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Bremse bei 180 Km/h auf Autobahn ausgefallen , 3,0 Tdi

Audi Q5 8R
Themenstarteram 18. Juni 2011 um 9:46

Hallo Q5 Fahrer,

 

war einige Zeit hier nicht mehr Online , die Kuh lief rund und hat nun 120 Tkm nach genau 2 Jahren drauf. Soweit mein Traumauto.

 

Doch Donnerstag Abend , auf der Strecke Frankfurt - hannover -Bremen ( A7 ) nach etwa 400 gefahrenen Kilometren dann das:  Ich fahre auf das Bremen Kreuz zu und möchte von der A29 auf die A1 abbiegen, komme mit 180 km/h an , noch 2000m bis zur Ausfahrt ( Bahn ist Gott sei Dank recht leer ) und ordne mich auf die normale Spur ein , lasse ausrollen , zunächst nur Fuss vom Gas. Bei 1000m bis zur Ausfahrt will ich dann mal Bremsen und trete bei voller Fahrt gegen ein Knüppelharte Bremse : Der Wagen bremst nicht mehr ! Auch bei stärkstem Druck / Pressen mit dem Fuss bewegt sich das Pedal gefühlt nur einen Zentimeter.. Schreck pur , Adrenalin, das volle Programm . Bis zur Kurve der Ausfahrt habe ich den Wagen dann mit viel Mühe auf 80 Km/h und fahre mit quitschenden Reifen die Kurve ... Wie gesagt: Gott lob kein langsamer LKW etc. vor mir.

 

Gleich ab zum Audi Zentrum , dann der Anruf nach 2 Stunden:

 

die ÖLunterdruckpumpe ( sitzt beim TDi hinten am Motor und weiter unten , mit direktem Kontakt zur Nockenwelle ist zerstört , mehrere Haltenasen im Ölkreislauf abgebrochen ( Gussteile ) und man kann nicht alle abgebrochenen Teile finden , auch nicht im Ölfilter / Ölwanne. Heisst laut Händler: einige der Gussteile schwimmen nun im Motorinneren ( Teile ca. 5mm x 1cm gross ) Händlet ist ratlos , da die Teile sich in den Kettenantrieb / Nockenwellenantrieb setzen könnten und bei voller Fahrt ein verklemmen dort auslösen würden.

 

 

1. Habt Ihr den Fehler schonmal gehört ? Die Ölpumpe wird von einer Firma Pierburg hergestellt übrigens laut Aufschrift auf dem Teil..

2. was würdet Ihr tun ? Ein  Kumpel sagte bereits , er hätte kein Vertrauen mehr zu dem Auto , wenn er nicht wüsste , ob alle Metallteile aus dem Motorölkreislauf raus sind , bei 200 auf der Autobahn und dann ein Kettenklemmer? Was passiert dann...

 

LG Dirk

Beste Antwort im Thema
am 18. Juni 2011 um 10:29

ich muss schon sagen, ihr seid da alle echt entspannt, wie mir scheint.

Hallo?? Bremsen fallen bei 180 aus?? gehts noch?

--> im normalen Alltagsbetrieb bedeutet das nen üblen Unfall, evtl mit Todesfolge...!

was ich machen würde..? Auto sofort zurück geben.. neues bestellen.. Ersatzwagen kostenlos solang fordern.... und ...Anwalt.

 

Ich finde, wenn was unentschuldbar ist, dann solche Fehler...

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Hast Du noch Garantie? Dann kannst Du Dich zurücklehnen und Audi wird wohl den Motor tauschen...

Falls nicht, wird das eine teure Geschichte!

Themenstarteram 18. Juni 2011 um 9:56

Garantie läuft morgen ab ( EZ 19.06.2009 )

 

Aber darum geht es ja : würdet  Ihr auf einen Motortausch aus Sicherheitsgründen bestehen ?

Hab ich da Anspruch drauf , weil eine ÖLpumpe zerbröselt ist ( also ein Anbauteil des Motors )?

Ich meine : das mulmige Gefühl fährt ja ab jetzt sonst mit ..

 

Gruss Dirk 

Abwarten, was Audi vorschlägt. Wichtig ist nur, daß Du einen Werkstattzettel mit Mängelfeststellung vor dem 19.6 hast.

Ich denke stark, Audi wird einen Tauschmotor verbauen lassen, alles andere wäre fahrlässig. Selbst wenn kein Tausch angesetzt wird,

und durch Restteile ein weiterer Defekt auftritt, zählt das dann noch zur Garantiereparatur.

Ich persönlich würde wohl auf einen Tauschmotor hinarbeiten. Hast Du eine KFZ - Rechtsschutzversicherung? Falls Audi rumzickt, würde ich umgehend Gutachter und Anwalt einschalten.

