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BMW 1er (F20) Motorschaden / Motorinstandsetzung
Guten Abend zusammen,
ich bräuchte bitte euer Feedback zu einem Sachverhalt. Ich habe einen BMW 1er (F20), Baujahr 12/2014. Kilometerstand ist mittlerweile bei ca. 193.000. Zu der Historie des Fahrzeugs – ich bin nicht der größte Autokenner, habe trotzdem versucht alle Serviceintervalle, Ölwechsel und alles was so angefallen ist, durchzuführen. Es kann sein, dass ich einige angefallene Services um paar Kilometer überschritten habe.
Ich fuhr eines Abends nach Hause und das Auto hatte während der Fahrt aufgehört Gas zu geben? Ich fuhr rechts ran und dachte mir erst nichts dabei. Ich weiß auch gerade leider nicht, ob das Auto während der Fahrt ausgegangen ist oder ich es selbst ausgemacht habe, war etwas im Schock Moment. Das Auto ging auf jeden Fall nicht mehr an. Wie ich später erfahren habe, ist die Steuerkette gerissen. Soweit so gut, einfach mies gelaufen würde ich sagen.
Ich habe mich ein wenig (Als Laie) mit der Thematik auseinandergesetzt und gemerkt, dass es ein Problem ist, welches häufiger bei BMW speziell bei der 1er Rehe auftritt. Ich habe mir eine Werkstatt gesucht, welche sich darauf spezialisiert hat und das Auto dort abgegeben. Jetzt folgender Sachverhalt:
Bevor der Motor ausgebaut wurde, wurde mir ein Preis von ca. 3.300 – 3.600 genannt, um den Schaden zu reparieren, der durch den Steuerkettenriss entstanden ist – dem habe ich zugestimmt. Der Motor wurde ausgebaut und sofort erhielt ich einen Anruf, dass der komplette Motor einfach im Eimer ist (Fotos hänge ich mit an). Der Motor ist voller Öl und hätte noch nie einen Ölwechsel gesehen. Ich habe vor weniger als 5.000 km erst Öl und alle Filter gewechselt. „Na dann hat er davor eben keinen bis sehr wenige Ölwechsel gesehen oder diese wurden nicht richtig gemacht“. Wurden alle bei einer Fachwerkstatt gemacht, aber nicht bei BMW selbst. Der Motor müsste jetzt komplett instand gesetzt werden und das würde mich ca. 5.000€ kosten. Das habe ich verdaut und soweit auch hingekommen … Der Motor wurde ja schon ausgebaut und um das Auto jetzt noch woanders machen zu lassen, müsste ich für die Kosten aufkommen. Auftrag erteilt und Motor wird instand gesetzt. Mit der Zeit erhalte ich Fotos vom Motor, wie schlimm dieser doch aussehe und was alles gemacht werden muss. Zusätzlich müsse die Ansaugbrücke gereinigt werden, Kupplung erneuert und Schwingungsdämpfer ebenfalls erneuert werden – und das alles zusätzlich. Gestern Abend erneut ein Anruf – es müssen die Kolben ebenfalls erneuert werden (1.000€) nochmal on Top …Diese Teile gehören laut der Werkstatt zwar zum Motor, sind in der Motorinstandsetzung aber nicht mitenthalten?
Ich habe einfach mal nachgeschaut und laut verschiedenen Aussagen, werden bei einer Motorinstandsetzung die Motoren, einschließlich der Nebenaggregate vollständig zerlegt und neu zusammengebaut. Defekte oder verschlissene Teile werden im Zuge dessen ausgetauscht. Würden diese Teile nicht ebenfalls in die Motorinstandsetzung fallen? Ich will der Werkstatt echt nicht ans Bein pi**en aber ich bin misstrauisch geworden. Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, bin ich natürlich bereit den vollen Preis zu bezahlen aber es hat mich echt stutzig gemacht, weil ich davon ausgegangen bin, das für diesen Preis wirklich alles gemacht wird. Könntet ihr bitte mal von eurer Erfahrung erzählen bzw. mir eine Meinung diesbezüglich mal geben?
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11 Antworten
Uff das sieht ja echt übel aus. So ein Schmodder im Ölfilter, auf den Nockenwellen.. kein Wunder, dass da die Kette gerissen ist. Eigentlich kommt es nämlich seit Produktion 09/2013 nicht mehr zu solchen Schäden. Aber bei so viel „Schlamm“ und Teilchen (wie auf den Bildern zu sehen) die sich ja dann auch in den Kettengliedern absetzen und für ordentlich Reibung sorgen, kann das natürlich trotzdem noch passieren. Dass der Preis noch teuer wird während der Instandsetzung ist schon durchaus normal. Ohne den Motor zu öffnen kann der Mechaniker ja auch nicht wissen was alles getauscht werden muss, man kann vorher nur spekulieren. Im günstigsten Fall (wenn Ventile nicht aufgesetzt hätten) hätte man nur die Kette tauschen müssen das wär dann viel günstiger als 5000 Euro. Aber hier haben die dann wohl aufgesetzt und dazu kommt noch die extreme Verschmutzung der ganzen Komponenten.
Dass die Ansaugbrücke bei höheren km Laufleistungen sich langsam zusetzt ist vollkommen normal. Sieht auf den Bildern auch noch nicht extrem dramatisch aus aber wenn sowieso schon alles auseinander gebaut ist macht’s auf jeden Fall Sinn sauber zu machen.
Im Großen und Ganzen natürlich echt blöd gelaufen aber irgendwas stimmt da wirklich nicht. Wenn die Intervalle immer eingehalten wurden kann das Ganze nicht so aussehen, selbst bei einem regelmäßigen Intervall von 30.000km. Alleine der Filter das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der erst 5.000km drin ist.
