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Diesel vs Benziner: Kurzstrecke, Verbrauch
Hallo,
für nächstes Jahr steht die Ablösung meines E90 320i (150PS) an. Es kristallisiert sich das 4er Gran Coupe als Sieger heraus. Jedoch bin ich mir über den Motor noch nicht einig. Je mehr ich darüber nachlese und nachdenke, umso unentschlossener werde ich. Wäre schön wenn ich hier vielleicht etwas Aufklärung bekommen könnte.
Rahmenbedingungen: 15.000km Laufleistung pro Jahr, Überwiegend Kurzstreckenfahrten 10km, 10 Minuten Land/Stadt. Längere Fahren (100km) im Schnitt alle 3-4 Wochen
4er Gran Coupe, xDrive, Sportautomatik, ...
Prinzipiell gefällt mir nach einer Probefahrt der 420d. Er hat ausreichend Leistung. Lediglich ab 160km/h wird's halt zunehmend zäher. Könnte mich aber mit dem Motor anfreunden. Unklar bin ich mir aber über die Kurzstreckentauglichkeit. Wie verkraften das Motor und DPF?
Als Alternative wäre da der 428i. Der Aufpreis hält sich in Grenzen, dafür mehr Leistung und die Spritzigkeit des Benziners. Nachteil: Der anscheinend hohe Verbrauch bei 10 Litern.
Welche Meinung habt ihr zu dem Thema? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie würdet ihr entscheiden?
Gruß
Chris
Beste Antwort im Thema
Bei diesem Profil auf jeden Fall Diesel, da die Benziner einen bei Kurzstreckenbetrieb arm saufen (Stichwort "Gemischanfettung"). Da mein 430d derzeit im Werk zur Fehleranalyse ist, habe ich seit einer Woche einen 640d F12 als Ersatz. Im Kurzstreckenbetrieb fahre ich ihn derzeit mit ca. 8l/100 km. Versuche das mal mit einem 35i!
Ich fahre seit Jahren bei max. 10.000 km jährlich nur Diesel, habe aber einen sehr großen Kurzstreckenanteil.
Das allgemeine Gerede wann sich ein Diesel lohnt ist nur dummes Gewäsch. Man muss es sich auf Grund der eigenen Parameter (SF-Klasse Versicherung, etc.) jeweils individuell ausrechnen.
Wenn man "Spaß" haben und im Unterhalt dafür zahlen will, dann 28i. Etwas weniger Spaß beim Fahren und mehr Spaß im Geldbeutel, dann 20d. Kombination aus beidem bei höheren Einstandskosten, dann 30d.
Außerdem sollte man bedenken, dass der N20B20 (aktueller 28i) alles andere als ein Meisterstück ist und im 4er vsl. im Frühjahr 16 durch den Nachfolger 30i (B48) ersetzt werden wird. Der 20d ist hingegen bereits jetzt aktuell (B47).
Grüße
Stefan
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40 Antworten
Die Frage ist doch, weshalb du überhaupt zum Diesel tendierst. Für dein Fahrprofil ist selbiger in der Tat ungeeignet. Zumal bei deiner Laufleistung p.a. kein fianzieller Vorteil vorhanden ist, zumindest wenn die Motoren vergleichbar sind.
Naja, weil der 420d für meinen Geschmack ausreichend Leistung und Elastizität bei niedrigem Verbrauch besitzt.
Als bislang ausschließlicher Benzinerfahrer schaue ich natürlich zum 428i. Allerdings schrecken mich die kolportierten 10 Liter im Stadtverkehr ab.
Wenn der Diesel die Kurzstrecke problemlos mitmacht passt der schon. Aber eben da bin ich mir unschlüssig.
Servus, ich fahre meinen 428i seit 27.000km. Allrad, 20 Zoll Felgen, Handschalter. 80% Landstraße, je 10% BAB und Stadt. Jeden Tag min. 50km Landstraße ins Büro, keine Ampel, regelmäßig relativ wenig Verkehr, Vmax Landstraße 140 km/h. Gemessener echter Durchschnittsverbrauch 8,5l/100km.
Ich bin vor meiner Kaufentscheidung auch den 420d gefahren. Der ist gegenüber dem 428i eine lahme Krücke.
Ich würde deshalb klar den Benziner bevorzugen.
Schönes WE!
Das ist Geschmackssache. Willst Du eher Cruisen, nimm den Diesel. Willst Du lieber Düsen, nimm den Benziner.
Ich fahre viel Kurzstrecke mit dem 420d und brauche bei entspannter Fahrweise ca. (gemessene) 6,6 l/100km.
Wenn ich seeeehr sparsam Langstrecke fahre gehts auch unter 5 Liter. Über 7 komm ich selten. Probleme mit DPF hatte ich bisher keine.
Zäh wirds bei meinem erst ab ca. Tacho 190. Beim Neuwagen wurd es auch ab 160 zäher. Hat sich nach einige Kilometern stark gebessert. Im Sport Modus gehts schon zügig voran. Aber es fehlen halt im Vergleich zum 428i einfach ein paar Pferdchen.
