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Eindrücke von der Probefahrt des Smart #1: offene Fragen

Smart #1 HX11
Themenstarteram 12. März 2023 um 11:31

Hallo zusammen,

wir haben dieses Wochenende einen Smart #1 zur Probefahrt.

Wir wollen das Fahrzeug als Zweitwagen nutzen. Unser Eindruck nach ca. 180 km Testfahrten und rumprobieren:

Mit zwei kleinen Kindern und entsprechenden Kindersitzen bietet das Auto genügend Platz. Sehr praktisch ist die verschiebbare Rückbank, so dass auch für Getränkekisten etc. genügend Platz ist. Der Innenraum ist sehr pfiffig gemacht, viele Ablagen etc. Auf der Rückbank ist viel Platz, auch für großbewachsene Personen kein Problem.

Die Bedienung des Systems ist etwas verspielt, spricht sicher eine jüngere Kundschaft an. Man kann sich jedoch nach einiger Zeit "reinfuchsen". Nachdem ich ein Update gemacht habe (ca. 45 min.) funktionierte auch die Navigation in Deutsch. Vorher war es ein Kauderwelsch gemischt aus Englisch und Deutsch. Scheint noch ein Fahrzeug mit Vorserienstand zu sein.

Verarbeitung der Karosserie erreicht nicht ganz das Niveau eines deutschen Herstellers. Teilweise sind die Spaltmaße nicht 100 %ig plan.

Der Fahreindruck ist grundsätzlich sehr gelungen. Das Auto untersteuert zwar stark wenn man etwas zügiger unterwegs ist. Dem Einsatzzweck tut das jedoch keinen Abbruch. Auch sind die Regeleingriffe des ESP relativ ruckig, aber geschenkt.

Wir haben eine große PV-Anlage mit einer intelligenten Steuerung der Wallbox (22 kW). Etwas überrascht hat mich, dass das Fahrzeug nicht ganz bis 22 kW Leistung aufnimmt sondern bei ca. 20,6 kW abregelt. Kann aber auch damit zu tun haben, dass der Akku nicht leer genug war. Wir können die Wallbox so steuern, dass nur mit PV-Überschuss geladen wird, d.h. das Auto bleibt am Kabel hängen und wird betankt, wenn die Anlage mehr Strom produziert, als unser Haus und der Batteriespeicher verbraucht. Dann nimmt das Auto die überschüssige PV-Energie auf und lädt. Dies geschieht auch mal nur mit 3 oder 5 kW. Das kann das Auto aber offenbar gut regeln. Soweit keine Beanstandung.

Die Reichweitenangabe mit 440 km scheint etwas optimistisch. Bei unseren Bedingungen (ca. 10°C) waren es eher 370. Wir sind aber auch mal mit 180 über die Autobahn gedüst. Das kann er übrigens auch überraschend gut. 60 km Autobahnfahrt und wieder zurück, auf der Linken spur im Verkehr "mitschwimmen" - kein Problem.

Alles in Allem passt das Auto sehr gut zu unserem Anforderungen.

Offene Fragen, die mich noch beschäftigen:

1. Auto kaufen oder Leasen? Grundsätzlich dachte ich eigentlich, dass wir das Auto ohne Finanzierung/Leasing einfach kaufen und die nächsten 5-6 Jahre fahren. Allerdings habe ich einen Punkt der mir Bauchschmerzen bereitet. Es gibt noch keine Langzeiterfahrungen mit diesen Fahrzeugen. Wie lange halten die Akkus auf dem Niveau? Wann müssen diese ggf. sogar ersetzt werden? Ist das Auto dann ein wirtschaftlicher Totalschaden, da der Akkupreis den Restwert übersteigt? Doch besser mit hoher AZ leasen und nach 4 Jahren einfach zurückgeben?

2. AHK: Das Auto soll es mit einer AHK geben. Aktuell wohl nicht bestellbar. Kann man diese einfach nachrüsten? Wie hoch soll die Stützlast sein?

3. Winterräder: Gibt es auch Räder im Zubehör für das Fahrzeug oder muss man diese Smart 19"-Räder kaufen?

Vllt. kann mir ja jemand von Euch ein Feedback geben.

VG

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166 Antworten

AHK soll ab Ende März lieferbar sein, wird beim Händler nachgerüstet. 1600/750kg Anhängelast, 75kg Stützlast und bevor die Frage kommt: 50kg Dachlast.

