Doller Abrieb am Reifen-schlimm oder ok?
Hallo
Bin heute blöderweise über eine Spitze Steinkante gefahren, die ich nicht gesehen habe. Schnell bin ich nicht gefahren und der Reifen hat auch keine Beule, es fehlt aber ein kleines Stück (siehe Foto). Sollte ich es begutachten lassen oder ist es noch in Ordnung ?
Liebe Grüße
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14 Antworten
Solange kein Draht herausschaut ist es nicht dramatisch, auf jeden Fall im Auge behalten.
Du weißt wo bei einem Reifen Draht verbaut wird!!! Du bist mir ein Spezialist….
@bestesht
Was bist Du für einer??
Herzlichen Glückwunsch bist in der Ignorierliste gelandet!
Zitat:
@chemiekutscher
@bestesht
Was bist Du für einer??
Herzlichen Glückwunsch bist in der Ignorierliste gelandet!
Etwas dünnhäutig, oder nicht kritikfähig?
@bestesht hat aber Recht. Drahtgeflecht ist NUR auf der Lauffläche, nicht an den Seitenflanken. Die sind aus Gewebe. Bei logischer Denkweise würdest Du aber selbst da drauf kommen, dass Draht in den Seiten nicht funktionieren, sondern brechen würde.
Ich hatte einen ähnlichen Fall, der Gummi war bei mir wie eingeschnitten. Unter diesem "Gummilappen" sah es ähnlich aus, aber eher tiefer. Bin damit problemlos 1000 km nach Hause gefahren (war im Urlaub). Und weil dort nichts Nachteiliges passiert ist, habe ich den Reifen auch danach weiter gefahren...
Habe ihn vor der Heimfahrt durch einen Reifenhändler begutachten lassen, und der meinte auch: "weiterfahren"...
Da niemand weiss wie stark die Krafteinwirkung war, ist es eher schwierig dies nach der jetzt sichtbaren Beschädigung zu beurteilen. Wie nutzt du das Fahrzeug, Stadtverkehr oder voll beladen mit 180km/h auf der AB? Ist der Reifen hinten oder vorne montiert, dann ggf. auf die Hinterachse stecken. Was kostet so ein Reifen und was ist es dir Wert ggf. im Urlaub mit Familie damit stehen bleiben zu müssen mit anschließenden Zusatzkosten? Neu ist er ja auch nicht mehr, Dot-Nummer lautet wie?
Da die Seitenflanken nur gut 6 mm stark sind und die ws Cordfäden (evtl.) schon zu sehen sind bleiben dir noch ca. 2 mm Gummi für dich als Lebensversicherung.
Zitat:
@bestesht schrieb am 8. Oktober 2022 um 09:21:41 Uhr:
Ist der Reifen hinten oder vorne montiert, dann ggf. auf die Hinterachse stecken.
Warum? Ich hatte mal gelernt, dass das Heck bzgl. Fahrtrichtungsstabilität der problematischere Bereich bei einem plötzlichen Reifenplatzer ist. Gibt es da inzwischen neuere Erkenntnisse?
Zum Thema Reifenaufbau gab es gerade erst wieder mal eine kleine Einführung für Piefkes...
https://kinder.wdr.de/.../...te-geschichten-reifenherstellung-100.html
Zitat:
@a2v schrieb am 8. Oktober 2022 um 10:05:29 Uhr:
Zitat:
@bestesht schrieb am 8. Oktober 2022 um 09:21:41 Uhr:
Ist der Reifen hinten oder vorne montiert, dann ggf. auf die Hinterachse stecken.
Warum? Ich hatte mal gelernt, dass das Heck bzgl. Fahrtrichtungsstabilität der problematischere Bereich bei einem plötzlichen Reifenplatzer ist. Gibt es da inzwischen neuere Erkenntnisse?
Kann ich dir nicht genau sagen, habe ich aus dem Bauch heraus entschieden und nicht gegoogelt. Grundsätzlich ist es so wie du schreibst, denke nicht dass dich da etwas dran geändert hat. Die Frage ist welchen Geschwindigkeitsbereich man da betrachtet hat. Da ich mit dem Motorrad über viele Jahre immer wieder mal Reifenprobleme hatte und das am Vorderrad bzgl. Richtungswechsel/halten äußerst unangenehm ist, würde ich auch bei einem 2Spurfahrzeug eher auf hinten tendieren, damit hoffentlich ich entscheiden kann wo es hingeht!
Zitat:
@bestesht
Ist der Reifen hinten oder vorne montiert, dann ggf. auf die Hinterachse stecken.
Sehr gefährlich und absolut abzuraten. Neue, bzw. bessere Reifen kommen IMMER auf die Hinterachse, da die spurführend ist. Fliegt vorne ein Reifen weg, hat man die Möglichkeit gegenzulenken. Fliegt ein Hinterreifen weg bricht das Fahrzeug sofort aus.
