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Drehregler Allrad bräuchte Info und Benzinverbrauch bei dem 2.0 Motor
Moin,
wollte heute einen Suzuki Grand Vitara 1.6 probefahren.
jetzt hat der ja nen Drehregler für den Allrad.
Neutral, 4H, 4H Lock,4 L Lock
Jetzt stand der Schalter auf N
Verkäufer meinte, das wäre die Straßeneinstellung, was ich nicht so recht glauben kann.
Habe erst einmal von einer Probefahrt abgesehen, um mir hier erstmal nen Ratschlag einzuholen.
Mein Wissensstand: von 4H nach Neutral, diesen eindrücken um dann auf 4H/4L Lock zu wechseln (denke ich mal, muss aber nicht stimmen)
Was passiert, sofern man überhaupt fahren kann, wenn die Position auf Neutral steht?
Verkäufer meinte, dass der 2.0 5 Türer in der Stadt rund 10Liter und der 3 Türer 9 Liter verbrauche.
Die 1.6 Maschine hätte den gleichen Verbrauch, weil anderer Motor.
Kann mir da jemand etwas genaueres drüber sagen?
Habe meinen Frontera B wegen dem Verbrauch verkauft (15-16l) und muss mir nicht wieder zu ne Schluckeule zulegen.
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10 Antworten
1.6er Vitara JT mit Drehregler? Seit wann das denn?
Das haben doch nur die mit den größeren Motoren. Der 1.6er hat weder eine Sperre, noch eine Untersetzung. (zumindest hier in Deutschland).
Egal ob 1.6er oder größer, sparsam ist keiner von denen (die Angaben vom Verkäufer sind durchaus realistisch, eher noch etwas mehr einplanen!). Und der 1.6er ist zudem noch lahm und so kurz übersetzt, dass Autobahnfahrten nur mit Reisebus-Tempo Sinn machen.
Eigentlich ist der 2.4er der angenehmste aus der Reihe, braucht auch nicht mehr als der "Kleine" weil er einfach nicht so getreten werden muss. Aber dieser Motor fällt öfters mit irreperablen Rissen im Motorblock negativ auf.
Der Nachfolger LY (ab 2015) ist da ganz anders. Gerade der 1.6er-2WD ist ziemlich sparsam, Verbräuche unter 7 Ltr. sind bei dem die Regel. Er ist zwar auch kein "Rennwagen" aber er ist einfach mehr PKW als Off-Roader. Der 1.4er Turbo hat richtig "Dampf unter der Haube" aber der Verbrauch liegt auf jeden Fall 1-1,5 Ltr. über dem 1.6er. Ist aber immer noch moderat.
Auch hier gibt es optional Allrad (mit Drehschalter), aber keine Untersetzung. Und die Anhängelasten sind leider auch nicht mehr so wie beim JT.
Wenn du eine Zugmaschine willst, dann musst du einfach höheren Verbrauch akzeptieren (oder zum Diesel greifen. Mit all seinen negativen Seiten).
Wenn du aber nur einen SUV mit etwas Geländegängikeit suchst, dann ist der LY auf jeden Fall die bessere Wahl. Viele "meiner" Jäger und "Baumschubser" sind mittlerweile auf den umgestiegen und haben das nicht bereut.
Die normale Betriebsart ist 4H. Hier wird das Moment bedarfsweise permanent zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Zum Einlegen Getriebe in Leerlauf und Kupplung + Bremse treten. Dann kann man normal mit Allrad fahren. Man kann während der Fahrt in 4H Lock drehen, wenn die Räder geradeaus stehen. Jetzt ist das Differential gesperrt. Diesen Modus kann man auf rutschiger Straße und leichtem Gelände verwenden. In 4L Lock kann man nur im Stand schalten, dazu muss ebenfalls der Leerlauf eingelegt und Kupplung + Bremse gedrückt sein. Jetzt ist zusätzlich eine Untersetzung aktiv und ESP ausgeschaltet. Das sollte man nur im Gelände auf losem Untergrund tun, sonst kann es Schäden geben. Zurück in 4H Lock geht auch nur im Stand, von 4H Lock nach 4H wieder auch während der Fahrt.
