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Bisschen Frust nach Probefahrt M240i & Frage zu Bremse und Fahrwerk
Hallo zusammen,
nach langen Jahren im Rennsport und mit einem GTI als Alltagsfahrzeug (Neukauf) wollte ich mal wieder etwas anderes. Also gestern beim BMW Gebrauchtwagenzentrum in der Nähe angerufen, Termin heute, okay, Home Office regelt ja zusammen mit Gleitzeit so ziemlich jeden möglichen Termin, also gib ihm. Ich hatte den Wagen für circa 2 Stunden. Direkt zu Anfang gemerkt, wow, der Motor kann was. Es war ein Schalter. Präzise Schaltgassen, schönes Gefühl beim Einlegen (...) und so weiter.
Dann ging es los beim Anbremsen für die Autobahnauffahrt. Ich verstehe ja, warum Sportkupplungen schwergängiger sind, aber diese Bremse, da musste ich oooordentlich reinlatschen. Gefühlt wirklich treten, als hätte das Auto stumpfe Bremsbeläge oder Luft im System oder n bescheidenen Bremskraftverstärker. Wirkung war okay, aber ich bin mit einem Dienstwagen (Opel Astra 2019) dahin gefahren und dessen Bremse ist dazu viel schneller da und erfordert weniger Trittkraft.
Frage 1: Stimmt die Erklärung des Verkäufers, das manuelle M240i ein anderes Pedalgefühl haben? Das hat er mir als Grund für meinen Eindruck genannt.
So, dann auf der Bahn. Vollgas, Spielgfährte mit Stern auf der Haube gehabt, so machte das direkt Spaß. Moment mal... was ist los, schon Ende? Der Begrenzer kommt ja wie nichts bei dem Auto. Gleichzeitig schön dass es so schnell geht und frustrierend zu wissen, er könnte so viel mehr (man spürt es ja, dass da noch nicht Ende wäre).
Frage 2: Ist es normal, dass der Wagen etwas unruhig ist bei flotter Fahrt? Ich bin in den letzten Jahren von Tesla über Taycan und Trabant so ziemlich alles gefahren, was irgendwie lustig ist, und hatte bei den meisten Autos, auch denen mit Mischbereifung und Hinterrad / Heckantrieb, nicht so ein Gefühl wie heute. Der Wagen hat mir nicht wirklich viel Vertrauen gegeben. Wetter hat vllt auch ne Rolle gespielt: Leichter Regen, 13 Grad. Bereifung: Luftdruck vorne 2,9 und hinten 3,1 bar lt. Display, es war ein Pilot Super Sport *.
Ich hatte meine Freundin schon darauf vorbereitet, und dass es nun endlich aufhören würde mit dem Thema, weil dieser BMW von den Daten her genau das ist, was ich wollte, und irgendwie hatte ich den Wagen gar nicht auf dem Radar die letzten Monate. Na ja. Ich hab den Wagen mit echter Kaufabsicht abgeholt, und habe ihn weggebracht mit dem Bauchgefühl, dass ich wohl so schnell keinen BMW kaufen mag, so komisch wie der hier sich angefühlt hat.
Am liebsten wäre mir als Antwort: Jo, die Bremse musste überarbeiten indem du x x x und y y y machst, kostet 500 euro danach fühlt die sich gut an, und das Auto ist im Regen immer nervös weil die Räder nicht richtig warm werden (???) Denn an sich, von der Leistung her, ist das Ding ja ein Bulle.. bin ohne es zu merken im 5. Gang durch die 30er Zone. Mit Tacho 35. Und er hat sauber hochgezogen. Ein Gedicht!! Bitte erlöst mich von dem Irrglauben, der sich mir heute bei der Probefahrt aufgeschlichen hat
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@roadrunner1802 schrieb am 2. November 2020 um 16:34:39 Uhr:
Hallo,
da kommt drauf an, wie der oder die Vorbesitzer damit umgegangen sind. Bei 45000 könnten die tatsächlich schon erledigt sein.
Ich bin im Bergischen Land, gute Stunde unter Münster.
Gruß
Rainer
Also ich weiß gleich von mehreren Werkstätten, dass viele M140i/M240i-Fahrer aufgrund der Fahrweise die Bremsen tatsächlich zw. 30-45tkm erledigt haben. Das liegt dann aber am Fahrer, nicht an den Bremsen
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19 Antworten
Hallo,
also das war ein Gebrauchtwagen, der wahrscheinlich länger gestanden hat. Da muß die Bremse erst nochmal vorsichtig eingebremst werden, vielleicht ist sie auch vorher mißhandelt worden, und Beläge sind verglast, oder, oder.
