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Ein Wochenende mit dem B180BE

Mercedes B-Klasse T245
Themenstarteram 21. Juni 2010 um 18:03

Hallo Forum,

auch wenn die B-Klasse schon im letzten Viertel Ihrer Bauzeit angekommen ist, so möchte ich doch kurz meine Eindrücke vom vergangenen Wochenende schildern.

Ich hatte mir von Donnerstag bis Montag einen B180 BlueEfficiency aus 11/2009 geliehen. Meine Probefahrt führte mich von Stuttgart nach Hamburg und wieder zurück. Natürlich mit jeder Menge Regionalverkehr.

Die Eckdaten (über alles):

2.467 km

260 Liter Superbenzin

31 h Fahrzeit

84 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit

Die ersten Eindrücke:

Die hohe Sitzposition ist wirklich sehr angenehm (auch im Alter von 27 Jahren) – und im Verkehrsgewusel kann man schön weit nach vorn schauen. Leider ergibt sich durch den hohen Fahrzeugboden (Sandwich-Bauweise) gerade für größere Personen (ich bin 1,95m lang) ein recht spitzer Kniewinkel. Insbesondere auf den hinteren Sitzplätzen. Dies fällt bei Selbstfahrern jedoch nicht weiter auf, da die Füße beim Fahren ja auf den Pedalen sind – oder zumindest sein sollten.

Vor der Abfahrt:

Sitz eingestellt – leider fehlte in dem Leihwagen das Sitzkomfortpaket, die variable Sitzflächenneigung hätte die ohnehin schon gute Sitzposition bestimmt noch weiter verbessert. Aber okay, geht trotzdem. Also weiter: Reiserechner zurückgesetzt (im Gegensatz zu meinen beiden Golf 4+5 ist der MB Reiserechner deutlich besser. Jetzt noch eine Öltemperaturanzeige und ich bin glücklich!), iphone an die Media-Schnittstelle geklemmt (genial! Mehr kann man dazu nicht sagen) und per Blauzahn mit dem APS 50 verbunden. Die Integration der ganzen Funktionen im APS 50 hat mich wirklich überzeugt: einfach einzurichten, sehr gute Bedienoberfläche und auch die Pfeilnavigation des 50er funktioniert im Alltag gut (wobei das Ding teilweise etwas schneller rechnen könnte). Das Comand ist sicher hübscher, aber eben auch teurer. Nun noch kurz einen Rundumblick – halt stopp. Die vollständig versenkbaren Kopfstützen auf der Rückbank lassen wirklich eine gute Sicht nach hinten zu. Nun aber genug: Motor an. – Läuft der schon? Im Stand merkt man weder Vibrationen, noch fällt der Motor durch aufdringliche Geräusche auf. Erster Gang und ab. Pieeep! Ach richtig, da steht ein Pfeiler im Parkhaus – merke: ein Parkpiepser ist auch an Bord.

Auf großer Fahrt:

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fühlt man sich sehr schnell heimisch und vertraut in der B-Klasse. Einzig das Sportfahrwerk ist heftig. Knüppelhart! Wobei die 17“-Felgen bestimmt noch ihr übriges zu dem geringen Komfort beisteuern. Naja, wie war das gleich: wer schön sein will, muss leiden! Mir wäre das Komfortfahrwerk jedenfalls lieber. Wo wir gerade beim Fahrwerk sind: zumindest in dieser Kombination ist die B-Klasse ein echtes „Längsrillen-Suchgerät“. Und was noch auffällig ist: beide Vorderreifen sind an der Außenflanke schon stark verschlissen (km-Stand: 60.000). Ist das bei euch auch so? Oder liegt es evtl. an der forcierten Fahrweise mit Leihautos?

