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Diesel vs. Benziner

Themenstarteram 5. April 2004 um 13:44

Hallo,

manche werden unter dem Thema vielleicht Beschleunigung oder ähnliches vermuten, ich will jedoch auf ein anderes Thema hinaus und zwar Anfälligkeit.

Sind die Benziner generell anfälliger als Dieselautos?

Danke

Richie

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34 Antworten
am 5. April 2004 um 13:57

Nein, mittlerweile ists genau umgekehrt, weil die Diesel so hochgezüchtet sind und mehr Bauteile haben.

Früher waren die Diesel auch nur deswegen so zuverlässig, weil sie kein bisschen auf Leistung getrimmt waren, ich sag nur 2.0-Liter Saugdiesel und 50 PS oder so ... wo soll da was kaputtgehen ... :rolleyes:

Hi

Ich schliess mich dem an, zumal wenn man bedenkt dass 2 liter Benziner im Durchschnitt 150PS haben, und z.b. der BMW Diesel PS-mässig ebenbürtig ist, dabei kommt noch dass mit einem 2 Liter Benziner etwa 200 Nn Drehmoment zu erwarten sind, wobei der Diesel hier schon mit weit über 300 Nm aufwartet.

Alle zusätlichen Komponenten wie z.b. Turbolader, Pumpen etc... bilden einfach zusätzliche "Points of failure"

Gruss,

DUF

also MisterBJ hat es eigentlich schon gesagt. ein diesel hat mittlerweile mehr bauteile und wo mehr ist kann auch mehr kaput gehen. außerdem ist die literleistung in den letzten jahren förmlich explodiert. von den drehmomenten ganz zu schweigen.

Moin,

habe noch keine negativen Erfahrungen gemacht.

Ich dachte auch das die TDi's bald einigen Leuten um die Ohren fliegt. So oft ist es dann doch nicht passiert.

Mein Chef hat bei 90.000 km im 530dA nen neuen Turbo bekommen. Und das ist es was oft kaputt geht.

Der Motorblock selber selten.

Der Lader geht aus verschiedenen Gründen schnell kaputt. Da kann man mit falschem Verhalten, sehr schnell Defekte erzeugen.

Schnelle Kaltstarts sind der definitive Lader-Killer, genauso auch das "Leerfahren" des Tanks (Dieselschlamm wird mit angesaugt).

Ein weiterer wichtiger Punkt, wenn mit dem Diesel auf der Autobahn zügiger gefahren wird und man dann plötzlich an die Raststätte fährt, sollte man den Lader noch abkühlen lassen (so 60 Sekunden), dann erst ausmachen, sonst dreht das rot-glühende Laderrad kaputt.

Daher denke ich.. generell ist ein Standard-Benziner / Diesel ohne Turbo am sichersten.

Aber ein 1.8T von Audi oder ein 330d von BMW ...

da kommt auf Glück und die Fahrweise an (Kaltstart etc.).

Fürs ständige Grinsen ist der Diesel besser...

Schuuuub ... Schuuub..... Schuuuub und schon auf 200 km/h und dabei um einiges günstiger als der 1.8T der hinter dir dann im Nebel steht!! ;-))

So far...

Tim

am 5. April 2004 um 17:48

Es geht hier ja nicht um diverse Diesel-Vorteile. Sondern darum, welcher Motor konzeptbedingt länger hält ... ;)

Themenstarteram 5. April 2004 um 21:58

@Dozer-M

"Schuuuub ... Schuuub..... Schuuuub und schon auf 200 km/h und dabei um einiges günstiger als der 1.8T der hinter dir dann im Nebel steht!! ;-))"

ich würde eher sagen:

"[...] günstiger als der 1.8T der hinter dir dann im Ruß steht [...]" :-))

am 5. April 2004 um 22:42

@misterbj

tja muss wohl jemand eingestehen dass diesel gut schieben :)

ich bin aber noch immer der meinung dass ein diesel die höhere laufleistung erreicht so lang er öl kriegt :)

kann mich jm von was anderem überzeugen?! DAS wird wohl schwierig ... :)

mfg

CrocoD

am 5. April 2004 um 22:50

Und warum sollte der Diesel länger halten ? also was bringt dich zu der Meinung ?

am 6. April 2004 um 9:39

ALSO:

Früher wurden die Diesel auf eine längere Lebensdauer ausgelegt.. (Mercedes Taxis z.B. 400..500000km)

Heutzutage stellt sich dem Motoren hersteller die Frage, "Warum baue ich einen Motor, der 400000km hält obwohl das Durchschnittsauto statistisch 250000km läuft"..

bevor es aus diverse(!) Gründen von der Strasse verschwindet. Mittlerweile sind neben Verschleiß und Rost wohl eher solche Gründe wie höhere Besteuerung von Autos mit vielen Abgasen der Fall.