Ich hatte vor meinem 240er den M235i und davor einen 130i Coupé. Deine negativen Eindrücke kann ich nicht bestätigen, außer der unruhigen Hinterachse bei hohen Geschwindigkeiten. Allerdings sind 3,1 bar viel zu viel Luft, da kann der Reifen gar nicht richtig aufliegen und keine Seitenkräfte aufbauen. Und - beim Gasgeben wird soviel Drehmoment aufgebaut... Außerdem braucht der Pilot Sport Temperatur. Beim 235er war die Unruhe noch viel schlimmer, da haben 19 Zöller Wunder gewirkt.
Ich bin mit diesem Auto rundum zufrieden.
Gruß
Rainer
Die serienmäßigen Bremsbeläge haben tatsächlich ein etwas teigiges Bremsgefühl, sind aber im Alltag und auch bei normaler sportlicher Fahrt problemlos und ausreichend standfest. Für ein aggressiveres Pedalgefühl gibt es im Zubehör haufenweise Alternativen.
Schalter und Automatik haben auf jeden Fall die exakt gleiche Bremse, die Aussage des Verkäufers ist Quatsch.
Zum anderen Thema...Deine Bedingungen in Sachen Fahrstabilität waren schlecht. Der PSS braucht Wärme...bei 13 Grad funktioniert der schon nicht mehr optimal, wenn er nicht warm gefahren wird. Dazu sind 3,1 Bar rund ein halbes Bar zu viel Luftdruck. Alleine das macht schon viel aus.
Hat man das Reifenthema beseitigt und man ist noch nicht zufrieden, kann man im Zweifel noch mit einem Fahrwerk nachhelfen.
Der 2er ist auch als M Performance kein M, sondern ein normaler 2er mit dickem Motor und ein paar wenigen Goodies.
Wenn Du das Auto ansonsten top fandest, nimm ihn ruhig. Das sind im Zweifel Punkte, die man in den Griff bekommt, ohne den Fahrzeugpreis noch einmal investieren zu müssen.
Zu deinen Punkten:
Zu 1) Das ist nicht normal. Das lässt sich aus der Ferne schwer analysieren, denn es kann von Luft im System über Verglasung einiges sein. Normal ist es nicht und es ist auch nicht auf den Schalter zurückzuführen. Das ist Händlerschmarrn.
Zu 2) Es gab beim 2er schon einige, die diese Aussage gemacht haben. Ich wundere mich allerdings über deinen hohen Luftdruck. Ich nehme an, dass es 18'' sind. Mir wäre nicht bekannt, dass sich der Luftdruck der Reifen zw. M140i und M240i derart unterscheidet. Zumindest mein M140i reagiert sehr extrem auf den falschen Luftdruck. Bei dem von dir genannten Luftdruck wäre er übernervös und kaum fahrbar. Daher schätze ich mal, dass das hier auch auf den Luftdruck zurückzuführen ist, aber da soll mal ein M240i-Fahrer was zu sagen.
Das mit den Bremsen und Fahrstabilität auf der AB kann ich dir bestätigen. Meistens reicht eine Achsvermessung und Einstellung aus. Bei den Bremsen hatte ich die gleiche Situation. Es kann gut sein dass der erstbesitzer die Bremse alltagstypisch leicht tretend misshandelt hat.
An sich ist es mit einer Vermessung, anderen Belägen und passenden Luftdruck wieder alles in Butter.
Kurz OT: mich hat die Handschaltung sowas von entgeistert dass ich mit Absicht Automatik genommen habe.
Kann ich auch nicht so von unserem M240iX bestätigen. Der M240i ist jetzt nicht so synthetisch untersteuernd wie ein VW MQB Fahrzeug, aber auch nicht nervös, sondern eher agil und direkt.
Die Bremse ist ok und tut was sie soll. Nicht so vom Ansprechpunkt wie in einem M2 oder wie in meinem vorherigen Audi RS3 ist sie nicht, was aber im Alltag aber eher angenehm ist und auch einen eher geringeren Verschleiß mit sich bringt. Sie hat auf jeden Fall eine dem Motor angemessene Bremsleistung.
