DSG Verhalten normal? 1.5 TSI ACT
Hallo,
ich besitze nun seit 2 Monaten einen Octavia als 1.5 TSI mit dem DSG 7 Gang.
Ich hatte vorher schon einige Bedenken, habe mich dann aber doch für das DSG entschieden.
Vorher hatte ich einen E46 als Handschalter der nur sehr selten Probleme machte.
Der Octavia ist Baujahr 07/2018 und hat jetzt erst 1800km runter.
Seit Gestern zeigt er ein seltsames Verhalten beim Schalten. Vorher absolut unauffällig, nun steigt die Drehzahl bei einigen Schaltvorgängen leicht an.
Ich habe davon mal ein Video gemacht. Man sieht es beim Schalten vom 3. -> 4. Gang (ca. Sekunde 9) und vom 5. -> 6. Gang (ca. Sekunde 23).
Wenn man drin sitzt, bekommt man es natürlich etwas mehr mit.
Schaut euch bitte mal das Video an und sagt mir eure Meinung.
Oder ist das normal beim DSG?
Danke.
Ähnliche Themen
19 Antworten
Kupplungsrutschen, ist beim DQ200 leider bei manchen DSG normal, ich hatte das auch bei einem Golf. Dreimal wurde die Kupplung getauscht, zweimal die Mechatronic. Hat nie dauerhaft Besserung gebracht. Mein Tipp: leb damit oder Verkauf ihn schnell. Wirklich schlimm wird das Rutschen nicht und ist eigentlich ein Komfortproblem.
Zitat:
@matcher1.6 schrieb am 8. Oktober 2019 um 19:25:03 Uhr:
Kupplungsrutschen, ist beim DQ200 leider bei manchen DSG normal, ich hatte das auch bei einem Golf. Dreimal wurde die Kupplung getauscht, zweimal die Mechatronic. Hat nie dauerhaft Besserung gebracht. Mein Tipp: leb damit oder Verkauf ihn schnell. Wirklich schlimm wird das Rutschen nicht und ist eigentlich ein Komfortproblem.
Ich habe meinen Golf 5 DSG zurückgegeben, ich muss nicht mit solchen Dingen leben!
Es ist nicht nur ein Komfortproblem, es führt auch zu höherem Verschleiß der Kupplungen. Ich würde auf jeden Fall reklamieren.
Ist das aber ne Eigenart des DQ200 ja nicht auch beim DQ250 bekannt
Zitat:
@MarMor2000 schrieb am 9. Oktober 2019 um 10:03:37 Uhr:
Ist das aber ne Eigenart des DQ200 ja nicht auch beim DQ250 bekannt
Das ist seitdem VW ständig an den Belägen der Trockenkupplung spielt, leider eine Eigenart geworden.
In den ersten Jahren des DQ200 gab es diesen speziellen Fehler eigentlich nicht (dafür aber genug andere....).
Im Golf 7 Forum kann man mehr zum Durchrutschen lesen.
Alle üblichen Nasskupplungs-DSG, also DQ250, DQ381 und DQ500 sind davon nicht betroffen, denn die haben Öl-gekühlte Lamellenkupplungen und daher völlig andere Bedingungen an der Kupplung.
Mir ging es jetzt erstmal nur darum, ob das "normal" ist oder schon Anzeichen für einen drohenden Ausfall.
Ich bin vorher noch nie DSG gefahren (außer kurz in einem Vorführwagen).
Vielleicht ist dieser schleifende Übergang ja auch so gewollt von VW.
Mich wundert nur, dass das dann erst jetzt nach 1800 km kommt.
Oder wenn nicht, dann wundert mich ein Problem nach erst 1800km.
Hier mal ein zweites Video. Bei Sekunde 10 kann man es etwas erkennen.
Der Fehler ist, so weit ich es weiß, kein Hinweis auf einen baldigen Ausfall des Getriebes o.ä.
In wie weit sich das gelegentliche, kurze Rutschen überhaupt merklich auf die Lebensdauer des Kupplungspaketes auswirkt, weiß ich nicht (das weiß m.E. keiner so ganz genau...).
Die meisten Fahrer werden dieses Problem (und auch andere Probleme des DQ200) kaum bemerken und selbst wenn sie es bemerken, ist noch die Frage ob sie dem soviel Bedeutung bei messen, damit zur Werkstatt zu gehen. Gut für den VW-Konzern....
jedes DSG arbeitet mit einem schleifenden Übergang (= Überschneidung der beiden Kupplungen) beim Teilgetriebewechsel (Wechsel des aktiven Gangs).
Sobald aber nur noch eine Kupplung geschlossen und daher der neue Gang allein aktiv ist, darf eigentlich nichts mehr rutschen bzw. gibt es keinen technischen Grund, dass es so sein muss.
Der Erklärungsansatz, der mir bisher am ehesten zusagt, ist, dass sich Feuchtigkeit im Belag befindet, die nach der Erwärmung durch den überschneidenden Kupplungsvorgang, aus dem Belag entweicht und daher sehr kurzzeitig eine Dampfschicht zwischen Belag und Scheibe bildet, die den Reibwert kurzzeitig herab setzt.
Zudem wird das Motordrehmoment während des Gangwechsels etwas abgesenkt und wenn der Gangwechsel abgeschlossen ist (also keine Kupplungs-Überschneidung mehr vorhanden ist), wieder angehoben.
So weit ich weiß, hat VW bei den DQ200 auch schon mit dem Kupplungsdruck "gespielt", was aber wohl keinen Erfolg gebracht hatte, denn es gab einmal ein Update, welches den Druck im Druckspeicher wieder gesenkt hat.
