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Bremsen vorne ziehen nach Wechsel ungleichmäßig

Mercedes C-Klasse S203
Themenstarteram 16. Februar 2021 um 8:53

Moin,

Vorne habe ich Bremsscheiben und Beläge gewechselt.

Nun ziehen die Seiten etwas ungleichmäßig.

Beläge liegen anscheinend alle satt auf.

Beim Bremsen nicht zu spüren. Das macht eh das ABS...

Aber auf dem Teststand schaltet der TÜV das ABS aus.

S203 Mopf. 2005.

Eine Tip was man da machen kann oder wo der Hund begraben ist?

Schöne Grüße,

JS

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26 Antworten

nach Wechsel der Beläge müssen sich die Neuen ja erst mal einfahren, also direkt nach dem Wechsel zum TüV ist keine gute Idee. Vielleicht hat der Lehrling auch mit seinen verschmierten Fingern an der Scheibe rumgepackt. Das muss erst mal weggebremst werden.

Das ABS gleicht auch die einseitige Bremswirkung nicht aus, sondern verhindert das Blockieren des Rades. Das heißt, es löst die Bremse etwas, wenn das Rad langsamer dreht, als es sollte. Das Eingreifen des ABS spürt man am Rubbeln am Bremspedal. Der TüV schaltet da nichts ab.

Oh.. habe ich nicht gesehen. Neue Scheiben auch... die müssen gut gereinigt und entfettet und mit feinen Schmirgel leicht aufgerauht werden.

am 16. Februar 2021 um 16:37

Alphateddy hat genau ins Schwarze getroffen. Danke! regnif

Themenstarteram 16. Februar 2021 um 17:36

Öhm. Der Lehrling war ich. War ich mal vor 35 Jahren oder so.

Habe aber in den letzten Jahren wenig geschraubt. Seit Coronal habe ich wieder Zeit.

Bremsen Reiniger drüber jauchen?

Der TÜV hatte die beanstandet. Deshalb alles gewechselt...

Und ich war dabei als der getestet hat. Per Software ABS und ESP aus geschossen.

Dann auf den Prüfstand.

Dann vielleicht das Bremssystem entlüften. Vielleicht ist aber der Bremskolben einseitig nicht freigängig oder die Bremszange wurde nicht entprechend gesäubert.

Zitat:

@Alphateddy schrieb am 16. Februar 2021 um 17:08:19 Uhr:

nach Wechsel der Beläge müssen sich die Neuen ja erst mal einfahren, also direkt nach dem Wechsel zum TüV ist keine gute Idee. Vielleicht hat der Lehrling auch mit seinen verschmierten Fingern an der Scheibe rumgepackt. Das muss erst mal weggebremst werden.

Das ABS gleicht auch die einseitige Bremswirkung nicht aus, sondern verhindert das Blockieren des Rades. Das heißt, es löst die Bremse etwas, wenn das Rad langsamer dreht, als es sollte. Das Eingreifen des ABS spürt man am Rubbeln am Bremspedal. Der TüV schaltet da nichts ab.

Oh.. habe ich nicht gesehen. Neue Scheiben auch... die müssen gut gereinigt und entfettet und mit feinen Schmirgel leicht aufgerauht werden.

Neu Scheiben dürfen nicht gereinigt werden!!!

Das muss runter gebremst werden.

Aufgeraut darf da auch nix werden weder Scheiben noch Klötze einfach einbauen und einbremsen.

Zitat:

@JoshyJS schrieb am 16. Februar 2021 um 18:36:13 Uhr:

 

Der TÜV hatte die beanstandet. Deshalb alles gewechselt...

Und ich war dabei als der getestet hat. Per Software ABS und ESP aus geschossen.

Dann auf den Prüfstand.

Ok, zog die Bremse vorher schon schief.

Statt "bremsen-vorne-ziehen-nach-wechsel-ungleichmaessig" hättest du schreiben sollen "bremsen-vorne-ziehen-nach-wechsel- immer - noch -ungleichmaessig-

Die häufigste Ursache ist die Bremszange. Da wird die eine Seite schwerer gehen als die andere.

Die Dinger sehen auch bei dem 203 nach Jahren aus, als seien sie der Titanic entnommen.