Auch mein 525d (3l, 6Zyl.) hat keine Probleme mit dem DPF. Der muss auch sehr viel Kurzstrecke machen (5km zum Golfplatz und wieder heim). Das hat BMW wohl im Griff.
Mich würden beim Benziner hauptsächlich die vemehrten Tankstellenaufenthalte stören.
Mit den Dieseln muss ich erst nach 750 bis 1000km tanken. Dazu kommt, ich mag Diesel Motoren einfach.
Benziner find ich erst ab 6 Zylinder wirklich gut ;-)
Edi
Zitat:
@M_Sportpaket schrieb am 13. November 2015 um 15:21:11 Uhr:
Servus, ich fahre meinen 428i seit 27.000km. Allrad, 20 Zoll Felgen, Handschalter. 80% Landstraße, je 10% BAB und Stadt. Jeden Tag min. 50km Landstraße ins Büro, keine Ampel, regelmäßig relativ wenig Verkehr, Vmax Landstraße 140 km/h. Gemessener echter Durchschnittsverbrauch 8,5l/100km.
Ich bin vor meiner Kaufentscheidung auch den 420d gefahren. Der ist gegenüber dem 428i eine lahme Krücke.
Ich würde deshalb klar den Benziner bevorzugen.
Schönes WE!
Vmax Landstraße, Pst pst pst.
Zitat:
@ChrisK761 schrieb am 13. November 2015 um 15:11:47 Uhr:
Naja, weil der 420d für meinen Geschmack ausreichend Leistung und Elastizität bei niedrigem Verbrauch besitzt.
Als bislang ausschließlicher Benzinerfahrer schaue ich natürlich zum 428i. Allerdings schrecken mich die kolportierten 10 Liter im Stadtverkehr ab.
Wenn der Diesel die Kurzstrecke problemlos mitmacht passt der schon. Aber eben da bin ich mir unschlüssig.
Ganz ehrlich: Nimm bei deinem Profil keinen Diesel. Sagen wir's mal so: Das Profil ist zumindest grenzwertig für einen Diesel. Dauernd nur Kurzstrecke tut dem nicht gut.
Also ich würde bei dem Profil definitiv keinen Diesel nehmen, auch im Hinblick auf den DPF.
Wenn Du dich bei jedem Tanken ärgern willst, nehm den Benziner,
grinsen beim Tanken, den Diesel.
Gruß. bubil
Bei diesem Profil auf jeden Fall Diesel, da die Benziner einen bei Kurzstreckenbetrieb arm saufen (Stichwort "Gemischanfettung"). Da mein 430d derzeit im Werk zur Fehleranalyse ist, habe ich seit einer Woche einen 640d F12 als Ersatz. Im Kurzstreckenbetrieb fahre ich ihn derzeit mit ca. 8l/100 km. Versuche das mal mit einem 35i!
Ich fahre seit Jahren bei max. 10.000 km jährlich nur Diesel, habe aber einen sehr großen Kurzstreckenanteil.
Das allgemeine Gerede wann sich ein Diesel lohnt ist nur dummes Gewäsch. Man muss es sich auf Grund der eigenen Parameter (SF-Klasse Versicherung, etc.) jeweils individuell ausrechnen.
Wenn man "Spaß" haben und im Unterhalt dafür zahlen will, dann 28i. Etwas weniger Spaß beim Fahren und mehr Spaß im Geldbeutel, dann 20d. Kombination aus beidem bei höheren Einstandskosten, dann 30d.
Außerdem sollte man bedenken, dass der N20B20 (aktueller 28i) alles andere als ein Meisterstück ist und im 4er vsl. im Frühjahr 16 durch den Nachfolger 30i (B48) ersetzt werden wird. Der 20d ist hingegen bereits jetzt aktuell (B47).
Grüße
Stefan
Technisch: mit Langstrecke alle paar Wochen sollte der Diesel das mitmachen, man hört bei BMW so gut wie nie von Problemen mit dem DPF bei Kurzstrecken, auch Ölverdünnung scheint kein Thema zu sein. Da könntest du also nehmen, was dir besser gefällt.
Rechtlich: es sieht so aus, als wolltest du den Wagen länger fahren und nicht leasen?
Da weiß kein Mensch, was an Fahrverboten oder Auflagen noch auf uns zu kommt.
Wirtschaftlich: Glaskugel.
Keiner kennt die künftigen Spritpreise, und als größter Faktor ist der Wiederverkauf in einigen Jahren völlig ungewiss, bislang gingen die Diesel besser weg und die 28i waren weniger beliebt, aber das kann sich ganz schnell drehen.
Im Moment scheinen Benziner eher an Beliebtheit zu gewinnen.
Insgesamt ist das also eine Entscheidung mit sehr vielen Unbekannten, so dass du erst hinterher weißt, ob du sie richtig getroffen hast.
Ich würde den nehmen, der mir vom Fahreindruck besser gefällt - die Spritkosten sind bei der niedrigen Fahrleistung (sofern sie so bleibt) kaum relevant, der Wertverlust beträgt ein Vielfaches davon.
