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BMW sollte uns die kosten erstatten

Themenstarteram 6. August 2008 um 19:33

Hi, mir ist vor einem monat die steuerkette meines 116i`s abgesprungen

bj 04/2005 bei 33500km folge: motorschaden !!!

BMW hat aus kulanz die AT-Teile übernommen und den einbau musste ich bezahlen. 1600euro. das beste an der sache ist, dass dieser fehler bei BMW bekannt ist. heisst, die haben absichtlich keine rückruf-aktion gestartet weil das zu teuer ist. die warten lieber ab bis uns der motor verreckt und kommen uns dann mit einer kulanz entgegen wobei wir uns die kosten teilen. es sei denn der wagen ist noch keine zwei jahre alt. was ist denn das für eine einstellung dem Kunden gegenüber der sich eine premiummarke kauft.

ich habe versucht mit BMW eine lösung zu finden. doch die reagieren garnicht.

laut meinem anwalt müssen wir einen gewissen prozentsatz erreichen, um auf ein produktionsfehler klagen zu können. werde auch kontakt zu einigen renomierten autozeitschriften aufnehmen um schon einmal ein wenig am image von BMW zu kratzen. heut zutage hat der kunde viel mehr macht als früher und das sollten wir beweisen.

meldet euch bei mir ! dies wird eine Deutschlandweite e-mail Aktion.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von cmen

heisst, die haben absichtlich keine rückruf-aktion gestartet weil das zu teuer ist. die warten lieber ab bis uns der motor verreckt und kommen uns dann mit einer kulanz entgegen wobei wir uns die kosten teilen.

Ich enttäusche dich nur ungern, aber das ist der absolute Regelfall in der Industrie, egal in welcher Branche, Premium hin oder her.

Rückrufe sind für die Unternehmen seeeehr teuer und image-schädigend, daher wird das nur im absoluten Notfall gemacht bzw. wenn gesetzliche Randbedingungen dazu verpflichten.

Bei Industrie-Unternehmen sind bei bereits verkauften Produkten immer massenhaft Probleme, Unzulänglichkeiten bzw. Fehler bekannt. Wenn diese jedoch nicht massenhaft auftreten, sondern nur selten, dann wird niemand in einer Firma den Teufel tun und hier Staub aufwirbeln.

Beispielsweise kann mir niemand einreden, dass das Notebook-Akku-Problem bei Dell bei der Firma nicht schon vor dem offiziellen Rückruf bekannt war, aber man hat halt das beste gehofft. Wenn allerdings Notebooks in Flugzeugen Feuer fangen, wird der öffentliche Druck recht groß, etwas zu unternehmen.

Bei den Fahrzeugherstellern ist die Sache ähnlich gelagert: Sicherheitsrelevante Probleme führen am ehesten zu einem Rückruf (im Sinne des Wortes!), z.B. Themen bei Bremsen. Aber antriebsbezogene Qualitätsprobleme führen fast nie zu einem Rückruf, da im schlimmsten Fall eben ein Schaden eintritt, sodass man liegen bleibt. Dieser Zustand ist allerdings nicht gefährlich. Wenn jetzt das Argument kommt: "Ja aber wenn mir das beim Überholen passiert...": Es kann auch an Technik beim Überholen was kaputt gehen, die vorher nicht als anfällig bekannt ist. Technik kann prinzipiell ausfallen und das ist auch von anderen Faktoren abhängig, z.B. der Wartung. Es gibt keine Sicherheit. Daher ist ein nicht mehr beschleunigungsfähiges Fahrzeug ein sicherer Zustand. Würde das Gaspedal hängen bleiben, wäre das anders.

Dieser Gesamtzusammenhang ist natürlich für einen Kunden mit Problemen unschön und ärgerlich, aber aus Unternehmenssicht verständlich. Die Aktionäre würden es den Managern nicht danken, wenn ständig mal vorsichtshalber alles zurückgerufen würde, nur weil's ein paar "kleine" Probleme gibt...

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Woher weißt du das die Sache bei BMW bekannt ist?Ich persönlich hab darüber noch nie was gelesen und gerade in Foren treiben sich doch eigentlich hauptsächlich Leute rum, die Probleme haben oder nicht zufrieden sind...

Mal sehen wieviele sich bei Dir melden.

Bei der Email-Aktion solltest du aufpassen, denn die Strafen für Spam sind sehr saftig in Deutschland!

Gruß

DarkLoG

hier im forum ist das bekannt.

Hatte das Problem auch, allerdings kein Motorschaden.

am 9. August 2008 um 9:01

der wagen ist doch bereits über drei jahre alt. 2 jahre garantie und ein jahr kulanz. diese ist nun erloschen.

ich finde das verhalten von bmw akzeptabel.