Der Motor:

Hmm. Ich bin unschlüssig. Für den Regionalverkehr reicht es. Auf der Autobahn – naja. 160 kann man fahren. Die Kasseler Berge rauf auch mal nur 120. Selbige Berge wieder hinab gehen auch mal Tacho 210. Hier konnte dann auch das Fahrwerk wieder glänzen. Alles in allem hätte ich mir von den 115PS mehr versprochen. Mein Golf 4 1.8 hat 125PS, 40kg weniger Gewicht und natürlich eine deutlich kleinere Stirnfläche. Trotzdem trennen die beiden Wagen schon fast Welten. Den Golf kann man für einen Benziner noch einigermaßen Schaltfaul fahren. Wenn man den B180BE genauso bewegt, kommt er überhaupt nicht mehr vorwärts. Nun ja. Trotzdem kann man mit dem 180BE verhältnismäßig zügig Reisen (Rückfahrt: 736km, 5:59h, Schnitt: 10,2L/100km, 122km/h, mit 1x Nachtanken). Was mich allerdings insbesondere auf der Autobahn echt genervt hat, ist das „mahlende“ Laufgeräusch des Motors im Bereich von 2.500-3.500 1/min.

Verbrauch:

Autsch! Ich habe mich etwas länger damit beschäftigt, und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

Man kann einen Verbrauchsschnitt von 13 L/100km erzeugen, wenn man mehrfach ein 10km Autobahnstück mit Vollgas hin- und zurück fährt. Am anderen Ende der Verbrauchsskala bin ich 98km durch Hamburg gefahren und dabei auf einen Verbrauch von 6,6 L/100km gekommen. Und nein, ich war kein Verkehrshindernis. Immer schön an die Ganganzeige halten, nicht zu schnell auf der Autobahn und an Ampeln schaltet sich der Motor ja eh aus. Bei normaler Fahrweise bin ich im Schnitt mit 7,5-8 L/100km unterwegs gewesen. Wenn ich mal ehrlich bin, ist das deutlich zu hoch. Denselben Verbrauch schaffe ich mit meinem ´98er Golf 4 auch. Am Antriebsstrang muss der Gottlieb noch deutlich aufholen! Das kann VW zurzeit wesentlich besser (siehe Golf+).

Sonstiges Positiv:

Licht. Ganz klar. Der Leihwagen hatte normales Halogenlicht – und ich muss sagen: hervorragend! Sowohl die Ausleuchtung, als auch die Reichweite sind super. Das Bedienkonzept von Mercedes spricht mich immer wieder an. Man hat quasi immer die rechte Hand frei. Wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, ist es echt praktisch! Bei der B-Klasse fehlen sämtliche Ladekanten- Genial! Weder am Kofferraum, noch an den Fahrzeugtüren sind Kanten zu überwinden. So wird das Beladen und ggf. die Teppichreinigung doch stark erleichtert. Bleibt noch die Park-O-Matic. Also die Einparkautomatik. Eine tolle Spielerei! Gerade für Einpark-Legastheniker wie mich eine echte Hilfe. Mir fehlt für so was einfach die Übung: in der Tiefgarage zu Hause und im Parkhaus bei der Arbeit wird vorwärts eingeparkt…

Sonstiges Negativ:

Bei VW sind die Armauflagen in den Türen (da wo auch der „Zuzieher“ drin sitzt) schön mit Stoff ausgeschlagen und unterpolstert. In der B-Klasse gibt’s dort nur Hartplastik. Schade. Besonders bei ´nem Brutto-Listenpreis von über 30.000€. Naja, zumindest ist Hartplastik ja Pflegeleicht. Aber eben auch unbequem.

Mein Fazit:

Tolles Auto. Leichte Schwächen und rund 5.000€ Aufpreis zu ‘nem Golf+. Ich denke der 180CDI-Motor würde besser zur Charakteristik des Fahrzeuges passen. Aber Spaß hat die Tour trotzdem gemacht!

Schönen Start in die Woche!

Hendrik

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. Juni 2010 um 18:03

Hallo Forum,

auch wenn die B-Klasse schon im letzten Viertel Ihrer Bauzeit angekommen ist, so möchte ich doch kurz meine Eindrücke vom vergangenen Wochenende schildern.

Ich hatte mir von Donnerstag bis Montag einen B180 BlueEfficiency aus 11/2009 geliehen. Meine Probefahrt führte mich von Stuttgart nach Hamburg und wieder zurück. Natürlich mit jeder Menge Regionalverkehr.