Die N-Stellung trennt die Differentiale, das ist nur zum Abschleppen gedacht und sollte auch beim Abstellen nicht benutzt werden, da das Auto dann wegrollen kann (es wird nur von der Handbremse gehalten!). Von der N-Stellung am Allradknopf ist die N-Stellung am Getriebe (Leerlauf) zu unterscheiden, das sind unterschiedliche Dinge.
Was den Verbrauch betrifft: weder der 2,0er noch der 1,6er sind jetzt Sparraketen, die Motoren sind doch schon älter! 9 bis 10 Liter in der Stadt sind schon realistisch. Dass da beide etwa gleich viel brauchen liegt einfach am Fahrprofil. Auf der Landstraße oder Autobahn sollte der 1,6er etwas sparsamer sein, aber eben weil er dann weniger Leistung hat. Deutlich sparsamer ist der 1,4er Turbo im neueren Vitara, der fährt in der Stadt mit 7 - 8 Liter, die Hybridmodelle mit 1,5er Sauger noch mal bis zu 1 Liter weniger.
danke für die Ausführungen. Also, wenn ich das richtig verstanden habe, steht der Drehschlater auf neutral, findet keine Kraftübertragung auf die Achen statt.
Und zum Verbrauch.... hatte noch nie Auto, die weniger als 10l verbraucht haben. Bis 11 Liter finde ich ok.. bei meinem Frontera waren es bei normaler Stadtfahrt 15-16 Liter. Bisschen mehr Gas und man lag sehr schnell bei 17-18Liter.
Für mich kommen aus finanziellen Gründen nur die Modelle bis vielleicht 2012 in Betracht.
Daher der 1.6 oder der 2.0
Hängerbetrieb eher extrem selten.
Ich habe den LY mit 1.4 ltr 2WD . Ich bin jetzt kein Sportlicher Fahrer. Lass ihn aber auch mal los.
Laut BC fahre ich im Sommer 6,3-6,4 l und jetzt mit einigen Verbraucher steht der BC gerade auf 6,6 l.
An Werktagen 55km mit 10km Landstraße und der Rest BAB. Nach der Arbeit fast nur Landstraße und Feld/Waldwege.
Der Frontera und der Grand Vitara sind natürlich ganz andere Autos als der Vitara LY. Allein das Grundgewicht ist bestimmt 2-300 kg weniger.
Wenn du zwischen dem 1.6er und dem 2.0er schwankst, dann stellt sich doch nur die Frage, wieviel Platz du brauchst, bzw. wie viele Türen das Auto haben soll.
Es gab den 1.6er nur als 3-Türer und den 2.0er nur als 5-Türer.
Lediglich den 1.9er Diesel gab es in beiden Varianten (hier nur den ab 2011 / EURO-5 in Betracht ziehen. Finger weg vom EURO-4er)
1.6er und 2.0er könnten zwar theoretisch auch sparsam sein, aber die Übersetzung lässt diese Option nicht zu. Der 2.4er hat noch dazu dieselbe Übersetzung wie der 2.0er, braucht daher eher noch mehr. Auf die Spitze getrieben bekommt man es durch Wahl der Automatik 
.
Wie sc100 schon sagte - der 1.6er hat auf dem hiesigen Markt keine Untersetzung gehabt, als Ausgleich wurde die Übersetzung gegenüber dem 2.0er verkürzt. Der dreht daher noch höher, braucht am Ende kaum weniger. Am Ende ist es beim Grand Vitara, wie auch schon bei seinem Vorgänger, dem normalen Vitara, egal welchen Motor (Benziner) man wählt - der Verbrauch ist ungefähr gleich.
Unter 10 Liter ist allgemein nicht so einfach, auf Landstraßen möglich, in der Stadt und auf der Autobahn unwahrscheinlich.
Gruß
Derk
Nee Derk,
der 2.4er hat(te) eine längere Übersetzung (zumindest alle die, die ich persönlich auf längerer Strecke gefahren bin, bzw. überführt habe).
Es waren ausnahmslos Schalter und die fuhren bei 3.000 U/min. ca. 120 km/h.
Der 2.0er fährt bei bei der Drehzahl gerade mal 105 Km/h, der 1.6er sogar nur 90 km/h.
Mir fällt so etwas gleich auf, weil ich "Drehzahlorgien" beim Auto überhaupt nicht ertragen kann.
