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Beratungspflicht der Werkstatt

Opel
Themenstarteram 23. September 2013 um 8:26

Guten Morgen...

am Wochenende habe ich durch Zufall gemerkt das meine Werkstatt vergessen hat den Zahnriemen an meinem Combo 1.7CDTI zu wechseln und es auch nicht für nötig gehalten hat mich über die anstehende Wartungsarbeit zu informieren obwohl ich inklusive TÜV und ASU nach überschreiten der 90000/100000km Grenze 2 mal zur kompletten Wartung dort war!

Der Wagen hat jetzt 120000km runter und es ist mehr als nur Glück das der Riemen nicht längst gerissen ist.

Nun habe ich mich, da ich immer pünktlich und in vollem Umfang den Service dort beauftrage wegen der Garantie ( 6 Jahre), vollkommen darauf verlassen das sich die Werke um diese Dinge kümmert...

Heute morgen war ich da um meinem Unmut Luft zu machen und zumindest ein wenig meines Ärgers wegkaufen zu lassen da ich immerhin fast um mein Auto gekommen wär ( Restwert des Wagens ca. 4-5000Euro bei einem Motorschaden ist das ein Wirtschaftlicher Totalschaden den die hätten bezahlen müssen weil sie ihrer Beratungspflicht nicht nachgekommen sind).

Das ganze hätte 425 Euro gekostet, der Meister bot mir einen Preisnachlass von ( so hat er sich wirklich ausgedrückt ) sage und schreibe immerhin 45 Euro an was sich aus dem umsatteln auf den Teilesatz aus dem Zubehör im Gegnesatz zum Original beschränkte.

Ich bin damit natürlich nicht einverstanden und habe morgen einen Termin mit der Geschäftsleitung vereinbart.

Immerhin hat es Opel wirklich nicht nötig treue Kunden zu verlieren wohl eher im Gegenteil.

Zumal ich seit 10 Jahren bei meinem Erstwagen fast alles dort habe machen lassen! Und nun auch mit meinem neuen Zweitwagen dort in die Werkstatt zur Wartung gegangen wäre... vielleicht sogar nächstes Jahr mit dem geplanten Insignia der jetzt nicht mehr so sicher ist...

Ich habe bei einem Namhaften deutschen Hersteller gelernt und da hatten wir immer ein sog. technisches Kulanzbudget aus dem in solchen Fällen mehr als großzügige Rabatte und Erlasse finanziert worden sind um die Kunden zufrieden zu stellen wenn die Werkstatt Mist gebaut hat, was tatsächlich fast nie vorgekommen ist.

Das wurde mir gesagt wäre halt nicht möglich denn da zahle man ja drauf... Klasse.

Auf den Hinweis das bei uns früher Gesellen Abmahnungen für nicht gewechselte Heckscheibenwischer bekommen habe sagte man mir ich sei hier ja auch nicht bei Mercedes.... sag bloß.

Wie hättet Ihr reagiert!? Ist es zuviel Verlangt... für halbe halbe in diesem Fall wär ich sofort einverstanden gewesen...

Beste Antwort im Thema

Die Geschichte ist echt gut. Der Lacher des Abends...

Du bist der Fahrzeughalter. Für alle Sachen, die sich aus dem Betrieb und der Nutzung des Fahrzeugs ergeben, bist du verantwortlich und niemand anders oder lässt du dir auch den Hintern von wem anders abputzen!?

Da weiß man gar nicht, was man darauf antworten soll...

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verstehe ich dich richtig,du willst den wechsel zum halben o.ä. preis jetzt haben weil die dich nicht über den anstehenden wechsel informiert haben!?!?

die 20 bzw 30tkm drüber würden mir nicht sone angst machen wie die ölpumpenschraube,die auf jeden fall geprüft werden sollte.der zr beim 1,7er ist relativ haltbar (selbst wenn er eingeölt ist),nicht zu vergleichen mit den benzinerriemen früher bei opel,die alle nase lang gerissen sind.was natürlich nicht bedeutet er reißt nie oder ich kann den aufschieben bis plus x km...

im übrigen gibt es eine aufklärungspflicht und gültiges urteil was sowas betrifft,d.h. die müssen dich darüber informieren dass der überzogen ist bzw in x km ansteht.ob/was dann weiter geschieht steht auf nen anderen blatt,aber die sind somit aus dem schneider.soweit ich jetzt noch weiß war das beim zr min 5tkm oder 1/2 jahr (ist schon etwas her wo ich das gelesen habe!)