Die Eckdaten (über alles):

2.467 km

260 Liter Superbenzin

31 h Fahrzeit

84 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit

Die ersten Eindrücke:

Die hohe Sitzposition ist wirklich sehr angenehm (auch im Alter von 27 Jahren) – und im Verkehrsgewusel kann man schön weit nach vorn schauen. Leider ergibt sich durch den hohen Fahrzeugboden (Sandwich-Bauweise) gerade für größere Personen (ich bin 1,95m lang) ein recht spitzer Kniewinkel. Insbesondere auf den hinteren Sitzplätzen. Dies fällt bei Selbstfahrern jedoch nicht weiter auf, da die Füße beim Fahren ja auf den Pedalen sind – oder zumindest sein sollten.

Vor der Abfahrt:

Sitz eingestellt – leider fehlte in dem Leihwagen das Sitzkomfortpaket, die variable Sitzflächenneigung hätte die ohnehin schon gute Sitzposition bestimmt noch weiter verbessert. Aber okay, geht trotzdem. Also weiter: Reiserechner zurückgesetzt (im Gegensatz zu meinen beiden Golf 4+5 ist der MB Reiserechner deutlich besser. Jetzt noch eine Öltemperaturanzeige und ich bin glücklich!), iphone an die Media-Schnittstelle geklemmt (genial! Mehr kann man dazu nicht sagen) und per Blauzahn mit dem APS 50 verbunden. Die Integration der ganzen Funktionen im APS 50 hat mich wirklich überzeugt: einfach einzurichten, sehr gute Bedienoberfläche und auch die Pfeilnavigation des 50er funktioniert im Alltag gut (wobei das Ding teilweise etwas schneller rechnen könnte). Das Comand ist sicher hübscher, aber eben auch teurer. Nun noch kurz einen Rundumblick – halt stopp. Die vollständig versenkbaren Kopfstützen auf der Rückbank lassen wirklich eine gute Sicht nach hinten zu. Nun aber genug: Motor an. – Läuft der schon? Im Stand merkt man weder Vibrationen, noch fällt der Motor durch aufdringliche Geräusche auf. Erster Gang und ab. Pieeep! Ach richtig, da steht ein Pfeiler im Parkhaus – merke: ein Parkpiepser ist auch an Bord.

Auf großer Fahrt:

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fühlt man sich sehr schnell heimisch und vertraut in der B-Klasse. Einzig das Sportfahrwerk ist heftig. Knüppelhart! Wobei die 17“-Felgen bestimmt noch ihr übriges zu dem geringen Komfort beisteuern. Naja, wie war das gleich: wer schön sein will, muss leiden! Mir wäre das Komfortfahrwerk jedenfalls lieber. Wo wir gerade beim Fahrwerk sind: zumindest in dieser Kombination ist die B-Klasse ein echtes „Längsrillen-Suchgerät“. Und was noch auffällig ist: beide Vorderreifen sind an der Außenflanke schon stark verschlissen (km-Stand: 60.000). Ist das bei euch auch so? Oder liegt es evtl. an der forcierten Fahrweise mit Leihautos?

Der Motor:

Hmm. Ich bin unschlüssig. Für den Regionalverkehr reicht es. Auf der Autobahn – naja. 160 kann man fahren. Die Kasseler Berge rauf auch mal nur 120. Selbige Berge wieder hinab gehen auch mal Tacho 210. Hier konnte dann auch das Fahrwerk wieder glänzen. Alles in allem hätte ich mir von den 115PS mehr versprochen. Mein Golf 4 1.8 hat 125PS, 40kg weniger Gewicht und natürlich eine deutlich kleinere Stirnfläche. Trotzdem trennen die beiden Wagen schon fast Welten. Den Golf kann man für einen Benziner noch einigermaßen Schaltfaul fahren. Wenn man den B180BE genauso bewegt, kommt er überhaupt nicht mehr vorwärts. Nun ja. Trotzdem kann man mit dem 180BE verhältnismäßig zügig Reisen (Rückfahrt: 736km, 5:59h, Schnitt: 10,2L/100km, 122km/h, mit 1x Nachtanken). Was mich allerdings insbesondere auf der Autobahn echt genervt hat, ist das „mahlende“ Laufgeräusch des Motors im Bereich von 2.500-3.500 1/min.

