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DSG Sperrklinke
Guten Morgen
Ich habe mal eine Frage zu der Sperrklinke am dsg Getriebe.
Wenn ich mein Auto parke (Ebener Parkplatz), dann stelle ich auf P und danach ziehe ich die Handbremse an. Wenn ich auf einem Berg parke , dann stelle ich erst auf N , ziehe dann die Handbremse an und anschließend auf P , um die Sperrklinke zu entlasten.
Gestern habe ich auf ebener Fläche mein Auto abgestellt um die Räder zu tauschen. Nachdem ich wieder losfahren wollte, ging es ziemlich schwer aus der P Stellung rauszukommen. Hat sich auch nicht ganz gesund angehört. Auf ebener Fläche ist es mir noch nie passiert , dass es so schwer aus P rausging. Wie schnell geht so eine Sperrklinke kaputt ? Und woran merkt man, wenn sie kaputt ist ?
Gruß Marek
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16 Antworten
Moin,
da geht ohne weiteres überhaupt nichts kaputt! Wenn du Räder wechselst verspannst du zwangsläufig den Wagen. Der steht ja nie wieder so wie vorher. Dann kann es schon sein das etwas Zug auf die Ausgangswelle des Getriebes gekommen ist.
Deine Vorhergehen kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Die Parkbremse kommt doch automatisch beim Abstellen. Einfach den Fuß auf der Bremse lassen beim Abstellen der Zündung und Tür öffnen. Dann kann der Wagen nirgends mehr hin rollen und die Klinke belasten. Das gleiche an einem Gefälle.
Du hast wahrscheinlich durch das lösen und anziehen der Radbolzen, daß Getriebe bzw das Differenzial verspannt. Denk dran, die Handbremse (egal, ob elektrisch oder mechanisch) wirkt nur auf die Hinterräder. Parksperre hingegen auf die Vorderräder oder beim Allrad auf vorne und hinten (wobei aber da die HB nur nur hinten greift)
Edit: da war @dlorek schneller
Zitat:
@dlorek schrieb am 14. April 2022 um 08:28:49 Uhr:
Deine Vorhergehen kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Die Parkbremse kommt doch automatisch beim Abstellen. Einfach den Fuß auf der Bremse lassen beim Abstellen der Zündung und Tür öffnen. Dann dann der Wagen nirgends mehr hin rollen und die Klinke belasten. Das gleiche an einem Gefälle.
Naah, nicht ganz. Wenn Du direkt in Park (gerade beim Gefälle) ohne den Umweg, wie oben beschrieben, gehst, bewegt sich das Auto (die Bremssättel haben auch ein wenig Spiel) minimalst. Das kann schon reichen, damit die Sperrklinke nur extrem schwer wieder rausgeht. Machst Du es andersherum (also bis zum Stillstand abbremsen, Fuß auf Bremse, N Wählen, Parkbremse setzen, Fuß von der Bremse (Wagen bewegt sich ein kleines bischen) und dann erst P wählen), kann keine Verspannung im Antriebsstrang und somit an der Parksperre auftreten. Der Vorgang hört sich müßig an, geht aber schnell "ins Blut" über, so daß man eigentlich gar nicht mehr drüber nachdenkt.
Zitat:
@dlorek schrieb am 14. April 2022 um 08:28:49 Uhr:
Die Parkbremse kommt doch automatisch beim Abstellen. Einfach den Fuß auf der Bremse lassen beim Abstellen der Zündung und Tür öffnen. Dann kann der Wagen nirgends mehr hin rollen und die Klinke belasten. Das gleiche an einem Gefälle.
Das sehe ich auch als den normalen Umgang an:
Zum Abstellen einfach Bremse treten, DSG steht weiterhin auf "D", Motor aus, Parkbremse zieht automatisch an, (ohne Keyless Schlüssel raus) und den DSG Wahlheben auf P, fertig...
Zitat:
@Lightningman schrieb am 14. April 2022 um 08:53:59 Uhr:
Wenn Du direkt in Park (gerade beim Gefälle) ohne den Umweg, wie oben beschrieben, gehst, bewegt sich das Auto (die Bremssättel haben auch ein wenig Spiel) minimalst.
Das Getriebespiel des Verriegelungsbolzen ist weit höher, das bedeutet, das macht absolut nichts, wenn der Wagen dann noch 1..2cm weiter rollen sollte. Stelle den Wagen mal ohne Parkbremse und nur mit Sperrriegel ab und schaue mal, wie weit du den da noch vor/zurück schieben kannst... Da sind Welten zwischen.
Trotzdem muß vor dem Einlegen von P von der Fußbremse gegangen werden, so daß der Druck von der HB aufgenommen werden kann.
Ich habe es schon im Blut mit dem Vorgang. Wir Lightningman schon gesagt hat, wenn man es einmal im Blut hat dann geht es schnell also braucht man sich keine Sorgen um die Sperrklinke machen , wenn es selten passiert ja ?