Themenstarteram 23. September 2013 um 15:55

Also, ich war bei zwei Wartungen und bei beiden war der Zahnriemen fällig.

Die Werkstatt hat mich nicht informiert. Gar nicht, nichtmal n Hinweis. Habe es wie gesagt selber gemerkt durch Zufall weil ich mir dachte der müsste ja irgendwann mal fällig sein...

Die haben sogar noch AU gemacht obwohl die bei überschrittenem Intervall bzgl. Zahnriemen gar nicht mehr gemacht hätte werden dürfen! ( hat der Werkstattmeister sogar selber noch zugegeben).

Ich kenn mich selber nur mit Steuerketten aus, und hab mich voll auf die Werkstatt verlassen...

Ich werd das selber machen wenn die nicht einlenken...

Dazu noch Beschwerde bei Opel Deutschland und Erfahrungsberichte in allen Werkstattforen die ich finden kann...

Bin stinksauer, Hauptsache überall hängen Schilder die den super Service bescheinigen und das die Top nummer eins in Kundenzufriedenheit sind...

Jetzt lass mal die Kirche im Dorf...

Vielleicht haben die das auch übersehen. Denke kaum, dass die dich da mit Absicht haben rein rennen lassen. Wäre ja blöd, weil spätestens, wenn das Dingen gerissen wäre, wäre der Boomerang zurückgekommen..

Klar - das ist bescheiden, aber so einen Aufruhr? Es ist alles gut gegangen und dein Auto war doch sicherlich wegen anderer Sachen da. Diese wurden gewissenhaft erledigt und auch ohne Geldzieherei, etc.

Es sollte nicht passieren, aber einen Grund jetzt einen Shitstorm loszutreten - ist das nicht.

Dir wird entgegengekommen - nicht viel, aber 50%? Wo sollen wir denn leben, dass solche Sachen aus der Marge noch berappt werden können von jedem Händler, Werkstättler, etc.

Die Geschichte ist echt gut. Der Lacher des Abends...

Du bist der Fahrzeughalter. Für alle Sachen, die sich aus dem Betrieb und der Nutzung des Fahrzeugs ergeben, bist du verantwortlich und niemand anders oder lässt du dir auch den Hintern von wem anders abputzen!?

Da weiß man gar nicht, was man darauf antworten soll...

Themenstarteram 24. September 2013 um 16:05

Zitat:

Original geschrieben von GT-Liebhaber

Die Geschichte ist echt gut. Der Lacher des Abends...

Du bist der Fahrzeughalter. Für alle Sachen, die sich aus dem Betrieb und der Nutzung des Fahrzeugs ergeben, bist du verantwortlich und niemand anders oder lässt du dir auch den Hintern von wem anders abputzen!?

Da weiß man gar nicht, was man darauf antworten soll...

Du bist ja ein Traumkunde der für alles selbst verantwortlich ist und sofort das Portemonnaie zückt egal was ihm vorgesetzt wird.

Bürgerrecht ist Bürgerpflicht!

Wäre der Motor gehimmelt hätten die den ganzen Schaden komplett zahlen müssen das ergab die Recherche eines befreundeten Anwalts, da gibt es zahlreiche Präzedenzfälle! Zum Beispiel die verlinkten weiter unten!

