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Bremsscheiben verzogen und mögliche Ursachen, BMW 120d, E87
Hallo zusammen,
ich hatte ein Problem mit verzogenen Bremsscheiben an meinem E87 BMW (Bj. 2004, 120d) und hoffe, dass ihr mir helfen könnt, die Ursache zu finden.
Vor Kurzem habe ich festgestellt, dass sowohl die vorderen als auch die hinteren Bremsscheiben verzogen sind. Das macht sich durch deutliche Vibrationen beim Bremsen bemerkbar. Zusätzlich spüre ich starke Pulsation am Bremspedal. Meine Diagnose war direkt Unwucht der Bremsscheiben, da ich mit dem Problem schon mal konfrontiert war an einem 525tds in den 90er Jahren.
Nach dem Ausbau und einer genaueren Untersuchung fiel mir auf, dass es hinten ein spezifisches Problem gab:
Die Bremsbacke saß fest, weil einer der Gleitbolzen feststeckte, betroffen war die Bremsbacke hinten links. Dadurch konnte sich die Bremse nicht richtig bewegen, was vermutlich zur Verformung der Scheibe geführt hat. Außerdem war die Auflageflächen der Naben vorne und hinten schlecht gereinigt, wahrscheinlich wurde damals nur kurz mit einer Drahtbürste gereinigt, was ebenfalls zu Problemen beitragen könnte. Außerdem waren die Klammern hinten schon alt (siehe Foto), und ich weiß nicht, warum der Mechaniker nicht die neuen genommen hat. Alle Teile der Bremse waren von ATE und wurden im April 2024 verbaut. Direkt nach dem Bremswechsel im April war für ein paar tausend Kilometer Ruhe und keine Unwucht zu spüren.
Meine Fragen an euch bzgl. der Ursachen für Verzogene Bremsscheiben:
Kann ein festsitzender Gleitbolzen allein die Verzögerung der Scheiben hinten erklären?
Was könnte die Ursache für die verzogenen Bremsscheiben vorne sein?
Welche Präventionsmaßnahmen könnt ihr empfehlen, um solche Probleme in Zukunft zu vermeiden? (z. B. Wartung der Bremsen, Austausch von Bolzen oder Gleitfett)
Ich bin für jeden Hinweis und jede Idee dankbar! Vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit dem E87 gemacht.
Da die Mechaniker alle verschiedene Theorien diesbezüglich haben, würde mich eure Meinung interessieren.
Die möglichen Ursachen laut meinen Mechanikern könnten folgende sein:
- Pfützentheorie (starkes Abkühlen der Bremsscheiben durch Wasserkontakt während der Fahrt)
- Schlecht gereinigte Nabe (unzureichende Vorbereitung der Auflagefläche)
- Fest sitzende Bolzen der Bremsbacken
- Falsches Bremsverhalten (der Wagen wurde normal bewegt, keine Rennstrecken, max. 120km/h).
Das Fahrzeug zog mal mit max. 100km/h einen kleinen Anhänger mit zwei Reisetaschen darin, aber die Unwucht war zu dem Zeitpunkt schon spürbar.
- Fahrzeug stand zu lange ohne Bewegung (Fahrzeug stand im Sommer 2 Monate und wurde nicht bewegt)
Fotos füge ich dem Beitrag anbei.
Vorne wurden die gesamten Bremsscheiben und Klötze gewechselt, wodurch das Problem behoben wurde, ebenso hinten.
Der Wagen bremst nun einwandfrei.
Viele Grüße und Danke
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4 Antworten
Meine Meinung - Pfusch bei der Reparatur mit den vorliegenden Folgen!
Würde ich auch mal sagen das hier pfusch gemacht wurde.
Radnabe nicht sauber
Bremssattel nicht gereinigt und Bolzen fest
Bremssattelträger nicht gereinigt.
Wir verbauen immer ATE und gab nie probleme.
Klarer Pfusch beim Einbau im April.
Ich verbaue teilweise die billigsten Bremsscheiben (A.B.S., NTY, NoName) und hatte noch nie! flatternde Bremsscheiben. Immer waren es andere Ursachen bzw tendenziell eher nur die Zugestreben, welche ausgeschlagen waren.
Ja, das sehe ich auch so. Nur was mir zu denken gibt, dass die Unwucht erst nach ein paar Monaten auftrat, nicht sofort ab April 2024.
Ich gehe auch davon aus, dass die Bremsanlage insgesamt physikalisch ein dynamisches System ist und kein stetiges. Das heisst kleine Fehler oder Abweichungen zu Anfang können mit fortschreitender Zeit zu größeren Schäden führen.
Da das System arbeitet (Hitze, Reibung, Wettereinflüsse etc.) und sich die Komponenten auch ständig verändern können.
Sehe ich das richtig?