend mit Spannung zu versorgen, damit es startet. Diese "Fehler" treten, wie schon gesagt, sehr gehäuft, bei Geräten (z.B. Videorekorder, DSL-Splitter, Stereoanlage, etc.) auf, welche über Jahre an Dauerspannung hängen, wodurch die Einschaltkondensatoren ihre Kapazität einbüssen.

Sicherlich hat der ein- oder andere hier im Forum es auch schon mal erlebt, dass der Videorekorder oder der DSL-Splitter (z.B. nach einem Umzug oder nach einem längeren ungewollten Stromausfall) von jetzt auf gleich einfach nicht mehr einzuschalten ginng, sprich defekt, war.

Einen kleinen "Trick" gibt es allerdings bei diesem "Kondensator"-Problem. Oftmals kann man das entsprechende Gerät z.B. den DSL-Splitter, wieder zum Leben erwecken, wenn man das Gerät (da wo die Kondensatoren sitzen) durch die Lüftungsschlitze mit einem Fön erhitzt. Durch das Erhitzen steigt die Kapazität der Einschaltkondensatoren kurzfristig an und wenn man Glück hat, dann kann man das Gerät dann auch wieder einschalten. Man sollte danach nur darauf achten, dass man das Gerät danach keinesfalls wieder von der Stromversorgung trennt, denn dann geht das "Spielchen" wieder von vorne los.

Und dasselbe ist hier wohl auch gemeint, dass man beim längeren Abklemmen der Batterie vorsichtig sein soll, da dann womöglicherweise die diversen Steuergeräte, wegen "alter" Kondensatoren nicht mehr wieder "anspringen". Wobei ich kein Autoexperte bin und nicht weiss, ob z.B. dass Steuergerät (auch bei ausgeschalteter Zündung) noch immer an Spannung (der Batterie) hängt !? Wenn ja, dann könnte das Abklemmen der Batterie tatsächlich Probleme machen ... vor allem bei älteren Autos, wo die Steuergeräte sehr lange dauerhaft an Batteriespannung "gehangen" haben.

Ciao...hoffe ich konnte hiermit etwas helfen !?

Du konntest helfen, Danke.

Schade, das manche meinen, Ihre Unwissenheit dann als Blödsinn der anderen hinzustellen. Danke dafür. ;)

Der Thread wurde wegen meiner Aussage eröffnet. Meine Aussagen beruhen auf Meisteraussagen eines mir bekannten Mercedes Autohauses.

Das Problem ist vereinzelt tatsächlich bei Gebrauchtfahrzeugen, die längere Zeit mit leerer Batterie standen.

Da hier Steuergeräte "wegfliegen", die mehrere Tausend Euro kosten können, ist das ganze nicht als unerheblich ober vereinzelt anzusehen.

Aber wer sein Steuergerät gerne abklemmen möchte, bitteschön. Ich wollte euch einen gutgemeinten Rat geben, mehr nicht!

Themenstarteram 14. März 2009 um 19:42

Hallo,

nicht schlecht deine Ausführungen, nur, bei den erwähnten Elektrogeräten tritt der Effekt bei älteren und relativ kurzem Abnabeln von der Stromquelle auf.

Bei Pkw´s ist der Batterietausch, der ja auch kurzfristig vonstatten geht, (auch bei älteren/alten Fahrzeugen) lt. DB völlig problemlos, deshalb ist der Vergleich möglicherweise ohne Aussagekraft.

Weiter wird mir jetzt der Hinweis auf ein Problem hinsichtlich eines "längeren Abklemmens", hier Zitat:

"Und dasselbe ist hier wohl auch gemeint, dass man beim längeren Abklemmen der Batterie vorsichtig sein soll, da dann womöglicherweise die diversen Steuergeräte, wegen "alter" Kondensatoren nicht mehr wieder "anspringen"."

nicht ganz klar.

Oder soll heißen:

Elektrogeräte älteren Datums sind aus besagten Gründen bei einmaligem Abklemmen hinne (zumindest möglich).

Steuergeräte bei Pkw´s überstehen dieses Prozedere problemlos, wenn eine unbestimmte Zeit nicht überschritten wird - wo ist da die Erkärung?

 

Was hälst Du von dem Hinweis, dass nach einem längeren Ruhezustand der "Beschuss" mit vollem Strom zum Exitus führen kann?

Gruß

am 14. März 2009 um 19:55

HI!

Was mir noch nahegelegt wurde von einem

KFZ-Mechatroniker war der Hinweiss, das man

bevor mal die Batterie wieder anklemmt,

einige Stromverbraucher einschalten sollte

z.B. Licht, Scheibenheizung o.ä..

Dies hat den Hintergrund, das man besagte Spitzen

auf die Steuergeräte damit verhindern kann, da der volle Stromstoß

sich dann auf verschiedene Verbraucher verteilt.

