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Druckluftkompressor

Opel Corsa C
Themenstarteram 15. Dezember 2017 um 22:51

Hallo :)

Das hier ist off topic - ich weiß leider nicht wo ich es sonst hin posten soll. Sorry ggf. bitte verschieben.

 

Ich habe vom Schrott einen alten Kompressor für lau mit bekommen. Dieser ist jetzt wieder soweit dicht und eigentlich Einsatzbereit. Da ich mich nicht gut mit den Geräten auskennen wollte ich hier mal nachfragen. Im Öldeckel ist von Werk aus ein kleines Loch und durch dieses pustet er ordentlich Luft raus. Ich glaube nicht das dass normal ist...? Woran könnte das liegen?

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Wenn der Schlauch wegreißt, entspannt sich das komplette Kesselvolumen auf einen Schlag,

Einspruch !

Ein funktionierendes Rückschlagventil vorausgesetzt, macht das einfach nur Plop und der Kompi drückt die Luft vom Kolben ins Freie.

Ach ja, wo bitte ist das Kesselverfallsdatum angegeben. Habe ich in langen Jahren selbst bei Kaeser nicht gesehen.

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Foto von der Stelle wäre nicht schlecht und welcher Motor.

Themenstarteram 16. Dezember 2017 um 7:31

Hier die Fotos:

Das Typenschild habe ich anschleifen müssen um überhaupt irgendetwas erkennen zu können - mit mäßigem Erfolg.

Da die Leitungen teilweise weggegammelt waren ist zum Übergang der blaue Schlauch montiert... Der wird die Tage noch gekürzt und entsprechend verlegt.

Aus dem roten Ölstopfen kommt die Luft oben raus.

IMG_20171208_204101.jpg
IMG_20171216_082617.jpg
IMG_20171216_082628.jpg

Da sollte keine Luft rauskommen.

Habs grade aus Langeweile an meinen beiden kompressoren probiert, man kann während dem laufenden Motor die ölschraube öffnen ohne dass öl oder luft rauskommt.

 

Das ist evtl. Der Grund warum der im Schrott lag.

 

Bin zwar nicht so fit in der kompressormaterie aber ich tippe auf defekte Kolbenringe, über die gelangt die teils komprimierte Luft ins ölgehäuse.

Na sicher kommt da Luft raus. Der Kolben wirkt auch auf das Kurbelgehäuse wie eine Pumpe und verdichtet das vorhandene Luftvolumen. Das muss dann während des Arbeitsganges entweichen/nachströmen können. Wenn bei stehendem Motor auch Luft herauskomt, dürfte das Rückschlagventil zum Kessel undicht sein.

Sollte in dem kleinen Loch nicht der Ölpeilstab stecken?

Zitat:

Sollte in dem kleinen Loch nicht der Ölpeilstab stecken?

Wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann, hat der Güde ein Ölschauglas, in welchem der Ölstand überprüft werden kann.

Der rote Stopfen ist evtl. auch zusätzlich zum Schauglas als Peilstab ausgeführt. Das kleine Loch im Stopfen dient dem Luftaustausch im Kurbelraum.

Themenstarteram 16. Dezember 2017 um 10:01

Danke für die Hilfe, dann warte ich mal ab bis meine Kupplung ankommt. Die war komplett hinüber und hat immer Luft verloren... Wenns das wirklich war wars ein echter "Schnapper" :D Ein bisschen 5w40, Dichtsilikon für 2€ und eine Kupplung für 5€ :)

 

Wozu dient eigentlich das zweite kleinere Manometer? Das erste große zeigt den Kesseldruck an, das ist mir klar aber das zweite? Es ist ein Rädchen oben drauf, stellt man da den gewünschten Druck ein?

.............und wenns die Zeit zulässt, den Motor gut einpacken und dann mal mit dem Kärcher oder Kränzle drübergehen.

Da bekommt man ja nur vom Hinschauen schon ein leichtes Kribbeln in der Magengegend.

Themenstarteram 16. Dezember 2017 um 10:10

Das stimmt :D dachte eher an Bremsenreiniger

 

Hast du eine Idee bezüglich des zweiten Manometers?

Also, nochmal die Bilder angesehen. Das Teil ist aber eine Großbaustelle.

Neben dem großen Manometer für Kesseldruck ist der kleinere für den Abgabedruck. Darüber das Stellrad für den Druckregler.

