- Startseite
- Forum
- Motorrad
- Quad & ATV
- Beeline Bestia Probleme bei Vollgas. Drehzahl geht nicht über 4000r
Beeline Bestia Probleme bei Vollgas. Drehzahl geht nicht über 4000r
Halli Hallo liebe motortalker , ich habe Probleme mit meiner beeline Bestia 5.5
Also das Modell mit 500ccm und voller Leistung als Lof.
Bei normaler Fahrt sind die Probleme nicht aufgetreten sonder nur, wenn ich kurz 2-3 Gänge voll durch beschleunigt habe. Dann plötzlich geht die Drehzahl nur noch bis knapp 4000rpm und fällt dann wie bei einem drehzahlbegrenzer.
Der Vergaser ist komplett sauber und frei. Benzinfilter und unterdruckschläuche sind neu und es kommt auch genug Benzin an. Die Kerze ist eher etwas rußig, hatte eigentlich damit gerechnet, dass sie eher zu mager aussieht. Hat jemand eine Idee?
Vielen Dank für die Aufnahme.
Gruß Alex 
Ähnliche Themen
14 Antworten
Hi,
schalte mal auf Reserve und versuch es noch mal.
Gruß Andy
@Alex1993
Hi Alex,
erzähl' doch ein bißchen mehr über das Fahrzeug, z.B. gebraucht gekauft, vom Händler, Privatkauf, usw.
Wie lange fährst du das Quad, ist das Problem schlagartig aufgetreten?
Gruß Wolfi
PS: Kennst du dich denn mit der Materie aus, ansonsten besser gleich eine Werkstatt aufsuchen.
Edit: Stimmt das Kraftstoffniveau in der Schwimmerkammer und wurde das Schwimmernadelventil nach der Reinigungsaktion des Vergasers korrekt eingebaut. Ebenso müssen die Düsen korrekt festgezogen sein und selbstverständlich darf die Membran am Vergaserschieber nicht beschädigt sein, usw., usf.
Eine Überprüfung des Zündzeitpunktes (ZZP) mittels Stroboskoplampe bei Leerlaufdrehzahl sowie die Frühverstellung des ZZP bei Erhöhung der Drehzahl ist sowieso obligatorisch.
Halli hallo 
das Quad hab ich Anfang letzten Jahres gebraucht von einem Händler gekauft. Der Motor ist ein Austausch Motor gewesen. Neu. Ich habe jetzt ca. 2000km gefahren damit. Ich sag Mal Motoren sind mir bekannt, aber bei den Problemen bin ich glaube ich mit meinem Latein am Ende.
Ja das Problem trat plötzlich auf.
Ich habe leider keine Einstellmöglichkeit, da nur ein Unterdruckhahn verbaut ist. Gruß Alex
Zitat:
@kaltmacher schrieb am 24. November 2021 um 17:22:09 Uhr:
Hi,
schalte mal auf Reserve und versuch es noch mal.
Gruß Andy
Hi,
dann bau mal den Benzinhan aus den Tank da sitzt auch ein Feinsieb eventuell ist dieses verstopft und es fehlt was bei volllast.
Gruß Andy
Zitat:
@kaltmacher schrieb am 25. November 2021 um 16:43:24 Uhr:
Hi,
dann bau mal den Benzinhan aus den Tank da sitzt auch ein Feinsieb eventuell ist dieses verstopft und es fehlt was bei volllast.
Gruß Andy
Danke für deine Nachricht...aber auch das habe ich gecheckt. War komplett sauber.
Gruß Alex
Hallo Alex,
schau' mal von der Luftfilterseite in den Vergaser rein, während du Gas gibst und die Drehzahl trotzdem abfällt.
Es handelt sich schließlich um einen Gleichdruckvergaser, dessen Schieber durch Unterdruck angehoben wird; geht der Schieber bei voll betätigtem Daumengas während des Drehzahlabfalls runter, solltest du die Membrane des Gasschiebers auf korrekten Sitz und Dichtheit überprüfen.
Bei Problemen in der Gasannahme spielt oftmals auch die Schieberfeder in Kombination mit der Größe und Position der Unterdruckbohrung eine Rolle, da bei der Entdrosselng auf volle Leistung die Unterdruckbohrung an der Unterseite des Gasschiebers vergrößert ist.
Wichtig: Die ZZP-Prüfung mittels Zündstroboskop auf jeden Fall machen (lassen), weil es bei mangelhafter Leistung und Gasannahme immer auch ein zündungsseitiges Problem sein kann. Die Zündungsseite mitsamt ihren Komponenten läßt sich meßtechnisch i.d.R. ohne großartige Zerlegungsaktionen überprüfen.
Gruß Wolfi
PS: Ob die Sicht in den Vergaser bei abgenommenem Ansaugschlauch/Luftfilterkasten ohne Verrenkungen oder zusätzliche Hilfsmittel, z.B. Handykamera klappt, das mußt du selbst rausfinden.
