- Startseite
- Forum
- Auto
- BMW
- 1er
- 1er E81, E82, E87 & E88
- BMW 118i Cabrio, kaufen oder wirklich auf keinen Fall zu empfehlen?
BMW 118i Cabrio, kaufen oder wirklich auf keinen Fall zu empfehlen?
Moin zusammen,
ich liebäugele gerade mit dem Kauf eines BMW 118i Cabrio von 2010 mit knapp 135000 km. Aufgrund der zahlreichen Infos zu Problemen mit dem N43-Motor bin ich allerdings sehr unschlüssig, ob ich zuschlagen sollte oder nicht (eine Sechszylinder ist preislich einfach nicht drin. Dann müsste es also ansonsten etwas ganz Anderes werden).
Der Wagen an sich ist durchgehend scheckheftgepflegt. Zudem wurde vor 10000km die Steuerkette erneuert und vor knapp 20000km hat das Fahrzeug bei BMW vier neue Injektoren verbaut bekommen (Rechnungen liegen vor). Somit sollten zwei der typischen Problemstellen ja schon einmal beseitigt worden sein. Auch der DeNoX-Katalysator wurde schon einmal getauscht.
Fahren tut sich der BMW sehr gut (kein Ruckeln, kein Rasseln oder Ähnliches und auch die Leistung reicht mir vollkommen aus). Bei mir müsste er allerdings neben sporadischen längeren Autobahnstrecken (jeweils etwa 400 km am Stück) auch regelmäßig Kurzstrecke im Stadtverkehr mit stop and go verkraften, weshalb ich zusätzlich etwas verunsichert bin. Regenerationsfahrten (falls nötig) auf der AB wären allerdings machbar.
Wie schätzt ihr das persönlich ein? Fällt der N43 unter den Bedingungen trotzdem raus oder sind die schlimmsten Schwachstellen erst einmal soweit in Schach gehalten?
Über eure Meinung würde ich mich sehr freuen.
Ähnliche Themen
11 Antworten
Hallo,
wir haben vor inzwischen vier Jahren einen 2013er 118i Cabrio mit 90000 km gekauft. Außer einem defekten Unterdrucksensor, einem vorsorglichen Steuerkettenwechsel bei 125000 km und einem vermutlich defekten Öldrucksensor waren sonst nur normale Servicearbeiten nötig. Da das Auto auch für Stadtfahrten und Kurzstrecken genutzt wird, habe ich die Start- Stopautomatik auf Memory AUS kodiert.
Wir sind mit dem Auto zufrieden.
Gruß
Rainer
Bin seit gut zehn Jahren und ca. 145000 km sehr zufrieden mit meinem E88 mit N43 - Motor (EZ 2009, Laufleistung gut 180.000 km). Allerdings hat das Fahrzeug so gut wie nie Kurzstrecke gesehen, bekommt konsequent den jährlichen Ölwechsel, hat Kettenspanner der neuesten Generation und das Start-Stopp-System ist abgeschaltet.
Moin, so schlimm ist der N43 Motor auch wieder nicht. Zumal bei deinem ja die Hauptproblem Stellen gewechselt worden sind. Da hast du sicher erstmal lange Ruhe besonders wenn die Index 11Injektoren verbaut sind. Aus meiner Sicht klingt das Fahrzeug empfehlenswert und gepflegt. Was allerdings noch kommen könnte, ist das AGR-Ventil muss aber nicht. Drück dir die Daumen. Hab den selben und bin inzwischen sehr glücklich nach dem ich die Wehwehchen behoben habe.
Das beruhigt mich etwas, vielen Dank!
Ich werde ihn nun auch kaufen. Dazu noch eine Gebrauchtwagengarantie, die mich im ersten Jahr knapp 250 Euro kostet und die wichtigsten Sachen (alles, was das Öl berührt inklusive Injektoren, Steuerkette, NOx-Sensor, Getriebe, Differential etc) absichert und die Kosten zumindest teilweise übernimmt.
Dann lege ich noch etwas Geld zur Sicherheit zurück und los gehts. Die „Vernunftsalternative“ wäre ein Citroën DS4 gewesen. Der ist zwar schön, fuhr sich aber wie eine Holzkutsche (irgendwie weder sportlich, noch komfortabel) und von den besagten 200 PS habe ich auch nichts gemerkt. Dazu war er dann doch nicht vernünftig oder spaßig genug.
Zitat:
@Rhiley88 schrieb am 28. August 2023 um 20:24:29 Uhr:
...
Wie schätzt ihr das persönlich ein? Fällt der N43 unter den Bedingungen trotzdem raus oder sind die schlimmsten Schwachstellen erst einmal soweit in Schach gehalten?
Über eure Meinung würde ich mich sehr freuen.
Kann man m.E. ohne Bedenken kaufen, wenn sonst alles so weit ok ist.
Immer daran denken: Hier im Forum schreiben nur Leute, die Probleme und entsprechende Fragen dazu haben.
Millionen haben keine Probleme und schreiben hier auch nicht. Wozu auch?