Luftdruck auf Minimum lt. Aufkleber einstellen, eher 0,1 - 0,2 bar drunter - einfach ausprobieren.
Spurplatten vorne 12 mm, hinten 13 mm und ggf. Eibach (=Schnitzer) Federn -> deutlich präziseres Einlenken, bessere Spurstabiliät bei hohen Geschwindigkeiten und weniger nervös.
Die Bremsen sind für den öffentlichen Straßenverkehr okey, für die Rennstrecke braucht’s mindestens andere Beläge oder besser noch eine Performance Bremsanlage (evtl. reichen auch nur Bremsscheiben).
https://www.leebmann24.de/.../?...
Alternative Bremsscheiben (Nr. 3):
https://www.leebmann24.de/.../?...
Die Bremse muss brutal zupacken, auch wenn Du nur nur wenig Pedalkraft verwendest.
Der Luftdruck muß runter, wie weiter oben beschrieben.
Schaue dir mal die Vorderreifen an. Der 2er hat die Eigenart, wie der 1er zuvor und auch mein A6, außen viel schneller zu verschleißen. Hatt der Wagen z.B. außen 4 mm Profil und innen 6 mm, ist das der Grund für das nervöse Fahrverhalten.
Weiter eine Katastrophe sind die Runflats! Sollten Runflats drauf sein, sind die von dir beschriebenen Probleme noch stärker.
Ich habe meinen bei 25 Tkm gekauft. Der fuhr genauso schlimm auf der BAB wie der von dir beschriebene.
Achse vermessen - nichts. Fahrwerk kontrolliert - nichts.
Bridgestone Evos Runflat in den Müll und - siehe da - Bis Tempo 270 (da war noch kein Ende) liegt der Karren ruhig und entspannt und man kann mit einer Hand ohne schwitzende Hände steuern.
Zitat:
@kanzlersoft schrieb am 31. Oktober 2020 um 10:00:37 Uhr:
Weiter eine Katastrophe sind die Runflats! Sollten Runflats drauf sein, sind die von dir beschriebenen Probleme noch stärker.
Ich habe meinen bei 25 Tkm gekauft. Der fuhr genauso schlimm auf der BAB wie der von dir beschriebene.
Achse vermessen - nichts. Fahrwerk kontrolliert - nichts.
Bridgestone Evos Runflat in den Müll und - siehe da - Bis Tempo 270 (da war noch kein Ende) liegt der Karren ruhig und entspannt und man kann mit einer Hand ohne schwitzende Hände steuern.
Das ist Unsinn Runflat pauschal zu verunglimpfen! Ich fahre selber Conti Runflat und die laufen wunderbar. Die Bridgestone Potenza S001 (weiß nicht von welche Evo du sprichst) waren auch nicht schlecht, aber kommen bei weitem nicht an die Conti SportContact ran.
Übrigens schreibt er ja, dass Michelin Pilot Super Sport drauf waren, als NON RFT!
Bei den Werten für den Luftdruck ist das ja auch klar. Mit so viel Luft geht einfach gar nichts mehr.
Hallo, entschuldigt die späte Rückmeldung. Also ich weiß nicht, ob es den Michelin PSS* als RunFlat und als Nicht-RunFlat gibt - genau drauf geachtet hatte ich nicht.
Ich vermute, es gibt Menschen, die mehr dazu neigen, auf kleine mechanische Unreinheiten im und am Auto acht zu geben. Ich würde mich da eher in die Schublade übersensibel Stecken. Dazu bin ich 6 Jahre Motorradrennen gefahren, da waren 0,2 bar mehr oder weniger der Unterschied zwischen geiles Wochenende - oder erhöhter Reifenverschleiß & nur Stress beim Fahren.
Ravenous, danke auch für deine Meinung. Das gefällt mit gut. Ich kenne den RS3 nicht, nur den S5 und S8 vom Fahrersitz aus, und ich fand die Bremsen sehr angenehm scharf ansprechend - ohne dass sie binär, also ohne Dosierbarkeit, gewesen wären. So kenne ich das fast von allen modernen Autos. Und das hatte ich bei der Probefahrt leider gar nicht. Das war mehr so drauflatschen pi mal Daumen, und je nach Bedarf noch Nachtreten oder etwas Nachlassen :-)
Ich seh zu, dass ich demnächst mal einen anderen fahre - oder vielleicht genau den selben, wobei der Verkäufer nach meiner scharfen Kritik ("Mein Dienst-Opel bremst besser") bestimmt nicht heiß drauf ist, mir den Wagen erneut zu geben - und da den Luftdruck überprüfe. Anbei noch ein Foto aus dem Inserat, das die Bremse im "vor-von-mir-kosmetisch-freigebremsten-Zustand" zeigt.