Hallo, danke für die vielen Antworten bis hier hin.
Ich möchte nochmal betonen das mir der 420d von der Leistung her absolut ausreichend ist. Die entscheidende Frage ist einfach welcher der vorgeschlagenen Motoren inkl. Peripherie für meinen Fall (Kurzstrecke) besser geeignet ist.
Das die Kurzstrecke dem Benziner auch nicht gut tut ist mir schon klar, aber welcher verkraftet es eben besser, bei welchem ist mit weniger Problemen zu rechnen?
ich hatte bisher weder mit einem Benziner noch mit einem Diesel Probleme bei täglichen Kurzstrecken. Im Moment ist der einzige Unterschied, das mein Benziner rund 4l mehr verbraucht als mein Diesel. Dafür macht er aber auch mehr Spaß.
Zitat:
@Kite Flyer schrieb am 14. November 2015 um 11:10:20 Uhr:
Das allgemeine Gerede wann sich ein Diesel lohnt ist nur dummes Gewäsch. Man muss es sich auf Grund der eigenen Parameter (SF-Klasse Versicherung, etc.) jeweils individuell ausrechnen.
Dummes Gewäsch ist lediglich zu behaupten, man könne bei vorhandener Laufleistung p.a. keine pauschale Aussage diesbezüglich treffen. Deine SF-Klasse ändert schließlich nichts an den Typklassen der Fahrzeuge.
Betrachtet man vergleichbare Fahrzeuge (zB. 20d-20i) und deren Parameter wie Anschaffungspreis, Treibstoffkosten, Typklassen und Steuern, braucht man aufgrund der geringen Differenz nicht mal nach der Haltedauer fragen. Im Leasing fällt der Unterschied noch deutlicher aus, seitdem sich die Konditionen für Diesel verschlechtert haben.
Wenn 20d von der Leistung her reicht, warum dann nicht auch einen 20i in Betracht ziehen. Durch den Turbo hat der immerhin schon 34PS und 70-90nm mehr als dein jetztiger 20i.
Stört dich der Verbrauch bei deinem 20i aktuell? Wie viel verbrauchst du aktuell?
Wie lang willst du den Neuen behalten?
Kurzstrecke ist für keinen Verbrennungsmotor wirklich gut. Auch wenn der Diesel weniger verbrauchen wird, es ist im Verhältnis dennoch mehr als wenn man ihn paar km mehr bewegt.
Rechnet man erstmal nur die laufenden Kosten wird der Diesel wahrscheinlich günstiger sein, bei längerer Haltedauer könnten dann aber Reparaturen den Vorteil wieder aufbrauchen.
Wenn du die Möglichkeit hast fahr die entsprechenden Motorvarianten zur Probe. Die 10km Kurzstrecke im Land/Stadt-Mix sollten sich auch wenn du nicht deine Strecke(n) bei der Probefahrt fährst nachstellen lassen. Grad auch mal bei kälteren Temperaturen, denn da brauchen Diesel dann gefühlt eine Ewigkeit bis sie auf Temperatur sind. Wenn der Motor nur alle 3-4 Wochen mal auf Temperatur kommt kann ich mir nicht wirklich vorstellen dass es dann früher oder später zu Problem mit Ablagerungen kommt. Auch der Verschleiß wird höher sein - je nach Haltedauer dein oder nicht dein Problem.
My 2cents...
Zwecks DPF und Kurzstrecke: da mich ich bei manchen Aussagen hier doch arg schmunzeln. Es sollte klar sein dass ein Auto was max 4 Jahre alt sein kann und 10-15tkm/Jahr gefahren wird da noch keine Probleme hat, 100tkm wird der DPF trotzdem mitmachen. Bei steigender Laufleistung wird er sich sehr sicher früher melden dass zuviel Asche im Filter ist, früher als wenn man längere Strecken fährt.
Ob es dann 100tkm, 150tkm oder 200tkm sind wird man nicht präzise sagen können, dass wird individuell sich unterscheiden. Falls hier ein Vielfahrer einen F3x hat und Richtung 300tkm geht würde es mich interessieren ob da was am DPF gemacht werden musste, und falls ja bei welchem km-Stand.
Und wenn der Aschespeicher voll ist hat man auch mind. 3 Möglichkeiten: neuer DPF für viel Geld, gebrauchter DPF oder eine (zertifizierte) Reinigung, was mit Abstand das günstigste Angebot sein wird.
Meinen 320i (150PS) fahre ich mit 8,2 Litern. Den 420i wollte ich nicht berücksichtigen da ich doch etwas mehr Leistung haben wollte. Oder fährt sich der 420i dank Turbo ähnlich dem 420d, vor allem bei der Elastizität?
Das neue Fahrzeug plane ich wieder mit 10 Jahren, 120000 km. Wenn der DPF nach 80000km hinüber sein sollte wäre das zu akzeptieren. Gegen Reparaturen ist man nie gefeilt. Ich möchte halt nicht das der DPF schon nach 20000km den Dienst quittiert.
Man liest halt immer wieder, das Diesel und Kurzstrecke ein absolutes KO darstellen.