Das wird dir jeder Reifenhändler bestätigen.
Zum TE kann ich nur sagen, Reifen wechseln lassen, aber spätestens der nächste TÜV oder Polizeikontrolle wird dir das schriftlich geben.
Drück, nur mal ein Beispiel.
@bestesht, beim Zweirad bestehen ganz andere Fahreigenschaften. Ob diese Situation da überhaupt kontrollierbar bzw beherrschbar ist, vermag ich nicht zu beantworten. Bzgl. physikalischer Gesetzmäßigkeiten beim V und PKW irrt Dein Bauchgefühl gewaltig. Daher spendiere Dir bitte im Sinne Deiner Gesundheit sowie ggf anderen Verksteilnehmern einen simplen Basiskurs bei einer Verkehrswacht Deiner Wahl und erfahre die Realität in vergleichbarer Situationen. Das kostet nen Pifferling und ist doch so wertvoll wie auch meist sehr unterhaltsam ausgestaltet.
Videos können erlebtes Verhalten kaum ersetzen.
Bitte nicht als Kritik sondern als freundlichen Hinweise verstehen. ;-)
Weil der threadstarter unachtsam war, sich nicht zu helfen wusste und um Rat bat, mache ich jetzt ein Fahrsicherheitstraining! Supie, so haben wir nicht gewettet!
Zuerst einmal, schrieb ich nicht Bauchgefühl, sondern aus dem Bauch heraus. Das sind für mich unterschiedliche Dinge, da mir beim Schreiben schon im Hinterkopf war, das die besseren Reifen hinten hin gehören, ICH aber trotzdem die Intention hätte so einen beschädigten Reifen hinten zu montieren. Aber auch nur um noch @home zu kommen. Bin jemand, der aus den erwähnten Gründen bzgl. Reifenschäden, auf diese sehr achtet, wechsel Sommer/Winter selbst, kontrolliere dabei die Reifen auf Beschädigungen. Meine Erfahrungen bzgl. Reifenschäden beruhen nur auf Luftverluste, nicht aber auf Reifenplatzer. Wenn ich mich recht erinnere, platzen Reifen in erster Linie, durch starke Erwärmung bedingt durch übermäßige Walkarbeit bei zu niedrigem Luftdruck. Bei einem Luftverlust bei einem Motorradvorderreifen bei 100km/h, lernst du automatisch, ohne hektische Bewegungen zu agieren, Bremsen zu vermeiden, Bike mit Füßen unten ausrollen zu lassen. Und das nicht einmal. Lebe im Gegensatz zu anderen Bikern noch immer!
BTW war ich mit dem PKW zu zwei Fahrsicherheitstrainings, da wurden aber nur Standardsituationen wie WhattsApp schreiben auf der Kreisbahn , ABS-Bremsung/Ausweichen geschult, aber nicht das Verhalten bei Reifenschäden.
@a2
Danke für das Vid, habe ich mir angeschaut!
@bestesht, Schade, sollte es doch nicht als Kritik sondern vielmehr als konstruktiver Austausch verstanden werden. Unter Gentlemanlike verstehe ich jedenfalls etwas anderes und Deine Empfehlung wird dadurch für andere leider auch nicht besser.
Ein Verweis auf das Verhalten bei schleichendem Plattfuss passt nicht so recht, denn hier würde zunächst das Gegenteil eintreten. Die Haftung des Reifen verstärkt sich zunächst deutlich und spürbar, um noch rechtzeitig reagieren zu können. Egal und zum problematischerem Teil der Storie. Letztlich entscheidet ein Reifen wann, in welcher Ausprägung sowie Fahrsituation er unerwartet aufgibt und den Fahrer vor vollendete Tatsachen mit entsprechender Aufgabe stellt. Bei Verlust der Haftreibung (der Grund dafür spielt keine Rolle) neigen Fzge bei Vorderrädern zum untersteuern, bei Hinterrädern zum übersteuern. Allgemein bekannt sollte sein, dass das Untersteuern intuitiv leichter einzufangen ist (auch dank ABS) als das Übersteuern.
Dies war, ist und sollte weiterhin Inhalt bei einer vernünftig agierenden Fahrschule sein, zumindest im theoretischen Teil.
Unabhängig davon werden vergleichbare Fahrsituationen bereits in preiswerten Basistrainings angeboten. Bsp. https://www.verkehrswacht-vaihingen.de/index.php/pkw-kurse/basiskurs
Reifen Flanken Schäden,sollte immer der Reifen ersetzt werden, Sicherheit geht vor , denkt mal an das Gewicht des Fahrzeuges und dann noch die Kräfte wenn man um die Kurve knallt