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Discovery Motorschaden bei 89000 km

Themenstarteram 4. Juli 2003 um 14:13

Hallo,

an alle Landrover Geschädigten; hat von euch jemand Erfahrungen machen müssen mit Motorschaden an Landrover Discovery BJ 11-99 und nur 89000 km; kann mir jemand helfen, Landrover verweigert jede Kulanzleistung: Der Schaden beläuft sich auf 8000 €

Danke

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7 Antworten

Frage:

Was war denn der Grund für den Motorschaden, die Spanne geht von Konstruktionsfehler bis eigene Schuld?

Themenstarteram 4. Juli 2003 um 19:11

Der Grund für den Motorschaden, das ist ja das ominöse, kann die Werkstatt nicht genau sagen. Es ist weder die Zylinderkopfdichtung noch ein Kolbenfresser. Sie sagen warscheinlich ist ein kleiner Riss im Zylinderkopf im Bereich des Ansaugkrümmers, wodurch wasser in den Zylinder gekommen ist und Pleuel und Ventile des ersten Zylinders verbogen wurde. Aber genau könnten sie es nicht sagen....

Lag der Landy mal auf der Seite, wurde der Motor überhitzt gefahren?

Dies hört sich ja nach einem klassischen Hydrostopp verursacht durch Wasser oder Öl an, der fast immer vom Fahrer verursacht wird.

Wie soll Landrover bei "fast immer vom Fahrer" bei dem Fahrzeugalter und der km-Leistung zur Kulanz überredet werden, nach meiner Meinung handelt LR da richtig.

Ich kenne nur den Begriff "Hydrostopp", hiermit meine ich das Eindringen von Wasser (Fremdwasser oder das eigene Kühlwasser durch defekte Zylinderkopfdichtung z.B.) oder das eigene Motoröl in einen (die) Zylinder, meist, wenn der Wagen auf der Seite lag oder der Motor eine Überhitzung erlitten hat. Da Flüssigkeiten nicht komprimierbar, gibt der Schwächere nach: Pleuel, Ventile etc.

Abhilfe: bei Schräglage sofort Glühkerzen ausbauen und Motor durchdrehen.

Themenstarteram 5. Juli 2003 um 7:43

Hallo,

wenn er von mir überhitzt worden wäre oder ich umgefallen wäre wüsste ich ja die Ursache. Aber beides ist nicht der Fall. Da der Schaden auf der Urlaubsfahrt passierte wir das warscheinlich unterstellt. Aber dem ist halt nicht so und ich werde auch nicht locker lassen, denn im Internet häufen sich die Hinweise dass es schon öfter "unerklärliche" Motorschäden bei Discovery und Freelander gegeben habe. Ich bin weder ein Raser noch ein Geländefahrer und technisch so versiert, dass ich auf Temperatur etc. ein Auge habe, oder nach längeren Autobahnfahrten das Fahrzeug nicht sofort abstelle etc. und gerade bei Urlaubsfahrten in den Süden. Selbst bei der letzten Fahrt über den BrennerPass ist die Temperatur konstant in der Mitte geblieben.... Wie hoch ist die Verlässlichkeit der Temperaturanzeige? Ich hatte nämlich mit der Getriebetemperaturanzeige Probleme, die schon bei dem kleinsten Hügel leuchtete. Hier tauschte die Werkstatt den Fühler aus.

Nochmals kurz zu dem Schadenhergang: Im Nachhinein fallen mir da ein paar Dinge besonders auf. In den letzten Monaten hatte sich das Startverhalten verschlechtert. Er lief die ersten 5 bis 10 Sekunden rauher, so als ob ein Zylinder erst in Gang käme. Ausserdem rauchte er in dieser Phase merklich mehr. Die Werkstatt hatte das angeblich geprüft und keine Ursache gefunden. Als Grund wurde auch die Kälte im Winter genannt. Nun auf dem Weg nach Italien fuhren wir auch nicht die gesamte Strecke durch sondern übernachteten 600 km. Beim Start wieder eine Rauchwolke und rauhes Laufen. Das Rauchen war nach 5 Sekunden wieder weg und er lief ganz normal. In Italien angekommen prüfte ich nochmas das Kühlwasser. Im Ausgleichsbehälter war noch Wasser aber es fehlte bis zur Markierung schon ein halber bis dreiviertel Liter. Ich füllte also nach. Auch hier habe ich telef. Kontakt mit der Werkstatt aufgenommen, die mich beruhigten und meinten der Wasserverlust sei normal und das Startproblem könnte evtl. eine defekte Glühkerze sein. Ich bräuchte mir keine Sorgen machen. Am zweiten Tag in Italien kam dann der Schock beim Anlassen. Der Motor drehte kurz durch und dann machte es einen metallernen Schlag und nichts ging mehr, der Motor Blockierte und beim wiederholten Startversuch machte es nur klack. Beim erneuten Anruf bei meiner Werkstatt kam die Auskunft ob denn nich die Batterie leer sei !! Ich habe danach nochmals versucht zu starten und er sprang tatsächlich wieder an... wieder mit einer großen Rauchwolke. Ich bin dann zu einer 60 km entfernten LandroverWerkstatt gefahren (während dieser Fahrt bemerkte ich allerdings, dass er beim stehenbleiben im Standgas schon mehr rauchte) und habe den Wagen dortgelassen. Am nächsten Tag meinten Sie 2 Zylinder hätten keine Kompression und sie müssten den Motor zerklegen um den Schaden genau festzustellen. Auf alle Fälle zerlegten sie den Motor und meinten es müsste an der Zylinderkopfdichtung liegen, dass allerdings wiederum meine Werkstatt in Deutschland nicht so sieht. Die meint, dass irgend ein Riss im Zylinderkopf Wasser eindringen hat lassen. Was noch ominös ist, das Angebot der Italienischen Werkstatt -Landrover- den Schaden für 1.500 € reparieren zu lassen. In Deutschland wäre Austausch motor für 8000€ fällig. Auch ein eingeschalteter Gutachter meinte dass sei sehr schwierig festzustellen.