Klingt für mich als Hobby-Elektriker eigentlich recht plausibel.

Was meint Ihr dazu??

greetz

Heitzer75

Themenstarteram 14. März 2009 um 20:06

Zitat:

Original geschrieben von heitzer75

HI!

Was mir noch nahegelegt wurde von einem

KFZ-Mechatroniker war der Hinweiss, das man

bevor mal die Batterie wieder anklemmt,

einige Stromverbraucher einschalten sollte

z.B. Licht, Scheibenheizung o.ä..

Dies hat den Hintergrund, das man besagte Spitzen

auf die Steuergeräte damit verhindern kann, da der volle Stromstoß

sich dann auf verschiedene Verbraucher verteilt.

Klingt für mich als Hobby-Elektriker eigentlich recht plausibel.

Was meint Ihr dazu??

greetz

Heitzer75

Hallo,

das ist eben die zweite Erklärung für ein über längere Zeit vom Strom abgekoppeltes Sytem mit der Konsequenz, dass bei Anschluss der Batterie die Steuergeräte gefährdet sind.

Also woran liegt es?

a) an dem Alterungsprozess der Kondensatoren oder

b) an den beim Anklemmen der Batterie vorhandenen Stromspitzen?

Bitte jetzt nicht sowohl als auch.

Gruß

Hallo,

bei alten Geräten, welche dauerhaft an Spannung waren, wo also die Kondensatoren dauernd geladen waren, kann natuerlich auch bereits das kurze Abklemmen der Stromversorgung dazu führen, dass es (wegen der gealterten Kondensatoren) nicht mehr "anspringt".

Ein Kondensator hat aber erstens die Eigenschaft, dass er (auch über längere Zeit) immer noch eine gewisse Restladung behält und zweitens erwärmt sich jedes elektronische Bauteil während des Betriebs. Wenn man dann also ein Gerät kurzfristig (also nicht zu lange) vom Netz trennt, dann "springt" das Gerät, wenn man Glück hat, auch bei gealterten Kondensatoren wieder an. Lässt man das Gerät aber solange ausgeschaltet, dass auch die Restladung verschwunden ist und die gesamte Elektronik komplett erkaltet ist, so KANN es sein, dass das Gerät eben einfach nicht mehr einschaltet, da die Ladekondensatoren nicht mehr genügend Spannung aufbauen. Oftmals kann man dies, wenn man den Ahnung von der Schaltung hat, durch Einlöten eines nur wenige Cent teuren neuen Kondensators wieder in Ordnung bringen.

Was mir bei der ganzen Sache jedoch noch unklar ist (vielleicht kann ja jemand aus dem Forum hierzu was sagen?) ist, ob einzelne Geräte (z.B. das Steuergerät) auch bei ausgeschalteter Zündung, weiterhin an Batteriespannung liegen....quasi im Stand-By-Betrieb ??

Das mit der Einschaltstromspitze, wenn es denn wirklich so ist, kann ich mir wiederum auch nur mit den Ladekondensatoren erklären, denn wenn nach dem Abklemmen der Batterie alle diversen Kondensatoren die im Fahrzeug so an den verschiedenen Stellen vorhanden sind (Anmerkung: Ich habe keine Ahnung, ob und wieviele dies sind?!), erst wieder neu geladen werden müssen, dann kann dies (je nach Grösse des Ladestromes) schon zu einer Stromspitze führen, denn jeder Kondensator verhält sich im Einschaltaugenblick wie ein Kurzschluss und zieht sehr viel Strom. Wenn der Kondensator dann wieder voll geladen ist, geht der Strom gegen Null.

P.S.: Wie gesagt, ich bin kein Autoexperte und kann daher nur meine Erfahrung und mein Wissen in puncto Elektrik weitergeben. Also das alte Geräte nach längerem Abklemmen der Stromversorgung nicht mehr wieder "anspringen" kommt sehr sehr häufig vor. In bezug auf die Autobatterie würde ich sagen, dass dieser Effekt aber auch schon auftreten könnte, wenn die Autobatterie .... ich schätze mal...mindestens 30-60 Minuten abgeklemmt war, so dass alle in den diversene Geräten (mit Sicherheit !) vorhandenen Ladekondensatoren, komplett entladen sind und das Auto auch komplett abgekühlt ist. Allerdings wird die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls mit längerer NICHT-Nutzungsdauer des Fahrzeugs und somit auch der elektronischen Bauteile im Fahrzeug, immer grösser, denn viele der eingebauten Kondensatoren sind sogenannte Elektrolytkondensatoren, welche im Innern eine chemische Substanz (Elektrolyt) besitzen, welches bei längerer Nichtbenutzung "verhärten" und "austrocknen" kann. Am besten tut es einem Kondensator, wenn er öfters mal ein- und ausgeschaltet wird. Dauernd "EIN" oder dauernd "AUS" ist für einen Kondensator nicht so gut !

