- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Passat
- Passat B8
- DSG: Wie zuverlässig bei Neuwagen?
DSG: Wie zuverlässig bei Neuwagen?
Hallo,
Ich überlege mir einen nahezu neuen B8 zu kaufen aber sehe dass das DQ200 Getriebe verbaut ist. Dies wurde früher beschimpft, aber wie sieht die Situation heute 2024 aus? Es muss sorglos 300000km abspulen können. Ich habe kein Problem mit einem Handschalter aber die Auswahl ist extrem gering. Und den B9 will ich gar nicht.
Lucas
Ähnliche Themen
35 Antworten
Servus. Wenn möglich schau das Du einen B8 mit einem "nassen" DSG bekommst. Das Dq381 ist sehr stabil, zuverlässig und schaltet butterweich.
Das trockene Dq200 ist aber auch in den meisten Fällen problemlos
Er möchte aber scheinbar einen 1.5 TSI und da hat er nunmal nur die Wahl zwischen DQ200 und Handschalter.
Der Tipp mit "B8 mit nassem DSG bzw. DQ381" ist da wenig zielführend.
Wie lange möchtest du denn den Wagen fahren wenn es 300tkm halten soll? 20 Jahre?
Ja, genau das Problem: Der 1.5 TSI gibt es nur mit dem DQ200 Getriebe.
Ja, genau etwa 20 Jahre lang :-).
Für sorglose 300000 kommt aus meiner Sicht beim B8 nur der TDI in Frage. Wenn es ein Benziner sein soll, würde ich mich nach einem Hybriden von Toyota umschauen. Optik und Wertigkeit der sichtbaren Materialien können nicht annähernd mit dem B8 mithalten, aber haltbar können sie. Im Gegensatz zu europäischen Herstellern verbauen japanische noch Steuerketten die wirklich ein Autoleben lang halten, statt es nach 10-12 Jahren durch einen Motorschaden zu beenden. Der 1.5 TSI hat zwar einen wartungsfreien Zahnriemen aber 20 Jahre traue ich dem auch nicht zu, dem DQ200 schon gar nicht.
Man muss ein ganz schön konstanter Mensch sein, um sagen zu können: den Wagen fahre ich jetzt 20 Jahre... Aber sicher gibt es das. Und 300.000km unabhängig von der Haltedauer auch, zunehmend auch als Benziner im Taxibereich. Dort gibt es ein paar GTEs, die noch deutlich mehr gelaufen sind. Von meinem Ecofuel sind einige mit sehr hohen Laufleistungen inseriert, auch alle über 10 Jahre alt (B7), noch der 1.4er, aber modifiziert. Auch unserer läuft problemlos mit bald 204.000km (wird nun leider wegen Neuanschaffung verkauft). Da der 1.5er auch auf dem 1.4 basiert und ständig weiterentwickelt wurde, würde ich ihm das durchaus zutrauen.
Zitat:
@Stefan0310 schrieb am 12. Juni 2024 um 09:04:25 Uhr:
Für sorglose 300000 kommt aus meiner Sicht beim B8 nur der TDI in Frage. Wenn es ein Benziner sein soll, würde ich mich nach einem Hybriden von Toyota umschauen. Optik und Wertigkeit der sichtbaren Materialien können nicht annähernd mit dem B8 mithalten, aber haltbar können sie. Im Gegensatz zu europäischen Herstellern verbauen japanische noch Steuerketten die wirklich ein Autoleben lang halten, statt es nach 10-12 Jahren durch einen Motorschaden zu beenden. Der 1.5 TSI hat zwar einen wartungsfreien Zahnriemen aber 20 Jahre traue ich dem auch nicht zu, dem DQ200 schon gar nicht.
Ich muss "leider" etwas aus dem VAG Konzern wählen. Ich habe jetzt einen alten Toyota und Ersatzteile ist eine Katastophe. Selbst nach 10 Jahren bekommt man besondere Teile nicht mehr und muss beim Verwerter Glück haben oder jeden Tag bei Ebay reingucken. Ich benötige ein Auto das wie Sand am Meer verkauft wurde und wo es garantiert Teile noch in 20 Jahren gibt. Da ist Mercedes und VAG interessant.
Ich benötige auch einen grossen Kofferraum (gerne 2m Länge bei umgeklappter Bank) und da sind mir die Japanern zu klein.
