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Bremsbelastung Bergabfahrt im Sportmodus?
Servus
Jetzt hab ich mal Zeit im Urlaub und habe über das Fahrverhalten meines F46 220i gegrübelt. Auf der Fahrt Richtung Brenner Autobahn bin ich über Garmisch den Zirler Berg runter Richtung Innsbruck. Kennen bestimmt einige diese Alternative zur Inntal Autobahn.
Bin die Bergabfahrt im Sportmodus runter und fuhr hinter einem Wohnwagengespann. Dadurch musste ich öfters stärker bremsen.
Irgendwann hatte ich das Gefühl das meine Bremsen an Wirkung verlieren und trotz kräftigem Tritt aufs Pedal nicht zupacken.
Kann das durch den Sportmodus kommen? Da hier doch die Bremsen eher anliegen und bremsbereiter sind, oder? In Kombination mit der Automatik tatsächlich die Bremsen zu heiß geworden sind? Hat man mit der Automatik eine schwächere Motorbremsung? Da hier von den Gängen schon niedrige gewählt wurden.
Evtl. werde ich das nächste Mal manuell die Gänge vorgeben.
Dieses schwammige Bremsgefühl hatte ich schonmal im Sportmodus auf der ebenen und trockenen Autobahn, als ich aus hoher Geschwindigkeit stark bremsen musste.
Meiner hat jetzt 45000km runter.
Danke und Grüße
Michel
Beste Antwort im Thema
Hallo
1. Die Bremswirkung des Motors i. Z. m. einem Automatikgetriebe ist geringer.
2. Die Talfahrt vom Zirler Berg im manuellen Modus wäre meine Wahl gewesen.
3. Das Phänomen Deiner Bremse ist nur allzu logisch. Es handelt sich wegen der Überhitzung um Bremsfading. Da können schon mal die Beläge verglasen. Sie halten danach aber schön lange. Nur die Bremswirkung ist saumäßig. Jetzt weißt Du, warum auf der besagten Strecke rechts alle paar hundert Meter Notausweichbuchten mit Kiesbett angelegt waren. Gut - hauptsächlich für LKW, aber auch für heißgebremste BMW.
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27 Antworten
Hallo
1. Die Bremswirkung des Motors i. Z. m. einem Automatikgetriebe ist geringer.
2. Die Talfahrt vom Zirler Berg im manuellen Modus wäre meine Wahl gewesen.
3. Das Phänomen Deiner Bremse ist nur allzu logisch. Es handelt sich wegen der Überhitzung um Bremsfading. Da können schon mal die Beläge verglasen. Sie halten danach aber schön lange. Nur die Bremswirkung ist saumäßig. Jetzt weißt Du, warum auf der besagten Strecke rechts alle paar hundert Meter Notausweichbuchten mit Kiesbett angelegt waren. Gut - hauptsächlich für LKW, aber auch für heißgebremste BMW.
Ich kann @yami1200 nur zustimmen. Siehe anbei auch die Hinweise aus der BA.
Wer sich die Tabelle für die Getriebeuntersetzungen ansieht wird erkennen, dass das Automatikgetriebe zb. im zweiten oder dritten Gang mehr Motorbremswirkung hat als die Handschaltung. Je Höher die Zahl, desto mehr Motorkraft/Bremswirkung
6-Gang HG: 2. Gang: 2,136 x 3,389 = 7,24; 3. Gang: 4,32
8-Gang AT: 2. Gang: 3,029 x 2,839 = 8,60; 3. Gang: 5,54
Es liegt also eher an der falschen Fahrweise. Ich fahre im steilen Bergab immer mit manuellen Eingriff und lasse den Wagen immer kurz bis 5000 Touren drehen. Dann stinken nur die Bremsen des Vordermannes. Ich ich gebe kurze Bremsstöße, Dauer unter 2 Sekunden.
Zitat:
@MAG2006 schrieb am 30. August 2020 um 18:07:34 Uhr:
Wer sich die Tabelle für die Getriebeuntersetzungen ansieht wird erkennen, dass das Automatikgetriebe zb. im zweiten oder dritten Gang mehr Motorbremswirkung hat als die Handschaltung. Je Höher die Zahl, desto mehr Motorkraft/Bremswirkung
6-Gang HG: 2. Gang: 2,136 x 3,389 = 7,24; 3. Gang: 4,32
8-Gang AT: 2. Gang: 3,029 x 2,839 = 8,60; 3. Gang: 5,54
Es liegt also eher an der falschen Fahrweise. Ich fahre im steilen Bergab immer mit manuellen Eingriff und lasse den Wagen immer kurz bis 5000 Touren drehen. Dann stinken nur die Bremsen des Vordermannes. Ich ich gebe kurze Bremsstöße, Dauer unter 2 Sekunden.
Werte gelten für den Dieselmotor, sollte aber beim Benziner gleich oder ähnlich sein. Maximal, dass die Achsübersetzung eine andere ist.
Vielleicht noch darauf hinweisen, dass die 5000 Touren NICHT für den Diesel gelten... .
Man weiss ja nie.