Das sind genau 1600/750 bzw. 50 mehr als bei den Kollegen aus Zwickau...

Installier dir die HelloSmart App. Im Demomodus hast du Zugriff auf die Handbücher/Dokumenation. Da findest du dann auch extra Dokumente zur AHK.

Naja 20kW+ ist ja schon fast ein Luxusproblem, nach wie vor können die meisten AC nur 11kW. Zuhause wohl auch zu 90% kein Thema, einerseits weil man meistens mehr als genug Zeit hat, anderseits wohl die wenigsten eine 22kW-Wallbox zuhause haben. Aber wenn man unterwegs irgendwo steht ist 22 gegenüber 11 kW schon ein gewisser Wettbewerbsvorteil und kann entscheiden über Akku voll oder halb voll innerhalb 3h, sprich ohne zusätzliche Standgebühr.

HelloSmart App, wo findet man die denn schon? Im GooglePlay Store zumindest (noch) nicht?

Edit: aha, wohl in der Schweiz einfach noch nicht soweit

Play Store

Wo hast Du denn bei den 20KW geschaut? Im Auto oder an der Wallbox? Wenn das im Auto war, wäre das normal, da es immer Verluste zwischen WB und Akku gibt

Zitat:

@BigAirBob schrieb am 12. März 2023 um 12:31:36 Uhr:

Hallo zusammen,

Offene Fragen, die mich noch beschäftigen:

1. Auto kaufen oder Leasen? Grundsätzlich dachte ich eigentlich, dass wir das Auto ohne Finanzierung/Leasing einfach kaufen und die nächsten 5-6 Jahre fahren. Allerdings habe ich einen Punkt der mir Bauchschmerzen bereitet. Es gibt noch keine Langzeiterfahrungen mit diesen Fahrzeugen. Wie lange halten die Akkus auf dem Niveau? Wann müssen diese ggf. sogar ersetzt werden? Ist das Auto dann ein wirtschaftlicher Totalschaden, da der Akkupreis den Restwert übersteigt? Doch besser mit hoher AZ leasen und nach 4 Jahren einfach zurückgeben?

VG

vor dieser Überlegung stehe ich grade auch. Aufgrund der Tatsache, dass keiner mit Sicherheit sagen kann, wie sich die Preise am BEV-Fahrzeugmarkt entwickeln, werde ich wohl leasen. Es gibt zumindest 8 Jahre Garantie auf die Batterie. Heute ist es meistens so, dass nicht die ganze Batterie kaputt geht, sondern nur einzelne Teile die dann auch mittlerweile getauscht werden können. Sollte die komplette Batterie hops gehen, kannst du davon ausgehen, dass sich nach den 8 Jahren kein Tausch lohnen wird. Bei meinem Hyundai Kona würde z. B. die Komplettbatterie 22000 EUR kosten. Allerdings hat diese nach nunmehr 2,5 Jahren immer noch über 90%.

Persönlich werde ich wahrscheinlich auf 4 Jahre leasen und mit einer etwas höheren Anzahlung die Raten drücken.

Laut meinem Händler wird die AHK ab April vom Händler ausgewählt und montiert werden können. Die ersten Kundenfahrzeuge sollen zum selben Zeitpunkt ausgeliefert werden.

Winterreifen gibt es in absehbarer Zeit auch über den Vertriebspartner vermutlich auch als Komplettrad.

Punkt 1 ist die Frage aller Fragen.

Ich bin immer noch der Meinung, das Leasing eine Art Versicherung ist. Wenn der Verkauf des Fahrzeuges in 4 Jahren eine existenzbedrohende Frage ist und Du aber die Leasingrate stemmen kannst, dann würde ich ozum Leasing raten. Das ist jetzt natürlich sehr vereinfacht ausgedrückt. Für 300,00 € monatlich würde ich den Smart zumindest ab der Premium-Version immer leasen. Bei den momentanen Leasingraten habe ich allerdings auf Kauf gesetzt, da ich davon ausgehe, dass ich das Fahrzeug nach 3-4 Jahren mindestens so gut verkaufen kann. Aber „who knows“…..

