Dieselgate - Stilllegung / Kulanz für Langstreckenfahrer
Ich werde in Kürze ein letztes, wohl finales, Schreiben zur Aufforderung des Softwareupdates kriegen.
Bisherige Schreiben haben mich aufgefordert beim nächstmöglichen Termin das Update aufzuspielen…und ich hatte einfach leider noch keine Zeit dafür ? (sehr ärgerlich).
Jetzt drohen sie mit Stilllegung. Das kann ich mir derzeit nicht leisten da ich täglich auf das Auto angewiesen bin.
Von VW weiß ich das nach dem Update Reihenweise AGR´s /DPF´s und co kaputt gehen, diese aber Kulanzhalber ersetzt werden. Ich weiß leider nicht wie das bei Skoda läuft und habe zudem noch gelesen, dass diese Aktionen nur für Kurzstreckenfahrer zur Verfügung steht (Checkheftgepflegte <250tkm Autos).
Das sieht also sehr schlecht für mich aus derzeit.
Mein Skoda Octavia 2 RS CRDi 170ps 2009 mit 335.000km soll ja noch eine Zeit lang laufen, ich will dieses Update definitiv nicht.
Meine Frage an die Langstreckenfahrer unter euch: Habt ihr das Update schon und wie sieht es bei euch mit Schäden aus?
Zweite Frage: Es gibt unzählige Portale die helfen/unterstützen gegen VW/SKODA… zu klagen um zumindest die gleiche Endschädigung, oder einen Rückkauf zu erwirken.
Gibt es hier ein Portal das schon deutliche/nachverfolgbare Erfolge erzielt hat?
Ich überlege derzeit zu welchem Portal ich dafür gehen soll.
(Falls er hierzu eine gute Seite oder ein gutes Forum/Thread gibt bitte kurz mit dem Zaunpfahl winken).
Beste Antwort im Thema
Ich würde mal sagen: keine Chance. 9 Jahre und 335tkm.
Die Entschädigung oder der Rückkauf steht auch in den Sternen, aber mal ehrlich? Was wäre dein Auto ohne Dieselgate wert? 3000€ vllt. Mit Dieselgate sind es jetzt 2500€. Dann hast du einen Schaden von 500€. Wenn du dafür den Aufriss machen willst?!
Und zu DPF und AGR: wer sagt dir, dass beide Bauteile nicht schon so gut wie durch sind. Wenn du noch den ersten dpf hast, dann ist das nicht unüblich.
Update drauf und schauen was passiert. Hunderttausende fahren das Update ohne Probleme und was anderes bleibt dir denke ich nicht übrig...
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15 Antworten
Ich würde mal sagen: keine Chance. 9 Jahre und 335tkm.
Die Entschädigung oder der Rückkauf steht auch in den Sternen, aber mal ehrlich? Was wäre dein Auto ohne Dieselgate wert? 3000€ vllt. Mit Dieselgate sind es jetzt 2500€. Dann hast du einen Schaden von 500€. Wenn du dafür den Aufriss machen willst?!
Und zu DPF und AGR: wer sagt dir, dass beide Bauteile nicht schon so gut wie durch sind. Wenn du noch den ersten dpf hast, dann ist das nicht unüblich.
Update drauf und schauen was passiert. Hunderttausende fahren das Update ohne Probleme und was anderes bleibt dir denke ich nicht übrig...
Ich hab das update auch drauf. Anfangs war der verbrauch etwas höher hat sich allerdings wieder eingependelt. Bisher keine Schäden oder sonstige ausfälle.
Zitat:
@M4d.-.M4x schrieb am 28. Februar 2018 um 15:05:10 Uhr:
Ich würde mal sagen: keine Chance. 9 Jahre und 335tkm.
Die Entschädigung oder der Rückkauf steht auch in den Sternen, aber mal ehrlich? Was wäre dein Auto ohne Dieselgate wert? 3000€ vllt. Mit Dieselgate sind es jetzt 2500€. Dann hast du einen Schaden von 500€. Wenn du dafür den Aufriss machen willst?!
Und zu DPF und AGR: wer sagt dir, dass beide Bauteile nicht schon so gut wie durch sind. Wenn du noch den ersten dpf hast, dann ist das nicht unüblich.
Update drauf und schauen was passiert. Hunderttausende fahren das Update ohne Probleme und was anderes bleibt dir denke ich nicht übrig...