Dann nimm den B8 TDI, bei 15 tkm im Jahr ist das kein Problem und es gibt ihn wie Sand am Meer zu günstigeren Preisen als den TSI.
Richtig. Der Diesel Motor ist robust und das DSG ebenso
Das DQ200 wurde mittlerweile verbessert was die typischen Mängel wie Druckspeicher und Schlupfperle betrifft. Es ist insgesamt recht ruhig geworden bei Fahrzeugen ab etwa 2017. Defekte gibt es logischerweise immer und können auch bei einem Schaltgetriebe passieren. Nur wegen dem DSG extra einen Diesel kaufen macht keinen Sinn wenn das Fahrprofil nicht passt. Der Diesel kommt eigentlich nur für Strecken ab mindestens 15-20 Kilometer am Stück in Frage und das überwiegend.
Beim DQ200 laufen die Kupplungen ohne Ölbad, beim DQ381 mit Öl. Das DQ200 hat ein Problem mit dem Druckspeicher für die Kupplungen. Da gibt es bei hohen Laufleistungen öfter Risse mit dem Gehäuse dieses Bauteils. Die Folge ist ein Druckverlust und Ölleckage. Das Öl kann die Mechatronik der Kupplung beschädigen. Der Druckverlust macht sich bemerkbar, wenn sich die Kupplungen nicht mehr sauber arbeitet. In wie weit das Problem besser geworden ist weiß ich nicht.
Geh auf Nummer sicher und kauf entweder den 2.0 Tsi oder eben einen 2.0 TDI wenn Du DSG willst
Nur weil das "verbesserte" DQ200 inzwischen länger als 100tkm hält, heißt das nicht dass es auch 300tkm schafft. Es gibt noch keine nennenswerte Anzahl von Fahrzeugen nach 2017 mit so hohen Laufleistungen um da irgendwelche Aussagen treffen zu können. Von ein paar Langstreckenwagen mit hohem Autobahnanteil kann man keine Rückschlüsse auf das typische Nutzungsprofil eines TSI mit viel Stadtverkehr ziehen.
Der 2.0 TSI hat übrigens eine Steuerkette und auch wenn die haltbarer ist als bei den kleineren TSI früher, sind 300tkm ohne teuren Wechsel eher unwahrscheinlich.
Zitat:
@bikemaniac schrieb am 12. Juni 2024 um 07:31:51 Uhr:
Hallo,
Ich überlege mir einen nahezu neuen B8 zu kaufen aber sehe dass das DQ200 Getriebe verbaut ist. Dies wurde früher beschimpft, aber wie sieht die Situation heute 2024 aus? Es muss sorglos 300000km abspulen können. Ich habe kein Problem mit einem Handschalter aber die Auswahl ist extrem gering. Und den B9 will ich gar nicht.
Lucas
Sorglose 300000km ... da würde ich auch mit MT nicht drauf wetten wollen.
Zitat:
@bikemaniac schrieb am 12. Juni 2024 um 09:35:05 Uhr:
Ich muss "leider" etwas aus dem VAG Konzern wählen. Ich habe jetzt einen alten Toyota und Ersatzteile ist eine Katastophe. Selbst nach 10 Jahren bekommt man besondere Teile nicht mehr und muss beim Verwerter Glück haben oder jeden Tag bei Ebay reingucken. Ich benötige ein Auto das wie Sand am Meer verkauft wurde und wo es garantiert Teile noch in 20 Jahren gibt. Da ist Mercedes und VAG interessant.
Und auch hier kann ich Dir sagen - das ist nicht sichergestellt. Ich habe schon bei aktuellen Audi ewig auf Teile gewartet weil sie Audi nicht liefern konnte. Der MB einer Freundin konnte nach Unfall monatelang nicht repariert werden - keine Teile. Auto 2,5 Jahre alte E-Klasse.
Ich würde Dir raten, Dich von diesen Gedanken zu verabschieden und das zu wählen was am besten zur Nutzung passt. Ist das der B8 - ok. Ist das was anderes - auch ok.
@Stefan0310 ein Freund von mir repariert Getriebe jeglicher Art und hat mir die Infos gegeben. Das DQ200 Getriebe wird in reichlich Stückzahlen verkauft und da sind immer Ausfälle dabei. Das DQ381 geht genauso kaputt und das kommt nicht so selten vor, da betrifft sind es aber überwiegend Lagerschäden und gelegentlich die Mechatronik. Es gibt nichts was nicht kaputt geht, da gehört immer bisschen Glück dazu.