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Bundeskabinett: Diesel-Filter werden gefördert

Themenstarteram 1. Dezember 2006 um 8:33

Hallo Gemeinde,

es ist also beschlossen lt. Zeitung von heute:

BERLIN. Die Bundesregierung hat die steuerliche Förderung für die Nachrüstung von Diesel-Pkw mit Rußpartikelfiltern beschlossen. Die Förderung gilt rückwirkend auch für das Jahr 2006. Die geplante Regelung sieht vor, dass Diesel-Pkw, die bis Ende 2006 erstmals zugelassen und im Zeitraum vom 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2009 mit einem wirksamen Rußfilter nachgerüstet werden, eine einmalige Befreiung von der Kfz-Steuer in Höhe von 330 Euro erhalten.Nicht nachgerüstete Autos sowie Neufahrzeuge, die nicht der künftig geltenden Euro 5-Norm entsprechen, sollen ab April 2007 bis März 2011 jährlich einen Kfz-Steueraufschlag von 1,20 Euro pro 100 Kubikmeter Hubraum zahlen. Aus diesen Zahlungen sollen die aus der Steuervergünstigung für Rußfilter entstehenden Einnahmeausfälle für die Bundesländer kompensiert werden.

Das heisst aber konkret für mich als Nichtpartikelfilterfahrer:

Entweder nachrüsten (Kosten ?) und 330 Euronen als Zuschuss kassieren oder bis 03/2011 insg. 96 Euronen zusätzliche Kfz-Steuer abdrücken (1,20 € x 20 x 4).

Den Umweltaspekt hier mal völlig aussen vor gelassen frage ich mich: Betriebswirtschaftlich gerechnet wäre eine Nachrüstung unrentabel. Oder was sagt ihr ?

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14 Antworten

Re: Bundeskabinett: Diesel-Filter werden gefördert

 

Zitat:

Original geschrieben von Schwedenfahrer

Das heisst aber konkret für mich als Nichtpartikelfilterfahrer:

Entweder nachrüsten (Kosten ?) und 330 Euronen als Zuschuss kassieren oder bis 03/2011 insg. 96 Euronen zusätzliche Kfz-Steuer abdrücken (1,20 € x 20 x 4).

Den Umweltaspekt hier mal völlig aussen vor gelassen frage ich mich: Betriebswirtschaftlich gerechnet wäre eine Nachrüstung unrentabel. Oder was sagt ihr ?

Hallo,

Ja, selbst bei meinem 2,5 TDI völlig unrentabel. Außer ich will ihn noch weitere 6-8 Jahre fahren. ;)

Außerdem finde ich diese ganze Rußgeschichte übertrieben, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Gruß.

Naja, so übertrieben finde ich das garnicht mal:

Zitat:

Dieselfahrzeuge stoßen etwa viermal soviel an Stickoxiden aus wie Benzinfahrzeuge, denn in Benzinautos werden die Stickoxide durch den Katalysator weitgehend abgefangen. Stickoxide tragen etwa im Sommer zur Bildung von bodennahmen Ozon bei und greifen die Atemwege an.

Noch bedeutsamer sind die Umweltbelastungen durch Rußpartikel aus Dieselfahrzeugen - diese feinen Staubteilchen können sich in den Lungen festsetzen und krebserregenden wirken.

Wenn etwas zur Vermeidung von Umweltbelastung getan werden kann, sollte es auch getan werden.

Ich finde die Strafsteuer ehrlich gesagt sogar noch viel zu niedrig, allerdings eher damit den "Lifestyle"-Dieselfahrer mal bei ihren 15T km/Jahr Schönrechnungen die Augen aufgehen.

Benziner sind natürlich auch keine Engel:

Zitat:

Um rund zehn Prozent weniger Treibhausgas Kohlendioxid stößt ein Dieselmotor im Vergleich zu einem Benzinmotor aus. Dennoch stammen mehr als die Hälfte des gesamten CO2-Ausstoßes im heimischen Verkehr von Dieselfahrzeugen.

Das hat schlicht mit der Menge an Dieselfahrzeugen und den gefahrenen Kilometern - insbesondere im Schwerverkehr, wo es fast nur Dieselfahrzeuge gibt - zu tun.

Neue Technik zur Umweltvermeidung schmerzt halt anfangs, aber anfangen muss man irgendwann mal.

Obwohl, da gebe ich dir Recht, das ganze wird von den Medien hochgepuscht, aber gerade das wird sich nicht ändern, denn so ein TDI rußt nunmal, wenn der Fahrer an der Ampel Gas gibt. Und das kann JEDER sehen, denn diese Umweltbelastung ist sichtbar, also versteht sie jeder.

Und da es eine Möglichkeit zur Vermeidung gibt, finde ich fordert jeder zu Recht, das da mal was gemacht wird.