Zitat:

Original geschrieben von cmen

Hi, mir ist vor einem monat die steuerkette meines 116i`s abgesprungen

bj 04/2005 bei 33500km folge: motorschaden !!!

BMW hat aus kulanz die AT-Teile übernommen und den einbau musste ich bezahlen. 1600euro. das beste an der sache ist, dass dieser fehler bei BMW bekannt ist. heisst, die haben absichtlich keine rückruf-aktion gestartet weil das zu teuer ist. die warten lieber ab bis uns der motor verreckt und kommen uns dann mit einer kulanz entgegen wobei wir uns die kosten teilen. es sei denn der wagen ist noch keine zwei jahre alt. was ist denn das für eine einstellung dem Kunden gegenüber der sich eine premiummarke kauft.

ich habe versucht mit BMW eine lösung zu finden. doch die reagieren garnicht.

laut meinem anwalt müssen wir einen gewissen prozentsatz erreichen, um auf ein produktionsfehler klagen zu können. werde auch kontakt zu einigen renomierten autozeitschriften aufnehmen um schon einmal ein wenig am image von BMW zu kratzen. heut zutage hat der kunde viel mehr macht als früher und das sollten wir beweisen.

meldet euch bei mir ! dies wird eine Deutschlandweite e-mail Aktion.

Akzeptabel ist dies sicher nicht, wenn BMW davon weiss und absichtlich (aus Kostengründen) keine Rückrufaktion gestartet hat.

Zitat:

Original geschrieben von cmen

heisst, die haben absichtlich keine rückruf-aktion gestartet weil das zu teuer ist. die warten lieber ab bis uns der motor verreckt und kommen uns dann mit einer kulanz entgegen wobei wir uns die kosten teilen.

Ich enttäusche dich nur ungern, aber das ist der absolute Regelfall in der Industrie, egal in welcher Branche, Premium hin oder her.

Rückrufe sind für die Unternehmen seeeehr teuer und image-schädigend, daher wird das nur im absoluten Notfall gemacht bzw. wenn gesetzliche Randbedingungen dazu verpflichten.

Bei Industrie-Unternehmen sind bei bereits verkauften Produkten immer massenhaft Probleme, Unzulänglichkeiten bzw. Fehler bekannt. Wenn diese jedoch nicht massenhaft auftreten, sondern nur selten, dann wird niemand in einer Firma den Teufel tun und hier Staub aufwirbeln.

Beispielsweise kann mir niemand einreden, dass das Notebook-Akku-Problem bei Dell bei der Firma nicht schon vor dem offiziellen Rückruf bekannt war, aber man hat halt das beste gehofft. Wenn allerdings Notebooks in Flugzeugen Feuer fangen, wird der öffentliche Druck recht groß, etwas zu unternehmen.

Bei den Fahrzeugherstellern ist die Sache ähnlich gelagert: Sicherheitsrelevante Probleme führen am ehesten zu einem Rückruf (im Sinne des Wortes!), z.B. Themen bei Bremsen. Aber antriebsbezogene Qualitätsprobleme führen fast nie zu einem Rückruf, da im schlimmsten Fall eben ein Schaden eintritt, sodass man liegen bleibt. Dieser Zustand ist allerdings nicht gefährlich. Wenn jetzt das Argument kommt: "Ja aber wenn mir das beim Überholen passiert...": Es kann auch an Technik beim Überholen was kaputt gehen, die vorher nicht als anfällig bekannt ist. Technik kann prinzipiell ausfallen und das ist auch von anderen Faktoren abhängig, z.B. der Wartung. Es gibt keine Sicherheit. Daher ist ein nicht mehr beschleunigungsfähiges Fahrzeug ein sicherer Zustand. Würde das Gaspedal hängen bleiben, wäre das anders.

Dieser Gesamtzusammenhang ist natürlich für einen Kunden mit Problemen unschön und ärgerlich, aber aus Unternehmenssicht verständlich. Die Aktionäre würden es den Managern nicht danken, wenn ständig mal vorsichtshalber alles zurückgerufen würde, nur weil's ein paar "kleine" Probleme gibt...

am 9. August 2008 um 12:41

Ich hatte das gleiche Problem wie TE,

bei mir würde allerdings noch auf Kulanz die Reperatur erledigt.

Jedoch ist kein Motorschaden entstanden.

Bei der Reperatur wurde dann ein "Überschprungschutz" eingebaut.