Also selbst wenn ein Dieselaggregat 350000km halten würde, würde ich als Motorenhersteller doch solange Einsparungen vornehmen (an Material, Güte, Qualität) und dadurch Kosteneinsparungen herbeiführen, bis die Lebensdauer genügend gesunken ist. Es geht nie darum wie lange ein Diesel halten KÖNNTE, sondern er wird so lange so schlecht gemacht, bis er so lange hält, wie es mindestens nötig ist.

Jemand anderes schreib mal, dass moderne Motoren auf 250000km ausgelegt werden. Der Benziner wird vielleicht (um das zu erreichen) besser gemacht, der Diesel schelchter.

Ingo von www.motorrevision.de merkt an, dass er bei modernen Motoren immer mehr auf verschliessene Pleulager stösst und dass sich die Laufleistung verdoppel lässt, wenn diese schon bei 150TKM gewechselt würden. (Oder wenn der Motorenbauer eben breitere Lager verbaut hätte)

Ganz wichtig ist dabei zu betrachten, dass die Lebensdauer statistich ist und es eine statistisches Durchschnittsfahrweise gibt. D.h. zum Beispiel bei Nenndrehmoment.

Folglich hat man bei Motor mit niedriger Leistung kaum die Möglichkeit weniger Leistung abzurufen und somit die Lebensdauer zu erhöhen, jedoch kann man einen Motor mit höherer Leistung länger am Leben halten, wenn man weniger Leistung abruft.

Wenn Du jetzt vergleichst: Benziner mit 200NM und Diesel mit 300NM..

Kannst Du UNTER UMSTÄNDEN mit dem Diesel länger leben, wenn Du ihn schonender fährst..

Den selben Vergleich kannst Du natürlich auch bei Triebwerken mit gleichen Kraftstoff machen, da hält der Benziner mit 200PS länger als der mit 60PS.. allerdings NUR, wenn die bei beiden Autos die selbe Leistung abrufst ;-)

Kurz gesagt.. Diesel und Benziner tun sich nichts (mehr). Warum das früher unterschiedlich war, kann daran liegen, dass statistisch früher die Diesel mehr kilometer gefahren sind.. also baue ich damals doch die Motoren auch so, dass die das schaffen ;-)

Aussagen wie "Kurzstrecke ist Gift für Diesel" halte ich zudem auch unhaltbar.

Moin,

Die Diesel halten weniger lang als die Benziner. Unter der Massgabe das beide Autos ähnlich gefahren werden, und nicht ausschließlich geschont werden.

Das warum ist einfach. Durch den immensen Aufwand der bei Dieseln betrieben wird, und den hohen spezifischen Leistungen und Drehmomentabgaben der Motoren sind die Belastungen im Motor wesentlich höher.

Während ein Benzinmotor punktuell mit "200 Nm" belastet wird und dazu noch eine "relativ" weiche Verbrennung dazu kommt, ist die Verbrennung beim Diesel härter, so das sogar 3-4 mal eingespritzt wird, damit der Motor noch harmonisch läuft. Die hohen Einspritzdrücke tun Ihr übriges und durch den Ladereinsatz steigen die Belastungen für Kurbelwelle und Lager.

Kurzstreckenbetrieb hält dagegen ein Diesel länger aus, als ein Benziner, da der Diesel NICHT der Ölverdünnung ausgesetzt ist.

Und Leerfahren des Tanks ?! Dieselschlamm ?! Häää ?! Sorry ... die Benzin/Dieselpumpe saugt immer unten an. Wenn Dreck im Tank drin ist, verfängt der sich im Filter. Schlimmstenfalls springt der Motor nicht an, weil er keinen Kraftstoff bekommt. Der Grund der GEGEN langes mit "leerem" Tank fahren spricht, ist das Metalltanks unter diesen Bedingungen korrodieren.

MFG Kester

am 6. April 2004 um 12:24

Jau, das mit dem Dieselschlamm ist der größte Quatsch ... :D

Wo soll denn auch sonst angesaugt werden, wenn nicht unten ... ;)

am 6. April 2004 um 13:12

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Das warum ist einfach. Durch den immensen Aufwand der bei Dieseln betrieben wird, und den hohen spezifischen Leistungen und Drehmomentabgaben der Motoren sind die Belastungen im Motor wesentlich höher.

Während ein Benzinmotor punktuell mit "200 Nm" belastet wird und dazu noch eine "relativ" weiche Verbrennung dazu kommt, ist die Verbrennung beim Diesel härter, so das sogar 3-4 mal eingespritzt wird, damit der Motor noch harmonisch läuft. Die hohen Einspritzdrücke tun Ihr übriges und durch den Ladereinsatz steigen die Belastungen für Kurbelwelle und Lager.

Bitte verbesser mich, wenn ich Dich jetzt falsch verstehe, aber was Du schreibst wiederspricht doch nicht grundsätzlich meinem Beitrag.