Bei meinem Motorrad ist mir mal ein Ventil stehen geblieben. Hat einen Teil des Kolbens weggehauen. Der Motor mußte aufgemacht und zerlegt werden, da die sich die Teile dermaßen klein zerlegt hatten, dass fast alle Lager ( Nockenwelle etc. ) zerbröselt waren. Nachdem der Motor repariert worden war, ist er mir dann ca. 1500 km später um die Ohrengeflogen. Was keiner gemerkt hatte, war das die Kurbelwelle einen leichten Schlag hatte. Die dadurch entstehenden Resonanzen sorgten bei hohen Drehzahlen für eine dermaßene Unwucht, das wieder alle Lager zerbröselt waren. Ich würde dir empfehlen wenn du noch Garantie hast einen neuen Motor zu nehmen. Wenn sich Audi darauf nicht einlässt, versuche einen ( wenn es ihn denn schon geben sollte ) einen AT-Motor zu bekommen.

 

 

Gruß

Dein Kumpel hat Recht

Mein Tipp, und ich würde es auch tun, verkaufen

bzw eher dem Händler retour geben.

 

Tut mir übrigens sehr leid, dass dir das passiert ist.

 

am 18. Juni 2011 um 10:20

Der für die Versorgung der Bremsen nötige Druck wird durch eine Hochdruckpumpe erzeugt, der ein Druckspeicher zur Seite steht. Der Druckspeicher hält genug Energie in Form eines komprimierten Gases bereit, um das Fahrzeug auch bei Ausfall der Pumpe mindestens einmal bis zum Stillstand abzubremsen. Oft kommt noch ein elektrischer Energiespeicher mit Kondensatoren zum Einsatz, der das System auch bei Ausfall der Bordspannung noch eine gewisse Zeit versorgen kann.

am 18. Juni 2011 um 10:29

ich muss schon sagen, ihr seid da alle echt entspannt, wie mir scheint.

Hallo?? Bremsen fallen bei 180 aus?? gehts noch?

--> im normalen Alltagsbetrieb bedeutet das nen üblen Unfall, evtl mit Todesfolge...!

was ich machen würde..? Auto sofort zurück geben.. neues bestellen.. Ersatzwagen kostenlos solang fordern.... und ...Anwalt.

 

Ich finde, wenn was unentschuldbar ist, dann solche Fehler...

Themenstarteram 18. Juni 2011 um 10:33

Zitat:

Original geschrieben von ballaballa

Der für die Versorgung der Bremsen nötige Druck wird durch eine Hochdruckpumpe erzeugt, der ein Druckspeicher zur Seite steht. Der Druckspeicher hält genug Energie in Form eines komprimierten Gases bereit, um das Fahrzeug auch bei Ausfall der Pumpe mindestens einmal bis zum Stillstand abzubremsen. Oft kommt noch ein elektrischer Energiespeicher mit Kondensatoren zum Einsatz, der das System auch bei Ausfall der Bordspannung noch eine gewisse Zeit versorgen kann.

Das nennt man dann doppelt - redundant, ich komme auch aus der Zulieferbranche. Hat in dem Fall aber scheinbar nicht funktioniert , das Pedal liess sich keinen Zentimeter treten. Der Wagen verzögerte trotzdem ( vielleicht mit 1/10 der üblichen Kraft und danach war das Pedal endgültig knüppelfest. Frage mich trotzdem was passiert wäre , wenn die Pumpe nicht auf der einigermaßne leeren Bahn , sondern bei 200 auf der Überholspur und LKW schert mit 80 Km/h aus zum Überholen ( wie schon zigmal erlebt ) passiert wäre . Die dann nötige Vollbremsung hätte ich dann vermutlich nicht mehr geschafft und alle hätten erzählt : " ja , war schon ein lieber Kerl der Dirk " ..

Hallo Dirk,

so was ist ja ein Alptraum, ich würde mit dem Wagen keinen Meter mehr fahren.

Hast Du eigentlich eine Notbremsung per Parkbremse versucht (wenn Du in der Schrecksekunde überhaupt daran gedacht hast)?

VG

Räuber

am 18. Juni 2011 um 11:02

Bei der elektrohydraulischen Bremse wird der Fahrerwunsch elektronisch über eine Sensoren-Technik erfasst. Dabei ermittelt ein Wegsensor den zeitlichen Verlauf des Pedalwegs und daraus die Pedalgeschwindigkeit und -Beschleunigung. Zusätzlich wird über einen Drucksensor der Druckverlauf im Steuerkreis erfasst. Daraus leitet das Steuergerät den Fahrerwunsch (Teilbremsung, Notbremsung, usw.) ab und berechnet den in der momentanen Fahrsituation nötigen Solldruck für jede Radbremse. Das Steuergerät regelt eine Hydraulikeinheit, die für jedes Rad einen individuellen Bremsdruck aufbauen kann. Drucksensoren in jeder Radleitung ermitteln den Istdruck, so dass der Solldruck für jedes Rad einzeln nachgeregelt werden kann. 

