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Beschädigte Bauteile und Metallspäne aus Nockenwelle in Ölwanne
Hallo Freunde,
ich habe ein außergewöhnliches Anliegen. Ich hoffe ich finde hier ein paar Ratschläge zu meiner Situation.
Relevantes Vorwissen:
Ich habe mir vor ungefähr zwei Jahren einen Kia Pro´ceed GT mit EZ2016, Modell BJ2013-2015(?), 1.6L Benzin mit 204PS als 3-Türer mit 115.000km bei einem Autohändler gekauft, siehe Referenzbild. Angeblich nur 1 Vorbesitzer (checkheftgepflegt bis zu meinem Kauf).
Das Problem:
Aktuell hat er 135.000km und seit ca. 1000km hat er Probleme. Der Wagen fuhr besonders im kalten Zustand sehr unruhig. Generell mochte er es nicht, wenn ich ihn im Leerlauf hatte und die Kupplung getreten habe. Dabei ging ständig die Drehzahl soweit runter, dass er mir sogar beim Treten der Kupplung beim Anfahren abgewürgt ist. Mir fiel ebenfalls auf, dass ein unruhiges Geräusch vorne aus dem Motor kam, näher beschreiben als ein schleifendes Geräusch kann ich es nicht. Eine Werkstatt vermutete zunächst den Nockenwellensensor und zeigte mir im Anschluss, dass das Steuerventil der Nockenwelle Metallspähne aufwieß. Nach der Reparatur fuhr ich ca 100-200km, bis die Motorkontrollleuchte anging und im Leerlauf beim Treten der Kupplung die Ölkontrolleuchte wie verrückt geblinkt hat - Öl hatte er genug. Zurück zur Werkstatt sagte man mir, man habe den Fehlerspeicher vergessen zu löschen und ich soll nun schauen, ob es passt, ansonsten müsste man sich die Steuerkette anschauen. Das Problem bestand weiterhin also zurück zur Werkstatt um die Steuerkette zu wechseln. Das schleifende Geräusch war mittlerweile besonders stark zu hören, beim Auffahren auf den Parkplatz der Werkstatt wurde es so laut, dass ich froh war, ihn nicht weiter bewegen zu müssen.
Die Diagnose:
Die Steuerkette wurde als so gut wie neu identifiziert (wohl vor meinem Besitz erneuert). Daraufhin nahm die Werkstatt den Ölwannendeckel ab um den Grund für das Schleifen zu finden und fand schwer beschädigte Bauteile der Nockenwelle (s. Referenzbilder). Es soll sich um Bauteile handeln, die zum Fixieren gedacht sind um seitliches Spiel zu verhindern. Auch andere Bauteile sind extrem beschädigt bzw. stark verschlissen (angeblich weil der Wagen mit viel zu wenig Öl in der Vergangenheit gefahren wurde). Die Wanne wurde auch in der Vergangenheit bereits geöffnet und mit extrem viel Dichtmaterial wieder versiegelt. Nun sagt mir die Werkstatt, der Motor ist hin, denn die Spähne werden sich überall verteilt haben. Alles andere als der Ersatz durch einen gebrauchten Motor wäre nicht wirtschaftlich vertretbar.
Meine Fragen:
1. Was ist hier passiert, wieso finden sich bei mir in der Ölwanne Bauteile??? Was sind die Ursachen und wie lässt sich soetwas vermeiden?
2. Wie kann soetwas passieren, wenn der Wagen checkheftgepflegt ist, und regelmäßig eine Fachwerkstatt für Inspektionen besucht hat?
3. Sehr ihr in irgendeiner Hinsicht Schuld oder Fahrlässigkeit bei der Werkstatt? Wie würdet ihr das Vorgehen einschätzen?
4. Welchen Rat hättet ihr für mein weiteres Vorgehen. Man habe online einen identischen Motor mit 20.000km Laufleistung für 3200€ gefunden, angeblicher Arbeitsaufwand für Ein-Ausbau ca. 10h (~1000€).
Ich hoffe ihr könnt helfen.
Gruß
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19 Antworten
Vorweg. Ich habe von Motoren und Technik wenig bis keine Ahnung, aber trotzdem eine Meinung :-)
Du hast vor 2 Jahren einen Wagen gekauft und bist bis damit 20000KM gefahren und jetzt hat er einen Motorschaden.
1. Keine Ahnung, wie gesagt verstehe ich nichts von.
2. War der Wagen denn nachdem! du ihn gekauft hast, ebenfalls bei einer Inspektion laut Plan? Denn davon steht nichts in deinem Beitrag. Denn, nicht böse gemeint oder falsch verstehen, ist es möglich das du dauerhaft mit viel zu wenig Öl gefahren bist?
3. Keine Ahnung bin kein Anwalt, aber Schuld bei der Werkstatt sehe ich nicht. Die nehmen ja kein Auto bis auf die Grundmauern auseinander.
4. Wenn du das Auto so toll findest und du es dir leisten kannst, dann gönne dir den Motor. Aber bedenke das der Wagen an sich dann ja nicht jünger wird. Denn die über 4000€ investierst du ja in ein über 8 Jahre altes Auto. Ich persönlich würde den Wagen verkaufen und als sehr schmerzhaftes Lehrgeld verbuchen. Aber diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen.
Was hast du denn damals für den Wagen bezahlt?
Hey, also ich hatte für den Wagen 13.000€ gezahlt. Hatte auch keinerlei Schäden oder ersichtliche Mängel. Der Wagen war bei einer Kia Fachwerkstatt für die große 120.000er Inspektion, also 5.000km nach Kauf und hatte keinerlei Mängel. Ölwechsel fand dabei auch statt und seither habe ich den Ölstand regelmäßig selbst kontrolliert und nachgefüllt, was nicht sehr oft notwendig war.