Hm gut dann das nächste Mal tatsächlich im manuellen Modus. Wobei der Motor ja mitgebremst hat. Bin ja schon öfters ein Berg runter ohne Probleme. Daher mein Einwand ob es noch einen zusätzlichen negativen Effekt durch den Sportmodus hat. Das war noch so eine Vermutung. Vom Gespann vor mir hat es gequietscht und gestunken, dass ich beim Tankstopp in Zirl erstmal meine Bremsen kontrolliert habe ob es stinkt, aber da war nix.
Was mich aber wundert ist das Fading dann damals auf gerader Strecke auf der Autobahn. Kann sich das schon so erhitzen bei einer starken Bremsung von einer hohen Geschwindigkeit? Das wäre ja bei einer Vollbremsung fatal gewesen.
Zitat:
@Felgenbremser schrieb am 30. August 2020 um 18:58:51 Uhr:
Vielleicht noch darauf hinweisen, dass die 5000 Touren NICHT für den Diesel gelten... .
Man weiss ja nie.
Hast recht, da sollten es nur rd 4.500 U/m sein
Sind die Scheiben erstmal bei 400°C oder sogar höher dann dauert das schon ein Bisserl bis diese sich abkühlen. Besser nicht stehenbleiben sondern weiterfahren.
Mit 45Tkm sind die Beläge 1/2 - 3/4 runter.
Die Motorbremsfähigkeit wurde geringer aufgrund von Spritersparnis durch höhere Gleiteigenschaften der Fahrzeuge.
Rollen mit hoher Drehzahl ohne Gas ist über lange Strecken auch nicht prall. Es fehlt der Gegendruck am Kolben. Es können gerne Andere über mich herfallen. 
. Am Berg langsam abwärts schadet nicht.
Sinnvoll war der Beitrag mit kurzer Bremsaktion, gefolgt von Gleiten lassen.
Zitat:
@deluxe1978 schrieb am 30. August 2020 um 19:18:17 Uhr:
Was mich aber wundert ist das Fading dann damals auf gerader Strecke auf der Autobahn. Kann sich das schon so erhitzen bei einer starken Bremsung von einer hohen Geschwindigkeit? Das wäre ja bei einer Vollbremsung fatal gewesen.
Kann ich mir nicht erklären. Je nachdem wie schnell du gefahren bist und wie lange das Bremsmanöver gedauert hat, wäre es vielleicht möglich.
Ich hab mir mal bei einem SUV anderer Marke durch ein versehentliches rd. 20 sekündiges Bremsmanöver mit Baustellen-Sicherheitsschuhen auf der AB bei normaler Weiterfahrt die Schreiben blau gebremst. Mussten dann alle getauscht werden.
Wie bremst man den 20 Sekunden? Handbremse gezogen? Egal wie schnell nach 6 -7 Sekunden.sollte doch jeder SUV stehen
Bin schon etliche Passstraßen in der Schweiz und Österreich gefahren. Bremsen haben immer gut funktioniert, auch im Sportmodus. Runterschalten mit den Paddles ist natürlich Voraussetzung.
Zitat:
@Laemat schrieb am 30. August 2020 um 20:45:24 Uhr:
Wie bremst man den 20 Sekunden? Handbremse gezogen? Egal wie schnell nach 6 -7 Sekunden.sollte doch jeder SUV stehen
Baustellen-Sicherheitsschuhe - Bremse betätigt ohne es zu merken
Ich war noch vor drei Wochen am Großglockner. Schon mal beruhigend war, dass mein AT 218d noch gerade eine Woche vorher frische Bremsflüssigkeit bekommen hatte.
Die Bremswirkung des 218d ist im Vergleich zu BMW-Dieseln früherer Jahre ziemlich mies. Genie hat das weiter oben sehr gut erklärt, das leuchtet mir ein.
Ich bin bergab auch sehr viel mit manuellem Eingriff durch die Paddel gefahren. Erst im Bereich der maximalen Drehzahl ergibt sich eine schwache Bremswirkung des Motors. Würde man im Automatikmodus fahren, würde doch zu oft ungewollt hochgeschaltet. In diesem Fall konnte ich die Schaltpaddel sinnvoll einsetzen. Ansonsten benutze ich sie nur sehr selten.
Vor über 40 Jahren fuhr ich die gleiche Tour über den Glockner. Damals mit einem Käfer, den ich plötzlich kaum noch zum Halten bringen konnte. Glück gehabt. Heute haben die Bremsen wesentlich höhere Standfestigkeit. Fading tritt natürlich auf, aber bestimmt kein Vollversagen.
Zitat:
@CheckerCab schrieb am 30. August 2020 um 22:25:00 Uhr:
Zitat:
@Laemat schrieb am 30. August 2020 um 20:45:24 Uhr:
Wie bremst man den 20 Sekunden? Handbremse gezogen? Egal wie schnell nach 6 -7 Sekunden.sollte doch jeder SUV stehen
Baustellen-Sicherheitsschuhe - Bremse betätigt ohne es zu merken
Kenn ich nicht, was ist das? Was macht das?