Bj.03/2005, Schaden 11/2007 bei ca 40.000 Km

Grüße

0016

PS:

Wenn der Fehler nicht bekannt sein sollte, wer entwickelt dann einen Übersprungschutz für die Fehlerbehebung ?

das mit der kette wurde hier schon oft angesprochen. ich sehe bmw da in der pflicht, sofort zu handeln, und das problem kostenfrei zu lösen. ich habe ein auto gekauft, und erwarte das es funktioniert, und das auch nach den 2 jahren. der fehler ist bekannt, und offensichtlich ein konstrukionsfehler von bmw. ist ja auch kein problem, wenn sie für ihre fehler aufkommen. dann steht mein auto halt mal 2 tage beim :)

das sich aber später die kosten geteilt werden, halte ich für indiskutabel.

Ich hab das Problem nun auch gehabt.

Eine Frechheit ist das von BMW einen so ins Messer laufen zu lassen.

Mir hat es den Urlaub versaut und um 2 Wochen verkürzt! Danke nochmals BMW!

Zitat:

Original geschrieben von cmen

Hi, mir ist vor einem monat die steuerkette meines 116i`s abgesprungen

bj 04/2005 bei 33500km folge: motorschaden !!!

BMW hat aus kulanz die AT-Teile übernommen und den einbau musste ich bezahlen. 1600euro. das beste an der sache ist, dass dieser fehler ......................

 

meldet euch bei mir ! dies wird eine Deutschlandweite e-mail Aktion.

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Eine gute Adresse für solche Angelegenheiten könnte auch www.motor-kritik.de sein.

 

Schreibe Herrn Hahne mit dieser Geschichte mal an.

Er ist der beste Motor Journalist den man sich vorstellen kann.

 

Viele Grüße

Mission Control :)

Zitat:

Original geschrieben von poh-awax

das mit der kette wurde hier schon oft angesprochen. ich sehe bmw da in der pflicht, sofort zu handeln, und das problem kostenfrei zu lösen.

Ob und wann ein Hersteller zurückrufen muß ist gesetzlich geregelt,müssen tut er es nur wenn die verkehrssicherheit gefährdet ist.Aber der dicke HAken ist das es nirgens eine gesetzliche Pflicht gibt die Rückrufaktionen ausserhalb der Gewährleistungsfristen kostenlos durchzuführen.Die Hersteller könnten rein rechtlich gesehen sogar für Rückrufe die Sicherheitsrelevant sind die Kosten auf den Fahrzeughalter abwälzen.

Es könnte also durchaus auch passieren das die Hersteller irgendwann wenn die Kunden massiv wegen jeder Hühnerkacke einen Rückruf fordern das auch machen aber die Kosten dann der Fahrzeugeigentümer zahlen darf.Den Aufschrei möchte ich nicht hören wenn 95% der Halter eine vierstellige Rechnung wegen einem Rückruf präsentiert bekommen weil bei 5% der Fahrzeuge ein Mangel aufgetreten ist weswegen der Rückruf gestartet werden mußte.

Sicher sind einige Fehler vorhersehbar weil irgendein Pfennigfuchser die falsche Lösung durchgesetzt hat.Ebenso kann es aber auch sein das die verwendete Lösung in den Tests perfekt funktionierte und sich erst bei großen Stückzahlen zeigte das sich Toleranzen ungünstig summieren können und es zu Defekten kommt.Bei Ersterem wird man schnell eine neue Lösung suchen und bei Letzterem,was wohl am Häufigsten vorkommen wird, muß erst mal die Ursache gefunden werden,dann werden Änderungen durchgeführt die dann aber wiederum erst auf lange Sicht zeigen ob es funktioniert.Dabei werden aber sicherlich erst mal Kosten/Nutzenrechnungen durchgeführt um zu sehen ob die Änderungen überhaupt Sinn machen.Da 100% Fehlerfreiheit nie zu erreichen ist,auch wenn die Firmen von den Zulieferern 0 PPM im Einkauf verlangen,aber nicht zahlen wollen,wird es immer wieder zu Ausfällen kommen.

Da ein Rückruf locker in einen dreistelligen Millionenbetrag geht kann es sich kein Hersteller leisten dieses Instrument übermässig zu verwenden,ausser man kann die Kosten abwälzen.

Natürlich könnte man einiges vermeiden,aber dazu müsste in den Konzernspitzen erst mal die einsicht reifen das Billig teuer zu stehen kommen kann.Bislang ist aber immer noch der Trend zu beobachten die Konzerngewinne zu Lasten der Zulieferer zu steigern oder zu stabilisieren.Das das mittel-bis langfristig eine verschlechterte Qualität bedeutet sollte klar sein.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

[...]

Perfekt dargestellt!

Sicherlich ist das Verhalten von BMW fragwürdig.

Aber wenn ich einen 116i hätte und ich würde zufällig auf dieses Thema stossen, wäre meine nächste Fahrt direkt zum Freundlichen.

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