Was mir aufgefallen ist: Es fehlt die Abdeckhaube über dem Motor. Die reicht bis nach vorne über den Zylinderkopf und wird für die Motor- und Zylinderkühlung benötigt. Gleichzeitig wird die offene Motorwicklung gegen Fremdkörper etc. geschützt. Der Spiralschlauch vom Zylinder zum Rückschlagventil ist Schrott. Sollte durch eine Rohrleitung, wie ab Werk, ersetzt werden.

Wenn ich das richtig sehe, ist hinter dem kleinen Manometer noch ein Anschluss für eine Kupplung. Dort kannst du dann den Druck abnehmen, der draufsteht und mit dem kleinen schwarzen Rändelrad dahinter eingestellt wird.

Vielleicht sagt jetzt jemand, dass ich zu vorsichtig bin, aber für mich ist das größte Problem bei dem "Schrottteil" der alte Kessel. Aus eigener beruflicher Erfahrung weiß ich, dass Druckluftbehälter - in der Industrie - in regelmäßigen Abständen durch einen Sachverständigen geprüft werden müssen. Alle fünf Jahre eine innere Prüfung und alle zehn Jahre eine Festigkeitsprüfung. Bei größeren Anlagen erfolgt die innere Prüfung durch eine Begehung, bei kleineren durch eine Endoskopie. Sollten dabei Rostnarben erkannt werden ist eine aufwändige Kesselsanierung durchzuführen um den Weiterbetrieb zu ermöglichen. Im privaten Gebrauch werden sicher die Wenigsten ihre Druckluftbehälter prüfen lassen! Man muss allerdings bedenken, dass mit einem Hobbykompressor durchaus ein Druck von zehn Bar zu erreichen ist. Im industriellen Bereich ist dem Druckluftbehälter im Normalfall ein Kältetrockner vorgeschaltet, welcher der komprimierten Luft vom Kompressor schon Feuchtigkeit entzieht, so das dort relativ trockene Luft ankommt. Im Heimkompressor kommt die mitkomprimierte Luftfeuchtigkeit zu einhundert Prozent in den Kessel. Sollte der Kessel durch Rost schon zu stark - von innen - beschädigt sein, ist es möglich, dass das Teil berstet. Ich selbst habe einmal beobachten dürfen, wie sich ein Druckbehälter verhalten hat, der bei ca. drei Bar aufgerissen wurde. Zum Glück war niemand im Umkreis von ca. zwanzig Metern anwesend!

Auf jedem händelsüblichen Kompressor, auch vom Baumarkt, ist auch deshalb ein "Garantiezeitraum" für den Kessel angegeben.

Übrigens, der Hinweis von FLEXI050: "Der Spiralschlauch vom Zylinder zum Rückschlagventil ist Schrott. Sollte durch eine Rohrleitung, wie ab Werk, ersetzt werden." ist nicht von der Hand zu weisen! Wenn der Schlauch wegreißt, entspannt sich das komplette Kesselvolumen auf einen Schlag, was im günstigsten Fall nur zu einer total verstaubten Werkstatt führt.

Gruß

Zitat:

Wenn der Schlauch wegreißt, entspannt sich das komplette Kesselvolumen auf einen Schlag,

Einspruch !

Ein funktionierendes Rückschlagventil vorausgesetzt, macht das einfach nur Plop und der Kompi drückt die Luft vom Kolben ins Freie.

Ach ja, wo bitte ist das Kesselverfallsdatum angegeben. Habe ich in langen Jahren selbst bei Kaeser nicht gesehen.

Zitat:

@Immortal616 schrieb am 15. Dezember 2017 um 23:51:05 Uhr:

Hallo :)

Das hier ist off topic - ich weiß leider nicht wo ich es sonst hin posten soll. Sorry ggf. bitte verschieben.

Ich habe vom Schrott einen alten Kompressor für lau mit bekommen. Dieser ist jetzt wieder soweit dicht und eigentlich Einsatzbereit. Da ich mich nicht gut mit den Geräten auskennen wollte ich hier mal nachfragen. Im Öldeckel ist von Werk aus ein kleines Loch und durch dieses pustet er ordentlich Luft raus. Ich glaube nicht das dass normal ist...? Woran könnte das liegen?

Moin , ich habe diesen Kompressor und kann dir daher sagen , das dort wo's bei deinem rauspfeifft original ein Plastikstopfen ohne Loch sitzt . Das Teil bekommst du bei Güde als Ersatzteil problemlos .

Gruss , Stefan

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