Denn die Werke hat die Pflicht dir als Kunde wie du so schön sagst den Hintern abzuwischen wenn sie dir für Geld Leistungen verkauft! Und die fachgerechte Beratung ist eine Leistung die mit Hintern abwischen nix zu tun hat... die ist nämlich Teil des Serviceauftrages und ergibt sich aus dem BGB.

zum Beispiel

oder das

Und wenn man nicht weiß was man antworten soll und dabei nur nicht-sachdienliche Kommentare hervorbringt dann antwortet man besser nicht!

Ich werd den Riemen jetzt selber machen und die Werkstatt wechseln...

Wofür du nicht bezahlst, kannst du nicht drauf bestehen. So einfach ist das. Schließlich ist die Arbeits- und Beratungszeit einer Werkstatt kein allgemein verfügbares Gut wie Luft o.Ä..

Dein "befreundeter" Anwalt kann wohl maximal ein Jura-Problem-Foren-User sein, sonst wüsste er das.

Vielleicht verschweigst du uns auch ganz klare Details in der Gesprächswechselwiedergabe - wenn du gesagt hast - checkt bitte das Auto durch und sagt mir, was kaputt ist, dann hätten Sie es dir sagen müssen. Wobei man das noch als Schnitzer halbwegs betrachten kann (ist wie gesagt ein Eigentor).

Wenn du aber hingehst und sagt "bla bla Bremsen, bla bla TÜV, bla bla wird bezahlt", dann ists deine Schuld. Wer zum Fachmann hingeht und explizit sagt ich will ne Pommes Curry Wurst, der soll sich nicht wundern, wenn ihm dann nur die Pommes Curry Wurst geliefert wird und nicht noch erwähnt wird, dass die Cola heute schön kühl ist und man doch was trinken sollte, weil man sonst verdurstet.

Fakt!

Ich arbeite seit 15 Jahren da, wo du gelernt hast. Was glaubst du wohl, was ich alles schon an Kunden erlebt habe.

Themenstarteram 24. September 2013 um 17:30

Ich verschweige gar nix, und der Werkstattmeister hat auch ganz klar zugegeben das sie es verschlampt haben und das sogar 3x hintereinander.

Sicher hast du recht und meine Forderung ist übertrieben und ich hab das auch schon zurückgezogen! Trotzdem hat sich bei zwei aufeinanderfolgenden Wartungsdienstannahmen niemand mit den ausstehenden Reparaturen beschäftigt und selbst bei der AU wurde nicht kontrolliert. Ich habe selbst lange im Werkstattbetrieb gearbeitet um zu wissen das sowas nicht passieren darf.

Mal ganz abgesehen davon das sie ja auch was verdienen wollen wenn sie dir anstehende Arbeit verkaufen.

Wie glaubst du würde denn bei den zig Millionen Deutschen die keine Ahnung von Autos haben die ausstehenden Reparaturen zeitnah und richtig vom Service empfohlen wenn es nicht dazugehören würde das zu prüfen und das ist Fakt!

Darauf habe ich mich verlassen weil ich Vertrauen in die Serviceleistung der Werke hatte. Das Vertrauen ist aber dahin... und wie das weitergeht weiß ich noch nicht, denn den Insignia will ich trotzdem kaufen.

Der Anwalt ist übrigens wirklich Anwalt und wenn du selber ein bisschen nachforschst kommst du auch ohne Studium zum selben Ergebnis.

Service macht den Unterschied, sonst könnte ich ja auch in günstigere freie Werkstätten gehen...

 

 

Themenstarteram 24. September 2013 um 17:47

Zitat:

Original geschrieben von GT-Liebhaber

Ich arbeite seit 15 Jahren da, wo du gelernt hast. Was glaubst du wohl, was ich alles schon an Kunden erlebt habe.

Meinst du ich kenne diese netten Kunden nicht!?

Aber dann weißt du auch wie bei uns mit Fehlern gegenüber Kunden umgegangen wird und wie Serviceannahmen abzulaufen haben!

Die Werkstatt ist an sich gut, das weiß ich und die Schrauber können auch nix für das was die Annahme da verzapft. Aber als Kunde zählt das Ergebnis und das war hier nicht zufriedenstellend fahrlässig!

 

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