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Benziner nun wie Diesel? OPF

Themenstarteram 10. Juni 2019 um 6:34

Hi,

ich hab mal eine Frage zu den neuen Benzinern mit OPF. Man soll einen Diesel ja immer warm fahren und kurze Strecken solle man vermeiden, damit sich der DPF nicht zusetzt. Wie verhält sich das jetzt bei den neuen Benzinern? Benziner erreichen schneller eine hohe Temperatur und der OPF wird so schneller freigebrannt. Wie ist es denn aber nun bei kürzeren Strecken? Kann der OPF sich auch zusetzen? Sind also ab jetzt moderne Benziner auch im besten Fall nur noch für längere Strecken zu benutzen? Ist nun die Entscheidung irrelevant ob Benziner oder Diesel?

 

Gruß

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28 Antworten

Ganz andere Baustelle. Weil viel höhere Abgastemperatur und der Abbrand viel schneller geht. Ein Benziner wird eigentlich nur passiv regeneriert. Wenn man nicht immer nur 500m zum Becker fährt kann der auch Kurzstrecken.

Themenstarteram 10. Juni 2019 um 8:43

Okay, also ist ein Benziner weiterhin die bessere Wahl, wenn man im Jahr nicht angenommen +25.000km fährt.

Ja, oder ein Hybrid oder E-Mobil. Dann fährt man elektronisch zum Bäcker.

Der Benziner macht seine Partikel im Kaltstart, der Diesel immer. D.h. reden wir beim Diesel über ganz andere Mengen.

Wer sicher sein will das der OPF frei wird sollte den Schub nutzen besonders auf Landstraßen und Autobahn. Der Sauerstoff Überschuss brennt den Ruß dann ab. Ist auch gut für den Verbrauch weil dann die Schubabschaltung greift.

Wer aber zum Typ ich drücke immer die Kupplung wenn ich bremse wie von manchen Fahrlehrer gelehrt wird gehört hat dann zukünftig wohl ein Problem.

Zitat:

@Provaider schrieb am 10. Juni 2019 um 14:17:37 Uhr:

Wer sicher sein will das der OPF frei wird sollte den Schub nutzen besonders auf Landstraßen und Autobahn. Der Sauerstoff Überschuss brennt den Ruß dann ab. Ist auch gut für den Verbrauch weil dann die Schubabschaltung greift.

Wer aber zum Typ ich drücke immer die Kupplung wenn ich bremse wie von manchen Fahrlehrer gelehrt wird gehört hat dann zukünftig wohl ein Problem.

Moin,

in bestimmten Situationen ist’s sehr empfehlenswert, beim Bremsen die Kupplung zu

treten, um Antriebseinflüsse auszuschließen.

Dies gilt nicht bei leichten Bremsmanövern.

Gruß dudel

In diesen Situationen denkst du aber nicht an den OPF sonder setzt dir gerade eher steifen in die unterbuxe. Es gibt Leute die drücken jedes Mal die Kupplung wenn sie Bremsen. Einfach weil man es ihnen so gezeigt hat.

Und für reine Kurzstrecke sind fast alle Modernen Benziner nix. Egal ob OPF oder nicht.

Gruß

am 12. Juni 2019 um 17:36

Zitat:

@MrBerni schrieb am 12. Juni 2019 um 17:34:32 Uhr:

Und für reine Kurzstrecke sind fast alle Modernen Benziner nix. Egal ob OPF oder nicht.

Gruß

Und was ist die Alternative? Das zwei- bis dreifache zahlen und mit Strom fahren?

e-tretroller.

oder einfach mal zu Fuß gehen.

Die mittleren Abgastemperaturen sind beim Benziner höher. Dafür hat der Diesel einen höheren (dafür kälteren) Abgasmassenstrom.

Neue Benziner müssen nicht mal einen OPF haben um Partikel im Zaum zu halten. Weil du bei den 200-400 bar Systemen und dem deutlich höheren Dampfdruck des Benzins auch Brennstoff ziemlich gut und vollständig verdampfen kannst. Das hängt stark an der Einspritz-Strategie ob Partikel kommen.

Zitat:

@GaryK schrieb am 13. Juni 2019 um 10:17:58 Uhr:

Die mittleren Abgastemperaturen sind beim Benziner höher. Dafür hat der Diesel einen höheren (dafür kälteren) Abgasmassenstrom.

Ich möchte keinen neuen Thread eröffnen, deshalb hänge ich meine Frage hier an:

Wie lassen sich die höheren Abgastemperaturen physikalisch(?) / chemisch(?) / technisch (?) beim Ottomotor begründen? Und wie die niedrigeren beim Diesel?

am 25. Oktober 2021 um 18:12

Die lassen sich über die Thermodynamik begründen:

Ein Diesel verdichtet stärker als ein Benziner.

Das bedeutet konsequenterweise auch, dass er das Abgas weiter entspannt, bevor er das Auslassventil öffnet.

Und wenn du ein Gas verdichtest, wird es warm, wenn du seinen Druck verringerst, kühlt es ab.

Durch das stärkere Entspannen kühlt das Abgas im Zylinder eines Diesels stärker ab, bevor es diesen Richtung Auspuff verlässt.

Die höhere Verdichtung bzw. Entspannung ist übrigens auch neben anderen kleineren Faktoren (keine Drosselklappe, keine Volllastanfettung, höhere Energiedichte des Diesels) der wesentliche Trick, warum ein Diesel effizienter läuft als ein Benziner.

Stichworte zur tieferen Recherche sind "thermodynamischer Kreisprozess" bzw. detaillierter "Otto-Kreisprozess" bzw. "Diesel-Kreisprozess"

am 25. Oktober 2021 um 19:31

Nun ist aber gerade der (ideale) Kreisprozess des Benziners effizienter als der des Diesels - bei gleicher Verdichtung. In der Praxis ist der Diesel-Prozess aber höher verdichtet und besser (idealnah) umzusetzen.

Der höhere Energiegehalt des Diesels hat nichts mit Effizienz (also dem Wirkungsgrad) zu tun.

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