Verbrauch:

Autsch! Ich habe mich etwas länger damit beschäftigt, und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

Man kann einen Verbrauchsschnitt von 13 L/100km erzeugen, wenn man mehrfach ein 10km Autobahnstück mit Vollgas hin- und zurück fährt. Am anderen Ende der Verbrauchsskala bin ich 98km durch Hamburg gefahren und dabei auf einen Verbrauch von 6,6 L/100km gekommen. Und nein, ich war kein Verkehrshindernis. Immer schön an die Ganganzeige halten, nicht zu schnell auf der Autobahn und an Ampeln schaltet sich der Motor ja eh aus. Bei normaler Fahrweise bin ich im Schnitt mit 7,5-8 L/100km unterwegs gewesen. Wenn ich mal ehrlich bin, ist das deutlich zu hoch. Denselben Verbrauch schaffe ich mit meinem ´98er Golf 4 auch. Am Antriebsstrang muss der Gottlieb noch deutlich aufholen! Das kann VW zurzeit wesentlich besser (siehe Golf+).

Sonstiges Positiv:

Licht. Ganz klar. Der Leihwagen hatte normales Halogenlicht – und ich muss sagen: hervorragend! Sowohl die Ausleuchtung, als auch die Reichweite sind super. Das Bedienkonzept von Mercedes spricht mich immer wieder an. Man hat quasi immer die rechte Hand frei. Wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, ist es echt praktisch! Bei der B-Klasse fehlen sämtliche Ladekanten- Genial! Weder am Kofferraum, noch an den Fahrzeugtüren sind Kanten zu überwinden. So wird das Beladen und ggf. die Teppichreinigung doch stark erleichtert. Bleibt noch die Park-O-Matic. Also die Einparkautomatik. Eine tolle Spielerei! Gerade für Einpark-Legastheniker wie mich eine echte Hilfe. Mir fehlt für so was einfach die Übung: in der Tiefgarage zu Hause und im Parkhaus bei der Arbeit wird vorwärts eingeparkt…

Sonstiges Negativ:

Bei VW sind die Armauflagen in den Türen (da wo auch der „Zuzieher“ drin sitzt) schön mit Stoff ausgeschlagen und unterpolstert. In der B-Klasse gibt’s dort nur Hartplastik. Schade. Besonders bei ´nem Brutto-Listenpreis von über 30.000€. Naja, zumindest ist Hartplastik ja Pflegeleicht. Aber eben auch unbequem.

Mein Fazit:

Tolles Auto. Leichte Schwächen und rund 5.000€ Aufpreis zu ‘nem Golf+. Ich denke der 180CDI-Motor würde besser zur Charakteristik des Fahrzeuges passen. Aber Spaß hat die Tour trotzdem gemacht!

Schönen Start in die Woche!

Hendrik

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Gratulation. Ein wunderbar zu lesender Erfahrungsbericht mit dem man auch was anfangen kann. Ich denke auch das der 180er Benziner zu schwach ist um zügig voranzukommen. Der 200er wird wohl eher zu dem Wagen passen. Der meist genommene Motor von Werksangehörigen ist der 180er CDI. Bei dem bin ich mir aber auch nicht sicher ober der wirklich ausreicht. Ist halt vom Preis-/Leistungsverhältnis am besten.

am 22. Juni 2010 um 8:41

Mein erster B war ein B 200 CDI. Mein jetziger B ein B 200.

Bei beiden Fahrzeugen ist die Motorisierung OK.

Gruß - Dieter.

@ Iceman.H

toller Bericht. Wir hatten auch leihweise ein B-Klasse für 1 Woche (Austausch der Türen an unserer A-klasse wg. Rost...:(). Im Grossen und Ganzen stimme ich dir in allen Punkten zu.

Meine Erfahrung: Der 180CDI ist NICHT besser....er ist sehr laut (Nageln) und verursacht starke Vibrationen im Innenraum (Lenkrad). Zudem ist er recht durchzugsschwach. Einzig der Verbrauch ist naturgemäss in Ordnung.

Was die verschlissenen Aussenflanken angeht: Der Wagen schiebt bauartbedingt über die Vorderräder. Eine achsengeometrische Neigung der Felge bei Lenkeinschlag ist fast gar nicht vorhanden. Hat eben was mit der ganzen bauweise zu tun. daher auch der sehr schlechte Lenkeinschlag (zudem nicht einmal symmetrisch...). Das führt zum Rubbeln der Räder. Bei leichter Nässe merkt man es bei langgezogenen Kurven bei dementsprechender Fahrweise. Bei der A-klasse ist es aber noch schlimmer, da 185er Serienbereifung...ist aber trotzdem beherrschbar....ESP kommt sehr spät.