Edit: Hat das Fahrzeug eine Inspektion mit Ölwechsel, Ventilspielkontrolle und neuer Zündkerze bekommen? - Meistens ist die Erstinspektion nach 1.000 km fällig.
Hi Wolfi.
Die Sicht in den Vergaser ist problemlos möglich, ich hatte anfangs auch die Membrane in Verdacht, aber die passt.
Bei 1000km wurde nur Ölwechsel und Filter gemacht soweit ich weiß. Die Kerze und Zündspule Wechsel ich morgen. Ich hab gleich eine verbesserte Version von Götz bestellt, um den zu schwachen funken zündungsseitig auszuschließen.
Zündzeitpunkt und die Ventile lass ich nächste Woche Checken, wenn ich nochmal nen Termin bekomme. Werde dann bestenfalls die Verkleidung gleich ablassen. Alles schrecklich verbaut an der Kiste.
Ich halte dich auf dem laufenden, was morgen bei rausgenommen ist einen schönen Abend noch und danke für deine Mühe.
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 26. November 2021 um 15:38:12 Uhr:
Hallo Alex,
schau' mal von der Luftfilterseite in den Vergaser rein, während du Gas gibst und die Drehzahl trotzdem abfällt.
Es handelt sich schließlich um einen Gleichdruckvergaser, dessen Schieber durch Unterdruck angehoben wird; geht der Schieber bei voll betätigtem Daumengas während des Drehzahlabfalls runter, solltest du die Membrane des Gasschiebers auf korrekten Sitz und Dichtheit überprüfen.
Bei Problemen in der Gasannahme spielt oftmals auch die Schieberfeder in Kombination mit der Größe und Position der Unterdruckbohrung eine Rolle, da bei der Entdrosselng auf volle Leistung die Unterdruckbohrung an der Unterseite des Gasschiebers vergrößert ist.
Wichtig: Die ZZP-Prüfung mittels Zündstroboskop auf jeden Fall machen (lassen), weil es bei mangelhafter Leistung und Gasannahme immer auch ein zündungsseitiges Problem sein kann. Die Zündungsseite mitsamt ihren Komponenten läßt sich meßtechnisch i.d.R. ohne großartige Zerlegungsaktionen überprüfen.
Gruß Wolfi
PS: Ob die Sicht in den Vergaser bei abgenommenem Ansaugschlauch/Luftfilterkasten ohne Verrenkungen oder zusätzliche Hilfsmittel, z.B. Handykamera klappt, das mußt du selbst rausfinden.
Edit: Hat das Fahrzeug eine Inspektion mit Ölwechsel, Ventilspielkontrolle und neuer Zündkerze bekommen? - Meistens ist die Erstinspektion nach 1.000 km fällig.
So Mal ein kleines Update...also meines Erachtens nach läuft sie viel zu mager, aber woher. Hab jetzt die neue spule und Kerze drin gehabt und bin kurz gefahren. Die Aussetzer sind weg aber die Leistung fehlt auch enorm. Die Kerze sieht viel zu mager aus. Woher kommt dieses scheiß Spritproblem. Hab ich doch nen Leck an der Membrane übersehen? Wenn ich Vorsichtig in den schnorchel puste wo die Membrane die Luft her zieht, muss da der Schieber oben bleiben oder darf er Richtung Vergaser Luft verlieren?
Hallo Alex,
das ist eine neue Zündkerze. Du mußt schon eine Weile fahren, bevor die Färbung des Isolators um die Mittelelektrode eine Braunfärbung annimmt.
Die Werkstatt kann mit Hilfe eines Abgastesters genauere Aussagen zum Gemisch machen.
Gruß Wolfi
Kurze Funktionsbescheibung des CV-Vergasers: Der Saugrohrunterduck gelangt über eine Bohrung auf der Unterseite des Gasschiebers in die Kammer oberhalb der Membrane, von der Luftfilterseite her gelangt der Atmosphärendruck über die halbmondförmige Öffnung am Ansaugtrichter auf die Unterseite der Membran. Die Druckdifferenz zwischen Atmosphärendruck auf der Unterseite gegenüber dem Unterdruck auf der Oberseite der Membran bewirkt das Aufwärtsgehen des an der Membran befestigten Gasschiebers gegen die weiche Schieberfeder nach oben.
Um den Gasschieber bei stehendem Motor testweise nach oben zu bewegen, brauchst du nur leicht in die halbmondförmige Öffnung zu pusten; der leichte Überdruck unterhalb der Membran bewegt dann den Gasschieber nach oben.
Es ist schließlich unerheblich, ob in der oberen Membrankammer bei laufenden Motor Unterdruck herrscht und der Atmosphärendruck in der unteren Kammer den Schieber nach oben befördert oder bei stehendem Motor ein leichter Überdruck in der unteren Kammer gegen den Atmosphärendruck in der oberen Kammer dasselbe bewirkt. Die Bewegung der Membrane und des daran befestigten Gasschiebers bewirkt in beiden Fällen der Differenzdruck.