Also entweder liegt da schon seit längerem was im Argen, was diese Schlammbildung verursacht oder da wurde beim Ölwechsel wirklich gepfuscht.
Danke dir für dein schnelles Feedback! Der Motor sieht wirklich sehr übel aus ... das erkenne ich sogar, obwohl ich noch nie einen Motor gesehen habe. Auch dass er es vorher nicht einschätzen kann ohne den Motor gesehen zu haben, ist mir vollkommen bewusst. Mir geht es eher darum, dass man mir sagt, dass der Motor für ca. 5k KOMPLETT Instand gesetzt wird und jetzt nach und nach noch irgendwelche Kosten dazu kommen, obwohl diese Teile ja zum Motor gehören ...
… dann kommt zum Schluss auch noch die Mehrwertsteuer drauf
Ne der Preis ist GOTT SEI DANK bereits inklusive MwSt. !!!
Zitat:
@AlexanderKaus schrieb am 24. November 2021 um 20:28:19 Uhr:
Danke dir für dein schnelles Feedback! Der Motor sieht wirklich sehr übel aus ... das erkenne ich sogar, obwohl ich noch nie einen Motor gesehen habe. Auch dass er es vorher nicht einschätzen kann ohne den Motor gesehen zu haben, ist mir vollkommen bewusst. Mir geht es eher darum, dass man mir sagt, dass der Motor für ca. 5k KOMPLETT Instand gesetzt wird und jetzt nach und nach noch irgendwelche Kosten dazu kommen, obwohl diese Teile ja zum Motor gehören ...
Kann ich sehr gut verstehen. Der Betrieb könnte natürlich im Grunde einen Festpreis nennen, aber wenn dabei alles was kaputt sein könnte inkludiert wäre würdest du wahrscheinlich bei ca. 10.000 Euro landen. Deswegen kann er vorher nur grob abschätzen was alles kaputt sein könnte. Vielleicht hätte man sich dann vor der Instandsetzung besser absprechen sollen, bzw. die Werkstatt hätte dich definitiv drauf hinweisen sollen, dass das ganze noch deutlich teurer werden KÖNNTE. Ansonsten allein was ich jetzt an den Bildern sehe würde ich generell sagen 5.000€ ist dafür ein guter Preis und wenn damit alles wieder hergerichtet wird (auch qualitativ) dann wirst du auch wieder lange Ruhe haben.
Meinst du nicht es wäre sinnvoller das Auto wie es ist zu verkaufen bei der km Leistung und der Werkstatt die Kosten bis hier zu zahlen? Nach dem Motto der erste Verlust ist der beste. Sowas habe ich auch noch selten gesehen (also Motor so verdreckt) und ich sage mal so im Weiterverkauf gibt es da ein paar Kostensparpotenziale - die anteilig auch an dich gehen würden. Weil selbst mit guter Ausstattung ist es bei den aufgerufenen Preisen ein wirtschaftlicher Totalschaden oder sehr sehr nah dran.
was ist das für ein motor? b37?
Nach regelmässigem Ölwechsel sieht das Ding aber wirklich nicht aus. So sollte er aussehen, wenn er 100tkm ohne Ölwechsel gefahren wurde...
Die Reparaturkosten sind wirtschaftlich betrachtet bitter für ein bald 9 Jahre altes Fahrzeug, aber wenn er Dir ansonsten passt und Du nicht beabsichtigst ihn zeitnah zu veräußern, beiß halt in den sauren Apfel und lass ihn instand setzen. Auch wenn Du dich jetzt umentscheidest, sind ja bereits nennenswerte Kosten angefallen.
Hat der eigentlich auch einen Bypass am Ölfilter?
So zugesetzt wie der ist, ging da wohl kaum noch was durch und er hat die Suppe (ungefiltert) durch den Bypass geschlürft. Da sollten auf jeden Fall auch mal die Zylinderlaufbahnen genau angeguckt werden.
Nach 2 Jahren ist der Drops bestimmt schon längst gelutscht.
An dem Ding ist definitiv nie was gemacht worden. Dem der da vor 5000km einen Ölwechsel gemacht haben will würde ich erstmal die komplette Insrandsetzungsrechnung auf den Tisch legen und die Hand aufhalten
Bei unserem 116i hatten wir "Glück", dass der Steuerketten-Schaden (ein leichtes Rasseln) zufällig durch einen Bekannten festgestellt wurde. Beim BMW-Partner wurde uns gesagt, dass der Steuerketten-Wechsel mindestens 2500 Euro kosten würde, es kann aber auch wesentlich mehr werden. Man empfahl uns, das Auto privat zu verkaufen (vorher warmfahren!! ), was wir entrüstet ablehnten. In einer freien Werkstatt wurde die Kette dann für 650 Euro gewechselt. Wir gaben das Auto ein Jahr später bei einem BMW-Partner im Ruhrgebiet gegen einen fast neuen X1d xdrive in Zahlung (sehr fairer Deal) den jetzt bei 120000 km ihr Schicksal ereilte. Wert noch ca. 16000 Euro, Reparatur veranschlagt mit mindestens 8000, haben uns aber zum Verkauf mit ca. 9000 Euro Verlust entschieden. Da auch bei unserem Z4 bei 68000 km wegen Steuerkette ein neuer Motor fällig war (glücklicherweise weitgehend auf Garantie) haben wir uns jetzt einen Koreaner mit 7 Jahren Garantie gekauft. BMW hat uns zuvor nur lapidar ohne Kulanz geantwortet.