Alles in Allem: Tolles Konzept...aber eigentlich überflüssig, da die A-Klasse nicht viel kleiner ist, zudem wesentlich billiger ist.

Als Einzelfahrzeug ist er ein Allrounder...sehr empfehlenswert. Wer schon eine A-Klasse hat, wird sich nicht für den B entscheiden.

und Sports-Tourer ??? ...ich weiss nicht...;)

06052010205
06052010208
am 23. Juni 2010 um 8:35

Das mit dem Lenkeinschlag find ich interessant.

Ich hatte die Tage mal ne A-Klasse und mir ist aufgefallen dass beim einparken, also starkem einschlagen der Räder und rückwärtsfahren die Vorderäder sehr leicht die Haftung verlieren.

Bei meinem B ist dass nicht so ausgeprägt. Der A hatte 205er Räder, mein B 215er.

Im übrigen hatte der A ebenfalls meinen 1,5 Liter-Motor und war damit wesentlich flotter als ich mit dem B. Da spielt das Gewicht schon ne große Rolle. Und der kurze Radsatnd macht ihn natürlich sehr viel handlicher als den B!

Trotzdem liebe ich das Gesamtkonzept des B. Wollte auch unbedingt noch den W245 haben da ja das Sandwich-Konzept bald Geschichte ist!

Achja, und die viel kritisierte Eco-Funktion ist perfekt für mich. Ich bin sehr viel in der Stadt unterwegs und bin jedesmal erfreut an den zahlreichen Ampeln keinen Sprit zu verbrauchen. Ist irgendwie ein gutes Gefühl!

Gruß

Engelbert

@EngelbertHumperdinck

Zitat:

 

Achja, und die viel kritisierte Eco-Funktion ist perfekt für mich. Ich bin sehr viel in der Stadt unterwegs und bin jedesmal erfreut an den zahlreichen Ampeln keinen Sprit zu verbrauchen. Ist irgendwie ein gutes Gefühl!

ich will ja nichts schlechtreden, aber ich sehe das anders:

Für meine Überlegungen gibt es keine Langzeiterfahrungen. Es ist zumindest ein Denkansatz, der sich irgendwann zeigen wird.

Die Spritersparnis durch die Start/Stopp-Funktion mag ja schön sein, zumindest ist es medienwirksam und passt in unsere Zeit. Aber was nützt es, wenn nach 3 Jahren der Anlasser hinüber ist. Man bedenke, wie der M266-Motor aufgebaut ist. Der Anlasser sitzt derart ungünstig, dass der gesamte Motor angehoben werden muss, wenn das Ding raus muss. Die Garantiezeit ist dann natürlich längst abgelaufen..........Ich sehe schon den Schweiss auf der Stirn, wenn es heisst: "Zahlen Sie bar oder mit Kreditkarte ???"

www.jesmb.de/engine.htm

 

Meine persönliche Einstellung:

1. ) keine Start/Stopp-Automatik. Der Verbrennungsmotor ist dafür da, dass er läuft. Er braucht permanente Schmierung. Bei jedem Abstellen geht der Öldruck verloren. Er ist schliesslich kein Elektromotor. Das gesündeste für einen Motor ist, wenn er dauerhaft läuft. Der Gesamtverschleiss wird dadurch dauerhaft begünstigt. das nehmen aber die Ingenieure in kauf, schliesslich soll das produkt JETZT verkauft werden. Wenn ich diese Funktion hätte, würde ich sie mit der Star-Diagnose bei MB deaktivieren lassen.

2. ) kein Tagfahrlicht. Der ganze Lichterdreck tagsüber ist total überflüssig, nur eine Modeerscheinung und lenkt eher den verkehr ab, da man automatisch in die weissen Lichtquellen schaut. Eine nachhaltige verbesserung der Unfallstatistik ist aktuell nicht zu sehen und auch nicht zu erwarten. Man nehme das Beispiel Österreich. Viel sinnvoller wäre die automatische Fahrlichtsteuerung serienmässig bei allen Fahrzeugensodass abends und in Tunnels zumindest theoretisch zeitgleich die Lichter angehen.

 

jaaaa.....meine Meinung.  mehr nicht.