Aber eigentlich hätte sich das bemerkbar machen müssen beim Tausch der Klötze, da musst du ja die Kolben reindrücken. Da zeigt sich ob da was schwergängig ist und auch an einem ungleichmäßigen Verschleiß der Klötze ist erkennbar das eine Zange festhängt. Ansonsten ist da nichts auf die Schnelle verantwortlich zu machen. Große Unterschiede der Bereifung (Abrollumfang) können ursächlich sein, ebenso ein großes Radlagerspiel, das hätte der TüV aber auch gemerkt. Der hat im übrigen ABS und ESP ausgeschaltet um sie als Ursache auszuschließen zu können. Normal machen die das nicht. So weißt du, dass es da nicht daran liegt, also auch nicht "entlüften".

Das mit dem "nichts reinigen" stimmt. Stand der Technik heute. Ich kenne noch Scheiben die waren in Wachs eingetaucht , schmierig und fettig

Zitat:

@Crsin schrieb am 16. Februar 2021 um 19:09:10 Uhr:

 

...

Neu Scheiben dürfen nicht gereinigt werden!!!

...

Mich würde interessieren, warum man die Scheiben nicht reinigen dürfen sollte. Oder war hier gemeint: "müssen nicht gereinigt werden"?

Falls die bei der Montage etwas abbekommen muss man sie doch reinigen können, oder verstehe ich da was falsch?

Zitat:

@Ferruwerkstatt schrieb am 17. Februar 2021 um 11:10:00 Uhr:

Zitat:

@Crsin schrieb am 16. Februar 2021 um 19:09:10 Uhr:

 

...

Neu Scheiben dürfen nicht gereinigt werden!!!

...

Mich würde interessieren, warum man die Scheiben nicht reinigen dürfen sollte. Oder war hier gemeint: "müssen nicht gereinigt werden"?

Falls die bei der Montage etwas abbekommen muss man sie doch reinigen können, oder verstehe ich da was falsch?

Ich meine die graue Schicht auf den Scheiben, die wird von Profis des Öfteren runtegeschruppt.

Zitat:

@JoshyJS schrieb am 16. Februar 2021 um 18:36:13 Uhr:

Öhm. Der Lehrling war ich. War ich mal vor 35 Jahren oder so.

Habe aber in den letzten Jahren wenig geschraubt. Seit Coronal habe ich wieder Zeit.

Bremsen Reiniger drüber jauchen?

Der TÜV hatte die beanstandet. Deshalb alles gewechselt...

Und ich war dabei als der getestet hat. Per Software ABS und ESP aus geschossen.

Dann auf den Prüfstand.

Jo. So sieht es nach Wechsel der Schieben mit Klötzen aus (05. 2020). Beim S203 C350 4Matic Bj. 11.2005. Die Beschichtung bleibt so wie sie ist. Einfahren und gut. War mal Lehrling 1980.

Bremse
Bremse
Bremse
+2
Themenstarteram 17. Februar 2021 um 14:25

OK. Letzter Beitrag.

Vor dem Scheibenwechsel war der Zug auf der Bremse vorne links zu gering.

Dem Tüv hat das Scheibenbild auch nicht gefallen. Rost.

Rechts war OK.

Daraufhin habe ich beide Scheiben und Beläge gewechselt.

Und stimmt. Die sehen aus wie 1912 versenkt. Oder auch 1912 vor B.C.

Habe ich gereinigt, soweit möglich entrostet, gängig gemacht, lubriziert.

Nächstes mal schmeisse ich die Bremssattelhalter raus. Kosten nicht die Welt.

Hinten sahen die eher noch schlechter aus. Aber da ist kein Problem.

Kolben waren kein Problem. Die Manschette lag auch bis zum Ende auf.

Da sollte kein Rost drin hängen. Und die habe ich nicht auf gemacht.

Nach dem Wechel war nun links super und rechts detulich weniger.

Aber der Kollege hat sich dann erbarmt. 20% Unterschied wären OK.

Und das schleift sich noch ein meint er.

Nu isser wieder getüvt. Nächstes Mal werde ich mehr Action machen müssen.

Die Schutzbleche werden dann endgültig hinüber sein.

Wechsel vorne sieht noch machbar aus. Hinten vermute ich müssen die Steckachsen raus.

Da graut es mir schon vor...

Da die Ankerplatten lassen sich auch mit etwas unfachmännischen Getrickse (wie viele meinen) einbauen. Das machen aber viele so und gibt keine Probleme. Dazu werden sie an einer Stelle aufgeschnitten und eingebaut dann die Schnittstelle genietet oder geschweißt - Farbe drauf und gut ist.