Völlig richtig! Und wenn nach mehr als 335tkm und nach dem ZWINGEND NÖTIGEN Update der DPF oder das AGR zu ist oder das ZMS oder der Turbolader sich verabschiedet, dann ist das kaum dem Update ursächlich anzulasten, sondern schlicht der Laufleistung.
Selbst wenn Du Dich ohne Update der Zwangsentstempelung entziehen würdest, fährst Du dann ohne Betriebserlaubnis, was im Falle eines Unfalles weitreichende Folgen hat. Dein heroischer fundamentalistischer Standpunkt würde in dem Fall vor Gericht sicherlich nicht strafmindernd gewertet.
Ich werde mich, egal wie, bis zuletzt weigern diese Schadsoftware (Downgrade meiner Leistung und Haltbarkeit) freiwillig zu machen. Wenn es dann nicht mehr anders geht, werde ich es natürlich machen.
OK finde ich das trotzdem nicht, daher meine Frage bezüglich der vw-verhandlungen.de und co Sammelklagen.
Ich habe einen 2.0 TDI und mir wurde gestern die Plakette verweigert.
Mein erstes Rückruf-Schreiben habe ich am 30.6.17 erhalten (also nichtmal 12 Monate her), das zweite Anfang November. Beide Schreiben "bitten" mich, das Update machen zu lassen. Warum ich das schreibe? -Weil der TÜV Rheinland auf Nachfrage sagte, wenn ich ein Schreiben von Skoda habe, in dem eine Frist für das Update steht, innerhalb derer ich nun die HU machen lasse, dann bekomme ich die Plakette trotzdem. Skoda konnte mir an der Hotline nur bestätigen, dass es in späteren Eskalationsstufen solche Fristsetzungen gibt. Sie können mir weder sagen, ob das nächste Schreiben, das mir zugeht, so eine Frist enthält, noch wann das kommt, oder ob ich überhaupt jemals eine Frist gesetzt bekomme. Innerhalb meiner 30 Tage bis zur Wiedervorführung bleibt mir somit nur, das Update machen zu lassen.
VW-Verhandlung.de, bei denen ich ein Mandat platziert habe, sagt dazu, dass ich der Werkstatt gegenüber formal erklären und mir den Erhalt per Unterschrift und Stempel bestätigen lassen soll (Musterschreiben), dass ich dieses Update nur unter dem Zwang der Nichterteilung der Plakette durchführen lasse, um hinterher nicht schlechter da zu stehen. (Frage mich halt, wer einem sowas unterschreibt...)
SO schauts derzeit aus.
Ach ja: Vor genau einem Jahr habe ich nach monatelangem Störverhalten des Motors schließlich zähneknirschend das AGR-Ventil tauschen lassen müssen. Bei 104.000 km. Für 1.350 Euro. Kulanz Fehlanzeige, Auto schon 8 Jahre alt, aus die Maus.
Und bei 13000km Jahresfahrleistung wundert dich ein defektes AGR Ventil nach 100tkm. Aus welchem Grund sollte sich da jemand kulant zeigen?
Zitat:
@M4d.-.M4x schrieb am 30. Mai 2018 um 17:22:15 Uhr:
Und bei 13000km Jahresfahrleistung wundert dich ein defektes AGR Ventil nach 100tkm. Aus welchem Grund sollte sich da jemand kulant zeigen?
Gut gerechnet, leider linear. Du weißt genau gar nichts über meine Fahrzeugnutzung. Und selbst wenn, hat die jährliche Laufleistung rein gar nichts mit Kulanz zu tun.
Eh doch. Ich fahre auch nicht mit meinem Golf 2 zu VW und sage. Der Dachhimmel löst sich. Zeigt euch bitte Kulant. Sowas darf nach 30 Jahren nicht auftreten...
Und klar ist das linear, aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein Fahrzeug erst 20000km im Jahr bewegt und dann nur 3000km und das auch gt. Langstrecke. Das AGR ist ein Verschleißteil, dass bei Kurzstrecke und wenig Volllast sehr viel regelt und somit schneller verschleißt. Von daher erkenne ich nicht aus welchem Grund ein Hersteller für ein 8 Jahre altes Verschleißteil Kulanz zeigen sollte?!
Ich habe 3 Schreiben von Skoda bekommen und nun ein Schreiben vom Kraftfahrtbundesamt.