Zitat:
@neunneunsiebenturbo schrieb am 1. November 2020 um 23:39:30 Uhr:
Hallo, entschuldigt die späte Rückmeldung. Also ich weiß nicht, ob es den Michelin PSS* als RunFlat und als Nicht-RunFlat gibt - genau drauf geachtet hatte ich nicht.
Die gibt's nur als Non-RFT. Daher hattest du eben keine RFT:
Zitat:
@neunneunsiebenturbo schrieb am 1. November 2020 um 23:39:30 Uhr:
Ich vermute, es gibt Menschen, die mehr dazu neigen, auf kleine mechanische Unreinheiten im und am Auto acht zu geben. Ich würde mich da eher in die Schublade übersensibel Stecken. Dazu bin ich 6 Jahre Motorradrennen gefahren, da waren 0,2 bar mehr oder weniger der Unterschied zwischen geiles Wochenende - oder erhöhter Reifenverschleiß & nur Stress beim Fahren.
Also die 2er Fahrer bestätigen ja, dass es beim 2er nicht anders ist, als beim 1er. Ich kenne zwar den 240i auch, aber bin ihn nur einmal gefahren und sonst im 140i unterwegs als Daily Driver. Und bei mir ist es genauso, wie bei dir auf dem Motorrad. Nur reden wir hier nicht nur über 0,2 bar zuviel, sondern eher 0,5-0,6 bar zuviel. Den Effekt kannst du dir ja selber ausmalen.
Zitat:
@neunneunsiebenturbo schrieb am 1. November 2020 um 23:39:30 Uhr:
Ravenous, danke auch für deine Meinung. Das gefällt mit gut. Ich kenne den RS3 nicht, nur den S5 und S8 vom Fahrersitz aus, und ich fand die Bremsen sehr angenehm scharf ansprechend - ohne dass sie binär, also ohne Dosierbarkeit, gewesen wären. So kenne ich das fast von allen modernen Autos. Und das hatte ich bei der Probefahrt leider gar nicht. Das war mehr so drauflatschen pi mal Daumen, und je nach Bedarf noch Nachtreten oder etwas Nachlassen :-)
Ich seh zu, dass ich demnächst mal einen anderen fahre - oder vielleicht genau den selben, wobei der Verkäufer nach meiner scharfen Kritik ("Mein Dienst-Opel bremst besser") bestimmt nicht heiß drauf ist, mir den Wagen erneut zu geben - und da den Luftdruck überprüfe. Anbei noch ein Foto aus dem Inserat, das die Bremse im "vor-von-mir-kosmetisch-freigebremsten-Zustand" zeigt.
Ich bin jahrelang Audi gefahren und sitze immer mal wieder auch heute in Audis. Die Bremse ist i.d.R. etwas anders abgestimmt vom Gefühl und daher sicherlich auch eine Gefühlssache. Die Bremse im RS3 würde ich aber gerade nicht (!) loben. Diese ist nämlich alles, nur nicht haltbar.
Hallo,
also - bei dem was du von dir selbst schreibst, und wenn ich dann das Bild der Bremse sehe, kann ich nicht verstehen, daß Dir das Verhalten der Bremse komisch vorkommt. Die Scheibe ist meiner Meinung nach fix und fertig. Wie die Beläge dazu aussehen kann man sich auch ohne Foto genau vorstellen.
Zum Luftdruck haben ja schon mehrere dasselbe gesagt.
Also da kann das Auto wirklich nichts dafür.
Gruß
Rainer
Wie viele Km hat der Wagen runter, und was sagt das Service-Menü wie lang die Bremsen noch halten?
In Natura sahen die Bremse ja super aus. Da hätte ich nichts geahnt. Und ich hatte bei einem Auto mit 45.000 km, auch noch direkt vom BMW Händler, nicht erwartet, dass die den Wagen mit so frittierten Bremsen auf die Kunden los lassen.
Kommt hier jemand aus dem Großraum Münster - oder Emsland Osnabrück?