Was diese Rostbleche angeht, hatte ich auch eine tolle Erfahrung! Die waren an den Stellen, wo die Haltestifte für die Bremsbacken der Feststellbremse sitzen so weggerostet, dass die Stifte in die Trommel kamen samt Federn, dann zwischen Backen und trommel verkanteten und beim Ausparken stand ich mit blockierter Achse mitten auf der Strasse.

Zitat:

@JoshyJS schrieb am 17. Februar 2021 um 15:25:08 Uhr:

 

Die Schutzbleche werden dann endgültig hinüber sein.

Wechsel vorne sieht noch machbar aus. Hinten vermute ich müssen die Steckachsen raus.

Da graut es mir schon vor...

Um die hinteren Ankerbleche ordnungsgemäß zu Wechseln brauchst du zum Auspressen der hinteren Radlager eine 20t Presse. Diese Arbeit steht mir in 14 Tagen bevor

. Nebenbei werden die unteren Achsschenkel-, und die innenseitigen Querlenkerbuchsen getauscht.. Alles halb so schlimm, wenn man diese Arbeit wiederholt. Selbstverständlich müssen immer neue Radlager eingepresst werden. Bei einem fast 20 jährigem Fahrzeug macht das auch Sinn und kostet verhältnismäßig wenig in der DIY Ausführung.

Themenstarteram 17. Februar 2021 um 20:43

Zitat:

@Alphateddy schrieb am 17. Februar 2021 um 16:43:05 Uhr:

Da die Ankerplatten lassen sich auch mit etwas unfachmännischen Getrickse (wie viele meinen) einbauen. Das machen aber viele so und gibt keine Probleme. Dazu werden sie an einer Stelle aufgeschnitten und eingebaut dann die Schnittstelle genietet oder geschweißt - Farbe drauf und gut ist.

Was diese Rostbleche angeht, hatte ich auch eine tolle Erfahrung! Die waren an den Stellen, wo die Haltestifte für die Bremsbacken der Feststellbremse sitzen so weggerostet, dass die Stifte in die Trommel kamen samt Federn, dann zwischen Backen und trommel verkanteten und beim Ausparken stand ich mit blockierter Achse mitten auf der Strasse.

Das ist auch was ich befürchte. Ich habe die Federn mit Gefummel fest bekommen.

Auf einer Seite riss mir das jedoch mehrmals durch. Die Andere war OK.

20T Presse habe ich gerade nicht da. Mein Wohni brauchte neue Scheiben.

Transit Aufbau. Letztes Jahr. Wollte ich auch erst selbst machen.

Als ich dann gesehen habe wie das zu machen ist...

Die sprachen von einer 28T Presse...

Habe ich für 1500 Tacken machen lassen. Die haben 3 Tage gekämpft.

Den Tränen nahe. KV war: 360€. Ich sagte grinsend: na dann ma los.

Ich kann zwar handwerlich vieles. Aber da scheiterte das am Werkzeug.

Presse, Grosses Werkzeug zum lösen der Steckacksen, etc...

Zitat:

@Schrauber1221 schrieb am 17. Februar 2021 um 20:58:15 Uhr:

 

Um die hinteren Ankerbleche ordnungsgemäß zu Wechseln ...

... Nebenbei werden die unteren Achsschenkel-, und die innenseitigen Querlenkerbuchsen getauscht .l.. Alles halb so schlimm ... Selbstverständlich müssen immer neue Radlager eingepresst werden... und kostet verhältnismäßig wenig..

Toll.. einfach vorbildhaft.. was haben meine Eltern nur falsch gemacht?

Das meinte ich ja mit "unfachmännisch" obwohl so eine Reparatur genauso gut ist wie der "ordnungsgemäße Wechsel".

Was meiner Meinung nicht in Ordnung ist, sind z.b. diese dürren Bleche. Ich habe jetzt einen 190D. Da ist kein Rost an den Blechen, ganz einfach. Und da piept auch nichts und alles ist überschaubar. Und wie einer schrieb, Fehler kündigen sich im Vorfeld an, um rechtzeitig behoben werden zu können. Bei diesen Digital-Wundern wird aber sofort irg. System abgeschaltet oder in den Notlauf gesetzt. Abhängigkeit von Diagnosegeräten und Werkstätten wie ein Formel 1 von den Boxenstops. Diese Autos werden mit 30 Jahren alle auf dem Müll landen. Echt schade ... tolle Autos, aber zu abgespeckt und zu digital.

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