Kurze Übersetzungen konnte Suzuki früher richtig gut. Man denke nur an die ersten Swift GTI (Mitte der 80er) und sein Nachfolger (Anfang der 90er). Bei 100 km/h 3.500 U/min, permanent suchte man den 6. oder 7. Gang. Den Motoren hat es aber nicht geschadet, standfest waren die.
Dann kam 2007 der MZ Sport, auch so eine "Brüllkiste", da war es dann aber vorbei mit der Standfestigkeit. Da sind einige Maschinen frühzeitig kollabiert.
Der NZ-Sport war im 6. Gang länger übersetzt (aber es hätte insgesammt noch etwas mehr sein dürfen) mit dem waren/sind dann auch längere Autobahnfahrten auszuhalten.
Die drehmomentstarken Boosterjet quälen meine Ohren jetzt gar nicht mehr. Mein (leider wieder eingestellter) 1.0er und auch der 1.4er haben Wumms, und das bei absolut moderaten Drehzahlen.
Zitat:
@Mutzmutz schrieb am 2. Januar 2023 um 19:15:47 Uhr:
danke für die Ausführungen. Also, wenn ich das richtig verstanden habe, steht der Drehschlater auf neutral, findet keine Kraftübertragung auf die Achen statt.
Und zum Verbrauch.... hatte noch nie Auto, die weniger als 10l verbraucht haben. Bis 11 Liter finde ich ok.. bei meinem Frontera waren es bei normaler Stadtfahrt 15-16 Liter. Bisschen mehr Gas und man lag sehr schnell bei 17-18Liter.
Für mich kommen aus finanziellen Gründen nur die Modelle bis vielleicht 2012 in Betracht.
Daher der 1.6 oder der 2.0
Hängerbetrieb eher extrem selten.
Ja bei N sollte nichts losgehen, das sollte ein Händler eigentlich wissen.
Was den Verbrauch betrifft: Die Technik der Modelle bis 2012 ist doch sehr veraltet, da hat sich ja seit den 90ern nichts wesentliches getan, weil man meinte alle Forschung in die Dieseltechnik zu stecken. Also kannst du da keine Wunder erwarten, es sind eben 10+ Liter-Autos. Unterschiede mögen im Detail liegen und sich besonders bei höheren Geschwindigkeiten bemerkbar machen.
Vielleicht überdenkst du mal das Verhältnis von billigen Anschaffungskosten und hohem Unterhalt (sind ja auch Steuern usw. zu berücksichtigen) gegenüber einem etwa neueren Auto das etwas mehr kostet aber dann bei der Nutzung sparsamer ist (nicht nur Benzin).
Zitat:
@sc100 schrieb am 9. Januar 2023 um 08:44:47 Uhr:
Nee Derk,
der 2.4er hat(te) eine längere Übersetzung (zumindest alle die, die ich persönlich auf längerer Strecke gefahren bin, bzw. überführt habe).
Es waren ausnahmslos Schalter und die fuhren bei 3.000 U/min. ca. 120 km/h.
Der 2.0er fährt bei bei der Drehzahl gerade mal 105 Km/h, der 1.6er sogar nur 90 km/h.
Habe folgende Angaben aus den Suzuki-eigenen Veröffentlichungen:
Grand Vitara 2.0 Fünftürer:
1. Gang: 4,55:1
2. Gang: 2,36:1
3. Gang: 1,70:1
4. Gang: 1,24:1
5. Gang: 1,00:1
Achse: 4,10:1
Grand Vitara 2.4 Fünftürer:
1. Gang: 4,545:1
2. Gang: 2,354:1
3. Gang: 1,693:1
4. Gang: 1,241:1
5. Gang: 1,000:1
Achse: 3,727:1
Ich korrigiere mich daher: Der 2.4er hat dasselbe Getriebe, aber die Achsübersetzung wurde tatsächlich um 10% verlängert .
Wobei der letzte Gang trotz dieser 10-prozentigen Verbesserung immer noch zu kurz ist. Wäre Zeit für einen sechsten Gang gewesen, den es nie gab. Übrigens der einzige Vorteil der Automatik, die in Stufe 4 (overdrive) mit 3,526:1 übersetzt, also nochmal knappe 10% länger - falls man es daher schafft, sie auf der Autobahn am Zurückschalten zu hindern, kann die Automatik dort einen leichten Verbrauchsvorteil haben .
Gruß
Derk
Man lernt auch nie aus :-)