Zum Akku: Da gibt es ja 8 Jahre Garantie, so dass Du während dieser Zeit save bist. Bei unserem jetzigen BEV musste der Akku bereits nach 10.000km und 1,5 Jahren Nutzung ausgetauscht werden. Nach Aussage der Werkstatt hätte ich ohne Garantie 24.000 € bezahlen müssen, was selbst zu diesem Zeitpunkt bei unserem Fiat 500e nahezu ein wirtschaftlicher Totalschaden gewesen wäre. Daraus leite ich für mich folgende These ab: Je näher man dem Akku-Garantie-Ende kommt um so mehr wird ein BEV zu einem unkontrollierbaren wirtschaftlichen Risiko. Zudem wird er auch irgendwo zu diesem Zeitpunkt fast unverkaufbar sein.

Themenstarteram 12. März 2023 um 20:17

Zitat:

@newgolf schrieb am 12. März 2023 um 14:21:29 Uhr:

Wo hast Du denn bei den 20KW geschaut? Im Auto oder an der Wallbox? Wenn das im Auto war, wäre das normal, da es immer Verluste zwischen WB und Akku gibt

Im Energiemanagement der Wallbox.

Zitat:

Daraus leite ich für mich folgende These ab: Je näher man dem Akku-Garantie-Ende kommt um so mehr wird ein BEV zu einem unkontrollierbaren wirtschaftlichen Risiko. Zudem wird er auch irgendwo zu diesem Zeitpunkt fast unverkaufbar sein.

Das glaube ich nicht . Man kann den state of charge ermitteln. Also den Zustand der Batterie.

 

SOC ist nicht SOH.

Und auch ein guter SoH heute schützt nicht davor das ein Akku morgen fritte ist.

frisches Motoröl garantiert auch nicht dass der Verbrenner morgen nicht plötzlich abraucht...

es gibt mittlerweile zumindest bei Tesla genügend Langzeiterfahrung wo man sieht dass man sich um die Akkulebensdauer in aktuellen Fahrzeugen eigentlich nicht mehr gross Sorgen machen muss, die halten in der Regel als man damit fahren würde. Und ich hab hier Vertrauen dass Geely mittlerweile auch genügend Expertise in dem Bereich hat, dass die das grundsätzlich schon hinkriegen.

häufiges Schnellladen (und Schnell-Entladen) hilft für ein langes Akkuleben nicht, aber da ist man sich halt selber lieb wenn man wenn immer möglich die AC-Ladung bevorzugt - für die paar mal im Jahr wo es dann auf Langstrecken geht machen DC-Ladung den Akku auch nicht grad flöten, da hab ich wirklich keine grosse Angst diesbezüglich.

Zitat:

@Andimp3 schrieb am 15. März 2023 um 16:17:19 Uhr:

Und auch ein guter SoH heute schützt nicht davor das ein Akku morgen fritte ist.

Ich hoffe, dass sich da noch ein Markt entwickeln wird. Also Firmen, die sich auf die Reparatur solcher Akkus spezialisieren. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass in meinem Fall keine Reparatur möglich gewesen wäre.

Die Reichweite war noch wie am ersten Tag und von jetzt auf gleicht ließ sich das Auto nicht mehr starten. Da ist irgend ein Teil abgeraucht oder die Software konnte den Betriebszustand nicht mehr ermitteln und hat deshalb das Starten verhindert.

Zitat:

@CH-Elch schrieb am 15. März 2023 um 17:26:54 Uhr:

frisches Motoröl garantiert auch nicht dass der Verbrenner morgen nicht plötzlich abraucht...

Habe ich das behauptet ? Nein habe ich nicht !

Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht dass auch der SoH nur eine vermeintliche Sicherheit darstellt.

Juckt mich auch nicht die Bohne. Mein im Mai kommender #1 ist auf 4 Jahre geleast, hat 8 Jahre und reichlich genug km Garantie auf den Antriebststrang und wird nach ablauf der 4 Jahre abgegeben... da bin ich sehr sorgendfrei was solch kostspieligen Defekte betrifft.

Zitat:

@splits11 schrieb am 15. März 2023 um 18:42:18 Uhr:

Ich hoffe, dass sich da noch ein Markt entwickeln wird. Also Firmen, die sich auf die Reparatur solcher Akkus spezialisieren.

Davon gehe ich auch aus.

Bei den Preisen die SMART #1 aufruft, tendiere ich deutlich zum E-Minicooper. Sieht sehr gut aus, ist qualitativ bestimmt auf der Höhe, was man in EU so erwartet und der zu erwartende Widerverkaufswert ist mit Sicherheit deutlich besser.

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