 

 

Gruß

Raimund

@darkchylde: ich meine eher die generelle Diskussion über Angasnormen und Russpartikelfilter. Somit kommt es eigentlich zu einer doppelten Regulierung, da die Partikel bereits in der EU4 festgeschrieben sind. Jetzt werden aber noch Partikelfilter gefordert, die teilweise (offene Filter) trotzdem mehr Rußpartikel ausstoßen (z.B. EU3 mit Filter gegenüber EU4) als Fahrzeuge ohne Filter.

Die deutschen Automobilhersteller haben es nun mal geschafft mit innermotorischen Maßnahmen die EU4 zu erreichen. Dass z.B. Peugeot trotz Partikelfilter am Anfang nur EU3 geschafft hat, hat niemanden interessiert. Allerdings haben diese Fahrzeuge nun einen Vorteil, obwohl sie nur die geringere Norm erreichen, da EU 3 und 4 gleich besteuert werden.

Man hätte die Reglementierung der Russpartikel einfach in einen niedrigeren Grenzwert bei der kommenden EU5 einfließen lassen können, so dass innermotorische Maßnahmen nicht mehr ausreichen. Das wäre aus meiner Sicht das sinnvollste gewesen.

Abgesehen davon wird nur ein kleiner Teil der Russpartikel von Fahrzeugen erzeugt (Anteil )und auch die These Feinstaub=Treibhauseffekt ist noch nicht bewiesen!!! Ich weiß, man muss Anfangen, aber warum nicht mit EU5, wo es sinnvoller wäre.

Grüße.

Themenstarteram 1. Dezember 2006 um 10:44

@darkchylde

Es ging mir hier -wie eingangs gesagt- nicht um Für und Wider der Nachrüstung aus Umweltaspekten. Da gibt es sicher gute Gründe, die Du ja auch anführst.

Nein, ich wollte einzig auf die betriebswirtschaftliche Rechnung abstellen und die dürfte bei keinem (mich eingeschlossen) Nichtpartikelfahrer positiv aufgehen. Selbst ein 4-Liter-Diesel bezahlt bei Nichtumrüstung weniger Strafsteuer als die Nachrüstung kosten würde. Wo ist da der wirtschaftliche Anreiz des Kabinettbeschluss ?

so long,

@Schwedenfahrer: nee, hast vollkommen Recht, rechnet sich nicht, würde ich an deiner Stelle auch noch nix machen, da alles noch zu unsicher ist.

Gerade im Hinblick auf deinen 2,0 TDI, der mit dem serienmässigen DPF ja momentan nicht so richtig harmonieren möchte. Eine Nachrüstlösung wird da nicht wirklich besser sein.

Abzuwarten bleibt was mit Fahrverboten passiert, aber die fallen ja vorläufig noch recht "milde" aus, mit einem EU4 Diesel ist man da noch auf sicherer Seite.

(oh mir fällt gerade auf, das ich das vorhin so ähnlich geschrieben hatte, es aber beim editieren wieder rausgeschmissen hatte :D ).

Nur wie gesagt, der Mensch draussen sieht den schwarzen TDI Ruß und durch die Medien ist das jetzt als absolut gefährlich raufstilisiert worden. Wenn die öffentliche Meinung Druck macht, denke ich kann sich da schnell was bewegen.

Obwohl, die Mehrzahl ist ja eigentlich selber TDI Fahrer ;)

Gruß

Raimund

Die Überschrift lässt leider einene wesentlichen Punkt aus, nämlich die Einführung einer weiteren Strafsteuer für den deutschen Autofahrer. Das ist wiedermal eine riesen Frechheit von diesen fetten Bonzen. Der kleine Bürger darf wieder bluten, aber für 18 EUR kann ich mit dem Flieger nach London düsen. Und wenn hier Leute schreiben, die Strafsteuer ist noch zu niedrig, frag ich mich ehrlich ob diese noch alle auf der Reihe haben. Aus welchem Grund ist denn die Dieselsteuer schon höher? Ich kann nur noch ausflippen über diese Dreckspolitik.

@Schwedenfahrer

Du redest von -betriebswirtschaftlicher Rechnung-. Meiner Ansicht nach hasst Du einen ganz entscheidenden Punkt in Deiner Rechung vergessen, und zwar den Wiederverkaufswert.

Für meinen 2,5 TDI kostet der Nachrüstfilter inkl. Einbau ca. 650 Euro, abzüglich 330 Euro Förderung bleiben 320 Euro Rest.

Ich gehe jede Wette ein, dass ich ohne Nachrüstfilter wesentlich mehr "Wertverlust" beim Verkauf des Fahrzeug habe, als mich das Nachrüsten jetzt kostet.

Besonders kritisch wird es wenn der Wagen erst in 3 oder 4 Jahren verkauft werden soll, ich glaube nicht das man dann überhaupt noch eine Chance hat einen Wagen ohne DPF zu einem einigermaßen ordentlichen Preis zu verkaufen.