KB

Bin Dozent für E-Technik, nicht KFZ, sondern E- Installation.

Vielleicht einige Dinge zur Klärung.

Zitat:

Dauernd "EIN" oder dauernd "AUS" ist für einen Kondensator nicht so gut !

In jedem Netztteil sitzen Kondensatoren zur Glättung.

Diese werden 50 mal pro Sekunde umgepolt, also mehr als aus- respektive eingeschaltet.

Zitat:

Ein leerer Kondensator ist wie ein Kurzschluss = korrekt

Aber jeder Kondensator hat eine Widerstand in Reihe = RC Glied, welcher die Ladekurve des Kondensator beeinflusst und somit den Einschaltstrom begrenzt.

Das ein Steuergerät nach längerer, spannungsloser Lagerung defekt geht, ist unplausibel.

Herstellung, Lagerung im Regal, Fahrzeug steht auf Halde, gebrauchte Teile etc. ??????

Die einzige Möglichkeit sehe ich bei einem Elektrolytkondensator = Elko, der "undicht" wird und ausläuft verbleichbar mit einer Taschenlampenbatterie.

Ich kenne nur Sensoren aus dem Bereichen Messtechnik für Sauerstoff, Schwefeldioxyd, CO, CO2 etc, welche unter Dauerspannung gelagert werden müssen.

Viele Steuergeräte, hauptsächlich solche, welche Positionen gespeichert haben wie Fensterheber, Lenkwinkel, teilweise Sitzverstellung, haben Dauerspannung und müssen daher nach abklemmen der Batterie neu " angelernt " werden.

Steuergeräte für Zündung, Einspritzanlage etc. haben 3 dimensionale Kennfelder, welche fest im EPROM gespeichert sind.

Das gilt auch für die Steuergeräte im Bereich ABS etc.

 

So long

Michael

Hallo.

Bin Dozent für E-Technik, nicht KFZ, sondern E- Installation.

Vielleicht einige Dinge zur Klärung.

Zitat:

Dauernd "EIN" oder dauernd "AUS" ist für einen Kondensator nicht so gut !

In jedem Netztteil sitzen Kondensatoren zur Glättung.

Diese werden 50 mal pro Sekunde umgepolt, also mehr als aus- respektive eingeschaltet.

In der HF Technik mehrere Milliarden mal pro Sekunde

Zitat:

Ein leerer Kondensator ist wie ein Kurzschluss = korrekt

Aber jeder Kondensator hat eine Widerstand in Reihe = RC Glied, welcher die Ladekurve des Kondensator beeinflusst und somit den Einschaltstrom begrenzt.

Das ein Steuergerät nach längerer, spannungsloser Lagerung defekt geht, ist unplausibel.

Herstellung, Lagerung im Regal, Fahrzeug steht auf Halde, gebrauchte Teile etc. ??????

Die einzige Möglichkeit sehe ich bei einem Elektrolytkondensator = Elko, der "undicht" wird und ausläuft verbleichbar mit einer Taschenlampenbatterie.

Ich kenne nur Sensoren aus dem Bereichen Messtechnik für Sauerstoff, Schwefeldioxyd, CO, CO2 etc, welche unter Dauerspannung gelagert werden müssen.

Viele Steuergeräte, hauptsächlich solche, welche Positionen gespeichert haben wie Fensterheber, Lenkwinkel, teilweise Sitzverstellung, haben Dauerspannung und müssen daher nach abklemmen der Batterie neu " angelernt " werden.

Steuergeräte für Zündung, Einspritzanlage etc. haben 3 dimensionale Kennfelder, welche fest im EPROM gespeichert sind.

Das gilt auch für die Steuergeräte im Bereich ABS etc.

 

So long

Michael

Themenstarteram 15. März 2009 um 12:08

Hallo mibalisa,

danke für die Ausführungen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist jeder Kondensator (Ich hoffe auch bei PKW´s, wäre gegebenenfalls zu klären) gegen Überspannung geschützt.

Zitat:

Aber jeder Kondensator hat eine Widerstand in Reihe = RC Glied, welcher die Ladekurve des Kondensator beeinflusst und somit den Einschaltstrom begrenzt.

 

Desweiteren kann der Konsendator in seiner Leistungsfähigkeit nur durch "Auslaufen" beeinträchtigt werden.

Zitat:

 

Die einzige Möglichkeit sehe ich bei einem Elektrolytkondensator = Elko, der "undicht" wird und ausläuft verbleichbar mit einer Taschenlampenbatterie.

 

Ich schließe daraus, dass das Abnabeln der elektr. Bauteile während der Winterpause von der Batterie ohne zu erwartende Schäden an den Steuergeräten möglich ist - richtig????