 

am 23. Juni 2010 um 9:22

Zitat:

Original geschrieben von lecaro

@EngelbertHumperdinck

Zitat:

Original geschrieben von lecaro

Zitat:

 

Achja, und die viel kritisierte Eco-Funktion ist perfekt für mich. Ich bin sehr viel in der Stadt unterwegs und bin jedesmal erfreut an den zahlreichen Ampeln keinen Sprit zu verbrauchen. Ist irgendwie ein gutes Gefühl!

ich will ja nichts schlechtreden, aber ich sehe das anders:

Für meine Überlegungen gibt es keine Langzeiterfahrungen. Es ist zumindest ein Denkansatz, der sich irgendwann zeigen wird.

Die Spritersparnis durch die Start/Stopp-Funktion mag ja schön sein, zumindest ist es medienwirksam und passt in unsere Zeit. Aber was nützt es, wenn nach 3 Jahren der Anlasser hinüber ist. Man bedenke, wie der M266-Motor aufgebaut ist. Der Anlasser sitzt derart ungünstig, dass der gesamte Motor angehoben werden muss, wenn das Ding raus muss. Die Garantiezeit ist dann natürlich längst abgelaufen..........Ich sehe schon den Schweiss auf der Stirn, wenn es heisst: "Zahlen Sie bar oder mit Kreditkarte ???"

www.jesmb.de/engine.htm

 

Meine persönliche Einstellung:

1. ) keine Start/Stopp-Automatik. Der Verbrennungsmotor ist dafür da, dass er läuft. Er braucht permanente Schmierung. Bei jedem Abstellen geht der Öldruck verloren. Er ist schliesslich kein Elektromotor. Das gesündeste für einen Motor ist, wenn er dauerhaft läuft. Der Gesamtverschleiss wird dadurch dauerhaft begünstigt. das nehmen aber die Ingenieure in kauf, schliesslich soll das produkt JETZT verkauft werden. Wenn ich diese Funktion hätte, würde ich sie mit der Star-Diagnose bei MB deaktivieren lassen.

2. ) kein Tagfahrlicht. Der ganze Lichterdreck tagsüber ist total überflüssig, nur eine Modeerscheinung und lenkt eher den verkehr ab, da man automatisch in die weissen Lichtquellen schaut. Eine nachhaltige verbesserung der Unfallstatistik ist aktuell nicht zu sehen und auch nicht zu erwarten. Man nehme das Beispiel Österreich. Viel sinnvoller wäre die automatische Fahrlichtsteuerung serienmässig bei allen Fahrzeugensodass abends und in Tunnels zumindest theoretisch zeitgleich die Lichter angehen.

 

jaaaa.....meine Meinung.  mehr nicht.

Ja da gebe ich dir Recht. Wies in 3 Jahren ausschaut weiß keiner.

BMW hat das System doch schon länger. Weißt du obs da schon Erfahrungen gibt?

Gruß

Engelbert

PS: Wer baut eigentlich den Anlasser? Ist dass jener: http://www.bosch-presse.de/TBWebDB/de-DE/PressText.cfm?id=3042

Zitat Bosch:

"bla...bla...bla.....erweitert. Der leistungsfähigere Elektromotor des Starters sowie eine geräuscharme, verstärkte Einspur-Mechanik gewährleisten zudem ein sicheres, schnelles und leises Starten des Motors. Trotz seines erweiterten Funktionsumfangs ist der Starter kompakt und lässt sich wie bisher einfach und schnell in das Fahrzeug integrieren."

.....ja, solange es keine A oder B-klasse ist :rolleyes:

..zu deiner Frage. Ich weiss es nicht. Vielleicht verwenden die ein anderes Prinzip, ich glaub es aber nicht. Es gab mal eine Idee, eine Spule rund um die Schwungscheibe zu plazieren, die elektromagnetisch die Schwungscheibe ohne mechanischen Kontakt anwirft. Es wurde (noch) nicht umgesetzt. Das wäre die Ideallösung. Trotzdem bleibe ich bei meinem altmodischen Gedanken. Der Motor muss laufen und wer gut schmiert, der gut fährt. Und keine Experimente bitte am traditionellen Grundgedanken a la Nikolas August Otto. ;)

 

allzeit gute Fahrt...ähem Stillstand :p

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