Edit: Stell' doch bitte mal ein Foto des “Schnorchels“ ein, in welchen du reingepustet hast.
Ich habe gerade nochmal die Membrane draußen gehabt...ich denke diese hat gehangen.
Jetzt ist wieder volle Leistung da und das Problem von vorher ist bei meiner Fahrt auch nicht wieder aufgetreten. Ich werde die Verkleidung ab lassen um die nächsten fahren das Kerzenbild nochmal zu checken und verrichte weiter.
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 27. November 2021 um 14:40:10 Uhr:
Hallo Alex,
das ist eine neue Zündkerze. Du mußt schon eine Weile fahren, bevor die Färbung des Isolators um die Mittelelektrode eine Braunfärbung annimmt.
Die Werkstatt kann mit Hilfe eines Abgastesters genauere Aussagen zum Gemisch machen.
Gruß Wolfi
Kurze Funktionsbescheibung des CV-Vergasers: Der Saugrohrunterduck gelangt über eine Bohrung auf der Unterseite des Gasschiebers in die Kammer oberhalb der Membrane, von der Luftfilterseite her gelangt der Atmosphärendruck über die halbmondförmige Öffnung am Ansaugtrichter auf die Unterseite der Membran. Die Druckdifferenz zwischen Atmosphärendruck auf der Unterseite gegenüber dem Unterdruck auf der Oberseite der Membran bewirkt das Aufwärtsgehen des an der Membran befestigten Gasschiebers gegen die weiche Schieberfeder nach oben.
Um den Gasschieber bei stehendem Motor testweise nach oben zu bewegen, brauchst du nur leicht in die halbmondförmige Öffnung zu pusten; der leichte Überdruck unterhalb der Membran bewegt dann den Gasschieber nach oben.
Es ist schließlich unerheblich, ob in der oberen Membrankammer bei laufenden Motor Unterdruck herrscht und der Atmosphärendruck in der unteren Kammer den Schieber nach oben befördert oder bei stehendem Motor ein leichter Überdruck in der unteren Kammer gegen den Atmosphärendruck in der oberen Kammer dasselbe bewirkt. Die Bewegung der Membrane und des daran befestigten Gasschiebers bewirkt in beiden Fällen der Differenzdruck.
Edit: Stell' doch bitte mal ein Foto des “Schnorchels“ ein, in welchen du reingepustet hast.
Bei diesem CV-Vergaser ist die untere Membrankammer direkt mit der Außenluft (Atmosphärendruck) verbunden. Auf den Winkelstutzen gehört noch ein Filter, was man sich bei der gängigeren Variante mit der halbmondförmigen Öffnung am Lufttrichter sparen kann.
Für das Kaltstartgemisch wird Luft aus der unteren Membrankammer entnommen, daher kann die in den Winkelstutzen reingepustete Luft bei aktivierter Kaltstarthilfe (Choke) teilweise in den Ansaugstutzen gelangen.
Gruß Wolfi
Zitat:
@Alex1993 schrieb am 27. November 2021 um 13:29:33 Uhr:
... Wenn ich Vorsichtig in den schnorchel puste wo die Membrane die Luft her zieht, muss da der Schieber oben bleiben oder darf er Richtung Vergaser Luft verlieren?
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 27. November 2021 um 15:53:16 Uhr:
Für das Kaltstartgemisch wird Luft aus der unteren Membrankammer entnommen, daher kann die in den Winkelstutzen reingepustete Luft bei aktivierter Kaltstarthilfe (Choke) teilweise in den Ansaugstutzen gelangen.
@Alex1993
Anhand des Fotos (Bild 1) und der Skizze (Bild 2) läßt sich leicht erahnen, daß die Luft für das Kaltstartgemisch aus der unteren Membrankammer bezogen wird.
Gruß Wolfi
PS: Luftflter am Winkelstück (Bild 3)
Edit: Hab' dir eine PN geschickt.
Also beim Choke war auch alles in Ordnung...ich würde auch gerne ne Testfahrt machen, aber das Unterdruck Stück habe ich bei dem ganzen Tank ab und Tank dran irgendwie beschädigt und es hieß dort Falschluft bzw keinen Unterdruck für den Benzinhahn.
Viele liebe Grüße und einen schönen Sonntag
[Aquote]
@Alex1911 schrieb am 28. November 2021 um 16:09:18 Uhr:
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 27. November 2021 um 15:53:16 Uhr:
Für das Kaltstartgemisch wird Luft aus der unteren Membrankammer entnommen, daher kann die in den Winkelstutzen reingepustete Luft bei aktivierter Kaltstarthilfe (Choke) teilweise in den Ansaugstutzen gelangen.
@Alex1993
Anhand des Fotos (Bild 1) und der Skizze (Bild 2) läßt sich leicht erahnen, daß die Luft für das Kaltstartgemisch aus der unteren Membrankammer bezogen wird.
Gruß Wolfi
PS: Luftflter am Winkelstück (Bild 3)