Themenstarteram 18. Juni 2011 um 11:21

Zitat:

Original geschrieben von Räuber

Hallo Dirk,

 

so was ist ja ein Alptraum, ich würde mit dem Wagen keinen Meter mehr fahren.

 

Hast Du eigentlich eine Notbremsung per Parkbremse versucht (wenn Du in der Schrecksekunde überhaupt daran gedacht hast)?

 

VG

 

Räuber

nein , bei mechanischer Handbremse hätte ich das wohl gemacht , aber an der elektr. Handbremse wollte ich in der Situation nicht ran.. Ich habe einfach so stark es irgendwie ging auf das Bremspedal getreten ( und ich wiege 98 KG und mache Kraftsport seit 20 Jahren ) Trotzdem hat der Wagen nur minimal bis gar nicht verzögert.. War wirklcih nicht schön und trieb mit Schweissperlen auf die Stirn in dem Augenblick..

Themenstarteram 18. Juni 2011 um 11:22

Zitat:

Original geschrieben von ballaballa

Bei der elektrohydraulischen Bremse wird der Fahrerwunsch elektronisch über eine Sensoren-Technik erfasst. Dabei ermittelt ein Wegsensor den zeitlichen Verlauf des Pedalwegs und daraus die Pedalgeschwindigkeit und -Beschleunigung. Zusätzlich wird über einen Drucksensor der Druckverlauf im Steuerkreis erfasst. Daraus leitet das Steuergerät den Fahrerwunsch (Teilbremsung, Notbremsung, usw.) ab und berechnet den in der momentanen Fahrsituation nötigen Solldruck für jede Radbremse. Das Steuergerät regelt eine Hydraulikeinheit, die für jedes Rad einen individuellen Bremsdruck aufbauen kann. Drucksensoren in jeder Radleitung ermitteln den Istdruck, so dass der Solldruck für jedes Rad einzeln nachgeregelt werden kann. 

sehr schön und toll zu lesen , hat mir in der Situation aber trotzdem nicht geholfen..

Schade Dirk, so werden wir wohl nie erfahren, ob die Betätigung der Parkbremse in dieser Notsituation geholfen hätte. Obwohl ich mal irgendwo gelesen habe, dass sie unabhängig von der "normalen" Bremse funktionieren soll.

Aber Hauptsache, Du bist unbeschadet aus diesem Horrorszenario rausgekommen!

Gruß vom Räuber

Zitat:

Original geschrieben von ballaballa

Bei der elektrohydraulischen Bremse wird der Fahrerwunsch elektronisch über eine Sensoren-Technik erfasst. Dabei ermittelt ein Wegsensor den zeitlichen Verlauf des Pedalwegs und daraus die Pedalgeschwindigkeit und -Beschleunigung. Zusätzlich wird über einen Drucksensor der Druckverlauf im Steuerkreis erfasst. Daraus leitet das Steuergerät den Fahrerwunsch (Teilbremsung, Notbremsung, usw.) ab und berechnet den in der momentanen Fahrsituation nötigen Solldruck für jede Radbremse. Das Steuergerät regelt eine Hydraulikeinheit, die für jedes Rad einen individuellen Bremsdruck aufbauen kann. Drucksensoren in jeder Radleitung ermitteln den Istdruck, so dass der Solldruck für jedes Rad einzeln nachgeregelt werden kann. 

So wie von ballaballa beschrieben ist es, glaub ich bei MB ausgeführt. Dort gab es ja anfangs auch viele Probleme mit dieser Bremse, da rein elektrohydraulisch ausgeführt.

Meines Wissens ist das bei Audi nicht (ganz) so gebaut! Das Pedal, der Bremskraftverstärker funktionieren noch nach alter Schule (mechanisch/hydraulisch).

In dem Fall wie oben geschildert ist die Unterdruckpumpe zerstört worden und hat somit zum Ausfall des Bremskraftverstärkers geführt ("steifes Pedal"). Dass sowas nicht passieren sollte ist klar, hätte aber auch in jedem anderen (älteren) Auto mit diesem Konstruktionsprinzip passieren können.

Das elektrohydraulische System findet sich im ABS/ESP-Steuergerät und ist redudant ausgeführt, d.h. die Notbremsfunmktion über den Parkbremsschalter hätte noch funktioniert.

Nur wissen die wenigsten, dass der Parkbremsschalter zur Notbremsung genutzt werden kann, zudem denkt man in einer solchen Situation nicht unbedingt an diese Möglichkeit...

Aber zum Glück ist ja alles gut gegangen...

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