 

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von mibalisa

In jedem Netztteil sitzen Kondensatoren zur Glättung.

Diese werden 50 mal pro Sekunde umgepolt, also mehr als aus- respektive eingeschaltet.

In der HF Technik mehrere Milliarden mal pro Sekunde

Sorry, aber das ist, mit Verlaub gesagt, Quatsch !!! Denn die Kondensatoren, welche hier von Ihnen beschrieben werden sind HF-Kondensatoren bzw. Kondensatoren, welche direkt an 50 Hz Netzspannung liegen würden. Im Auto haben wir aber 12V Gleichspannung ... da wird nix umgepolt und schon gar nicht mit 50 Hz (= 50 mal pro Sekunde) ! Ausserdem sitzen selbst bei 50 Hz Netzspannung die besagten Kondensatoren im Netzteil HINTER dem Gleichrichter und glätten die GLEICH-Spannung. Auch hierbei wird nichts umgepolt, sondern "nur" die entstehenden Spitzen geglättet !

Zitat:

Original geschrieben von mibalisa

Steuergeräte für Zündung, Einspritzanlage etc. haben 3 dimensionale Kennfelder, welche fest im EPROM gespeichert sind.

Es hat auch niemand behauptet, dass die Steuergeräte ihr im EPROM enthaltenes Programm verlieren würden, wenn man die Batterie abklemmt. Es ging lediglich darum, dass "alte" Geräte, wenn man sie denn längere Zeit von der Spannung trennt und lagert, im schlimmsten Fall nicht mehr "anspringen", da, was in der praktischen Elektronik ein durchaus sehr häufiger Fehler ist, die Kondensatoren zu sehr "gealtert" sind. Wer das nicht glaubt, braucht in Google bloss mal den Begriff "gealterte Kondensatoren" eingeben.

Das mit den RC-Gliedern stimmt natuerlich auch. Trotzdem verhindert ein in Reihe geschalteter Widerstand (R) nicht, dass der anfaengliche Einschaltstrom sehr hoch gegenüber dem Dauerstrom ist, denn der Einschaltstrom erfolgt nicht linear, sondern entsprechend einer exponentiellen e-Funktion ! Und je kleiner der Vorladewiderstand, desto höher der Einschaltstrom !

P.S.: Ich gehe persönlich gehe übrigens auch davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit des Ausfalls eines Steuergerätes sehr gering sein SOLLTE, da ich vermute und hoffe, dass Mercedes hoffentlich nur hochwertige elektronische Bauteile mit langer Lebensdauer verwendet und keinen Billigschrott aus Fernost, denn gerade Billig-Kondensatoren aus chinesischer Produktion haben z.B. schon so manchem DSL-Splitter nach einem Stromausfall das "Leben" gekostet. Fakt ist jedoch auch, dass ein Elektronikbauteil je älter es ist, immer anfälliger für solche Probleme mit gealterten Kondensatoren wird.

Was ich übrigens noch immer nicht weiss ist, ob einzelne Steuergeräte oder andere elektronische Bauteile bei vorhandener Batterie und ausgeschalteter Zündung trotzdem an Spannung (Leerlaufspannung) "hängen" !? Weiss dies denn jemand hier ?

Denn wenn die Geräte sowieso im ausgeschalteten Zustand niemals an Spannung hängen, dann würde es auch nichts ausmachen, wenn man sie längere Zeit von der Batterie abklemmt und weiterhin würde es auch nichts ausmachen (in puncto Stromspitzen beim Einschalten) wenn man die Geräte wieder einschaltet, da dies ja dann ein ganz normaler, mehrmals täglich vorkommender Betriebsfall wäre !

Wäre also sehr hilfreich, wenn das mal jemand klären könnte, denn dann können wir uns die Diskussion hier sparen.

Gruss KB

Sorry, aber das ist, mit Verlaub gesagt, Quatsch !!! Denn die Kondensatoren, welche hier von Ihnen beschrieben werden sind HF-Kondensatoren bzw. Kondensatoren, welche direkt an 50 Hz Netzspannung liegen würden. Im Auto haben wir aber 12V Gleichspannung ... da wird nix umgepolt und schon gar nicht mit 50 Hz (= 50 mal pro Sekunde) ! Ausserdem sitzen selbst bei 50 Hz Netzspannung die besagten Kondensatoren im Netzteil HINTER dem Gleichrichter und glätten die GLEICH-Spannung. Auch hierbei wird nichts umgepolt, sondern "nur" die entstehenden Spitzen geglättet !

 

Das ist mir natürlich bekannt.

Mir ging es nur darum, einem " Laien" bildlich zu veranschaulichen, das ein Kondensator nicht durch häufiges Ein Aus schalten "kaputt" geht.

So long

Michael

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