Danke für die Info.
Da werden dir dann andere Forenteilnehmer mehr zu sagen können. Auf jeden Fall viel Erfolg.
Zitat:
@jstn_ schrieb am 14. Jan. 2025 um 16:14:25 Uhr:
Man habe online einen identischen Motor mit 20.000km Laufleistung für 3200€ gefunden, angeblicher Arbeitsaufwand für Ein-Ausbau ca. 10h (~1000€).
Hast du bei der Laufleistung ne 0 vergessen?
Das wäre ja n super Schnäppchen, oder es ist was faul.
Gruß jaro
Zitat:
@jaro66 schrieb am 14. Januar 2025 um 17:52:01 Uhr:
Zitat:
@jstn_ schrieb am 14. Jan. 2025 um 16:14:25 Uhr:
Man habe online einen identischen Motor mit 20.000km Laufleistung für 3200€ gefunden, angeblicher Arbeitsaufwand für Ein-Ausbau ca. 10h (~1000€).
Hast du bei der Laufleistung ne 0 vergessen?
Das wäre ja n super Schnäppchen, oder es ist was faul.
Gruß jaro
Nein ich habe das Angebot gesehen.
Generell scheint es ein gängiger Preisraum zu sein für den Motortyp G4FJ
Hallo,
Ich sehe, das der Motor schon mal offen war. Da würde mich vielmehr interessieren warum und weswegen.
Hast du Rechnungen über diesen Vorgang ???? Warum wurde der Wagen verkauft ??? ( Vorbesitzer ausfindig machen ).
Anhand der Stempel im Wartungsheft, sieht man ja in welcher Werkstatt der Wagen vorher war. Einfach mal fragen, ob sie den kennen.
Ich habe bei dem Anblick ein ganz böses Gefühl.
Der Preis des Motors kann schon stimmen, da fehlen die Anbauteile, werden vom eigenen Motor genommen.
G
Zitat:
@Lenin schrieb am 14. Januar 2025 um 21:57:33 Uhr:
Ich sehe, das der Motor schon mal offen war. Da würde mich vielmehr interessieren warum und weswegen.
Genau dasselbe kam vom Chef der Werkstatt auch. Ich schaue morgen mal ins Checkheft und versuche die Werkstätten ausfindig zu machen.
Zitat:
@Lenin schrieb am 14. Januar 2025 um 21:57:33 Uhr:
Hallo,
Ich sehe, das der Motor schon mal offen war.
Woran sieht man das genau? An dem schwarzen Kleber?
Wenn man das falsch repariert mit gebrauchten Motor dann geht der a ne lang.
Es müssen sämtliche Kreislauf gereinigt werden,Ansaugluft,LLK ,Turbo usw
Wird das nur umgebaut einfach ist der nächste Schaden gleich mit eingepflanzt.
Sehe ich nicht so. Der Schaden rührt angeblich von der Nockenwelle her ( hab da eine zerriebene Anlaufscheibe gesehen ). Die Späne kamen also vom Motor direkt. Nach außen hält die doch der Ölfilter auf.
Anders wäre es, wenn der Turbo zerfliegt, dann hast du die Brille auf, da hast du dann recht.
Nachschauen würde ich trotzdem, das ist klar. LLK kannst zwar spülen, aber eine richtige penieble Werke wechselt den auch. Die Späne bekommst nicht raus.
Zitat:
@Thutmosina schrieb am 14. Januar 2025 um 16:36:47 Uhr:
3. Keine Ahnung bin kein Anwalt, aber Schuld bei der Werkstatt sehe ich nicht. Die nehmen ja kein Auto bis auf die Grundmauern auseinander.
4. Wenn du das Auto so toll findest und du es dir leisten kannst, dann gönne dir den Motor.
Warum zweifelst du den Sachverhalt des TE an, statt zu hinterfragen, ob es sich nicht doch so zugetragen hat? Es sollte sich doch mittlerweile herumgesprochen haben, dass insbesondere beim Autokauf selten die blumigen Beschreibungen des VK's für bare Münze zu nehmen sind.
Den Vogel aber schießt du mit dieser Bemerkung ab:
Zitat:
@Thutmosina schrieb am 14. Januar 2025 um 16:36:47 Uhr:
4. Wenn du das Auto so toll findest und du es dir leisten kannst, dann gönne dir den Motor.
Dem TE würde ich nahelegen, sich anwaltlichen Rat einzuholen.
Zitat:
@kawanet schrieb am 15. Januar 2025 um 10:45:46 Uhr:
Dem TE würde ich nahelegen, sich anwaltlichen Rat einzuholen.
Hab leider keine Rechtsschutz, werde ich aber die nächsten Tage mal nachholen, auch wenn es mir für den Fall jetzt wenig bringt. Der Werkstatt Chef meinte, es wäre sowieso zu viel Zeit vergangen, um Werkstätten für vorherige Reperaturen zu belangen.
Zitat:
@Lenin schrieb am 15. Januar 2025 um 08:52:22 Uhr:
Sehe ich nicht so. Der Schaden rührt angeblich von der Nockenwelle her ( hab da eine zerriebene Anlaufscheibe gesehen ). Die Späne kamen also vom Motor direkt. Nach außen hält die doch der Ölfilter auf.
Wie wahrscheinlich wären denn Folgeschäden bei anderen Teilen beim wechseln des Motors?
Da haben sich doch die Lagerschalen aufgelöst...da muss einer ganz schön lange ohne oder zu wenig Öl geheizt sein..
Wenn Dreck und Späne im Umlauf sind, marschieren die auch durch die Gleitlager. Der Motor is Fritte. Austauschmotor und es geht weiter.