Herzlichen Dank! Ich habe ihn mittlerweile gekauft. Habe ihn auch sicherheitshalber nochmal ausgelesen und es gibt ebenfalls keinerlei Fehlermeldungen. Letzte Löschung des Fehlersprechers liegt etwa 8500 km zurück, wenn ich das richtig verstehe. Nur mit der Kupplung komme ich noch nicht ganz zurecht. Die packt zwar ganz normal, kommt aber relativ weit oben. Ruckelfrei anfahren und rückwärts fahren habe ich bisher noch bei keinem Auto so schwierig gefunden :/
Zitat:
@Rhiley88 schrieb am 16. September 2023 um 14:15:46 Uhr:
Herzlichen Dank! Ich habe ihn mittlerweile gekauft. Habe ihn auch sicherheitshalber nochmal ausgelesen und es gibt ebenfalls keinerlei Fehlermeldungen. Letzte Löschung des Fehlersprechers liegt etwa 8500 km zurück, wenn ich das richtig verstehe. Nur mit der Kupplung komme ich noch nicht ganz zurecht. Die packt zwar ganz normal, kommt aber relativ weit oben. Ruckelfrei anfahren und rückwärts fahren habe ich bisher noch bei keinem Auto so schwierig gefunden :/
Hallo,
ja, das ist ein altbekanntes Problem aller 1er und 2er.
Ich habe vor einiger Zeit von meinem Sohn (Kfz-Meister) das CDV (Clutch Delay Valve) entfernen lassen. Das ist ein in die Kupplungsleitung eingesetztes Verzögerungsventil, das verhindern soll, dass die Kupplung ruckartig kommen kann.
Laß das Ding ausbauen, die (Bremsflüssigkeits-)Leitung kann so wieder zusammengeschraubt werden, die Kupplung entlüften, und du hast anschließend ein ganz anderes Auto mit ganz normalem Kupplungsverhalten.
Gruß
Rainer
Zitat:
Herzlichen Dank! Ich habe ihn mittlerweile gekauft. Habe ihn auch sicherheitshalber nochmal ausgelesen und es gibt ebenfalls keinerlei Fehlermeldungen. Letzte Löschung des Fehlersprechers liegt etwa 8500 km zurück, wenn ich das richtig verstehe. Nur mit der Kupplung komme ich noch nicht ganz zurecht. Die packt zwar ganz normal, kommt aber relativ weit oben. Ruckelfrei anfahren und rückwärts fahren habe ich bisher noch bei keinem Auto so schwierig gefunden :/
Hallo,
ja, das ist ein altbekanntes Problem aller 1er und 2er.
Ich habe vor einiger Zeit von meinem Sohn (Kfz-Meister) das CDV (Clutch Delay Valve) entfernen lassen. Das ist ein in die Kupplungsleitung eingesetztes Verzögerungsventil, das verhindern soll, dass die Kupplung ruckartig kommen kann.
Laß das Ding ausbauen, die (Bremsflüssigkeits-)Leitung kann so wieder zusammengeschraubt werden, die Kupplung entlüften, und du hast anschließend ein ganz anderes Auto mit ganz normalem Kupplungsverhalten.
Oder - was allerdings auch sein kann: Der Kupplungsbelag ist verglast und "rupft". Dann mußt Du die Kupplung "entrupfen".
Auto mit Handbremse gut sichern, bei ca. 3000 1/min die Kupplung im 4. Gang mehrmals bis kurz vors Abwürgen kommen lassen.
Gruß
Rainer
Also meiner ist von 2009.
Ich finde die Kupplung eigentlich sehr gut.
Sehr gut zu dosieren und gar keine Probleme damit
Zitat:
@roadrunner1802 schrieb am 16. September 2023 um 16:08:16 Uhr:
Hallo,
ja, das ist ein altbekanntes Problem aller 1er und 2er.
Ich habe vor einiger Zeit von meinem Sohn (Kfz-Meister) das CDV (Clutch Delay Valve) entfernen lassen. Das ist ein in die Kupplungsleitung eingesetztes Verzögerungsventil, das verhindern soll, dass die Kupplung ruckartig kommen kann.
Laß das Ding ausbauen, die (Bremsflüssigkeits-)Leitung kann so wieder zusammengeschraubt werden, die Kupplung entlüften, und du hast anschließend ein ganz anderes Auto mit ganz normalem Kupplungsverhalten.
Oder - was allerdings auch sein kann: Der Kupplungsbelag ist verglast und "rupft". Dann mußt Du die Kupplung "entrupfen".
Auto mit Handbremse gut sichern, bei ca. 3000 1/min die Kupplung im 4. Gang mehrmals bis kurz vors Abwürgen kommen lassen.
Gruß
Rainer
Danke für den Tipp!
Rupfen tut sie tatsächlich auch manchmal, allerdings nicht immer. Ich werde deinen Tipp mal ausprobieren. Komme mir sonst vor wie ein Fahranfänger
"Ich habe vor einiger Zeit von meinem Sohn (Kfz-Meister) das CDV (Clutch Delay Valve) entfernen lassen. Das ist ein in die Kupplungsleitung eingesetztes Verzögerungsventil, das verhindern soll, dass die Kupplung ruckartig kommen kann.
Laß das Ding ausbauen, die (Bremsflüssigkeits-)Leitung kann so wieder zusammengeschraubt werden, die Kupplung entlüften, und du hast anschließend ein ganz anderes Auto mit ganz normalem Kupplungsverhalten."
Das kann ich unterstützen, denn ich habe vor ca. zwei Jahren genau dies getan.