Beobachte mal, ob das von dir festgestellte Rutschen auch dann noch auftritt, wenn, durch viel Kupplungsarbeit vorher (ein paar Mal wirklich scharf anfahren, wobei ein paar Gänge durchgeschaltet werden sollten) , eigentlich kaum noch Feuchtigkeit in den Belägen sein kann.
Danke für deine ausführliche Antwort.
Das mit der Feuchtigkeit kann wirklich gut sein. Nach der durchregneten Nacht war es im auffälligsten.
Auch war es zum Ende meines Weges weniger vorhanden.
Allerdings sollte das Getriebe doch abgeschlossen gegenüber solchen Einflüssen von Außen sein?!
Gibt der Motor eigentlich auch Zwischengas zwischen den sehr kurzen Schaltvorgängen oder wird die Zufuhr unterbrochen für den Sekundenbruchteil?
Zitat:
@Punto-24 schrieb am 9. Oktober 2019 um 18:31:16 Uhr:
Danke für deine ausführliche Antwort.
Das mit der Feuchtigkeit kann wirklich gut sein. Nach der durchregneten Nacht war es im auffälligsten.
Auch war es zum Ende meines Weges weniger vorhanden.
Allerdings sollte das Getriebe doch abgeschlossen gegenüber solchen Einflüssen von Außen sein?!
Gibt der Motor eigentlich auch Zwischengas zwischen den sehr kurzen Schaltvorgängen oder wird die Zufuhr unterbrochen für den Sekundenbruchteil?
Die DQ-200-Kupplung ist genau so wenig gegenüber Luftfeuchtigkeit abgeschlossen, wie die Kupplung beim Handschaltgetriebe.
Das Motordrehmoment wird beim Gangwechsel nicht unterbrochen, sondern nur etwas abgesenkt, damit nicht zu viel Leistung in Wärme umgewandelt (und die Kupplung belastet) wird. Beim DSG spricht man ja vom zugkraftunterbrechungsfreien Gangwechsel und zugkraftunterbrechungsfrei funktioniert nur, wenn der Motor permanent Drehmoment liefert.
Das besagte Verhalten ist mir allerdings, seitdem ich den topic hier gelesen habe, ebenfalls aufgefallen (stand 15k km).
Ich kann ehrlich gesagt nicht behaupten, es wäre schon immer da, denn man achtet eig nicht drauf....
Trocken DSG ist Müll, würde ich nie kaufen....kenne keinen der keine Probleme damit hat! Bei Langstrecke machs gehen aber Stadt ist der tot aber für langstrecke holt man sich ja auch nicht so kleine Motoren!
@SkodaRookie
Wahrscheinlich haben diese Verhalten viele aber achten da nicht drauf. Vielleicht ist es ja auch gar nicht so schlimm.
@Rsfreak83
Das Problem ist doch, dass man kaum Auswahlmöglichkeiten hat.
Ich möchte einen sparsamen Kombi, mit konservatiem Innenraumdesign und einem guten Wiederverkaufswert. Was bleibt denn da groß über?
Ich fahre zu 80% Landstraße. Da sollte also auch das kleine DSG funktionieren.
Und die 150PS sind für mich ausreichend. Bis jetzt gab es noch keine Situation, in der ich mehr benötigt hätte.
Und sonst bleibt ja nur der RS mit dem besseren Getriebe - oder aber der Handschalter.
Ich fahr den RS TDI 4x4 und hab im Schnitt immer meine 6,5 L schnell fahren Stadt, über Land alles dabei. Geht auch weniger ! Bin zufrieden weniger Verbrauch brauch ich nicht .
Zitat:
@Punto-24 schrieb am 12. Oktober 2019 um 11:24:15 Uhr:
@SkodaRookie
Wahrscheinlich haben diese Verhalten viele aber achten da nicht drauf. Vielleicht ist es ja auch gar nicht so schlimm.
@Rsfreak83
Das Problem ist doch, dass man kaum Auswahlmöglichkeiten hat.
Ich möchte einen sparsamen Kombi, mit konservatiem Innenraumdesign und einem guten Wiederverkaufswert. Was bleibt denn da groß über?
Ich fahre zu 80% Landstraße. Da sollte also auch das kleine DSG funktionieren.
Und die 150PS sind für mich ausreichend. Bis jetzt gab es noch keine Situation, in der ich mehr benötigt hätte.
Und sonst bleibt ja nur der RS mit dem besseren Getriebe - oder aber der Handschalter.
Wenn kein Allrad vorhanden ist, werden alle kleinen TSI's, m.E. konzernweit, halt nur mit dem DQ200 oder mit dem MQ250/MQ200 bei 6-Gang-HS gekoppelt, welche für maximal 250Nm (200Nm) ausgelegt sind.
Das ist kostengünstig und deswegen bekommen die kleinen Diesel im VW-Konzern auch nicht über 250Nm spendiert, wie fast alle Konkurrenten...
Sobald Allrad vorhanden ist, funktioniert weder die kostengünstige Verbundlenkerhinterachse (beim Octavia 1,5TSI und 2L-TDI m.E. vorhanden), noch das DQ200, noch das MQ250.
Meinen Yeti habe ich trotzdem nicht mit dem optional angebotenen 6-Gang-Nasskupplungs-DSG (DQ250) genommen.
Automatik fahre ich zwar gerne (Autos mit intaktem DQ200 übrigens auch), aber die Nachteile muss man halt ebenfalls sehen.
Der Octavia RS ist schon deutlich teurer, als z.B. der 2L-TSI (190PS) oder der normale 2L-TDI(150PS), die es beide mit dem 7-Gang-Nasskupplungs-DSG (DQ381) gibt.