Wird denn die Motortemperatur im Diagnosesystem nicht festgehalten ? dann könnte ich doch beweisen, dass ich ihn nicht heißgefahren habe. Ich weiß mir echt keinen Rat mehr. Auf alle Fälle gebe ich nicht auf. Ich werde evtl. als nächstes alle "Gleichgesinnten", denen ähnliches passiert ist zu einer Interessengemeinschaft einladen. Oder weißt du einen besseren Rat ?

Zum Thema Überhitzung:

Meine Erfahrung ist, daß schon bei einmaligem kurzen Erreichen des roten Bereichs der Temparaturanzeige (z.B. bei gerissenem Keilriemen) der Motor einen "Knacks" bekommen kann und dieses Ereignis kann sich erst einige 10.000 km später auf die Lebensdauer sehr ungünstig auswirken.

Ich vermute, der Rauch war eher weiß als schwarz. Bei weißem Rauch und Wasserverlust, verbunden mit Verdacht auf einen evtl. nicht arbeitenden Zylinder sollten die allerhöchsten Alarmglocken läuten!!! Vermutlich dringt dann Kühlwasser nach innen in einen Zylinder ein, die Ursache meist eine defekte Zylinderkopfdichtung, seltener durch einen Riß im Zylinderkopf. Der Start brachte dann das Fiasko.

Die Fakten sind:

- Der Wagen ist schon 3 Jahre/90 Tkm alt.

- Der Werkstatt müßte ein Wartungsfehler nachgewiesen werden, sehr schwierig.

- Der Fahrer hat den Schaden hauptsächlich mitverschuldet (durch Wasserauffüllung ohne Lecksuche - wenn kein Leck gefunden, muß das Wasser ja im Motor geblieben sein).

- Die Ursache ist ein nicht erkannter Vorschaden seitens des Halters (überhitzung).

Eine Klage wird ohne Erfolg sein, die Kulanz ist schon abgelehnt. Bleibt noch der Weg über den "Ombudsmann der Kraftfahrzeuginnung", so nennt er sich hier jedenfalls offiziell. Ihn um Rat fragen, ob da evtl. ein Vergleich drin ist, seine Meinung würde ich auf jeden Fall akzeptieren.

Zylinderkopfdichtung

 

:-( Ich hatte dir eine persoenliche Nachricht geschickt bevor ich das hier entdeckte.

Jetzt hast Du schon die Haelfte meiner Fragen beantwortet.

Mein Vorgaenger liegt sicher sehr richtig mit seinem Hinweis das das wasser ja irgendwohingegangen sein muss. Wir verlieren auch manchmal einen Liter in Kurzer Zeit, aber dann tropft es am Kuehler oder an einem Schlauch. wen das nicht der Fall ist, dann laufenlassen und schauen ob es DOCH irgendwo leckt.

Probleme mit der Zylinderkopfdichtung beim fruehen Td5 sind hier in Frankreich auch sehr gut bekannt.

Beim Temparaturmessen wuerde ich nicht der Elektronik alles glauben. Hast Du Oel UND Wassertemparatur gemessen als die Probleme auftraten?

Du sagst das eine Pleuelstange und ventil des ersten Zylinders verbogen sind.

Das ist KEIN grund fuer einen neuen Motor ( verdammt was ist Standard exchange auf Deutsch) sondern fuer eine Generalueberholung.

Noch was war Dein Rauch nun weiss oder schwarz? gluekerzen verursachen naemlich hoechstens eine schlecht Verbrnnnung, bestimmt nicht den beschriebenn Schaden.

Bitte melde Dich, ich muss leider minem Vorgaenger zustimmen dass Du sehr wenig chance auf Kulanz haettest - bei uns ware es unmoeglich- aber wie und wo Du Deinen Motor FACHGERECHT repariert bekommst dafuer finden wir sicher eine Loesung.

Und nochmal zum aud die Seite legen: Das habe ich schon Praktiziert und es macht nix ausser kleinen beulen. Man stellt eben den LR wieder auf die Raeder bevor man ihn wieder startet :-)

auf die Seite gelegt und nix passiert

 

@ gelbe Katze

In > 99 % der Umfaller gehts gut aber < 1 % ist Wasser oder vielmehr Öl in einem oder mehr Zylinder, daher IMMER prüfen, sonst sagen die Innereien "Guten Tach".

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