 

Grüße

@foodtek: Aus dem Grund das die Mineralölsteuer auf Diesel billiger ist als auf Benzin und das um knapp 20 ct/l, bei wohlgemerkt höheren Herstellungskosten für Diesel!

Kann man zB hier sehr anschaulich nachsehen.

Die "Strafsteuer" wird übrigens dafür verwendet die Subventionierung der Umrüstung zu bezahlen.

 

@nosports: Guter Punkt! Sehe ich auch so, einen Wagen ohne DPF wirst du in Zukunft kaum los.

Die Umrüstung wird doch aber bis imho 2012 subventioniert, oder? Man hat also noch etwas Zeit, bis die Systeme vielleicht ausgereifter sind.

Gruß

Raimund

Interessant, was hat der Staat mit den Herstellungskosten von Diesel zu tun? Ich bezog mich auf die KfZ-Steuer. Der Regierung argumentiert mit Umweltschutz, fahren aber selber alle die größten Kisten und fliegen am Donnerstag mit dem Bundeswehr -Flieger für lau von der Dienststelle zum Wohnort, aber Otto-Normal Bürger darf für sein Auto, dass er zum Leben braucht wieder tiefer in die Tasche greifen. Is schon klar, ich betreib ja gerne Umweltschutz. Preisfrage - mit wieviel Millionen haben die Hersteller solcher Filter die Mitglieder dieser Komission geschmiert?

@foodtek: Mit den Herstellungskosten nichts, wie bereits gesagt, die Herstellungskosten sind höher, bei gleichem Steueranteil würdest du, verglichen mit einem Preis von 126,9 eur/l Super mit Diesel bei 128,4 eur/l landen, um mal bei dem Shell Beispiel zu bleiben. Dein Diesel wäre also TEURER als Super.

Da die Regierung die VIELfahrer fördern will, gibt es steuerlich begünstigten Sprit und im Gegenzug dafür höhere KFZ Steuer.

Wenn dich die "Strafsteuer" so hart erwischt, dann hast du wohl den falschen Motor gewählt.

 

Ich bin übrigens vollkommen deiner Meinung, das die Regierng mal wieder (immer noch) die Kohle mit beiden Händen zum Fenster rauswirft und das der Autofahrer (wie immer) die arme Sau ist (mir graut schon alleine vor der 19% Mwst. Erhöhung im Januar, die voll auf Sprit geht :( ).

Gruß

Raimund

Themenstarteram 1. Dezember 2006 um 13:34

Zitat:

Original geschrieben von Nosports

@Schwedenfahrer

Du redest von -betriebswirtschaftlicher Rechnung-. Meiner Ansicht nach hasst Du einen ganz entscheidenden Punkt in Deiner Rechung vergessen, und zwar den Wiederverkaufswert.

...

Grüße

@nosports

In diesem Punkt gebe ich Dir tlw. Recht. Bei der betriebswirtschaftl. Rechung muss man ihn tatsächlich berücksichtigen. Ich bin jedoch nicht Deiner Meinung, dass insb. bei Wiederverkauf in z.B. 5-6 Jahren der Restwert dann so deutlich unter dem eines Fahrzeugs mit Partikelfilter liegt, dass er die bis zum Verkauf aufgelaufenen Mehrkosten durch

a) die Filteraufrüstung (abzgl. Strafsteuer) und

b) den sich ergebenden Mehrverbrauch wg Partikelfilter (1,5-2 Liter lt. Aussage einiger hier im Forum)

hebelt.

Summa summarum dürfte die Rechnung immer noch gegen den Filter ausgehen. Ob meine Rechnung aufgeht schreibe ich mal in 5-6 Jahren hier im MT ;)

Greets,

Zitat:

Original geschrieben von Nosports

@Schwedenfahrer

Du redest von -betriebswirtschaftlicher Rechnung-. Meiner Ansicht nach hasst Du einen ganz entscheidenden Punkt in Deiner Rechung vergessen, und zwar den Wiederverkaufswert.

Grüße

Das kommt wohl immer auf den Einzelfall an. Falls sich meine jährliche Fahrleistung nicht ändert, hat mein A4 im Jahr 2011 ca. 200.000 km gelaufen (sofern Motor und Getriebe halten :D).

Wenn ich mir dann einen Neuen hole, schickt ihn der Händler bestimmt in den Export. :)

Also egal....

 

Gruß Steelworks

am 1. Dezember 2006 um 16:19

Also ich werde jetzt auch nicht nachrüsten. Erstens wegen Chip und zweitens weil ich es nicth einsehe.

Was 2009 ist, wird sich zeigen, da kann ich ja noch immer nachrüsten und die Förderung einstreichen!

Und wenn ich dann meine, mein Auto so lange zu fahren, wie er hält, werd ich wahrscheinlich nie nachrüsten!

ich hab da schon mal mit dem Finanzbeamten die Geschichte durchgesprochen ;)

http://www.youtube.com/watch?v=0TL6Zt1Kr2A&mode=related&search=

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