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Degradation beim GT

Audi e-tron GT (FW)
Themenstarteram 27. Dezember 2022 um 18:19

Hi Leute,

bin kein Profi, was das Auslesen des Akkus anbelangt und habe auch keine entsprechenden Möglichkeiten (nix Dongle, oder OBD, etc.). Ich kann nur ein bisschen rechnen. Wenn ich also wie bei meinem RS GT (EZ 11/21, ca. 12 tkm, fast IMMER nur bis 80% geladen, quasi KEINE DC-Ladung) bei der letzten Akkufüllung z.B. 239,8 km fahre, dabei 21,64 kWh/100 km verbraucht habe, komme ich auf einen Gesamtverbrauch von 51,9 kWh. Wenn das jetzt 70 % des Akkus sind (bei 80% SoC losgefahren und bei 10 % geendet), wären 100% der nutzbaren Kapazität lediglich 74,13 kWh - was in etwa die Größenordnung der letzten 5 Akkuladungen war.

Das finde ich ein wenig dürftig! Klar, SoC-Anzeige ist nicht perfekt, aber sollte/darf das SOO krass sein? Sind schließlich weniger als 90% vom Ausgangswert. Wenn das normal ist, muss ich bald wieder Tesla fahren. Da hatte ich bei ähnlichen Berechnungen bei meinem ehemaligen M3P nach 40 tkm quasi keine Degradation - da hatte ich bei eigentlich nutzbaren 74 kWh immer noch 73 kWh übrig.

Eine Überprüfung des Akkus bei Audi ergab ein gigantisch ausführliches Ergebnis: i.O.

Habt Ihr auch schon mal so gerechnet? Oder andere Ergebnisse bei anderen Überprüfungen gehabt? Könnt Ihr eine so hohe Degradation bestätigen?

BG, Martin

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27 Antworten

Also normal müsste deine Batterie, wenn du wirklich nur AC lädst quasi bei 100% sein.

Ich habe bei 4500KM nur DC laden keinen Verlust bis jetzt.

Mein Auto steht wegen der Heizung in der Werkstatt, ich frage mal nach ob Sie mir die maximale Ladekapazität mal durchgeben können.

Denke diese Rechenart ist viel zu ungenau. Genauer wäre es, wenn Du einmal bis 100% lädst, damit fixierst Du den Startpunkt besser, dann in einer Strecke normal bis zu einem einstelligen SoC runter fährst und dann einfach aus Strecke und Verbrauch ausrechnest ob die nutzbare Kapazität schon reduziert ist. Vermeiden kannst Du das sowieso nicht, ist ja ein normaler Prozess bei chemischen Akkus. Ich habe das in meinem GE nach etwas über 30.000km gemacht, bin bis auf 3km Rest runter gefahren und hatte 5% Degradation mit dieser Schätzmethode, vollkommen im normalen Rahmen und ich lade viel HPC und die 80% Regel nutze ich aktiv nicht, ich lade an der WB voll und auf der Fahrt das, was in der Zeit am HPC reingeht, mal voll, mal nicht voll. Denke beim GT ist es nicht groß anders, ähnlicher Akku, nur mit 800v Ladetechnik.

Zu Tesla, dort wird eine andere Strategie gefahren vom BMS, also bei der normalen Degradation mehr vom Puffer für den Nutzer abgezwackt als bei Audi, der wohl die Degradation gleichmäßig auf Puffer und nutzbarer Kapauität verteilt.

Ich denke du vergisst, dass ein Akku übers Jahr gesehen nicht immer dir gleiche Leistung abgeben kann, du wirst ja kaum das ganze Jahr immer die gleiche Temperatur gehabt haben.

Kommt noch dazu, dass alleine der Unterschied zwischen Winter- und Sommerreifen schon feststellbar ist.

Und im Winter, steht das Auto in einer warem Garage und wird dann in die Kälte gebracht oder steht das das Auto bzw der Akku schon draussen?

Themenstarteram 28. Dezember 2022 um 10:35

Zitat:

@pmarquis schrieb am 28. Dezember 2022 um 08:51:53 Uhr:

Ich denke du vergisst, dass ein Akku übers Jahr gesehen nicht immer dir gleiche Leistung abgeben kann, du wirst ja kaum das ganze Jahr immer die gleiche Temperatur gehabt haben.

Kommt noch dazu, dass alleine der Unterschied zwischen Winter- und Sommerreifen schon feststellbar ist.

Und im Winter, steht das Auto in einer warem Garage und wird dann in die Kälte gebracht oder steht das das Auto bzw der Akku schon draussen?