Wenn ich das Update nicht mache, wird die Info an die Stadtverwaltung weitergegeben und diese könnte mein Auto dann still-legen.
Aus diesem Grund werde ich mich auch bei Vw-Verhandlungen anmelden und dagegen etwas tun. Warum soll ich mein Auto mit dem Softwaredowngrade verschlechtern?
Hat jmd schonmal per VW-Verhandlungen.de etwas erreichen können?
Die Frage ist was willst du jetzt erreichen. Nur weil du dich jetzt bei bei einer Internet Klage anschließt (hast du keine Rechtschutz - bitte Police prüfen, kann sein, dass es nicht unter Verkehrsrecht sondern unter Vertragsrecht läuft - musst du die Kosten bei einer Niederlage selber tragen.) kommst du nicht um die Umrüstung drum. Wenn du jetzt nicht umrüstet, dann kommt bald jemand der deine Plakette abkratzt. Das kostet dann bis zu 300€ und danach darfst du das Auto nicht mehr bewegen. Weiterhin (wenn du auf öffentlichem Grund parkst) darf das Auto dort nur noch 3 Tage stehen.
Im blödesten Fall bist du im Urlaub während dein Auto stillgelegt und abgeschleppt wird und die Rutsche kostet dich 1000€. Im Besten Fall fährst du dein Auto weiter, machst das Update und bewegst das Auto ohne Probleme weitere Tausende Kilometer, wie Tausende Autofahrer die das Update bereits erfolgreich fahren...
Zitat:
@M4d.-.M4x schrieb am 6. Juni 2018 um 20:34:01 Uhr:
Im Besten Fall fährst du dein Auto weiter, machst das Update und bewegst das Auto ohne Probleme weitere Tausende Kilometer, wie Tausende Autofahrer die das Update bereits erfolgreich fahren...
Na wenn das der "beste" Fall ist, sehr traurig.
Danke Merkel.
Ich habe eine Rechtschutzvers. und ADAC Plus mit Verkehrsrechtschutz.
Aber danke für den Hinweis, werde ich prüfen.
Naja gut. Der Beste Fall wäre, wenn du noch 500€ Entschädigung für den Wertverlust deines Autos on top bekommst.
Ich bin da nicht so ganz drin, weil ich privat Benziner fahre, aber lies dich vielleicht nochmal schlau. Bei Myright (deine Seite wirkt auf mich etwas unseriös) kann man sich der Sammelklage anschließen. Und wenn du Updatest und vom Händler nen Wisch unterschreiben lässt (für den Händler egal, da er nicht benachteiligt wird), dass du nur unter dem Druck der Zwangsstilllegung das Update machst besteht weiter Anspruch auf Entschädigung im Falle eines Vergleichs.
Hab ich aber auch nur so aufgeschnappt....
Zitat:
@M4d.-.M4x schrieb am 6. Juni 2018 um 22:10:52 Uhr:
Ich bin da nicht so ganz drin, weil ich privat Benziner fahre....
Hab ich aber auch nur so aufgeschnappt....
Na dann bin ich ja froh, dass Du als Nicht-Jurist und unbetroffener Benzin-Fahrer hier die Diskussion bisher so lebhaft mit sach- und fachkundigen Statements und Mathematik-Kenntnis bereichert hast.
Zitat:
@der_hessebub schrieb am 7. Juni 2018 um 11:38:24 Uhr:
Zitat:
@M4d.-.M4x schrieb am 6. Juni 2018 um 22:10:52 Uhr:
Ich bin da nicht so ganz drin, weil ich privat Benziner fahre....
Hab ich aber auch nur so aufgeschnappt....
Na dann bin ich ja froh, dass Du als Nicht-Jurist und unbetroffener Benzin-Fahrer hier die Diskussion bisher so lebhaft mit sach- und fachkundigen Statements und Mathematik-Kenntnis bereichert hast.
Naja, mein Beitrag bringt phizz mit Sicherheit weiter als deiner. Ich habe nirgendwo erwähnt dass ich eine Rechtsberatung oder verlässlich kalkulierte Zahlen poste, aber so in der groben Richtung passt es doch.
Und anstatt den Phrasendrescher zu spielen könntest du doch mit deinem offenbar fundierteren Fachkenntnissen meine „Falschaussagen“ ins rechte Licht rücken...