Zitat:
@Beichtvater schrieb am 14. April 2022 um 09:01:33 Uhr:
Das Getriebespiel des Verriegelungsbolzen ist weit höher, das bedeutet, das macht absolut nichts, wenn der Wagen dann noch 1..2cm weiter rollen sollte. Stelle den Wagen mal ohne Parkbremse und nur mit Sperrriegel ab und schaue mal, wie weit du den da noch vor/zurück schieben kannst... Da sind Welten zwischen.
Das ist leider ein Irrglaube, weil es davon abhängt, wo die beiden Teile (also Parksperre und Sperrkranz zueinander) sich beim Abstellen befinden. Stell Dir vor die Kralle "steht" 2mm vor der nächsten Kante des Sperrkranzes (also schon in der Vertiefung, liegt aber noch nicht an, um den Druck aufzunehmen). Jetzt bewegt sich der Wagen das kleine Stückchen weiter und schon hast Du Druck auf dem Sperrkranz. Die 1-2 cm maximal(!) vorhandenes Spiel sind dabei irrelevant. Es könnten genauso gut 20 cm sein.
Aber da muss die Sperrklinke doch ziemlich stabil sein, wenn da so häufig Druck drauf ist. Oft ließt man, das die ziemlich schnell brechen kann
Die ist ziemlich robust. Meinem Vater ist es gelegentlich schon passiert beim Tiguan, dass der Wohnwagen das Auto in die Sperrklinke geschoben hat (leicht abschüssige Auffahrt). Klang fies, war aber alles gut.
Ich lasse im Carport (ebene Fläche) meistens den Wagen sanft in die Sperre laufen, weil ich den Passat immer ohne Parkbremse abstelle.
Auch hier kein Problem.
Zum Radwechsel: Auch meiner wird leicht verspannt. Während des Radwechsels ist die Parkbremse angezogen. Ich gehe so vor:
1. Radmuttern lösen.
2. Wagen aufbocken an dem Rad, was gewechselt wird.
3. Rad ab, alles schön sauber machen mit Drahtbürste, Schleifpapier und Bremsenreiniger; neues Fluidfilm an die Achse und alle Gummiteile (Tüllen, Bälge, Lager) mit Silikon-Gummipflege einsprühen.
4. Rad drauf und Bolzen ordentlich handfest anziehen.
5. Auto absenken und direkt mit 116 nM über Kreuz anziehen.
Das führt am Ende dazu, dass sich zwar hinten das Auto sofort setzt, wenn die Parkbremse gelöst wird (hier merke ich die Verspannungen) aber vorne am DSG ist alles butterweich. Keine Verspannungen, weil ich die Kräfte auf die Radmuttern (Lösen und Befestigen) immer nur dann gebe, wenn Reifen Bodenkontakt hat.
Klappt ganz gut
Okay super, ich danke euch für die schnellen Antworten schöne Ostern euch allen
Nabend zusammen. Zu diesem Thema habe ich auch noch eine Frage. Mir ist heute folgendes passiert: ich wollte von der Arbeit aus unsere Tiefgarage fahren (abschüssige Ausfahrt) und mir ist an der Schranke die Karte aus der Hand geglitten:-) Also Wahlhebel auf P gestellt und in Gedanken vergessen die Parkbremse zu betätigen. Ich gehe also mit dem Fuß von der Bremse und das Auto fängt an rückwärts zu Rollen (vielleicht 2 bis 3 cm bis ich wieder auf der Bremse stand)
Der Sperrkeil war in diesem Moment wohl noch nicht eingerastet weil sonst wäre der Wagen ja selbstständig angehalten. Meine Frage ist jetzt, angenommen der Sperrkeil wäre eingerastet, wäre dies schädlich gewesen?
Das kann Dir keiner wirklich beantworten. Die Sperrklinke ist schon gefeit gegen die ein oder andere "Mißhandlung" und nicht aus Zucker gemacht. Von Deiner Beschreibung (2-3 cm) konnte auch keine hohe Geschwindigkeit aufgekommen sein und insofern auch kein hohes Stoßmoment.
Sperrkeil rutscht ab einer gewissen Kraft raus - eben damit er nicht abreisst und das Getriebe zerstört.
Hab mal ein Video gesehen, wo sie das getestet hatten: Bei 20 - 30 km/h geht der gar nicht rein, rattert nur. Erst bei ca. Schrittgeschwindigkeit stand die Kiste dann unvermittelt.
Das er ab einer gewissen Kraft rausrutscht ist mir nicht bekannt. Das er ab einer bestimmten Geschwindigkeit nicht reinspringt, ist klar. Das ist unter anderen durch die Konstruktion bedingt und natürlich damit es nicht zur Zerstörung des Getriebe und Antriebstrangs kommt, sollte jemand wirklich bei 50+km/h die Parkposition anwählen.