Mir geht es hier nicht um den Verbrauch, sondern darum, wieviel kWh der Akku abgeben kann. und diese Berechnungen habe ich bei meinem Model 3 auch gemacht und die Ergebnisse waren nie so niederschmetternd, wie beim Audi. Auch im Winter kam ich dort auf 73 - 74 kWh. Beim Tesla waren bei Kälte auch nicht alle kWh verfügbar - aber man hat dort gesehen, welches Teil der Akkuladung quasi "eingefroren war". Z.B. wurde SoC 53% angezeigt und noch mal ca. 3% waren blau dargestellt um zu zeigen, dass die aktuell nicht genutzt werden können. Wenn ich dann alleine die ca. 25 km ausgesprochen moderat (Tempomat 100) zur Arbeit gefahren bin, wurden die dann mit Erwärmung des Akkus sukzessive wieder frei gegeben. Wenn ich sonst ca. 5% Akku für den Weg zur Arbeit gebraucht habe, bin ich dann teilweise mit 1% oder 2% ausgekommen.

Wie schon geschrieben, was Tesla kann, SW :) und dem Nutzer eni gutes Gefühl geben, real kämpft der Akku mit den gleichen Themen, manch eine Chemie mit mehr. Am Ende gibt Audi für 160.000km in einer bestimmten Zeit die Garantie, dass mindestens noch 70% Kapazität vorhanden ist. Glaube ähnlich wie andere Hersteller auch. Meist ist die Degradation geringer.

Zellschäden lassen sich bei keinem Hersteller ausschließen, aber bei Dir vermute ich einfach, dass es an der Betrachtung liegt. Am Ende hast Du, wenn nie bis 100% geladen, dem BMS nicht mal die Chance gegeben sich ordentlich zu justieren.

Themenstarteram 28. Dezember 2022 um 11:32

Na ja, ich hatte ihn schon 2 - 3x auf 100% - bin dann aber auch gleich los. Mir geht es ja darum zu schauen, ob Andere hier ähnliche Erfahrungen gemacht haben und ähnliche Berechnungen angestellt haben. Und klar ist meine Berechnung extrem ungenau. Aber von angeblich nutzbaren 83,7 kWh auf ca. 74 kWh??? Das ist schon ziemlich krass, finde ich. Und da ich u.a. wegen der extrem frühen Leistungsreduktion (fängt teilw. schon bei 50% SoC an) zu dem Audi-Akku eh wenig Vertrauen habe, würde ich ich halt entweder über "Beruhigung" freuen oder über jemand der sagt: "Hatte ich auch schon, habe es prüfen lassen, xy war defekt, wurde so und so wieder in die Reihe gebracht."

Einfach nur "ist halt ungenau" und "passt schon" und "Tesla mogelt dem Kunden ein gutes Gefühl hin, ist aber unter dem Strich auch nicht besser" ist nicht dafür geeignet, mir mein Misstrauen zu nehmen.

Du steigerst Dich da schon ziemlich rein, wer hat von mogeln gesprochen?

Du kannst ja auch 100 € oder so in die Hand nehmen und einen dieser Tests machen, die die Akkugesundheit messen sollen.

Was sagt der Händler?

Themenstarteram 2. Januar 2023 um 18:52

Hi RGBLicht,

sorry, dass ich Dir das Wort "Mogeln" untergeschoben habe - aber indirekt unterstellst Du das ja, da Du sagts, dass Tesla den Besitzern ein "Gutes Gefühl gibt" aber sonst die gleichen Probleme habe. Aus meiner Sicht (und Erfahrung!) hat Tesla das eben nicht.

Und wenn Du meinst, dass ich mich da hineinsteigere, will ich Dir nicht widersprechen. Ich bin von der Qualität des Akkus massiv enttäuscht (von dem defekten Heckschloss, der nicht funktionierenden Heizung, diversen anderen Kleinigkeiten, der Tatsache wegen meiner Körpergröße von 1,93 und 115 Kg weder das Kombiinstrument komplett sehen zu können, noch halbwegs vernünftig aus dem Wagen aussteigen zu können mal ganz abgesehen). Ich finde weder das Verhalten des Akkus bei niedriger Temperatur / bzw. niedrigem SoC angemessen (siehe auch diesen Thread hier aus dem PFF: https://www.pff.de/.../?pageNo=8 ) noch die Tatsache, wie die nutzbare Kapazität und damit die Reichweite abbaut. Und ja, ich habe mir jetzt mal einen OBD II-Dongle gekauft und den Akku mal mit der Carscanner App ausgelesen.