Ein Diesel hat immer(!) höhere Belastungen als ein Benziner.. Seit je her. Allein schon die viel höheren Kompressionsdrücke. Trotzdem hielten die früher länger, weil eine höhere Festigkeit und entsprechend große lagerflächen dimensioniert worden sind.

Ist doch heut nicht anders. Ein 2l Diesel muss ganz anders konstruiert sein, als ein Benziner.. aber doch durch das größer dimensionieren wird doch die gleiche Standzeit erreicht wie beim Benziner.

Was ich sagen will: Die Standzeit hängt doch nicht davon ab, ob es ein Diesel oder ein Benziner ist *kopfschüttel*

Oder will hier jemand sagen, dass alle Diesel unterdimensionert sind neuerdings?! *Ungläubig*

Ist doch nicht Euer Ernst oder? Ich bin der festen Meinung, dass man aus einem 1,6l Diesel locker 300NM/200PS bei einer Standzeit >200TKM bauen kann. Bei entsprechender Materialauswahl

Wo ist da das Problem?

Klar, bei mehr Anbauteilen kann auch mehr kaputt gehen. Allein die Zusatzaggregate für Abgasreinigung und der Turbolader..

Ausserdem zu den hohen Drücken: Was ist denn mit den FSI Direkteinspritzern?! Die kriegen den Schichtladebetrieb auch nicht mit den alten Einspritztechniken hin..

am 6. April 2004 um 13:34

Im Fersehen kam mal so ein Dauertest (100.000 km) von einem Mercedes CDI. Den Motor haben sie am Schluß auseinander genommen und nachemessen. Ergebnis: Kein Verschleiß feststellbar.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von jcee

 

Ein Diesel hat immer(!) höhere Belastungen als ein Benziner.. Seit je her. Allein schon die viel höheren Kompressionsdrücke. Trotzdem hielten die früher länger, weil eine höhere Festigkeit und entsprechend große lagerflächen dimensioniert worden sind.

Die Belastung beim Verdichten hat sich über die Jahre wie Du schreibst wohl kaum verändert.

Aber der Verbrennungsdruck / Mitteldruck enorm. Also kommt jetzt bei jeder zweiten Abwärtsbewegung des Kolbens eine enorme Kraft zum Tragen, die es früher so nicht gab. Das geht schon auf's Material.

Aber zurück zum eigentlichen Thema:

Ein Diesel hat hohe Fixkosten mit niedrigen variablen Kosten (Verbrauch). Beim Benziner ist es eher umgekehrt.

Obwohl moderne Benziner ohne Aufladung auch alles andere als Schluckspechte sind. Gerade große Motoren im kleinen Auto (Beispiel 330 i) sind überraschend genügsam. Und über das gesamte Drehzahlband gesehen wesentlich durchzugsstärker als der moderne TurboDiesel mit seinem kurzen Drehmomentplateau. Da kannst Du deine Passagiere ständig fragen "Heute schon genickt?..."

Die modernen Diesel haben aufgrund der erst kurzen Bauzeit noch nicht genug KM runter, daß ein allgemeiner Trend in puncto Haltbarkeit zu erkennen ist. Aber was manche Schrauber so singen, sollte die Heizöl-Fraktion nicht glücklich machen.

Das Reparaturrisiko beim Diesel in Privatbesitz ist enorm. Ich denke, daß ich die vielen ausgetauschten Turbolader und Einspritzteile bei unseren Diesel-Firmenwagen als Privatkunde "mangels Bedeutung" nicht einfach so auf Kulanz bekommen hätte. Das soll nicht großkotzig wriken, ist in der Praxis aber leider so.

Beim 330 i z.B. bin ich heilfroh, daß er weder Aufladung noch Direkteinspritzung noch Valvetronic hat. Ich denke, der hält schonend warmgefahren weit über 300.000 km.

Aber die Diesel/Benziner-Diskussion hatten wir ja schon gegen unendlich, ist fast eine Glaubensfrage.

Für mich gibts nichts besseres als einen großen Benziner, der möglichst wenig Masse zu schleppen hat. M2 mit 3.2 R6 wäre der Hammer.

Und das Problem mit dem Rußen ist auch noch nicht vom Tisch. Entweder ich fahre eine Krebs-Schleuder oder muß mit einem Mehrverbrauch durch Rußfilter leben.Ein höherer Abgasgegendruck mindert das Snsprechverhalten und den Wirkungsgrad der Abgasturbine.

Und dann schwindet wieder der Diesel-Vorteil beim Verbrauch.

Aber im Moment ist Diesel einfach "in". Und einem Fuhrparkverantwortlichenin der Firma braucht man mit der Frage nach einem Benziner gar nicht erst kommen. Vielleicht sieht das in ein paar Jahren schon wieder anders aus...

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