Anbei seht Ihr das für mich bei nur 12.500 km und EZ 11/21 erschreckende Ergebnis. Wer das Bild nicht aufklicken will: der SoH ist 87,88%.

Soh-bei-12-500-km

Ach du Sch.... Einen derart schlechten SoH habe ich bisher nicht gesehen. Mein Taycan liegt bei gut 95% nach 14 Monaten und 15000 km. Ich lade allerdings auch fast nur AC. Inzwischen glaube ich auch, dass ich ziemliches Glück mit meinem Auto gehabt habe.

Ich auch nicht nach so wenigen Kilometern, wenn der Wert stimmt, dann könnte das für einen Defekt sprechen. Hier sollte man mit dem Service Kontakt aufnehmen, das Auto müsste ja noch in der Garantie sein.

Ich hatte bei 30.000km etwas 5% Degradation mit dem GE und lade oft HPC und oft auf 100%.

Dass er GT sonst auch gerade Probleme macht ist da sicher Wasser auf die Mühlen des unguten Gefühls.

Mit so hohen Werten liegt man ja auch schon nahe an der Garantieleistung des Akkus. Kenne aber die GT Bedingungen nicht. Waren es nicht 90 % bei 60.000 km? 80% bei 120.000 km uns 70% bei 160.000km irgendwas in der Art

am 3. Januar 2023 um 7:57

@RGBLicht

Ist das vielleicht ein Grund, warum Audi beim e-tron GE, die Ladekurve bei neueren Modelljahren verschlechtert hat?

Zitat:

@Broesel13 schrieb am 3. Januar 2023 um 08:57:09 Uhr:

@RGBLicht

Ist das vielleicht ein Grund, warum Audi beim e-tron GE, die Ladekurve bei neueren Modelljahren verschlechtert hat?

Das viele HPC Laden und die dazu geringe Degradation zumindest bei @RGBLicht würden ja gegen diese These sprechen.

Aber es ist halt von einem Einzelfall nicht skalierbar.

Naheliegend ist so ein Gedanke schon…

Beim GT sind es 3 Jahre, 40tkm,80% und 8Jahre,160tkm,70%

Themenstarteram 3. Januar 2023 um 9:18

Zitat:

@Nr1intown schrieb am 3. Januar 2023 um 09:40:08 Uhr:

Beim GT sind es 3 Jahre, 40tkm,80% und 8Jahre,160tkm,70%

Da muss ich Dir leider widersprechen. Siehe angehängtes Bild.

"Schön" bei der Garantie ist aus meiner Sicht auch die Tatsache, dass man keinen "neuen" Akku bekäme, sondern nur einen "anderen". Siehe diese Formulierung aus der Akku-Garantie:

"wird in Abhängigkeit von der verstrichenen Nutzungszeit/Laufleistung der Batterie der Netto-Batterieenergieinhalt wieder auf die in der folgenden Übersicht genannten Werte angehoben."

Ich hatte Audi ja beim letzten Besuch schon gebeten, es auszulesen und ich habe dann das Protokoll erhalten auf dem lediglich steht: "i.O." - siehe auch Anhang beim ersten Beitrag dieses Threads.

Bisheriges Ladeverhalten:

Ich habe den Wagen mit 7.500 km von einer Privatperson übernommen. Ich vertraue dessen Aussage, dass er immer nur Wallbox bis 80% geladen hat. Er hatte mir im Verhandlungsprozess vor dem Kauf sogar den Zugangscode zu seiner My-Audi-App genannt, so dass ich alle seine Fahrdaten einsehen konnte.

Die letzten 5.000 km bei mir habe ich 1x mit glaube 75 kW bei Shell geladen, sonst ebenfalls nur Wallbox mit 11 kW. Ich habe ihn nie mit über 80% stehen lassen, nur 2-3 x über 80 geladen um dann auch direkt nach Ladeende loszufahren. Auch entladen habe ich ihn eher sehr moderat - sprich ich habe zwar seltene Male die Beschleunigung genutzt / genossen / ausprobiert, habe aber seit Übernahme einen Verbrauch von ca. 22 kWh/100km. Also wurde der Akku so behandelt, wie er sich nach dem aktuellen Stand des Wissens wohl fühlen SOLLTE.

Kommenden Dienstag habe ich (mal wieder...) Termin bei Audi und werde meine eigene Messung mal ansprechen - aber der arme Servicemensch wird mir mit einer Wahrscheinlichkeit von Limes 100% sicher nicht weiterhelfen können. Ich werde aber berichten.

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